Werkzeug Green-Stuff Unterschiede!?

beetlemeier

Tabletop-Fanatiker
28. März 2016
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Ich befürchte, dass dieses Thema hier schon mal gestellt wurde, hab aber über die Suchfunktion nix entsprechendes gefunden... Ansonsten bitte einfach weiterverschieben! 😉

Ich frage mich gerade, was es für Unterschiede bei GS gibt, und worauf die beruhen: Ich arbeite nicht viel mit dem Zeug, und die zwei "Klumpen", die mir @Naysmith seinerzeit vermacht hatte, haben LANGE gehalten. Die waren zwar recht fest, ließen sich aber gut und problemlos kneten (welcher Hersteller das war, hab ich aktuell keine Ahnung!)...

Jetzt hatte ich mir von Army Painter Ersatz geholt, und das ist leider nicht so dolle: Sowohl "Blau" wie "Gelb" sind weicher, und vor allem "Gelb" klebt deutlich stärker als bislang und bleibt teilweise an den Fingern haften!

Ist das jetzt ein Problem des konkreten Produzenten AP, oder kommt das überall vor? Da das neue Zeug so relativ weich ist, hatte ich schon überlegt, ob da zuviel Feuchtigkeit drin sein könnte (was aber das Verkleben auf der Haut nicht so wirklich erklären kann)?

Würde mich über jeden Tipp freuen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich habe GS von
  • GW
  • AP
  • GF9

Ich bevorzuge GF9, weil die Farben getrennte Würste sind und bei den anderen man einen zweifarbigen Streifen hat, der dazu tendiert, in der Miite grün zu werden.

Ich denke, der Hauptunterschied macht die Aufbewahrung, weswegen ich auch schon sehr klebriges Blau und/oder Gelb hatte.
Aber wenn man mit feuchtem Werkzeug und Fingern arbeitet (notfalls Freundin dazuholen), sollte es kein Problem sein.
 
Danke für die Infos! 😉

Ich bevorzuge GF9

Dann würde ich mal ganz schwer vermuten, dass ich bislang auch eher etwas in dieser Hinsicht hatte! GS von AP sind tatsächlich die zweifarbigen Streifen, die man nicht so dolle trennen kann, besonders bei kleinen "Portionen"...

Ich denke, der Hauptunterschied macht die Aufbewahrung,

Ich hatte das Zeug die letzten ca. zwei Jahre in einer alten Zigarrenkiste aufbewahrt, die ich hin und wieder "gewässert" hatte, weil ich befürchtete, dass das Zeug sonst zu hart wird! Hat auch so ganz gut geklappt...

lass sie etwas liegen, halte die Finger beim Kneten und sonst mit Wasser feucht usw.

Das klingt mir am Anfang danach, dass man das Zeug etwas "trocknen" lassen müsste, was auch eher meiner aktuellen Einschätzung entspricht!

Das mit dem Wasser beim Kneten werde ich antesten.
 
Ich hatte bisher Greenstuff von GW, von Armypainter und letztlich von Greenstuffworld. Armypainter taugte überhaupt nichts, GW ging so und richtig gut ist das von Greenstuffworld. Soweit mein persönlicher Eindruck. Der Reinfall mit der Putty von Armypainter kann aber auch daher rühren, dass sie schlicht überlagert war. Der Vorteil von dem Zeug von Greenstuffworld liegt meiner Ansicht nach darin begründet, dass Härter und Binder komplett getrennt sind und so nicht versehentlich miteinander reagieren können. Was die Klebrigkeit angeht, so geht die, wie von Guerillaffe schon erwähnt nach dem Anmischen zurück, so etwa nach ner halben Stunde.

Um das Verkleben von Werkzeug und Fingern zu verhindern empfielt es sich, entweder mit Wasser( nicht so optimal wegen der Oberflächenspannung des Wassers) oder mit irgendeiner Form von Fett zu arbeiten und damit Werkzeug und Finger zu behandeln. Ich persönlich hab dafür ne Dose Niveacreme auf der Werkbank stehen. Labello sollte aber auch gehen. Ob sich Pflanzenöl eignet, wäre ein Test wert.
 
