Forgeworld Akzeptanz?

Fauk

Tabletop-Fanatiker
28. Juni 2013
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Hallo Leute,

Ich habe mich für meine CSM mal kürzlich auf die Suche nach interessanten Neuanschaffungen begeben und bin dabei auf coole Sachen wie den Spartan Assault Tank oder den Relic Predator gestoßen. Einziges Problem an der ganzen Sache es ist Forgeworld und Forgeworld hat bisher sowohl bei mir wie auch bei meiner Spielgruppe auf gemischte Gefühle getroffen. Da gab es z.B die viel zu starken Sachen mit Experimental Rules, und dann wiederum die Dinge die relativ schwach sind, zumindest nach eigenen Einschätzungen, wie die Chaos Decimator Engine.

Ich wollte deshalb mal in die Runde Fragen wie Forgeworld so bei euch und euren Mitspielern ankommt. Hab ihr in letzter Zeit mehr Forgeworld Modelle gesehen? Sind sie mittlerweile akzeptierter oder noch mehr verpönt? Ich weiß das Forgeworld offiziell erlaubt ist, aber das sind Lords of War auch und trotzdem meiden die meisten Spieler einen wie die Pest wenn man eben jenes stellt, was ich durchaus auch verstehen kann, vor allem dann wenn man es übertreibt.

Ich bin ein Spieler durch und durch und sammle nicht des sammeln willens oder wegen dem Bemalen, deshalb möchte ich mir nur ungern einen Spartan kaufen nur das er dann auf dem Schrank verstaubt. Wie seht ihr also die Sache mit Forgeworld? Habt ihr selbst schon einmal ähnliches eingesetzt? Wie waren die Reaktionen so?
 
Im GW-Laden, in dem ich meistens spiele, mittlerweile auf Turnieren und in der Ladenliga (endlich, auch wenn ich gar kein Forgeworld einsetze) zugelassen.
Solange mein Gegenüber die Regel hat, entweder gedruckt oder digital ist das für mich vollkommen okay. Geht eigentlich vielen mittlerweile so, zumindest hier im GW München 1.

Ich bin da sowieso ziemlich tolerant, solange du die Regel für etwas dabei hast, kannste gegen mich alles einsetzen, was mit gesunden Menschenverstand vertretbar ist 😉
 
Ich setze gerne Forgewold Einheiten ein und keiner meiner Mitspieler hat je etwas dagegen gehabt.

Natürlich gab es bei uns in der Spielgruppe am Anfang auch Bedenken, primär wegen der Balance.
Das ist ganz normal und rührt daher, das viele Spieler weder Forgeworld Modelle haben, noch deren Regeln kennen.
Jeder hat mal irgendwann irgendein Gerücht gehört, aber nur wenige haben sich damit mal genauer befasst.

Also habe ich einfach mal Forgeworld mitgebracht und eingesetzt, natürlich nach vorheriger Absprache.
Will ja keinen meiner Freunde ins offene Messer laufen lassen.

Die "Blight Drone of Nurgle" und der "Blood Slaughterer" waren die ersten Modelle,
die ich in einem normalen Spiel genutzt habe. Das war noch in der 5./6. Edition.
Die Erfahrungen waren durchweg positiv.
Klar, die Regeln der "Blight Drone" sind damals in der 5. erst mal gewöhnungsbedürftig gewesen,
aber nachdem der Drache für das Chaos kam, waren die "Blight Drones" ein Witz dagegen.
Und der "Blood Slaughterer" ist letztlich nichts anderes als ein Klauenmonstrum.

Mittlerweile spiele ich oft den "Chaos Decimator", weil mir das Modell gefällt.
Sieht stark nach Chaos und dunklem Mechanicum aus. Und die Regeln sowie Punktkosten sind völlig okay.
Habe mittlerweile auch eine "Renegades of Vraks" Armee aufgebaut und spiele sie nach der Forgeworld Liste,
ein anderer Spieler von uns spielt das "Death Korps of Krieg".
Letztens habe ich unserem Salamanders Spieler einen "Schubs" gegeben,
da er sich unsicher war, ob er einen Predator Infernus spielen darf in einem normalen Spiel.
Warum auch nicht ? Ist ein Predator mit anderer Bewaffnung und fertig.

