5. Edition Formeln zur Berechnung

Themen über die 5. Edition von Warhammer 40.000
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Variel

Codexleser
19. Mai 2010
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Hallo zusammen,

ich bin (wer's noch nicht weiß 😉 ) relativ neu dabei und beim Lesen von Texten zu z. B. Ausrüstung von Einheiten wurde ein paar mal mit verschiedenen Wahrscheinlichkeiten argumentiert, was also mathematisch in Theorie beispielsweise prozentual wahrscheinlicher bei Gegner X oder Y wundet, wie wahrscheinlich ein Treffer mit Abweichung bei verschiedenen ballistischen Fähigkeitenswerten ist usw.

Gibt es irgendwo eine Formelsammlung oder eine Art Sandbox/Test Dummy-Programm wo man mit verschiedenen Werten Simulationen laufen lassen kann ?
 
Wie schon von vielen in anderen Threads angemerkt wurde:
Das einfachste, schnellste und kostenlos verfügbare Tool heißt K.O.P.F 1.0 und steht jedem jederzeit zum Download bereit.😉

Im Ernst: Kannst Du Brüche multiplizieren und addieren? Geht im Grunde auch immer nur um 1/2, 1/3, 1/4, 1/5 und 1/6 sowie beliebige Vielfache davon. Sollte jeder können, der 9 Jahre in der Schule oder 10 min. auf http://de.wikipedia.org/wiki/Wahrscheinlichkeitstheorie gewesen ist.

Gruß, die Suppe.
 
Im Ernst: Kannst Du Brüche multiplizieren und addieren? Geht im Grunde auch immer nur um 1/2, 1/3, 1/4, 1/5 und 1/6 sowie beliebige Vielfache davon. Sollte jeder können, der 9 Jahre in der Schule oder 10 min. auf http://de.wikipedia.org/wiki/Wahrscheinlichkeitstheorie gewesen ist.

Jau. Kannst du im Kopf, ohne Taschenrechner oder Papier, innerhalb weniger Sekunden berechnen, wie viele Space Marines mit Boltern auf einen 30er Mob Orks mit Mek mit Kraftfeld schießen müssen, damit keiner mehr steht? Das geht in meinem Alter nicht mehr im Kopf.
 
Man sollte aber wirklich versuchen die Mathemtik dahinter zu verstehen und das öfter mal selber durchrechnen. Dann bekommt man eher ein Gefühl für Wahrscheinlichkeiten, als wenn man das von nem Tool ausspucken lässt.
Dieses muss man dann ja auch noch bedienen können.
Ich benutze für komplexere Sachen in der Regel gerne Excel. Den Umgang damit zu beherrschen kann auch nie schaden.
Allerdings ist dein Link, bnf, für den schnellen Check sicher sehr gut.
Während einer Schlacht wird man das aber wohl nicht verwenden können bzw. sollte man es nicht tun.
 
Vielen Dank für die Links. Klar hat man die Wahrscheinlichkeiten eines Würfels schnell im Kopf, mir fehlt es aber an Erfahrung in Anwendung/Spielsituation mit verschiedenen Ausrüstungsmöglichkeiten, Modellen, Sonderregeln usw.; ergo ich habe bisher noch nicht den Gesamtüberblick den die meisten hier haben.

Und dass daraus so eine Anfrage entstehen kann, vor allem weil ich zu Anfang sagte
Hallo zusammen,

ich bin (wer's noch nicht weiß 😉 ) relativ neu dabei [...]

sollte auch Leuten mit K.O.P.F. 1.0 und H.I.R.N. 0.8.5 aufwärts verständlich sein 😉
 
Klar, das ist es. Das sollte definetly kein Geflame werden, aber Omach hat es ganz gut auf den Punkt gebracht: Alle Tools helfen Dir nicht weiter, wenn Du spielst.

Dazu kommt, daß die Verwendung derartiger Hilfsmittel auch schnell dazu verleitet, denkfaul zu werden, wodurch das Memorieren der Spielerfahrungen und damit einhergehender Standardsituationen und -erwartungswerte erschwert wird.

Nichts für ungut, die Suppe.

@bnf: Ich komme nicht in die Verlegenheit, Boys mit Boltern angehen zu müssen^_^.
 
