Geschichtenwettbewerb Winter 12/13 — W40K — Deus Ex Machina

SHOKer

Mentor der flinken Federn
3 Februar 2006
4.790
4
33.391
31
Staubpartikel schmirgelten auf seiner Haut, er roch die mikroskopisch feinen Russpartikel. Die Eindrücke des Krieges, und Vito Babur nahm sie auf mannigfaltige Weise wahr. Ein Gedankenspiel, bei dem er unwillkürlich lächeln musste. Zahllose Feuer brannten, dort, wo seine entfesselte Wut ihre Eindrücke hinterlassen hatte. Die Hitze des Infernos bekümmerte ihn nicht, und er schritt durch die hohen Flammen ungerührt hindurch. Denn er war Dominatus Regnum, ein Titan des Warlord-Schemas. Die Feuer kümmerten ihn in seiner gewaltigen Panzerung aus Ceramit und Adamantium nicht. Haushoch erreichten sie ihn nicht, denn ein Warlord-Titan überragte mühelos jedes Haus.

<Voller Kampfschritt, vorwärts>, kantierte Princeps Vito Babur.
„Aye, voller Kampfschritt vorwärts“, bestätigte sein Steuermann Diwaltos, und Babur spürte durch die Mannigfaltigkeit, wie sich der Titan unmittelbar in Bewegung setzte, als wären es seine eigenen Beine. Diwaltos hatte beide Hände konzentriert am Steuer. Er war ein junger Mann, vielleicht Mitte zwanzig mit einem hübschen Gesicht, blond gelockte Haare und hellblaue Augen, die spitzbübisch funkelten, wenn er einen Scherz machte.
Einst war Babur auch gutaussehend gewesen, dachte der Prinzeps. Bevor er sich in einen amniotischen Nährstofftank hatte einbetten lassen. Nun war er zu achtundvierzig Prozent bionisch, eine nahezu künstliche Kreatur, die in einer Nährflüssigkeit schwamm, und deren Fleisch langsam verschrumpelte. Ein unaufhaltsamer Verfall, der seinen augmetischen Körperanteil unweigerlich steigen lassen würde. Babur war sich dieses Umstandes bewusst gewesen. Muskelschwund und Abbau von Knochensubstanz war ein geringer Preis, machte der Nährstofftank einen Princeps in der Reaktionszeit doch um zehn Prozent schneller. Ein Unterschied, der in ihrem Bereich Welten ausmachte.

Ein Unterschied, der es auch verlangte, dass Princeps Babur ihm wieder die vollständige Aufmerksamkeit schenkte.
Konzentriere dich, für die Vollstreckung, dachte Babur und die Reaktoren des Titanen jaulen wie zur Bestätigung auf.
Dominatus Regnum trat aus den Flammen und fand sich plötzlich in einem Gemetzel wieder. Zwei Gargbots, ungelenke, massige Läufer verwüsteten die Schlachtlinie der imperialen Streitkräfte. Sie waren die Verkörperung, der orkischen Denkweise. Krude, massive, und mit so vielen Nah- und Fernkampfwaffen ausgestattet, wie es nur möglich war. Aus den Auspuffen der beiden orkischen Cybots quollen Schwaden schwarzen Rauchs. Zahllose Standarten, versehen mit dem Geschmiere der Orks, und Trophäen hingen auf den schwer gepanzerten Rümpfen der Gargbots. Wobei auch deren Panzerung so grobschlächtig war. Als Angehöriger des Mechanicus verwunderte es Babur jedes Mal aufs Neue, wie solch primitive Wesen wie Orks, zu solchen technischen Fähigkeiten in der Lage waren. Zwar waren auch diese Läufer nicht mehr als eine Ansammlung von geplünderten Metallteilen, die krude miteinander vernietet waren. Das Mechanicus stand für Präzision, für Ordnung, die Orks hingegen für wilde Kreativität. Und so grobschlächtig sie auch waren, die Garbots forderten einen hohen Blutzoll unter den treuen Dienern des Imperators. Kreissägen kreischten und zerschnitten Panzerplatten wie Fleisch gleichermaßen. Energiekrallen rissen Panzer in Stücke. Mächtige Feuerwaffen mähten dutzende Soldaten nieder. Raketen schlugen in sich auf den Rückzug befindenden Selbstfahrlafetten ein und ließen sie in blendenden Feuerbällen hochgehen. Ein gesamtes Bataillon der imperialen Armee, mit genug Feuerkraft um eine Stadt einzunehmen, war am falschen Fuß erwischt worden, und befand sich nun auf dem kläglichen Rückzug. Den abgehakten und verzweifelten Kom-Fetzen, welche die Brückenmannschaft von Dominatus Regnum empfing, würden es nicht viele von den Soldaten schaffen.