Letztlich liegt es an den Spielern selbst, ob sie Forgeworld akzeptieren oder nicht.
Ich habe wie gesagt anfangs einfach abgesprochen, das wir Forgeworld testen.
Es wurde getestet und für gut befunden.
Man darf es eben nur nicht übertreiben, den Gegner für sein eigenes Ego niederzumachen kommt nie gut an.

Wenn man aber neue Herausforderungen sucht, seine Miniaturenliste erweitern will und nicht alles zu verbissen
sieht, ist Forgeworld eine prima Ergänzung der eigenen Sammlung.
Wie gesagt, einfach mal Testspiele machen, dann sehen die anderen Spieler schon, das Forgeworld gar nicht so
über ist, wie alle immer denken.
Grade bei uns im Club gab es da immer wieder überraschte Gesichter, wenn man dann feststellt,
das die böse Forgeworld Einheit ja gar nicht so böse ist.
 
Ganz ehrlich, übertreiben? Kann man es nach diversen GW Veröffentlichungen noch, bzw. ist das ein Forgeworldspezifisches Problem? Genauso wie es Spieler gibt, die es konsequent übertreiben müssen, so gibt es auch auf der anderen Seite Leute die konsequent meckern. Die wirst du NIEMALS überzeugen können und sie werden immer einen Grund suchen. Ich kenne Leute, die haben sich ernsthaft darüber beschwert, dass Grots zu mächtig seien, weil der Gegner Glück hatte und einen einzeln angreifenden Karhandras (wie auch immer der sich schreibt) mit einem 30 Mann Trupp verprügelt hat. Wäre es ne Forgeworldeinheit gewesen, dann wären es die übertriebenen Forgeworld Regeln gewesen...so war es nur der übertriebene neue Orkcodex in dem alles zuuu stark geworden ist (nicht meine Meinung, nur sinngemäße Wiedergabe eines Gesprächs...)

Was ich damit sagen will ist, mir und vielen in meinem Freundeskreis ist es definitiv lieber, wenn du Forgeworldmodelle spielst, als wenn du 2000 mal mit der selben Liste in den selben Missionen ankommst. Ich kenne nicht die Menschen in deiner Umgebung, aber wenn sie bisschen Spaß an Abwechslung haben, dann wird niemand etwas gegen die Modelle haben, solange du es nicht komplett übertreibst. Das Spiel ist immer ein entgegenkommen. Wenn ich 3 Landraider dabei habe und der Gegner definitv keine Waffe über Stärke 7, dann werde ich kein spannendes Spiel haben und der Gegner auch nicht, wenn ich allerdings einen Landraider spiele und der Gegner 3 Landungskapseln mit Meltern belädt wird er es eventuell nicht haben.

Ich kann dir jedoch sagen, das du meine völlige Akzeptanz hättest, was Forgeworldmodelle angeht.
 
Momentan habe ich hauptsächlich ein Auge auf den Spartan Assault Tank geworfen, da mir dieser für Chaos gefällt. Er ist teurer wie der Landraider, kann aber ordentlich Truppen an den Mann bringen so das man auch mal Berserker oder Besessene außerhalb von Crimson Slaughter einsetzen kann. Die erste Reaktion war natürlich recht negativ, wobei ich denke das ich und meine Gruppe wohl etwas von den Experimental Rules geprägt sind, etwa diesem verbesserten Tau Riptide als er noch DS2 besaß. Es freut mich aber bisher zu hören das Forgeworld wohl etwas mehr Richtung Akzeptanz rutscht anstatt weiterhin großflächig verpönt zu sein.
 
Beides wenn ich ehrlich bin. Der Spartan gefällt mir momentan mehr wegen den Regeln und das ich mich als Spieler einer Armee die ganz offensichtlich von ihrem Codex einen Fokus auf Close Combat legen kann, nichts anderes zur Verfügung hat wie einen Landraider. Ich fand auf den ersten Blick den Spartan nicht übertrieben stark und hab mich mehr auf die Transportmöglichkeit von 25 Modellen gestürzt, wie etwa auf das aussehen.
 