@Nudelsuppe: Gebe dir damit auch absolut recht. Aber als Neuling ist man auch mal froh wenn man zur Überprüfung der Korrektheit eigener Gedankengänge nicht jedesmal jemand mit Fragen bewerfen muss. Vor allem in diesem Hobby gibt es leider viele eingefleischte Fans, die bei einer "falschen" Frage gerne sofort das Brandeisen herausholen wollen weil sie meinen Warhammer wird an der Grundschule gelehrt. Ok, das war übertrieben, aber ich bin sicher du weißt was ich meine 😉

Außerdem: alles cool, Peace 😎
 
Mit einem einfachen (!) Taschenrechner ist die Frage von bnf in wenigen Sekunden gelöst:
32 * 6/4 * 2/1 * 3/2 = 144
Auf kurze Reichweite nur 72.
Natürlich nur im Mittel!

Und einen einfachen Taschenrechner sollte jeder zuhause haben. Der nimmt einem außerdem nur das Rechnen ab, nicht das Denken.
Bei vielen Tools erkennt man eben nicht unbedingt sofort warum das Ergebnis jetzt so aussieht, weil man die einzelnen (mathematischen) Faktoren nicht betrachtet.


Natürlich haben Computertools auch gewissen Vorteile, nämlich die Wahrscheinlichkeiten verschiedener Ereignisse (%-Chance für genug Verluste um Moraltest zu erzwingen, %-Chance für Vollständiges Auslöschen des Trupps, %-Chance für mind. 1 Verlust zwecks Niederhalten) schnell zu berechnen.
Das geht nämlich über die Fähigkeiten der Freeware-Versionen K.O.P.F. 1.0 und H.I.R.N. 0.8.5 hinaus, da benötigt man schon die Pro-Versionen K.O.P.F. 2.0 und H.I.R.N. 1.0. 😉
 
Wer richtig rechnen will, dem reicht ein Blatt Papier und die gute alte Polynom Multiplikation ...

Macht mal nen Lookup nach "Diskreter Statistik" und "Generierende Funktionen".

Also ein Beispiel: ihr trefft mit BF 4, S3 auf W 4, DS 6 und ner 5+ RW und habt 10 Schuß, dann läßt sich an folgenden Formeln die Kill-Verteilung ausrechen

f_toHit(BF) = (2-BF)x^0 + (BF)x^1
f_toHitSyncro(BF) = (1+f_toHit(BF))*f_toHit(BF)

Wobei obiges nur für max. BF 5 gilt BF > 5 ist ähnlich BF4 syncro.

f_toWound(BF,S,W) = f_toHit * (4x^0 + 2x^1)

Oben Beispiel für S+1 = W

wenn du nun die Verteilung bei 10 Schuß haben willst rechnest du folgendes:

f_toFatals(shots,...) = (f_toWound(...))^shots

wobei ^den Potenz operator darstellt und a^b bedeutet a*a*...*a - eben b-mal.

Ok, fehlt noch der 5+ Rüstungswurf:

f_killed(shots,RW,...) = (4x^1 + 2x^0)^f_toFatal(shots,...)

Wenn du dann das Polynom abließt, sagt dir der Exponent wie warscheinlich du was killst.

Also sollte das Polynom wie folgt aussehen

2x^0 + 4x^1 + 3x^2

interpretiere es wie folgt:

2x kein erfolg
1x ein erfolg
3x zwei erfolge

wenn das bei f_killed war, bedeutet das, daß du in 2/6 Fällen nichts tötest, in 1/6 Fällen 1 tötest, und in 3 Fällen 2 tötest.

Natürlich ist das letzte Ergebnis nur bei Rechenfehlern durch bei Einsatz des 40k Regelwerks zu erreichen, aber die Interpretation bleibt.
 
Also irgendwie finde ich da 10 x 2/3 x 1/3 x 2/3 = 40/27 deutlich einfacher und zuänglicher.

Zumal der Informationsgehalt von Durchschnittswerten aufgrund der Spielmechanik deutlich nützlicher ist als der von tatsächlichen Chancen auf Einzelereignisse. Zumal grade bei multiplen Schüssen auch enorm unwahrscheinliche ergebnisse berücksichtigt werden müssten. Die Chance auf 10 Tote bei 10 Schüssen ist aber aufgrund ihrer geringen Dimension aber in der Praxis schlicht irelevant.

Dein Ansatz wäre hilfreich wenn overkill häufig wäre und man daher Konstellationen suchen würde in denen das Ereignis "1 Erfolg" maximal vorkommt und alle anderen möglichst wenig.
 
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