Das klingt mir am Anfang danach, dass man das Zeug etwas "trocknen" lassen müsste, was auch eher meiner aktuellen Einschätzung entspricht!
GS sollte man erst ca. 10 min. nach dem Mischen der Komponenten anfangen zu modellieren, die Bedienungsanleitung mal durchlesen.
Die Streifenware würde ich trennen, den mittleren Teil ausschneiden, der ist sowieso "verloren"; lagern in Tupperware im Kühlschrank, Einzelkomponenten jeweils in ne Plastiktüte.

PS: Fettstoffe auf die Miniatur zu schmieren soll jeder für sich entscheiden, vor dem Grundieren muss der Labello jedoch wieder entfernt werden!
 
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Das Zeug braucht glaube ich kein Wasser um frisch zu bleiben. Wird ne andere Chemikalie sein. Ich lagere es einfach im Kühlschrank. Die Klebrigkeit bekommt man mit Wasser als Trennmittel gut in den Griff. Wenn es dafür besser am Modell und sich selbst haftet, finde ich das ganz gut. Vielleichtm musst du dich ja auch nur an frisches GS gewöhnen?
 
die Bedienungsanleitung mal durchlesen.

AP hatte DEFINITIV keine... 😉

mit irgendeiner Form von Fett zu arbeiten und damit Werkzeug und Finger zu behandeln. Ich persönlich hab dafür ne Dose Niveacreme auf der Werkbank stehen. Labello sollte aber auch gehen. Ob sich Pflanzenöl eignet, wäre ein Test wert.

😳 Wie bekommst Du denn das Fett wieder vom GS runter? Auch frag ich mich, wie da überhaupt die Verbindung von Mini-Plastik mit GS klappen soll, wenn da überall ein Fettfilm drauf ist? Und darauf Grundierung und Farbe? Ein Aceton-Bad fände ich jetzt übertrieben... 😉

Vielleichtm musst du dich ja auch nur an frisches GS gewöhnen?

Gut möglich, deswegen frage ich ja! Ist denn "frischer" GS tatsächlich weicher als gelagerter oder hängt das eher vom Mischungsverhältnis von Gelb und Blau ab?
 
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Wie bekommst Du denn das Fett wieder vom GS runter?
Solange das Greenstuff nicht in Fett schwimmt, ist da kein Problem. Ich persönlich behandle meine Minis überhaupt nicht mehr vor dem Bemalen. Wenn Du Sorgen haben solltest, dass der Fettfilm die Farbhaftung beeinträchtigt, kannst Du die Minis vor dem Bemalen einfach mit Spüliwasser abwaschen und trocknen. Aceton ist definitiv nicht notwendig.

Was die Haftung der Putty auf der Figur angeht. Ich creme ja nicht die Modelliermasse ein, sondern lediglich die Spitzen meiner Metallwerkzeuge. Es kommt auf die Dosis an. Es geht lediglich darum einen dünnen Fettfilm auf dem Werkzeug zu haben, der Verhindern soll, dass die Modelliermasse daran kleben bleibt. in der Regel mische ich die Modelliermasse mit trockenen Fingern anund achte beim Auftrag auf die Mini darauf, dass an der Verbindungsstelle möglichst kein Fett ist. Das ist auch kein Problem bei kleineren Sachen, wie Haare etc., die direkt auf der Mini modelliert werden können. Bei solchen Dingen, wie Umhängen bringe ich die Modelliermasse vorher in Form meist auf einer dünn eingefetteten Unterlage, damit sich die Putty wieder davon löst. Herifür geht auch Wasser, das aber die Eigenschaft hat zu perlen und damit nicht gleichmäßig auf der Unterlage bleibt.