Durch die zahlreichen Sensoren mit Informationen gefüttert, fühlte es sich für Babur an, als würde er den beiden Läufern selbst leibhaftig gegenüber stehen und deren Abgase mit seiner eigenen Nase einatmen. Aber er keiner deren unglückseligen Opfer, sondern schwamm in einem Tank, verbunden mit einer gewaltigen Kriegsmaschine durch die Mannigfaltigkeit. Ein Umstand, für den er dem Omnissiahs dankte. Und so faszinierend der Gedanke war, dass so krude Technik funktionieren konnte, so sehr beruhigte Princeps Babur der folgende Gedanke. Orks waren zwar für den Krieg geboren. Ihre wilde, animalische Art war für das Schlachte bestimmt, ebenso wie ihre Maschinen keinen anderen Zweck kannten. Aber Dominatus Regnum war ebenfalls nur für den Krieg konstruiert worden. Hunderte, ja sogar tausende der besten Adepten und Ingenieure des Mechanicums hatten in voller Hingebung gearbeitet, um Dominatus Regnum zu erschaffen. Und der Titan war eine alte, ehrwürdige Maschine die seit mehr als drei Millennien ihren Dienst gegen jeden Feind der Menschheit verrichtete. Und sie war bisher aus jeder ihre zahllosen Schlachten siegreich hervor gegangen.

Die Gargbots widmeten immer noch ihre volle Aufmerksamkeit den imperialen Bodentruppen. Princeps Babur lächelte. Ihr überlegenes Auspex hatte das Echo der feindlichen Signaturen und deren Waffenentladungen schon vor mehr als drei Kilometern angezeigt. Dominatus Regnum war mehr als willens und bereit, den Kampf aufzunehmen. Wie ein Lehrer, der die Schulschläger auf frischer Tat ertappt, griff der Warlord-Titan in das Geschehen ein.
<Turbolaser, volle Salve>, kantierte Babur einfach. Effizienz, Effizienz und Präzision waren der Schlüssel zum Sieg, und nicht umsonst eherne Prinzipien des Mechanicums waren. Mit seinem rechten Waffenarm feuerte der Titan etliche Hochenergiestrahlen auf den nächstgelegenen Läufer ab. Der Effekt war verherrend. Offenbar vertrauten die Läufer auf ihre starke Panzerung, oder deren Konstrukteure hatten keinen Wert auf Schilde gelegt. Die ersten zwei Treffer schleuderten den Gargbot zur Seite. Der Warlord-Titan hielt seinen Beschuss jedoch ungerührt aufrecht.
„Weiterfeuern“, augmetierte Princeps, wobei er unbewusst seine Zähne fletschte, als wäre er ein Raubtier. Und in diesem Moment war er es auch.
Der zweite Gargbot drehte sich um, und aktivierte seinen Flammenwerfer, aus dem eine vier Meter lange Feuerlanze schoss. Eine theatralische Geste, welche keinerlei Effekt auf die sechs Deflektorschilde von Dominatus Regnum hatte.
„Zweites Ziel nähert sich“, meldete Subotai.
<Zielerfassung mit Destruktor und Feuer frei nach eigenem Ermessen>, sandte Babur seinem Moderati in einem gebündelten Datenimpuls zurück. Für einen kurzen Moment tauchte eine Zielerfassung vor seinem Auge auf, die jedoch wieder verschwand, als Subotai die Kontrolle für den Destruktor übernahm. Eigentlich hieß er mit vollem Namen Plasma-Annihilator. Er war direkt mit den Reaktoren des Titanen verbunden, von denen er seine Energie bezog. Aus den Eingeweiden meldete sich auch prompt der Maschinenpriester und meldete seine Besorgnis, dass sie mit zwei Waffen feuerten, die ihren Energievorrat potentiell erschöpfen könnten.
Babur schob den Einwand so harsch zur Seite, dass die gesamte Brückenmannschaft ob der groben Replik zusammenzuckte. Kein Wunder, wenn man eine Neuralgestalt, wie die Mannigfaltigkeit teilte, gab es so etwas wie Privatsphäre nicht. In diesem Moment zählte nur der Abschuss, alles andere war unwichtig.
So tat Dominatus Regnum einen weiteren Schritt vorwärts und ließ die Erde erzittern, während grelle Lichtstrahlen den verbeulten Gargbot beharkten. Dann ging kurz die Sonne auf, als Moderati Subotai den Plasma-Annihilator abfeuerte. Als man wieder sehen konnte, war der zweite Läufer verschwunden, lediglich geschmolzene Schlacke bewies, dass sich hier noch vor kurzem eine feindliche Maschine befunden hatte.
Princeps Babur hatte seinen Abschuss inzwischen ebenfalls erzielt. Der zweite Gargbot war ein kümmerlicher, deformierter Haufen Schrott, der an einigen Stellen bereits zu brennen begann. Die Brückenmannschaft jubelte, während Babur eine Reihe von Tabellen abrief. Alle Systeme liefen einwandfrei, die Schilde hielten, die Reaktoren waren innerhalb der normalen Parameter, ihre äußere Struktur meldete keinerlei Schäden. Doch Babur ärgerte sich über die Energieanzeige. Ihre beiden Abschüsse hatten Eins-komma-vier Prozent der Gesamtenergie verbraucht. Zwar stand damit noch ausreichend Energie zur Verfügung, doch der Princeps wusste, dass es zur Vernichtung der feindlichen Maschinen auch andere Optionen gegeben hätte. Er fluchte innerlich, da er sich wie ein Anfänger der Animalität der GIE, dem wilden, ungezügelten Maschinengeist von Dominatus Regnum hingegeben hatte. Zwar bestand diese Gefahr immer, besonders in der Hitze des Gefechts, doch in einer derart unbedeutenden Situation war so ein Fehler unverzeihlich. Zwei Gargbots waren für einen Warlord keine vitale Bedrohung, im Gegensatz zu größeren Gegnern.

