WHFB Fortpflanzungsverhalten von Ogern

Oger... ist eigentlich festgelegt, wie ihr Fortpflanzungsverhalten ist? Ob nur der Tyrann einen Harem an Weibchen hat oder jeder Bulle sich paaren darf, wenn er das Weibchen mit seiner Wampe (und/oder Gewalt) davon überzeugen kann, dass er der Richtige ist? Gibt es so eine Art Hochzeitsritual oder lebt man halt zusammen? Gehören die Kinder zu ihren Eltern oder gehören sie dem ganzen Stamm, weil die Oger den Zusammhang zwischen Koitus und Schwangerschaft nicht erkennen?
Ich weiß, tendentiell... unappetitliche Fragen, aber trotzdem: um Antwort wird gebeten.
 
Hm. Ich hab mal ins AB gespickelt. Viel davon, wie sie sich gegenseitig fressen, aber nix, kein Wort überhaupt von Weibchen.
Auf Seite 20 über den Tyrannen steht, dass ein starker Oger starke Nachkommen zeugt und dass die Welpen eines Tyrannen zu würdigen Herausforderern ihre Vaters werden. Da das so ausgeführt wurde, muss angenommen werden, dass auch andere Bullen Nachkommen zeugen können.
Es bleibt für mich damit leider alles ungeklärt. Gern wüsst ich noch, ob Bullen die Weibchen aus anderen Stämmen rauben (dass das Weibchen den Stamm wechseln müsste, nehm ich bei dieser stark patriarchalischen Gesellschaft einfach mal an) oder aus dem eigenen Stamm nehmen; welche Rolle ihnen zugestanden wird (keine offensichtliche, offenbar); wie sie in die Religion eingebunden sind.

Meine Annahme wäre ja, dass Bulle und Weibchen nur zur Paarung zusammenkommen (eventuell nach Kämpfen der Bullen, die Idee is nich schlecht) und der Welpe je nach Geschlecht in der Gruppe der Bullen oder der Weibchen gemeinsam „erzogen“ wird.

Wären Oger ne spielbare Rasse, würd ich solche Informationen garantiert im WHF Rollenspiel finden...
 
Aber auch das bringt Probleme. Weil die Expansion der Oger eben mit der Populationszunahme begründet wird (viele Oger > kein Platz > raus in die Alte Welt), und die kann, denke ich, nicht geschehen, wenn sie sich so extrem endogam fortpflanzen. Dass es durchaus vorkomen kann, würde ich nicht ausschließen, dann würde ich aber behaupten, dass manche Stämme sich innerhalb ihrer selbst reproduzieren und andere ihre Weibchen von fremden Stämmen holen. Beides gleichzeitig innerhalb eines Stammes wäre nicht logisch.
Beziehungsweise... wenn der Tyrann aufgrund seiner Macht "Zugriff" auf fremdstämmige Weibchen hat, während der normale Bulle eines aus dem Stamm suchen muss... dann wäre das noch eine Erklärung, warum die Welpen eines Tyrannen die Stärksten sind.
 
@Fürst: Doch, gibt es. Im Onlineshop von GW zu bewundern. Mit Squig als Püschel. Grausamst hässlich.

@Iceeagle: DAS ist ein Punkt, der mir bei der Ogerpsyche auch noch undurchsichtig ist: warum klebt sich n Weibchen einen falschen Bart an? Weil es irgendwann mitbekommen hat, dass das Futter auf zwei Beinen da draußen der festen Überzeugung ist, n Oger müsse einen haben? Oberflächlich betrachtet macht es so wenig Sinn...
 
Naja der GW Hintergrund ist doch ziemlich oft sehr löchrig...wie die Bibel....naja und wenn man bedenkt das manche Rothemden in ihrer Existenz als Ladenhüter wohl nie ein Weibchen zu Gesicht bekommen kann es gut sein, dass deshalb das Thema Sexualität nur bei Dunkelelfinnen zum tragen kommt wenn sie jemanden opfern. 😉

Ich würde sagen vielleicht sind die Bullen ja die Weibchen...also mehr schwabbelige Möpse können Ogerweibchen ja auch nicht unbedingt haben
 
Wenn man die gehobene Stellung des Tyrannen betrachtet, könnte man es auch so aufbauen, das der Tyrann zugriff auf die heimischen Weibchen hat und die jungen Bullen dann auf Raubzug ausziehen müssen um sich auch ein paar Weibchen zu krallen.

