Frage zum Magnetisieren vom ST

Barnabas-Basilius

Tabletop-Fanatiker
13. Oktober 2010
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Da es mir bei der Frage speziell um unseren Schwarmi dreht, stelle ich sie absichtlich hier rein und nicht in die Hobbyabteilung.

Ich will (wie schon der eine oder andere) einen Schwarmtyranten magnetisieren. Die Sache soll möglichst hochwertig werden, also nix mit "einfach in die Kuhle kleben und fertig" sonder ich werde die Magnete versenken. Ich habe schon diverse Panzer, Läufer und einen Trygon magnetisiert.

Meine Frage geht nun an alle, die das schon gemacht haben und aus Erfahrung sprechen: Welche Größe Magnete muss ich verwenden, um zu verhindern, dass bei schweren und ausladenden Gliedmaßen wie Hornschwert, Tentaktelpeitsche und Biozid die Arme nicht in Position halten, sondern sich nach unten biegen? Oder anders gefragt: Schaffe ich es überhaupt in diesem Fall mit runden Magneten das Herunterbiegen zu vermeiden?

Verwenden wollte ich 5mm Durchmesser x 3mm tiefe Magnete, da die 6mm, die ich habe nicht mehr gut passen.
 
5x3 reichen aus für hornschwert und tentakelpeitsche, benutze diese runden Lebensretter und bis jetzt gabs noch nichts zu beanstanden an der festigkeit.... aber besser messe ich die zuhause nochmal aus, nicht dass ich hier schmarn von mir gebe^^

Zum Thema Hochwertiger: nunja, ich könnte mir kaum vorstellen, wie man die Magnete "hochwertiger" anbringen soll außer sie mit greenstuff in der Kuhle zu fixieren, zu kleben, und am Arm dann am Kugelgelenk die hälfte abschneiden und ebenso mit GS den magneten dann befestigen und so modellieren, dass er sich gut einfügt.... aber das hast du warscheinlich auch gemeint, ansonsten würde mich dein Ansatz doch interessieren 🙂
 
@Mentior: sind die mit 5x3 Magneten nicht zu drehbar bei den großen und schweren Armen?
Das mit "hochwertig" habe ich nur geschrieben, damit nicht so dolle Tips kommen wie: "das passt auch super ohne bohren und schneiden". Und um darzustellen, dass ich gerne meine Modelle in dramatischen Posen bauen will. Dh also nicht einen ST mit runterhängenden Armen, weil die Magnete zwar bombig festhalten, aber leider sich die Arme nach unten drehen.
Du meinst also das geht?

@Edelkaefer: Ja Löcher bohren schwebt mir auch eher vor. Wird halt bei quadratischen Magneten etwas schwierig.
Das ist nämlich meine neuste Idee: Eckige Magnete drehen sich nicht!

@DaGu: Du meinst sicher Kugeln. Ich meinte hingegen tatsächlich Kuhlen.
Oder willst Du damit sagen, Kugel halten die auftretenden Querkräfte besser als flache Magnete? Ich würde mal tippen nein.
 
@Edelkaefer: Ja Löcher bohren schwebt mir auch eher vor. Wird halt bei quadratischen Magneten etwas schwierig.
Das ist nämlich meine neuste Idee: Eckige Magnete drehen sich nicht!

(huch, jetzt bin ich schon edel ^_^)

Also Magnete selbst drehen sich auf keinen Fall wenn sie mit Sekundenkleber festgepappt sind. Ich hab vor ein paar Tagen meine ersten Magnetisierungsversuche gestartet und muss sagen, dass gebohrte Löcher mit Scheibenmagneten drin sich ziemlich gut eignen. Aber die Frage ob die Magnete sich bei größeren Modellen im Tyrantenformat gegeneinander drehen wenn sie vollständig in den Bohrlöchern versenkt sind, fänd ich auch interessant 😉
 
Ja genau, Sauermo, so mein ichs. Wie drückt man das bloß aus, dass es jeder versteht?

Und darum auch das etwas geschwollen ausgedrückte "hochwertig". Einfach hinpappen und fertig kann ja jeder. Ich will halt wie schon gesagt die Dynamik, die ich sonst beim Modell verkleben hinkriege auch hier verwirklichen, und das wird nichts wenn er die Schultern hängen lässt.

Noch einer Ideen?
 
Also ich habe meine Sensenklauen nur einem Scheibenmagnet versehen und das hält ohne Probleme, auch in der von mir gewünschten stellung.

Hast du evtl du schonmal drüber nachgedacht anstatt eines rechteckigen magnet vll zwei runde zu verbauen? Da müsstest du mal schauen ob das platztechnisch geht. Aber auch damit wäre die gefahr gebannt das der arm sich von selbst bewegt.
 
Ja, um die Sensen mach ich mir keine Sorgen, mehr um die größeren, weiter ausladenden Teile.
Das mit 2 Kleinen hab ich auch schon gemacht bei imperialen Sentinels, da die langen Waffen sonst nicht oben bleiben. Da war aber der Vorteil, dass man ebene Flächen hat. Das ist bei den Niden an den Stößen ja nicht gegeben. Und das war auch schon Fummelsarbeit, die beiden Haltestellen (teilweise 3) miteinander in Einklang zu bringen.
Ich stell mir einen Eckigen einfacher vor als 2 nebeneinander, die dann exakt aufs Gegenstück passen.
 
Das ist auch ne gute Idee.