Eine Konfrontation mit einem ausgewachsenen Garganten war etwas ganz anderes. Dort musste man ohne Rücksicht das gesamte, gewaltige Waffenarsenal einsetzen um auch nur bestehen zu können. Es war diese Art von Konfrontation, nach der sich Princeps Babur gleichermaßen sehnte, wie er sie fürchtete.
„Befehle, Princeps?“, fragte sein Moderati.
„Einkommende Nachricht von einem Major Todwoski, vierzehntes Vhun“, meldete sein Sensori Tensou.
„Vollständiger Halt, vollständiger Systemcheck“, wies er seine Mannschaft an. Zwar hatte er dies bereits getan, aber es würde sie beschäftigen.
<Stellen Sie ihn durch>, wies er seinen Sensori an. Die Projektion eines mitgenommenen, abgekämpften Mannes tauchte vor ihm auf. Er hatte eine blutende Kopfwunde, gegen die er ein Tuch presste, und einen gehetzten Blick in seinen Augen. Babur konnte es seltsamerweise verstehen. Wären die Rollen vertauscht gewesen, hätte er sich vielleicht auf dieselbe Weise präsentiert. Doch dem war nicht so. Babur war zu achtundvierzig Prozent bionisch, schwamm in einem Tank, den er seit seiner Einbettung nicht mehr verlassen hatte, und war neural mit einem Warlord-Titan verbunden. Zwischen ihm, und dem Major lagen buchstäblich Welten.

Außerdem verfügte Babur dank der zahllosen Datenströme des Vollstreckungs-Logs über Informationen. Er wusste Alles über sein Gegenüber, und dieser wusste nichts. Geburtjahr, Geburtsort, Schola-Akte, militärische Laufbahn, Krankenakte und psychologische Beurteilung. Ja sogar über die geheimen, finanziellen Zuwendungen des Majors für seine Geliebte fand er Informationen vor. Eine Summe, die ihn doch in Erstaunen versetzte und den Kopf schütteln ließ, da sie ihm als Mitglied des Mechanicus unangemessen hoch vorkam. Er konnte sich nicht vorstellen, warum der Major so einen Aufwand deshalb betrieb. All diese Informationen verarbeitete der Princeps dank der GIE innerhalb eines Augenschlages, noch bevor der Major zu sprechen begann.
„Dem Imperator sei Dank. Sie kamen zur rechten Zeit“, sagte der Major, wobei ihm beinnahe Tränen in den Augen standen.
„Der Imperator beschützt“, erwiderte Babur sofort.
„Wie lauten ihre Befehle?“, fragte der Major, der sich scheinbar bereitwillig unterordnete. Babur rief eine taktische Analyse auf, kombiniert mit einem aktuellen Plan der Kampflinie und den topographischen Begebenheiten. „Befehlen Sie ihren Männern, diese Stellungen hier wieder zu bemannen. Dominatus Regnum wird Ihnen Feuerunterstützung gewähren.“
„Kontakte, zahlreiche Feindkontakte in Gitter Vier-Zwo-Eins“, rief Sensori Tensou plötzlich dazwischen.
„Auspex meldet feindlichen Langstreckenbeschuss“, informierte Moderati Subotai.
„Schirme hochfahren! Steuermann, voller Schwenk in Richtung Vier-Zwo-Eins. Halber Kampfschritt, Waffen bereitmachen“, befahl Princeps Babur umgehend.
„Was ist los? Was passiert hier?“, rief Major Todwoski von Panik erfasst.
„Bewahren Sie Ruhe und bemannen Sie ihre Positionen. Halten Sie sich für etwaige Befehle bereit. Ich gehe der Sache auf den Grund“, beruhigte ihn Babur.
„Sie wollen einem Feind in unbekannter Stärke alleine begegnen?“, erwiderte der imperiale Major perplex.
Babur gestattete sich ein Lächeln. „Kein Grund zur Beunruhigung, Major. Schließlich ist dies Dominatus Regnum.
Während der Warlord einer neuen Konfrontation entgegen schritt, setzte sich Vito Babur erneut mit der Lage Major Todowskis auseinander. So unerwartet, plötzlich war der Titan ihnen in einer hoffnungslosen Lage zu Hilfe geeilt, und jetzt fanden sich die Imperialen dieses Beistands genauso jäh beraubt. Diese Situation erinnerte Babur an ein prä-imperiales Textfragment, das er in den Archiven des Mechanicus gefunden hatte. Deus ex Machina, Gott aus der Maschine. Es war alt, mehr als vierzigtausend Jahre und beschrieb die unerwartete, plötzliche Hilfe eines Gottes. In prä-imperialen Zeiten war es ein Trick, der durch eine Hebebühne während eines Theaterstücks, eingesetzt wurde, wenn im Drama die Protagonisten vor einem unlösbaren Problem standen.

