40k Für alle Ewigkeit - Teil 1 bis 16 online - Stand 17.03.10

So, es geht wieder weiter.

Anhand der Anzahl der Aufrufe des Themas gehe ich mal davon aus, dass doch der ein oder andere die Geschichte ließt.

Würde mich freuen wenn hier mal jemand was dazu sagen würde. Positiv wie negativ
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Bisher gefällt deine Geschichte ganz gut.

Ich versuch mal bisschen Kritikpunkte zu sammeln =)

1) Wortwahl

Es sind immerwieder Absätze, die sich richtig schön lesen lassen. Spannend, mitreissend usw, aber dann kommen gerne umgangssprachliche Formulierungen, die einen ziemlich stark raushauen.
Beispiel:

Sie Respektierten einander, so lange sie beide weit genug von einander entfernt waren zumindest. Gerade diese gegenseitige respektvolle Ablehnung, und der Wille besser zu sein wie der andere, bescherten ihm zwei hoch effiziente Hauptleute.

Ich weiss nicht wie es anderen Lesern geht, aber bei "besser zu sein wie der andere" steigt mein Lesefluß ziemlich stark aus. Wobei ich mich hierbei aber gar nicht an dem "als - wie" Problem aufhängen möchte. Es geht eher darum, dass du von ziemlich förmlicher Sprache plötzlich in Umgangssprache verfällst. Ein bisschen holpern tut man vorher eh beim "zumindest" und beim "wie" steht man dann vor ner Mauer 🙂

2) Kommunikation


„Meine Prediger berichteten von jenem schwarzen Glitzern wie aus dem Eingangsbereich. „Ja, ich habe es selbst gesehen.

Im Absatz vorher trauert die Sororita noch um ihre gefallenen Schwestern und dann unterhält sich sich in reinstem Hochdeutsch?
Über die Wortwahl in der wörtlichen Rede bekommst du unheimlich viel Tiefe der Charaktere. Wenn alle sich im gleichen Singsang unterhalten ist es nur halb so interessant zu lesen, was der gute Kerl zu sagen hat


3) Redewendungen

Ich find grade kein Beispiel, aber es war an einigen Stellen irgendwie spürbar, dass du auf eine bestimme Redewendung hinauswolltest und das dann aber auch auf Biegen und Brechen versucht hast. Manchmal hat das echt hinten und vorne nicht in den Zusammenhang gepasst 😛

4) Fantasie

Es bietet sich in der ganzen Geschichte unheimlich wenig Gelegenheit richtig emotional und "bildhaft" einzusteigen. Die Charaktere sind höchstens rudimentär beschrieben, mir fehlen irgendwie so ein wenig Charakteristiken, an denen sich meine Vorstellung aufhängen kann. Es verhalten sich auch alle ähnlich. Dem Oberst trauert ein Stück von der Seele, danach der Principalis und so weiter...
Da ist einfach nicht so wirklich ein Unterschied bemerkbar. Immerhin ist das Inquisition vs Imperiale Armee, die könnten durchaus bisschen ne andere Einstellung zu dem ganzen Spass bemerkbar machen 🙂
Im Ernst, wenn einer hinken würde, würde ich den beim Lesen im Kopf als "Hinker" kennzeichnen und wüsste immer um wen es geht. So nur anhand der Namen kann ich da nichts auseinanderhalten 😉

Ähnlich beim schwarz Glitzernden Feind. Dir gelingt es unheimlich Spannung aufzubaun indem du wenig preisgibst, aber es ist zu wenig um die Fantasie anzuregen. Ich weiss dass sie schwarz sind, rote Augen haben und glitzern.
Ich kann mir ja gar nicht wirklich was falsches vorstellen, weil man sich einfach zu hart tut sich überhaupt was vorzustellen. Dem Toten fehlt hier und da ein Körperteil, aber ich weiss nicht das Geringste wie das passiert sein könnte. Wenn der Tote angekaut wäre oder Kratzspuren hätte ( oder was auch immer du angedacht hast ) dann würde sich in meinem Kopf auch ein wenig mehr Bild ergeben 🙂

5) Fluffigkeit

Deine Geschichte - deine Regeln.
Wenn bei dir ein Oberst nen Komissar umboxen darf is das okay, aber ein paar Sachen mag ich trotzdem bemängeln:


  • Sind wir wirklich mit Predigern unterwegs?! Was machen die denn da?! Und wieso gleich soviele!?
  • Knickstäbe sind echt cool, aber es macht manchmal den Eindruck, als ob das alles wäre was die Jungs eingepackt haben um sich auf Dunkelheit vorzubereiten 😛
  • Ich denke ein bisschen begründen sollte man schon, dass ein Oberst einen Großinquisitor rumscheuchen darf


Fazit:
Gelegentlich ist es bisschen holprig, aber ansonsten liest es sich gut und spannend. Abgesehen von manchmal fragwürdiger Groß/Kleinschreibung ist von der Form auch nix zu bemängeln.