Das genetische Problem der Inzucht das sich dabei auftut würde die geistig doch eher simpel gestrickten Oger vermutlich eher weniger interessieren. DAher scheint mir das logischer, als dm Tyrannen die Frauen von außen zu geben.


Wenn man davon ausgeht das Frauen da eventuell wie "Zuchtvieh" gehalten werden ist davon auszugehen das Kindererziehung auch absolut reine Frauensache ist. Warum sollte sich ein Bulle mit den kleinen Scheißern abgeben. Sind sie alt genug, können sie in die Männergesellschaft aufgenommen werden. Aber davor dürften die sich nicht großartig um die Kinder kümmern.
 
Moment, das genetische Problem betreffend: das klingt bei dir so, als müsste man darüber explizit Bescheid wissen, um dann explizit Regeln gegen Inzest zu schaffen. Aber bedenke: das in der irdischen Gesellschaft de facto ausnahmslos geltende Inzestverbot existiert vermutlich schon seit Jahr-Hunderttausenden, ohne, dass etwas über Populationen und Genetik bekannt gewesen wäre. Ich vermute, dass das parallel auf ner biologischen und ner kulturellen Schiene läuft. Bei uns ists ja auch so, dass wir Inzest gesellschaftlich inakzeptabel finden, weil niemand es ausspricht, niemand es vorlebt. Darum gehörts nicht zur Normalität.
Bei den Ogern kann es also nicht zu hochgradigem Inzest gekommen (generationenlang der Bruder mit der Schwester), weil die Stämme, in denen das vorgekommen sein mag, so schwächlich wurden, dass sie von den anderen verspeist wurden. Und die, dies nicht gemacht haben, sind stark geblieben.
Dann zum Wert des Weibchens ausm Stamm oder aus der Ferne: überleg mal, was mehr Ruhm bringt: mit Gewalt einem anderen Stamm die Weibchen entreißen und damit Macht demonstrieren oder den einfachen/schwächlichen Weg gehen und die nehmen, die schon vorhanden sind? Meine Formulierung der Frage nimmt natürlich die Antwort schon vorweg. Wer kann, der kann und wird auch. Darum würd ich den Tyrannen die Weibchen von außen nehmen lassen.
Aber ich bin auch der Meinung, nicht jeder Stamm muss das gleich handhaben: die einen rein endogam, die anderen exogam, die dritten gemischt (und da die Tyrannen exo-, die Bullen endogam).

Das die Weibchen Besitz der Männchen sind... ist auch denkbar. Dann gehören die Weibchen des Stammes wohl dem Tyrannen, n paar vielleicht m Brecher (dem Fleischer wohl nicht, der hat andere Sorgen), und der Tyrann verteilt sie oder lässt Bullen um sie kämpfen.

Welpen. Ich denk schon, dass die männlichen Welpen so früh wie möglich (sobald sie laufen oder n Gnoblar am Stück runterschlingen können?) mitn Bullen mitmachen dürfen, lernen müssen, um ihr Essen zu kämpfen, den Geschichten lauschen, aufpassen, nicht dem Fleischer in die Hände zu kommen. Auf eine bestimmte, sehr brutale Art kümmern sich Bullen wohl „liebevoll“ um die Welpen...
 
Nur um mal einige Sachen klar zu stellen bzw. die bisherigen "Klarheiten" zu relativieren:

1. Wer sagt denn, dass Inzucht etwas schlechtes ist? Es gibt eine ganze Reihe von Tierarten wo das absolut üblich ist und keinerlei Schäden auftreten. So gibt es einige Arten von Vögeln, bei denen die Reviere so stark besetzt sind, dass es für einen neu hinzukommenden Vogel unmöglich ist ein neues Revier abzustecken. Stirbt ein Partner eines revierbesetzenden Pärchen, springt eines der Jungen ein. Also wenn Vater stirbt, kommt der Sohn an die Reihe usw.
Bei Fische gibt es sogar das Phänomen, dass sich die Paare gezielt aus Geschwistern bilden. Bei Buntbarschen wurde das gerade untersucht. Da soll wohl der Vorteil sein, dass sich Geschwister besser um den gemeinsamen Nachwuchs kümmern (intesive Brutpflege!).