Babur lächelte, weil die Parallele zu dieser Vollstreckung so offensichtlich war.
<Auspex zeigt dutzende Signaturen an, schnell näher kommend>, sagte Sensori Tensou.
Und in der Tat näherte sich ihnen eine kleine Armee. Wie mit eigenen Augen sah Princeps Babur sie durch die unzähligen Sensoren seiner Maschine. Tief in seinem Bewusstsein drängte ihn der Maschinengeist von Dominatus Regnum das Feuer zu eröffnen. Doch dieses Mal widerstand Babur der Versuchung und drängte diesen Impuls zurück.
Die feindliche Kolonne kam rasch näher.
Es waren mindestens achtzehn Feindpanzer, darunter zahlreiche erbeutete imperiale Modelle. Weitaus mehr Pickups und Laster mit offenen Ladeflächen kamen ebenfalls in halsbrecherischem Tempo angebraust. Hunderte Orks befanden sich in und auf diesen Fahrzeugen und schwangen ihre Waffen, oder trommelten auf die Blechchassis, um offenbar die Fahrer anzufeuern. Die Panzer eröffneten bereits das Feuer. Etliche Geschosse rasten Dominatus Regnum entgegen. Mit quietschenden Reifen und Ketten hielten die feindlichen Laster an. Geschützmannschaften sprangen hinab und richteten ihre gewaltigen Kanonen aus, die sie zuvor abgekoppelt hatten. Die großen, gewaltigen Münder zeigten direkt auf den Titanen. Pickups mit protzig wirkenden Raketenwerfern auf ihren Ladeflächen feuerten zischend Salve um Salve ab. Schließlich wurden sie unterstützt von der feindlichen Artillerie. Sogar einzelne Orks feuerten mit ihren Waffen, obwohl dies eher symbolischer Natur war.
Die Schilde des Warlords flirrten unter hunderten Treffern. Ungerührt marschierte Dominatus Regnum weiter, obwohl Babur die besorgten Blicke seiner Mannschaft registrierte, da er das Feuer immer noch nicht erwiderte. Aber aus seiner langen Erfahrung wusste er, dass diese Besorgnis unbegründet war. Obwohl sie mit zahlreichen Feinden konfrontiert waren, war deren Bedrohungspotential doch minimal. Die Schilde hielten stand, nur ein kontinuierlicher, langfristiger Beschuss hätte eine Chance. Und Babur war nicht gewillt, es so weit kommen zu lassen.

Er aktivierte die Waffenkontrolle und die Zielerfassung. Dank der GIE war er in der Lage, im Bruchteil einer Sekunde mehrer Ziele anzuwählen und die optimale Bekämpfung zu berechnen. Dominatus Regnum erwiderte endlich das Feuer, und die Welt erbebte. Im Zeitraum einiger Sekunden verfeuerte der Warlord-Titan einige Tonnen an Munition in Form von gewaltigen, panzerbrechenden Projektilen, Raketen und Hochenergiestrahlen.
Die Folgen waren verheerend.
Panzer schmolzen dahin, Pickups und Laster explodierten in den Einschlägen, hunderte Orks verdampften durch die Energie des Turbolasers und des Plasma-Destruktors. Gewaltige Aufzüge beförderten tonnenschwere Munition in die Autolader der Gliederwaffen, Leitungen ächzten und den Energiemengen, die sie vom Reaktor zu den Batterien transportierten. Princeps Babur spürte die Belastungen im Tank schwimmend, als wäre es sein eigener Körper. Seine Haut kribbelte, seine Glieder fühlten sich müde und schwer an. Dessen ungeachtet setzte er sein furchtbares Zerstörungswerk fort und es fühlte sich köstlich an. Mit rechtschaffener Wut tilgte er die Grünhäute, wechselte blitzschnell von Waffe zu Waffe und von Ziel zu Ziel.

Innerhalb von dreißig Sekunden war die beeindruckende Anzahl der Feinde auf ein erschrockenes Häuflein förmlich zusammengeschmolzen. Gebrochen in ihrer Moral versuchten sich die Orks abzusetzen. Doch Dominatus Regnum war nicht gewillt, ihnen diesen Gefallen zu gestatten. Unter dem Jubel seiner Brückenmannschaft löschte Babur die letzten Fliehenden aus. Lediglich ein halbes Dutzend Orks, allesamt zu Fuß, entkamen. Princeps Babur stoppte den Beschuss, für solche Ziele waren ihm seine Munitions- und Energievorräte zu kostbar.

Und wie auf Bestätigung erlitt der Warlord einen heftigen Treffer.
<Backbordschilde auf dreißig Prozent gefallen>, schrie Moderati Subotai
<Feindmaschine. Feindmaschine, Feindmaschine>, wiederholte Sensori Tensou das ohnehin Offensichtliche.
Psychostigmatische Wunden bildeten sich auf Princep Baburs Bauch. Blut drang aus seinen Mundwinkeln, während Schmerzen seinen Körper durchfluteten. Aus dem Maschinenraum meldete der Techpriester, dass Reaktor Zwei schwere Schäden erlitten hatte. Die Begründung, warum Babur Schmerzen erlitt. So erhaben und köstlich die Verbindung mit der Mannigfaltigkeit auch war, so bitter war sie, wenn die Maschine einen Treffer erlitt. In Momenten wie diesem, bereute es Babur fast, der Princeps eines Titanen zu sein. Automatische Protokolle aktivierten sich und führten der gesamten Brückenmannschaft schmerzstillende Mittel zu, damit sie sich auf ihre Aufgabe konzentrieren konnten.
Steuermann Diwaltos wendete Dominatus Regnum, damit man dem Feind von Angesicht zu Angesicht begegnen konnte.