Von daher hau rein, will wissen wies weitergeht 🙂

getier
 
Hi Getier!

Danke für dein umfangreiches Feedback!

Hiermal meine Antworten zu deinen Punkten:

1) Wortwahl

Gebe ich dir Recht. Leider passiert das immer mal wieder. Leider bin ich kein Profi und auch kein all zu großes Sprachgenie. Was ich selbest hierbei merke, ist der Mangel an genauer Umsetzung von dem was ich sagen will und dann schreibe.

Selbst geschriebenes ließt sich immer anders als fremde Texte. Aber ich werde solche Stellen in Zukunft mehr "bearbeiten".


2) Kommunikation

Stimmt auch, teilweiße.

Klar trauert die denen nach. Aber in meinem Kopf sterben in ihrem Fall immer andere um sie herum. Der Tod ist allgegenwertig. Da fand ich, dass die Trauerzeit nicht all zu lange sein sollte. Aber wie du sagst, da sollte man schon mehr individuelles reinbringen was diesen "singsang" verdrängt.


3) Redewendungen

Öhm ... nunja ... hust! Das ist so eine Sache hier. Eigtl. habe ich nicht wirklich gedacht, dass die Geschichte mal länger als 5. Teile wird, da ich ehrlich nicht gedacht habe, dass mir A das Schreiben so Spaß machen würde und B die Leute sie doch mehr gelesen haben wie ich mir erhofft hatte.

Und da ich am Anfang immer den gleichen Schluss gewählt hatte, wollte ich das ja auch weiter führen. Ich hoffe du meinst das damit, oder?

Ich werd mal versuchen das Ganze besser zu Gestalten.


4) Fantasie


Wie bei der Wortwahl ist es mir oftmals nicht wirklich bewusst, dass außer mir ja keiner mehr weiß als was ich schreibe.

Ich denke, dass ist die Kunst des Schreibens. Da habe ich hier und da noch etwas Nachholbedarf, zumindest was die Tiefe und Details angeht.

Ich werde dran Arbeiten! Versprochen.


5) Fluffigkeit

Natürlich versuche ich schon das 40k Universum hier wiederzuspiegeln. Allerdings sollte es ja auch nicht zu "normal" zugehen. Daher habe ich natürlich gewisse Dinge eingebaut bei denen sich viele zu Recht Fragen wie du stellen.

Wegen den Predigern und dem rumscheuchen des Großinquisitors. Am Anfang gab es ja mal dieses Gespräch wo der EInsatz besprochen wird. Den habe ich euch ja vorenthalten.

Die Antwort auf das Wieso und Warum sind dort gefallen. Leider ohne euch eben. Da müsst ihr noch warten.

Die Knickstäbe ... ja das ist ja sogar mir aufgefallen. Ich habe denen zusätzlich zwar schon Taschenlapmpen gegeben, aber irgendwie habe ich das nicht so detailiert beschreiben wie das Knicklichter anmachen. Da muss ich wohl mehr auf die anderen Leuchtquellen eingehen ^^


Fazit:

Danke für das Feedback. Ich brauch das wirklich um so Sachen wie oben mal aus der Leserperspektive zu sehen.

Ein Rechtschreibass bin ich leider nicht gewesen und mein Hass auf Word eruht auf Gegenseitigkeit (da bin ich mir sicher ... scheiss Programm manchmal).

Und ja ... es geht weiter!

^_^
 
Bitte schreibe für den ersten Post so etwas wie ein Klappentext, du weißt schon, um die Leute "anzuteasen".

Ich lese die Geschichte heute mind. an.
[Ein PDF in absehbarer Zeit wäre auch gut, es gibt reichlich kostenlose PDF erstell Seiten im Netz]

Edit:

begeistert bin ich nicht, getiers Kernpunkten kann ich zustimmen. besonders die ersten äußerst blumig geschrieben Zeilen beweisen eine gewisse verklärte Instinktlosigkeit, wenn man dann weiterließt den Stil sich wandeln sieht und dann nur noch quer ließt und schließlich aufhört.

Zurück ans Reißbrett: Lege dir einen Stil zurecht sprich konzipiere ihn kleb dir die Eckpunkte beim Schreiben an den Bildschirm und dann zurück ans Reißbrett,
denn die nächste Geschichte kann besser werden "mehr Erfahrung hilft mehr".
 
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