Ich habe auch den Eindruck, dass Niveacreme in das Greenstuff einzieht, also nicht auf der Oberfläche bleibt. Dadurch reduziert sich auch die Klebrigkeit, ohne jedoch ganz zu verschwinden, wenn man es nicht übertreibt.
 
Gut möglich, deswegen frage ich ja! Ist denn "frischer" GS tatsächlich weicher als gelagerter oder hängt das eher vom Mischungsverhältnis von Gelb und Blau ab?
Mein über 8Jahre altes, nicht im Kühlschrank gelagertes mußte ich mit einem gewässertem Gummihammer zusammen "schmieden",dann hat es ganz normal funktioniert. Den Streifen in der Mitte konnte man natürlich vergessen.
@Sunzi hatte mEn auch schon so altes Zeug probiert.
GSW ist wirklich besser als der Rest, GF9 habe ich noch nicht gehabt, sieht aber auch wie das von GSW aus.
Für gröbere Sachen machen sich 1Weg Handschuhe ganz gut,da halten sich auch Fingerprint's in Grenzen.
Fett ist mir egal,ich "spüli" die eh vorm Grundieren um evtl Schleifstaub etc von der Mini zu kriegen.
 
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Um noch eine andere Alternative zu nennen:


Milliput zeichnet sich dadurch aus das es gegenüber "normalen" Greenstuff sehr weich ist und innerhalb sehr kurzer Zeit (ca. 2-3 Stunden) extrem hart wird.
Hat somit seine wahlweise Vor- wie auch Nachteile (kann für gewisse Anwendungen einfach zu weich sein, obwohl man damit auch spielen kann, indem man es für eine knappe Stunde erstmal liegen lässt, dann sollte man es aber auch zeitnah verarbeiten)
Dadurch das beide Komponenten sauber abgepackt in der Box getrennt sind, lässt es sich (auch weil so weich ist) sehr einfach portionieren und verarbeiten.
 
Wenn es um mehr als nur Green Stuff geht würde ich diesen gepinnten Thread für zusätzliche Infos empfehlen:
 
Milliput zeichnet sich dadurch aus das es gegenüber "normalen" Greenstuff sehr weich ist

Wenn es angemischt ist, stimmt das. Aber!!! Miliput neigt dazu, dass der Binder ziemlich krümlig wird und der Härter denaturiert. In diesem Zustand ist Miliput nicht sehr gut zu verarbeiten.

Wenn man Greenstuff und Miliput miteinander vergleicht, lässt sich Greenstuff eher mit klebriger zäher Knete vergleichen und Miliput eher mit einem krümeligen Teig.

Ich würde Miliput eher für grobe Unterbauten verwenden. Für feinere Sachen ist eher Magic Sculp zu empfehlen. Ist wie Miliput, nur feiner.

Miliput und Magic Sculp haben neben der Schleifbarkeit, die um Längen besser als reines Greenstuff ist, einen weiteren Vorteil. Es lässt sich besser mit Wasser glätten und ist auch besser zum Lückenfüllen geeignet, da man die Putties mit Wasser zu einer Brühe verrühren kann, die gut in jede Ritze läuft.

Mit Miliput super fine white habe ich bisher schlechte Erfahrungen gemacht. Kann aber daran liegen, dass ich eine überlagerte Charge erwischt hab.
 
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Ist das jetzt ein Problem des konkreten Produzenten AP
Instant triggered!

Ich habe irgendwo mal einen Rant über Army Painter Ware gehabt und bin gerade zu faul den raus zu suchen. Jedenfalls wundert es mich nicht, dass das AP Zeugs nix taugt und wenn ich das hier so lese, scheint es ja kein Einzelfall zu sein. Die Liste mit positiven Dingen von AP wird jedoch immer kürzer.

Ich habe bisher nur das Green Stuff von GSW ausprobiert, und komme bisher gut zurecht, auch wenn Modellierung mit Sicherheit nicht meine Lieblingsbeschäftigung im Hobby wird. Für meine Zwecke hat es bisher immer gereicht. Aus Mangel an vergleichsprodukten daher solide 11 Punkte.
 
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