Der Gargant war eine gewaltige Maschine, die sogar den Warlord überragte. Zwei vor Waffen strotzende Arme, die in furchtbaren Nahkampfwaffen endeten hoben sich drohend empor. Weitere gigantische Kanonen reckten sich aus dem fassförmigen Torso. Auf gewaltigen Beinen stampfte der Gargant Dominatus Regnum entgegen, wie ein proletoider, bulliger Schläger, die riesige Abgaswolken hinter sich herzog, da nur ein gewaltiger Verbrennungsmotor in der Lage war, solch ein massives Ungetüm zu betreiben. Die Orkmaschine feuerte massive Salven auf den Warlord ab. Princeps Babur sah Raketen und Projektile auf sich zurasen, so große wie ganze Häuser. Weitere Treffer ließen den Warlord erbeben. Anzeigen, bereits im roten Bereicht, tauchten vor Baburs Augen auf, Alarmsirenen ertönten, Kabelverbindungen schmorten durch, automatische Notfallprozeduren schlossen Schotte um die ausgebrochenen Feuer einzudämmen.
Es war die Herausforderung, die Babur gleichermaßen herbei gesehnt, wie gefürchtet hatte. Ein weiterer Blutfaden drang aus seinem Mundwinkel. Dennoch verzog Babur ihn zu einem Lächeln. Dominatus Regnum war eine altehrwürdige Maschine. Seit mehr als drei Millennien war sie aus jeder Vollstreckung siegreich hervor gegangen. Und ein Gedanke stärkte ihn dabei. Er war nicht Deus ex Machina. Hier, in diesem Tank war Princeps Vito Babur, von der Legio Pallidus Mor, ein Gott in der Maschine.
 

Nakago

Eingeweihter
1 November 2009
1.544
683
13.586
54
Hm! Mal ein recht unverbrauchte Sicht eines Principes eines Warlordtitans. Der Autor hat sich offensichtlich intensiv mit den technischen Details dieser Kriegsmaschine auseinandergesetzt und Abnetts "Titanensturm" gelesen. Die Eindrücke und Gedankengänge sind gut dargestellt. Die Geschichte entwickelt durchaus einen gewissen Spannungsbogen gegen Ende.

Was mir nicht so gefallen hat, sind die plötzlich aufploppenden Feindeinheiten. Zwei Gargbots mischen ein ganzes imperiales Artilleriebatallion auf. Diese Läufer sind nicht gerade klein und Tarnung ist bei den meisten Klans kein Thema. Da fragt man sich, wie die es geschafft haben, so nah heran zu kommen, ohne gesehen und abgeschossen zu werden.

Die gleiche Problematik wiederholt sich beim Gargant, das Ding ist riesig, wird aber von dem Auspex, der ja recht gut sein soll laut vorgehender Beschreibung, erst dann bemerkt, als schon Wirkungstreffer erzielt werden. Das diente ganz klar, um Spannung und eine Wendung rein zu bringen, wirkt aber nicht besonders glaubhaft. Da wären sinnvollere Lösungen möglich gewesen.

Für die Höchstpunktzahl reicht es dadurch leider nicht. Schwanke momentan zwischen vier und fünf Punkte.
 

Nightpaw

Malermeister
6 März 2005
1.938
559
18.656
Wenn ich mal von gelegentlichen sprachlichen Aussetzern absehe (obwohl... "proletoid" hat was... ich stimme für die sofortige Aufnahme in den Duden) eine flotte Geschichte, der ich auch einige Ungereimtheiten verzeihen kann (zwei Gargbots verwüsten die Schlachtlinie der Imperialen Armee? Also bei mir nicht, die bekommen ein nettes "Zerstört es", Kreuzfeuer der Melter und Laserkanonen und sind rasch Geschichte, da brauche ich keinen Warlord, der muss die nicht mal eines Blickes würdigen, geschweige denn Munition an sie verschwenden). Nun ja, fast. Das, was da am Ende kommt, ist wohl mindestens ein Great Gargant, wenn nicht sogar ein Mega Gargant. Da wackelt der halbe Kontinent, wenn sich so ein Biest nähert. Und zwar schon aus reichlicher Distanz. Dass so einer einen Warlord kalt erwischt, kann meines Erachtens eigentlich nur vorkommen, wenn der Princeps entweder im Vollsuff oder gerade mit anderen Garganten beschäftigt ist.

Sei's drum. Was ich der Geschichte nicht verzeihe, ist, dass sie einfach abreißt. Das ist wie ein Koitus Interruptus. Na gut, der Riesengargant walzt feuernd auf den Warlord zu, der sich für die Schlacht bereit macht. So what? Wo bleibt der Schluss? Schnell mal checken... etwas unter 2650 Worte. Da wären ein Höhepunkt und ein richtiger Schluss drin gewesen. Schade, verschossenes Pulver. Hätte eine ganz großen sein können, so aber eher Mittelfeld.
 