2. Selbst wenn es erstmal so wirkt, als hätten die Tyrannen die Hosen an, kann ich mir genauso gut vorstellen, dass es sich um eine matriachalisch aufgebaute Gesellschaft handeln könnte. Die Männchen bestimmen das Kriegshandwerk (das was für Warhammer wichtig ist), aber das sobald sie zu Hause sind, stehen sie unter der Fuchtel ihrer Weiber. Und deshalb sehnen sie sich so nach dem Krieg: um aus dem Haus zu kommen!
Außerdem könnten ja auch die Weibchen um eine Paarung mit dem Tyrannen kämpfen, um nicht von schwächlichen Bullen bestiegen zu werden.

Ich will damit nur mal den Blickwinkel ein bissel erweitern...
 
Immer dieser Gender-Quatsch aus der Soziologen-Ecke... 🙄 😛 😉

Nein, im Ernst, die Warhammerwelt ist in ihren Grundzügen nunmal der realen, mittelalterlichen Welt nachempfunden, es ist also - allein schon durch das schiere Verhältnis von "männlichen" zu "weiblichen" Minis - anzunehmen, daß dies auch für die gesellschaftlichen Strukturen gilt, bzw. daß Ausnahmen - wie z.B. bei diversen Elfenvölkern - auch entsprechend hervorgehoben werden. Deshalb denk ich mal, daß solche Theorien, wenn auch nicht absolut auszuschliessen (da es keinen geschriebenen Hintergrund dazu gibt), wohl doch eher unwahrscheinlich sind.

Und nochmal zum Thema Inzucht:
Es heisst ja vor Allem, daß die Tyrannen die STÄRKSTEN Welpen haben... von geistigen Kapazitäten steht da nichts drin. Und geistige Retardierung schliesst ja körperliche Stärke nicht aus (siehe "Master/Blaster" 😀 ).
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Iceeagle85 @ 10.04.2007 - 13:40 ) [snapback]998755[/snapback]</div>
Also es gibt Ogerweibchen, wie die sich nun fortpflanzen weiß ich aber auch nicht.

Aber so sehen sie aus:[/b]

Leute, na mal ehrlich, das ist kein Weibchen....

Das ist ein Vielfraß der als Söldner bei den Amazonen gekämpft hat und deren "Kultur" (oder das was er dafür hält) imitiert. Genau die gleiche Humorschiene wie bei dem Ninjaoger, dem Piratenoger und dem Sarazenenoger....

Also nix mit falschen Bärten und so nem Gedöns^^
 
@ Mjöllner:
Ich erinner mich auch noch aus meiner Aquaristikzeit, dass bei Guppys das systematische Kreuzen mit der eigenen Verwandtschaft die prächtigsten Exemplare hervorbringt. Aber ich würd schon soweit gehen und die Oger zu den intelligenten Kulturschaffenden zählen (Waffen schmieden können sie, sprechen auch, eine soziale Struktur haben sie auch) und meinen, dass tierisches Fortpflanzungsverhalten da schlecht übertragbar ist.
Nja, und bei der Wortwahl bei deiner Matriarchattheorie muss ich drauf schließen, dass dus selbst nicht so ernst meinst. Nur der letzte Satz ('Außerdem könnten ja auch die Weibchen um eine Paarung mit dem Tyrannen kämpfen, um nicht von schwächlichen Bullen bestiegen zu werden.') scheint spannend.
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Shas´O Kais @ 13.04.2007 - 04:06 ) [snapback]1000286[/snapback]</div>
<div class='quotetop'>ZITAT(Iceeagle85 @ 10.04.2007 - 13:40 ) [snapback]998755[/snapback]
Also es gibt Ogerweibchen, wie die sich nun fortpflanzen weiß ich aber auch nicht.

Aber so sehen sie aus:[/b]

Leute, na mal ehrlich, das ist kein Weibchen....

Das ist ein Vielfraß der als Söldner bei den Amazonen gekämpft hat und deren "Kultur" (oder das was er dafür hält) imitiert. Genau die gleiche Humorschiene wie bei dem Ninjaoger, dem Piratenoger und dem Sarazenenoger....

Also nix mit falschen Bärten und so nem Gedöns^^
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Und warum nennt GW dann die Mini selbst Oger Vielfraßfrau?