Ich wurde dazu überedet FW-Mechanicum anzufangen. Was so mancher bei 40k noch beräuen könnte...
Ja, bei uns also erlaubt.
Komische Necronsachen; Imps mit nen Avenger und nen Centaur dabei; Ravenguard mit nen Stormeagle und nen Fireraptor; Wölfe mit nen Relicpred....
Vor etlichen Jahren mal nen Warhound im Einsatz gesehn....

Balance ist eher selten das Problem.
 
Also ich spiele in meinem Spielerkreis nahezu ausschließlich eine Space Marines Legion Liste und habe dementsprechend auch nur Forge World Krams auf dem Tisch (einige Modelle sind Ausnahmen). Anfangs waren es auch gemischte Gefühle, aber inzwischen hat sich das ganz gut eingeschwungen. Ich habe natürlich ein paar Sachen (Medusen, Spartan Assault Tank mit Flare Shield, Primarchen, etc.), welche denen gut zusetzen, aber die haben ihre Taktiken darauf auch durchaus angepasst. Insgesamt würde ich sagen, dass wir uns mit Sieg und Niederlage "abwechseln" und die Listen nicht zu stark sind (wenn man es nicht total drauf anlegt).

Da ich auch einige Forge World Bücher gesehen habe, bin ich mir auch sicher, dass Du die Sachen durchaus spielen darfst. Deine Kollegen dürfen halt nicht scheuen dann evtl. nochmal 'nen Euro in die Hand nehmen zu müssen, um evtl. einen Konter aufzustellen.
 
Bei mir ist es eher weniger das Geld sondern vielmehr das die ersten Umfragen in meinem Spielerkreis ergeben haben das sie nicht so begeistert davon sind. Vor allem der Spartan Assault Tank stößt auf große Ablehnung :/

Der Spartan ist etwas schwerer zu zerstören als ein normaler Land Raider und kann ein paar mehr Jungs transportieren. Ich finde, aufgrund diverser anderer Einschränkungen, wäre das eine Möglichkeit aus einer Chaos Liste mal wieder richtiges Nahkampf Potential rauszuholen, weil Du dann tatsächlich ein paar mehr Jungs an die Front bekommen könntest - mehr als im normalen Land Raider.

Und ehrlich gesagt: Prox den doch einmal. Wenn die darauf nicht eingehen, dann sind es echt engstirnige Leute. Was soll schon passieren? Die verlieren ein Mal und dann kaufst Du Dir halt keinen oder sie merken, dass es doch nicht so wild ist.
 
Ich spiele sehr gerne mit Forge World und sehe dabei auch kein Problem. Die Regeln sind vollkommen ok! Früher gab es mal ein paar Ausreisser (z.B. die Cybot-Landungskapsel), aber das ist fast alles angepasst worden.
Als Space Marine Spieler verzichte ich doch auf die Hälfte der mir zu Verfügung stehenden Einheiten, wenn ich ohne Forge World spiele.
Vielfalt und Spass sind das Rezept für gute und schöne Spiele!

Gruß Red
 
Dann ist dein Spielerkreis engstirnig. Lass sie doch mal argumentativ begründen, warum sie das Modell ablehnen. Einfach nur sagen, buh FW ist doof, zeugt nicht von deren Freundlichkeit.

Du meinst so engstirnig wie Leute die alles ablehnen was keinen Aquila trägt? :cat:

Mal ernsthaft Leute, wir reden von einem SPIEL das SPASS machen sollen und zwar allen Beteiligten. Ob Forgeworld oder Proxie, solange es sich "im Rahmen" bewegt ist mir jeder Spieler willkommen.

Wie zu anfang schon gesagt: Kommunikation. Soll wirklich helfen und hopplah, JA der am anderen Ende des Tisches ist auch ein Mensch und kein williges Opfer.