yinx

Erwählter
8 Oktober 2006
628
0
10.286
34
Vor der Geschichte hatte ich mich wegen dem Titel ja schon gefürchtet und zwar zurecht, obwohl ich sagen muss, dass Deus Ex Machina dann doch ganz gut eingeflochten war. Aber sprachlich ist die Geschichte ein an der Tafel kratzender Fingernagel. Es ist nebenbei bemerkt auch eine der Geschichten, bei denen SHOKer die Korrektur wohl nicht mehr geschafft hat, aber das soll nicht in die Wertung einfließen. Dennoch ist die Story stilistisch ein echt grobbehauener Brocken. Viele, kontinuierliche Wortwiederholungen, Sätze die keinen Sinn ergeben (Sehr oft zwar ohne aber) und andere Nebensätze ohne Hauptsätze. Stellenweise echt anstrengend.
Ansonsten fand ich die Perspektive aus dem Cockpit eines Titanen aber doch recht angenehm und unverbraucht, allerdings muss ich meinen Vorrednern bezüglich der Logiklücken zustimmen, auch wenn ich mich nur wenig mit 40K auskenne. Auch braucht der Titan sehr lange um zwei Gargbots auszuschalten, vernichtet dann aber 18 Panzer (+ ungezählte Buggys, Bikes und Pick-Ups) innerhalb eines Lidschlags. Der auftauchende Gargant kam mir dann auch etwas an den Haaren herbeigezogen vor, allerdings nur, weil er im Vorfeld schon erwähnt (ersehnt) worden ist und... ach Überraschung... es kommt einer. Hätte man das Ding vorher nicht schon erwähnt, wäre das Auftauchen auch nicht so vorhersehbar gewesen.
Was ich der Geschichte nicht verzeihe, ist, dass sie einfach abreißt. Das ist wie ein Koitus Interruptus. Na gut, der Riesengargant walzt feuernd auf den Warlord zu, der sich für die Schlacht bereit macht. So what? Wo bleibt der Schluss?
Dem wiederum stimme ich nicht zu. Gerade das abgeschnittene Ende verleiht der Geschichte noch ein bisschen theatralische Würze. Hätte er den Gargant jetzt einfach fertig gemacht oder er wäre fertig gemacht worden, wäre man irgendwie mit einem achselzuckenden "hm" zurückgeblieben. So erzielt die Handlung in meinen Augen noch einen letzten Höhepunkt, der sich ein wenig aus dem vorherigen Stilmatsch hervorhebt.
Dennoch für mich eher unteres Punktniveau bis Mittelfeld und bisher, denke ich, die am wenigsten interessante Geschichte für mich. :(
Sorry.
 

Blackorc

Tabletop-Fanatiker
26 September 2007
7.419
8
62.171
Ich finde es immer wieder schön, wenn der Wettbewerb um eine neue Perspektive bereichert wird. Während der einfache imperiale Soldat bereits bis zum geht nicht mehr ausgelutscht wurde, hatten wir beispielsweise im letzten Wettbewerb eine tolle Geschichte aus der Sicht eines Panzerkommandanten und jetzt diese hier aus der Sicht eines Princeps.

Für die fundierte Hintergrundkenntnis und die durchdachten Schilderungen des Titanen und seiner Crew bekommt dieser Beitrag einen stattlichen Bonus von mir. Der Autor zeichnet ein faszinierendes Bild vor dem geistigen Auge des Lesers und bietet eine spannende Perspektive - die Story ist sprichwörtlich "Heavy Metal".

Dann hat sie aber eben leider auch Schwächen die bereits angesprochen wurden. Zum einen wären da diverse Wortwiederholungen (z.B. "krude" ist mir recht häufig aufgefallen) und zum anderen die "überraschend" auftauchenden Gegner - für einen Titanen selbstverständlich ein komplettes Unding. An einen Titanen können sich vielleicht Fußtruppen mit Sprengsätzen anschleichen, vielleicht kann es auch zu einem überraschenden Luftangriff aus dem Orbit kommen, aber ein Gargant? Das Ding ist so subtil wie die Bildzeitung! Gerade weil zuvor noch die überlegene Sensorik des Titanen erwähnt wurde ist es leider nur schwer verständlich, wo dieser Fehler her kommt. Selbst die (eher mäßig) überraschende Wendung der Geschichte wird leider durch die Unlogik der Situation zunichte gemacht.

Das offene Ende hingegen finde ich wieder vollkommen ok und der Geschichte nicht abträglich.

Ich sehe diesen Beitrag im oberen Mittelfeld.
 

Gwordin

Aushilfspinsler
16 März 2012
47
0
4.891
Die Geschichte ist in Ordnung. Leider fällt mir kein anderer Begriff nach dem ersten Lesen dazu ein. Der Autor beschreibt recht trefflich die kybernetische Verbindung zwischen Princeps und Titan wie auch das daraus entstehende Gefühl der Überlegenheit des Princeps gegenüber Normalsterblichen, wie etwa dem Major.

Schön fand ich die Einflechtung des Begriffs "Deus Ex Machina" und die Begriffserläuterung. Hat der Autor gut platziert.

Sprachlich habe ich ein paar Anmerkungen: einige Sätze wirken unvollendet. Die Rechtschreibprüfung wird ja nachgereicht. Ich tippe mal einfach, dass diese eine der späteren Geschichten ist, die eingereicht wurde und daher eben einige Fehler geblieben sind. Die Zeit konnte vielleicht nicht stark in die Korrektur einfließen.
Doppelung gleich am Anfang:
Die Hitze des Infernos bekümmerte ihn nicht, und er schritt durch die hohen Flammen ungerührt hindurch. Denn er war Dominatus Regnum, ein Titan des Warlord-Schemas. Die Feuer kümmerten ihn in seiner gewaltigen Panzerung aus Ceramit und Adamantium nicht.
Der erst genannte Satz wiederholt sich nach dem nächsten Satz förmlich. Ein wenig unschön, fällt halt, weil am Anfang, gleich auf.