Aber was sich gerade etwas schwieriger gestaltet, ist die Tatsache, das ich alle Bohr- und Fräsarbeiten mit der Hand mache, und keinen 5mm Handbohrer habe. Meine Methode, mit dem kleinen 1mm Bohrer vorbohren und dann mit Feinwerkzeugschraubendrehern das Loch zu vergrößern funktioniert nur bei Plastik, nicht bei Metall. Ich hab keinen Bock auf eine "richtige" Bohrmaschine, weil mein Arbeitsplatz nicht eine Werkstatt ist, sondern mehr mein Büro, und ich nicht den Staubdreck derart verteilen will. Kennt jemand einen Bohrer, der die Größenspanne zwischen GW-Bohrer und Bohmaschine überbrückt? (1-5mm)
 
@DaGu: Du meinst sicher Kugeln. Ich meinte hingegen tatsächlich Kuhlen.
Oder willst Du damit sagen, Kugel halten die auftretenden Querkräfte besser als flache Magnete? Ich würde mal tippen nein.

nein ich meinte da Kugeln wo ich Kugeln geschrieben hab und Kuhlen an der Stelle von Kuhlen 😉

so dann kommen wir zu den Querkräften,.. Kugel auf ner Flachen Magnetscheibe wird sich logischerweise drehen, da wast du recht. Setzt man allerdings ein klein wenig Hirnschmalz ein, wird man auf die Idee kommen, dass es ein Phänomen gibt, das sich da Reibung nennt. Selbiges kann man zu nutze machen:
Man nehme eine kleine Kugel Green-Stuff drücke sie auf den flachen Magnet. Dann nehme man den Arm mit angebrachter Stahlkugel, befeuchte die Kugel und drücke den Arm in den Green-Stuff Kugel. Und schon hat man keine Sich einfach Drehen Kugel auf ner flachen Scheibe sondern einen in alle Richtung schön einstellbaren Arm. Der Dank der auftretenden Reibung zwischen Greenstuff und Kugel auch da bleibt wo er soll.
(bei Zinnarmen wäre es ratsam 2 oder 3 Magnet hintereinander zu packen, da die magnetische Anzeihungskraft mit dem Abstand zum Magnet fällt (Scheibe+ Scheibe ahnähernd 0, Scheibe + Kugel müsst irgendwas um 1/3 Kugelradius sein)
 
DaGu: Das klingt nach einer schicken, eleganten Lösung. Nur ändert sich nichts an der Quer- und Scherkraftstabilität der Magneten wenn man GS dazwischen packt, außer das die Gesamthaltekraft noch weiter abnimmt. Das wird also nicht funktionieren, und falls der eingesetzte Hirnschmalz dann doch nicht an Menge genug war um sich das vorzustellen, hilft hier auch einfach ausprobieren. 😛

Aber danke für den Tipp.
 
@hanneshannes: GS verändert an der Gesamtkraft gar genau gar nichts.. nachdem man am Abstand Magnet - Kugel nicht verändert, sondern aus dem GS eine Art Lagerschale formt, in dem sich Kugel bewegt. Die "Lagerschale" hat den Effekt, das Reibung in einem gewissen Abstand zum Drehpunkt(kontaktstelle Kugel, Magnet) zwischen GS und Kugel auftreten kann und somit Momente übertragen werden können, genauso bewirkt der GS eine andere Lasteinleitung bzg Quer und Normalkraft.

Und das das Funktioniert sieht seh ich übrigens erste Sahne an den ganzen Tyranidenkriegern, dem Trygon und Todeshetzter die ich auf die Art Magnetisiert haben, und das mit 3x1mm Magneten,.. (beim Todeshetzter sind es ein paar mehr hintereinander,.. dafür sind die Zinnarme auch ziemlich lang, schwer und die Magnete kleiner,.. soviel dazu (ich kann auch gerne Bilder hochladen sobald ich wieder zu unserem Spiellokation komm, solltest du es nicht fassen können)
 
Also, um mal da etwas Substanz hinneinzzbringen.

GS ist ein guter Anfang.

Das beste Ergebnis erzielt man jedoch mit der Kombination verschiedener Techniken.

1. Magnete.
Die halten den Arm/Flügel/was auch immer an der Stelle an der er sein soll.

2. Stiften
Stiften gewährt ein wenig mehr Halt, vor allem kann man mit dem Stiften der Schwerkraft entwegenwirken.

3. Greenstuff-Verzahnung.
Man bringt die Kuhle, in der man innen den Magneten versenkt hat und das Loch für den Stift gebohrt hat nach Aussen hin in eine kantige Form, ähnlich einer Verzahnung.
/\/\/\/\ --- so in etwa.
Das muss nicht stark sein, es müssen keine Zähne sein, Rundungen usw. reichen auch. Wichtig ist, das es eine Unebene Form gibt.
Dann reduziert man das Gelenk etwas, und presst einfach ein wenig Greenstuff auf die Stelle, an der das Gelenk mit dem Körper verbunden sein soll.
Solange das GS noch weich ist kann man nun sozusagen einen "Abdruck" vom Innengelenk mit der Verzahnung machen, man presst das GS passend in Form.
Außenbereich schön glatt machen, das es gut ausschaut, und trocknen lassen.

Steckt man nun das Gelenk zusammen, wird es vom Magneten gehalten, vom Stift fixiert und durch die Verzahnung im Gelenk und der Gelenkkugel (GS) wird es sich auch trotz zb. bewegen der Figur auf dem Spieltisch und die dadurch entstehenden Kräfte in der gewünschten Position gehalten.


So sollten Problemlos auch ungewöhnliche Posen möglich sein.