Hi,
also die besten Infos wirst du unter
www.flamesofwar.com im dortigen Forum und bei den Artikeln finden. Wirklich viel Spielerfahrung habe ich bis auf 1-2 Testspiele noch nicht, doch ich werde es mal versuchen.
Jede Armee verfügt über eine von 3 Ausbildungs,- und eine von 3 Motivationsstufen. So sind russische Truppen in den ersten Kriegsjahren z.B. furchtlose Rekruten (d.h. gute Moral und schlechte Ausbildung). Diese Werte beeinflussen z.B. wie leicht die Truppen per Beschuss getroffen werden, wie sie im Nahkampf treffen und wie sie Moraltests ablegen. Das System ist von den Würfelwürfen relativ einfach :
Moraltest werden dann wie folgt gemacht, es gibt natürlich ab und zu Modifikationen und Wiederholungen. Einige Kompanien haben auch verbesserte Moralwerte, dies schlägt aber mit Punkten zu Buche.
Reluctant (5+)
Confident (4+)
Fearless (3+)
Wenn man die Truppen beschiesst braucht man folgende Würfelwürfe, man hat also keinen eigenen "BF"-Wert, sondern die Ausbildung des Gegners bestimmt die Trefferwürfe. Sog. Skilltest werden dann allerdings wieder auf den eigenen Wert gemacht.
Beschuss/Skilltest
Conscript (2+)/(5+)
Trainend (3+)/(4+)
Veteran (4+)/(3+)
Beispiel : Die o.g. Rekruten werden vom Gegner auf die 2+ getroffen und machen ihre Skilltests auf die 5.
Die Phase an sich läuft ähnlich Warhammer ab : Bewegung, Schiessen, Einleiten von Nahkämpfen. Tabletop-übliche Faktoren wie schwieriges Gelände oder Deckung wirken sich wie üblich aus.
Die Einheiten sind dabei meistens in Platoons zusammengefasst, d.h. ein Platoon-Hq und mehrere Trupps. Die Minimalstreitmacht besteht aus einem Company HQ und 2 oder mehr Combat Platoons. Die Platoongröße variiert natürlich, so können z.B. Mid War Deutsche Grenadierplatoons wesentlich gößere sein als ihre late war Pendants; genau so kann ein Heavy tank Platoon auch aus nur einem Tank bestehen. Die Bewegung der Einheiten erfolgt ähnlich 40k-Trupps oder WHGB Plänklern, d.h. in einer losen Formation, in der die Trupps max. 2-6" voneinander entfernt sind. Generell ähnelt das Spielprinzip am ehesten 40k, es gibt allerdings nciht wirklich "Extremarmeen", d.h. die meisten Trupps in einer Armee können meistens mehrere Aufgaben abdecken.
Die Miniaturen an sich sind im 15mm Maßstab aus Zinn und mMn wirklich gut modelliert. Die Farzeuge bestehen oft aus Resin mit Zinnkomponenten. Die Infanterie wird in kleinen Gruppen auf "Multibases" geklebt, dabei kann man das Base entweder mit Sand auffüllen oder Gips benutzen, ich mache eine Mischung aus beiden.
Vom Geldaufwand her ist FOW ne Ecke billiger als GW Systeme, die Kosten einer 1500p-Armee reichen von ca.80€ (dt. Panzerkompanie) bis etwa 220€ (russische Infanterie). Dazu braucht man ein Regelbuch (2.ED) sowie eines der 3 Intelligence Handbooks :
Afrika : 1941-43 und Italien, britische, amerikanische, deutsche, DAK Liste für Mid War
Ostfront : Ostfront 1942-43 , russische, deutsche und "axis-allied" Listen für Mid War
Festung Europa 1944 : britische, amerikanische, russische, deutsche Listen für Late War.
Persönlich kann ich sagen, dass das schnelle Spielprinzip, die ziemlich gut modellierten Miniaturen, das "Horden"-Spielgefühl mit 15mm Miniaturen und die historische Authentizität ein rundes Gesamtbild abgeben. Im Laufe der Zeit habe ich eine Reihe von Systemen getestet und spiele jetzt nur noch Fantasy und FOW, beides macht ne Menge Spaß.
mfg