Der Schluss wiederum, der sich wieder auf den Titel bezieht, empfand ich am Ende als ein wenig zu überladen - aber das ist Geschmackssache.

Der Begriff "Mannigfaltigkeit" gab mir erst Rätsel auf. Für mich wirkte das Wort zu erst deplaziert, aber da es später noch vorkommt und im Zusammenhang mit der Verbindung zwischen Princeps und Titan steht, konnte ich mir dann einen Reim darauf machen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Geschichte ihrem eigenen Thema treu ist. Die Beschreibungen aus Sicht von Princeps Babur sind recht anschaulich. Der Angriff des Garganten am Ende ist dann aus der Geschichte heraus auch die angekündigte Folge - wobei ich erst mit "Fliegeralarm" gerechnet hatte. Verwunderlich an der Stelle: vorher nimmt die Aufklärung vieles wahr, aber das riesige Konstrukt taucht aus dem Nichts auf. Dient der Wendung, soll den Spin in die Geschichte bringen, ja. Gelingt für mich leider nicht.

Für mich Mittelfeld.
 

Ominus

Codexleser
31 August 2011
284
1
6.641
So ganz unverbraucht, oder unverfänglich wie einige der Vorkommentatoren kann ich an die Geschichte leider nicht ran gehen. Habe vor kurzem die ersten 3 Bände der Horus Häresie verschlungen und nun steht die Crew des Dominatus Regnum leider im Wettbewerb mit der des Dies Irae.
Dennoch, ein gutes Auge für die Details und die Verbindung Mensch - Maschine wird trefflich beschrieben. Sprachlich ist die Geschichte für mich allerdings nicht so das Sahnehäubchen. Die storyline ist meiner Meinung nach ein wenig flach. Die Gegner sind (natürlich) allesamt ein wenig hilflos und mir als Leser ging dabei genau so wenig einer ab, wie dem Princeps. Wenn dann ein ebenbürtiger Gegner heranrollt, brennt gleich der ganze Titan und man kann annehmen, dass das der letzte Ausflug des Princeps werden könnte.
Tragisch? Nö! Denn der gute Mann zieht mich mit seiner Unmenschlichkeit nicht in den Bann. Ich unterstelle dem Autor mal, dass das Absicht war, schließlich ist der Kerl mehr Maschine als Mensch, wie er so in seiner Suppe schwimmt und mit dem Maschinengeist rangelt, aber damit bleibt der Hauptprotagonist nun mal ein kaltschnäuziger Hund. Dass sich der Mann angesichts seiner Macht mal hat gehen lassen, wäre fast schon ulkig gewesen, wenn er mir nicht so unsympathisch gewesen wäre. Die (verzeihung) dämliche Brückencrew, die immer dann vor Schreck die Augen aufreißt, in haltlosen Jubel ausbricht oder den Princeps warnend auf den Akku-Stand aufmerksam macht, wenn es die Theatralik gebietet, hätte ein bisschen weniger unnütz beteiligt sein dürfen.
 
Leider stören nicht wenige ungelenke Formulierungen diese eigentlich sehr gute Geschichte. Da sind zu viele Sätze, die mit „zwar” beginnen, mich als Leser aber hängenlassen, weil dann kein zweiter Teilsatz mit „aber” nach einem Komma kommt. Stattdessen folgt vielleicht ein Aussagesatz, und noch einer, und erst DANN folgt ein zweiter Hauptsatz, der mit „aber” anfängt und das „zwar” von vorhin fortsetzt. Das geht für mich halt gar nicht.
Daneben demotivierten mich so total entglittene Sätze wie „Effizienz, Effizienz und Präzision waren der Schlüssel zum Sieg, und nicht umsonst eherne Prinzipien des Mechanicums waren.”
Schlussendlich wirkt die in-story-Erklärung für „deus ex machina” aufgesetzt, darüber hätte ich aber hinweggesehen.
 

SHOKer

Mentor der flinken Federn
3 Februar 2006
4.790
4
33.391
31
Ok, vorneweg entschuldige ich mich hier, dass ich die Korrektur nicht mehr geschafft habe. Bei dieser Geschichte wäre es leider wirklich nötig gewesen.

Allerdings muss ich sagen, dass die Sprachqualität auch nach Ignorieren der Kommafehler und anderer Kleinigkeiten deutlich unter der anderer Wettbewerbsgeschichten liegt. Die ersten Absätze sind besonders schlimm, zum Ende wirds besser. Oder ich hatte mich nur dran gewöhnt. Leider versauen die ungeschliffenen Formulierungen hier - von eindeutigen Satzbaufehlern ganz zu schweigen - die eigentlich recht gute Atmosphäre und Stimmung der Geschichte.

Die Grundidee - die Sicht des Titanen und die Beschreibung der neuralen Vernetzung - finde ich sehr gelungen, allerdings bleibt sie noch viel zu sehr hinter der 08/15-Schlachtenbeschreibung zurück. Da hätte man mit einigen schöneren Formulierungen und einem stärkeren Eintauchen in die Denkweise der Maschine eine echt epische Geschichte rausholen können. Ich kenne mich mit dem Titanen-Fluff jetzt nicht so aus, aber rein vom Schreiben her habe ich mir an mehr als einer Stelle gedacht "hier etwas mehr Tiefe und das wäre ein Spaß geworden". Gute Ansätze sind da. So plätschert die Geschichte leider eher vor sich hin, der Protagonist schwimmt in seinem Tank und um ihn herum gehen die Orks drauf. Nunja.

Andere Schwächen wurden ja bereits angekreidet: Die gegnerischen Maschinen sind erst sichtbar, als der Titan die Feuer durchquert hat, die aber so klein sind, dass sie ihn nicht kümmern?! Der feindliche Titan wird viel zu spät bemerkt. Es wird sich viel um Munition und Energie gesorgt, aber einen wirklichen Unterschied konnte ich beim zweiten Gemetzel dann nicht erkennen, was das angeht. Der Ausflug in die heimlichen Finanzgeschichten des Majors will mir irgendwie auch seinen Sinn nicht preisgeben.

Nunja, das könnte man noch eine Weile weiterführen. Ich möchte es mal kurz machen.
Fazit: Eine Geschichte mit Potential, das leider bei weitem nicht ausgereizt wurde und unter zu deutlichen sprachlichen Fehlgriffen leidet. Insgesamt hat mich die Geschichte weder besonders gefesselt noch wirklich überzeugt. Ich schwanke hier zwischen 2 und 3 Punkten.
 

yinx

Erwählter
8 Oktober 2006
628
0
10.286
34
So, ich hab abgestimmt und bin auch hier bei zwei Punkten gelandet. Der hakkige Sprachstil und einige Logiklücken, lassen das einfach nicht anders zu, auch wenn die Erzählstruktur recht gelungen war.
6 Punkte
-2 unsaubere Sprache
-1 Logiklücken
-1 zu einfache Schlachtenbeschreibung
bleibt
+1 Sicht aus Cockpit des Titanen
+1 Überzeugende Darstellung des Principes

Tut mir leid, dass die Bewertung nicht so gut ausfällt, wäre die Sprache anständig gewesen, wären 4 Punkte bei rumgekommen. Der Autor sollte daran arbeiten, denn das hat vielen Lesern hier denke ich den Spaß vermasselt und dem Autor deutlich mehr Punkte. Die Geschichte und die Idee dahinter sind nämlich ziemlich gut.
 

Sarash

Hüter des Zinns
8 Dezember 2007
2.894
1
22.141
Hm, eigentlich bin ich sehr von dieser Geschichte überzeugt. Obwohl für Gewöhnlich ein Sprachfaschist, empfand ich hier viele - nennen wir sie mal Freiheiten des Autors - sprachliche Eigenheiten nicht als Fehler, denn mehr als eigensinnige Sprache. Die Handlung hat mich in theatralischem Sinne überzeugt, die Logik nach Gargbots und Garganten und wie diese jetzt an ihren Platz kommen, kümmert mich komischerweise nicht, in der Geschichte bin ich bereit sie anzunehmen. Mein höchst subjektiver Eindruck der Geschichte lautet exzellent.
6 Punkte also? Leider nein.

Erklärung: Die plumpe Definition des Deus ex Machina. Meine Güte, wer den Ausdruck nicht kennt, kann ich meinetwegen googlen. Ihn außerdem innerhalb der Geschichte auf die Antike vor (reellen) 2000 Jahren zurückzuführen, in einer Zeit (41stes Jahrtausend) in der ein Toaster als heiliges Konstrukt verehrt wird, war so unglaublich unpassend und unangemessen in der Geschichte. Einfach nur zu bemerken, dass ein Deus ex Machina vorliegt, oder besser noch, es gar nicht zu sagen, hätte einen besseren Effekt erzielt. Der intelligente Leser kann nämlich, meinetwegen unter Zuhilfenahme des Titels, dieses ambivalente Stilmittel selbst entdecken.

Obschon es mir in meinem subjektiven Empfinden eigentlich missfällt, reduziere ich die vergebenen Punkte auf 5. Sehr schade, aber bisher(!) ist diese Geschichte trotz dessen mein Favorit.
 

Scaevola

Codexleser
22 Mai 2012
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Na, denn gelobe ich das nächste Mal Besserung. Ich habe die Geschichte wirklich auf den letzten Zacken abgeschickt. Unstete Korrekturlesung und Logiklöcher sind dieser Ursache geschuldet. Trotzdem, der 7. Platz (50%) sind für das erste Antreten nicht einmal so schlecht. Ich habe aber Blut geleckt, und versuche mich zu steigern. Manche Begriffe (z.B.: proletoid, sind aus dem österreichischen Sprachraum, und können gerne von jedermann übernommen werden ;))

Am Meisten freut mich aber, dass mein Spezl Sarash :)wub::p) mir so aus der Hand frisst:

Obschon es mir in meinem subjektiven Empfinden eigentlich missfällt, reduziere ich die vergebenen Punkte auf 5. Sehr schade, aber bisher(!) ist diese Geschichte trotz dessen mein Favorit.
 

Sarash

Hüter des Zinns
8 Dezember 2007
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dass mein Spezl Sarash :)wub::p) mir so aus der Hand frisst:

Immer gerne du Mistkerl:prost:

Wurde dann doch nur mein Platz 2, aber ich scheine deinen Werken wirklich sehr zugetan. Jedenfalls freue ich mich, dass du dabei warst. Nimmst hoffentlich von nun an auch an weiteren Wettbewerben teil. Gib dem Wölfchen:lupin: einen lecker Knochen und du erntest treues Lobgeheul. Auuu!:p:lol: