Großschlacht beendet

Ismael Blutstein

Fluffnatiker
11. August 2004
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Es geht darum das wir in 2 Wochen eine Großschlacht planen. Hierfür benötigen wir Regeln und vor allem auch Missionen, da wir kein Shoot Out haben möchten. Nachfolgend zuerts einmal die Rahmenbedingungen und danach die Missionen die wir uns für die Schlacht überlegt haben damit es a) zu Bewegung und b) auch zu etwas Taktik kommen kann und sollte.

Anzahl Spieler 5
Schlachtgröße 10.500 Punkte je Seite
Platte 96 " * 48 ", es gelten Eskalationsregeln.
Die Aufstellungszone beträgt 12" vom Rand der Tischplatte und der mind. Abstand 24,01" zur nächsten gegnerischen Einheit. Messfehler gleichen wir wieder aus.
Es ist keine Fluffschlacht sondern reiner Fun

So jetzt die Missionen :
Es gibt insgesamt 12 Marker und 5 verschiedene Missionen .. klingt viel, ist es aber nicht.

1.) Jede Seite muss 3 Marker in der feindlichen Aufstellungszone vernichten. Erlös je Marker 2500 Punkte. Zum zerstören muss eine punktfähige Einheit [den Begriff kürze ich jetzt mit PFE ab und erkläre ihn weiter unten] einen Nahkampf gegen den Marker einleiten und so mind. 1 Modell in Kontakt mit dem Marker bringen. Eine andere Art des sich ins Kontaktbringen ist nicht zulässig, also auch keine Neupositionierung nach einem Nahkampf, ausser das Modell war bereits im Kontakt und durfte sich nach einem gewonnen Nahkampf neu positionieren und somit seine ursprüngliche Position wieder einnehmen. Befindet sich das Modell zu Beginn seiner nächsten Runde immer noch in Kontakt so gilt der Marker als zerstört. Es kann immer nur 1 Einheit versuchen einen Marker zu zerstören.

2.) Jede Seite muss 3 Marker in der eigenen Aufstellungszone beschützen. Erlös je Marker 1000 Punkte. Ein Marker gilt als erfolgreich beschützt wenn sich am Ende des letzten Spielzuges kein feindliches Modell in direkten Kontakt befindet, egal wie das feindliche Modell an den Marker gekommen ist.

3.) Jede Seite muss 3 Marker erobern. Diese Marker befinden sich auf dem Spielfeld und ausserhalb der Aufstellungszonen. Erlös je Marker 1750 Punkte. Eine PFE muss einen Nahkampf gegen den Marker einleiten und so mind. 1 Modell in Kontakt mit dem Marker bringen. Eine andere Art des sich ins Kontaktbringen ist nicht zulässig, also auch keine Neupositionierung nach einem Nahkampf, ausser das Modell war bereits im Kontakt und durfte sich nach einem gewonnen Nahkampf neu positionieren und somit seine ursprüngliche Position wieder einnehmen. In seiner nächsten Runde hat die PFE keinerlei Beschränkungen und kann sich normal bewegen, kämpfen etc. Sollte die PFE vernichtet werden bleibt der Marker an der Stelle des letzten Modells liegen und kann wieder aufgenommen werden, solange die Rahmenbedingungen stimmen. Es kann immer nur 1 Einheit versuchen einen Marker zu retten. Bewegt sich die Einheit über den Rand gilt der Marker als erobert. Die Einheit hat dann keine spielerische Relevanz mehr.

4.) Jede Seite erhält Punkte in Höhe von 100% für jede eigene punktende Einheit in der gegnerischen Aufstellungszone am Ende des letzten Spielzuges.

5.) Jede Seite erhält Punkte in Höhe von 50% für jede eigene punktende Einheit in der eigenen Aufstellungszone am Ende des letzten Spielzuges.
[/list]
So jetzt zum Thema PFE. Der Vorschlag kam von Chimäre, und ich finde den wirklich klasse. Jede Einheit welche zu Spielbeginn punktend ist, darf Marker vernichten und oder retten, selbst wenn diese Einheit auf nur noch einen Mann reduziert wurde. Damit reicht es nicht aus Einheiten unter Sollstärke zu schiessen. Selbst ein einfacher Soldat kann dann noch gefährlich sein. Für das Zählen von Siegpunkten gelten die normalen Einschränkungen, es geht nur um das zerstören und befreien von Markern. Bitte BEACHTEN... UCM , monströse Kreaturen, Transporter (ausser LandRaider) sind keine punktenden Einheiten, also auch keine PFE´s. Ausserdem gebe ich zu bedenken das Fahrzeuge, auch wenn sie punktend sind, keinen Nahkampf einleiten können. PFE´s die Marker dabei haben dürfen regulär transportiert werden, sofern es sich um ihren regulären Transporter handelt.[/b]

Findet Ihr diese Missionen als ausreichend, übertrieben oder was auch immer ? Was würdet Ihr ändern, oder verbessern. Es soll ein Spaßspiel sein, aber da wir alleine 8000+ Punkte Imperiale auf einer Seite haben wollen wir ein einbuddeln etc verhindern.
 
<div class='quotetop'>QUOTE(KalTorak @ 22.05.2007 - 14:17 ) [snapback]1017994[/snapback]</div>
Ihr könntet auch "Geheimmissionen" spielen, also bei 10 Spielern 10 Missionen, wobei jeder SPieler heimlich eine Mission zieht wie "Töte den geg. Commander" oder sowas, somit hat jeder Spieler im SPiel noch seine eigenen Mission, könnte sehr lustig werden![/b]
Wir sind nur zu 5 .. also insgesamt. Damit ist das leider hinfällig, vor allem da wir eine eine ungerade Anzahl an Spielern haben.
 
Die Idee finde ich recht gut. Ich denke, es wird auch gerecht für beide Seiten, wenn beide die Mission kennen und ihre Armee ein wenig darauf ausrichten können.
Bedenken würde ich Folgendes (ich hoffe, ich habe alles richtig verstanden):

1. Die Marker in den eigenen Aufstellungszonen sind zu viel wert. Wenn ich einen gegnerischen Marker zerstöre, klaue ich dem Gegner 1000 Punkte und erhalte selbst 2500, also sind das 3500 Punkte Differenz, die eine schnelle Einheit wohl recht schnell reinholen könnte. Ich würde die Punkte um mindestens 1000 senken.

2. Jede Seite hat 3 Marker in der Mitte, die man über die eigene Kante retten muss, richtig? Ich denke, das ist unmöglich. Man muss ja in der Regel mindestens 3 Runden lang laufen, um zur eigenen Kante zu kommen. Wenn man bedenkt, dass von der Gegnerseite nun noch 5mal so viel Beschuss kommt als sonst... Ich denke, Marker halten (wie bei den Beutemarkern) würde reichen. Man könnte ja pro Runde 500 Punkte vergeben pro gehaltenen Marker oder so.

Edit: 3. Zufällige Spieldauer oder Ähnliches, um der großen Schlacht gerecht zu werden. Dafür braucht ihr allerdings noch mehr Nerven, was den Zeitfaktor angeht 🙂 (obwohl die Runden gegen Ende schneller gehen sollten)

Naja, das ist alles nur Theorie. Schreib doch nach dem Spiel mal, wie es gelaufen ist 🙂
 
Ahh gut INPUT *G*

Also zu 1.) Guter Hinweis, wobei man natürlich bedenken muss das wir insgesamt 21.000 Punkte auf dem Feld haben .. das soll ein Marker ja auch ein Anreiz sein.

zu 2.) Nehmen wir mal einen Schwarm Skarabäen die in Runde 1 Ihre 12" Aufstellungszone nutzen (das sie wie Infantrie zählen ignorieren Sie die Eskalation) . In der ersten Runde fliegen Sie an den Marker (wir gehen mal davon aus das er genau auf der Mitte liegt und mind. 1" Durchmesser hat) und in Runde 2 sind sie schon wieder in Ihrer Aufstellung. Dann noch eine Runde und weg sind sie. Selbst Sentinels könnten es mit Ihrer Scoutbewegung und der Angriffsbewegung in Runde 1 schon an den Marker schaffen. Gut sie brauchen länger zurück, aber es geht. Aber vielleicht ist das Halten auch keine Schlechte Idee... wird dann wenigstens kuschelig in der Mitte.

zu 3.) Das habe ich vergessen zu sagen. Wir spielen mit mind.8 Runden und in Runde 5 oder 6 kommen spätestens alle noch ausstehenden Reserven.
 
1.) 21000 Punkte auf dem Feld, macht eine 10.500 Punkte Schlacht. 3500 Punkte pro Marker würde bedeuten, dass so gut wie jeder Marker das Ergebnis um eine Stufe heben/senken würde (also z.B. knapper Sieg -> überragender Sieg). Wenn das so gewollt ist, ok.
Ich seh schon schockende Monos, die alles nach vorne teleporten oder gegunstete boostende Eldar-Jetbike-Räte oder Holofalcons mit Inhalt.. Ich hoffe, sowas habt ihr nicht 🙂

2.) Trotzdem wird es mindestens eine Runde geben, in der die Einheit am Marker steht und die gegnerische Front mit allem drauf schießt. Wenn der Marker nicht grad perfekt hinter Deckung liegt, bezweifel ich, dass das funktioniert. Vielleicht in den letzten Runden, wenn man dem Gegner eh schon überlegen ist.
 
Ich finde die Idee auch interessant, einen Marker zu halten und dann jede Runde die er gehalten wird Punkte zu kassieren. Dadurch wird nicht der belohnt der einfach in der letzten Runde den geschickteren Zug macht, sondern derjenige, der von Anfang an offensiv spielt. Und ich denke genau das wolltet ihr ja auch mit eurer Marker-Wegtrag-Regel erreichen.

Ansonsten eine sehr interessante Idee. Ich hoffe auf jeden Fall auf viele Fotos und einen kleinen Spielbericht. Was für Armeen habt ihr denn dabei, wenn ihr die zwei Seiten momentan mit 5 Spielern gefüllt habt?
 
<div class='quotetop'>QUOTE(Ismael Blutstein @ 22.05.2007 - 16:16 ) [snapback]1018047[/snapback]</div>
(...)

zu 2.) Nehmen wir mal einen Schwarm Skarabäen die in Runde 1 Ihre 12" Aufstellungszone nutzen (das sie wie Infantrie zählen ignorieren Sie die Eskalation) . In der ersten Runde fliegen Sie an den Marker (wir gehen mal davon aus das er genau auf der Mitte liegt und mind. 1" Durchmesser hat) und in Runde 2 sind sie schon wieder in Ihrer Aufstellung. (...)[/b]

Schlechtes Beispiel lieber Ismael. 😉
Skarabäen können laut Codex keine Missionsziele einnehmen oder Spielfeldviertel halten. Insofern ist das
Beispiel falsch gewählt, aber es ist klar worauf du hinaus willst. 😉
 
Also die Idee mit dem halten wird immer interessanter *G*.

Was für Armeen wir haben ... arghs ich wusste das es kommt. Bitte keine Fluffdiskussion jetzt, denn wir wollen spielen und bekommen die Seiten nicht anders aufgefüllt.

Es spielen
3500 Necrons (Chimäre)
3500 Chaos (hier nicht angemeldet)
3500 Soros (Rado von Vadis)

gegen
6300 Imperiale
2600 Panzerkompanie
1600 Marines
Diese 10500 teilen sich auf Callistarius und mich auf.
 
Tja das WE ist vorbei .. die Schlacht geschlagen... Erfahrungen gemacht. Eine detailierte Beschreibung, Auswertung und Fazit werde ich schreiben wenn ich wieder fitter bin. Soviel sei gesagt .. die Imperialen wurden langsam aber sicher vernichtet 🙁 .

Einige Bilder nachfolgend und hier könnt Ihr ein kleines Video runterladen. Rechtsklick speichern unter .. ich hoffe es klappt.

Impressionen
aufstellung1.jpg

imp1.jpg

imp2.jpg

imp3.jpg

imp4.jpg

imp5.jpg

imp6.jpg

imp7.jpg
 
Großschlachten neigen meiner Erfahrung nach leider dazu, sehr schnell einseitig zu werden, weil die Seite die anfängt einfach noch mehr Modelle aufm Tisch hat um den Gegner zu beschießen. Außerdem sind Großschlachten sehr zeitaufwändig, was in keinerlei Relation zu dem damit gewonnenem Spielspaß steht (IMO).

Abgesehen davon, die 40K Regeln sind für solche Punktegrößen einfach nicht ausgelegt!
 
<div class='quotetop'>QUOTE(KalTorak @ 04.06.2007 - 00:18 ) [snapback]1023906[/snapback]</div>
Großschlachten neigen meiner Erfahrung nach leider dazu, sehr schnell einseitig zu werden, weil die Seite die anfängt einfach noch mehr Modelle aufm Tisch hat um den Gegner zu beschießen. Außerdem sind Großschlachten sehr zeitaufwändig, was in keinerlei Relation zu dem damit gewonnenem Spielspaß steht (IMO).

Abgesehen davon, die 40K Regeln sind für solche Punktegrößen einfach nicht ausgelegt![/b]
Also die Hügel waren alle Höhenstufe 3 und blockierten Sicht. Wir [das Imperium] hatten den ersten Zug und auch einen netten Beschuss, aber wirklich gebracht hat es uns nichts. Das Problem war die Eskalation und teilweise schlechte Sicht. Dafür das wir in Runde 2 Punktetechnisch einen Beschuss im Verhältnis von 3 zu 1 abgelegt haben, haben wir gerade mal knapp 200 Punkte vernichtet.

Für uns Imps Spieler war es ein deutliches Zeichen das Spielgröße alles zerstören kann. Ja die Masse ist beeindruckend, aber wir standen uns nur im Weg. 90% der Panzer sind nur aufs Feld gerollt, der Rest ist gestanden. Infantrie hat sich fast nur bewegt wenn sie auf der Flucht war. Grob würde ich sagen das 2500 Punkte das spielbare Maximum sein sollte.

Was die Zeit angeht ... Samstag 14 Uhr aufbau, dann bis knapp 2 Uhr morgens und am Sonntag nochmal 2,5 Stunden. Da war dann die fünfte Runde beendet. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Imperium tatsächlich 600 zu 0 Siegespunkte ........ aber keine Chance auf mehr und das Chaos hätte dann jede Runde knapp 900 geholt. Da eine Rundenzahl von 9 vereinbart war, haben wir abgebrochen und dem Chaos den Sieg zugesprochen.
 
Das Problem ist denke ich nicht die Punktgröße an sich sondern sondern die Punktgröße pro Spielfeld. Und da habt ihr eindeutig sehr wenige Platten auf die Figurenanzahl. Sicher muss das jeder an seinem zur Verfügung stehenden Platz festmachen. Aber für die Punktegrößen war das einfach zu wenig. Du schreibst ja selbst, das die Figuren einfach Dicht an Dicht standen, da kann man natürlich auch keine Taktik entwickeln. Eventuell sollte man sich auch überlegen, die Platten quer zu legen un über 72" Spielfeldbreite zu spielen. Dann geht die Aufstellungszone etwas weiter in die Tiefe und man kann seine Armee etwas gestaffelter aufstellen. Vermutlich müsste man dann noch einige Abmachungen treffen, das Nahkampfarmeen nicht infach nur 12" weiter rennen müssen. Aber die Einheiten würden sich nicht so verheddern.
 
In einem etwas älteren WD gab es mal eine Großschlacht mit mehreren Spielern, die ich sehr interessant fand. Es ging dabei um das Kriegsgebit Tempestora während des Dritten Kriegess um Armageddon. Das besondere war, dass sich die Schlacht auf mehrere Tische verteilte: Ein Hauptkampfschauplatz auf dem eine "normale Schlacht" Orks gegen Imperium stattfand (ka wieviele Punkte genau, der Tisch war aber 2,40x3,60 oder so groß). Parallel dazu fanden auf 3 weiteren Platten Schlachten statt, die den Hauptkampf beeinflussten: Auf einer Platte war die Artillerie der Imps, die auf die Hauptplatte feuern konnte und von den Orks vernichtet werden musste, eine Platte stellte ein Spacehulk da, dass von den Blacktemplars gestuermt werden musste, damit die Orks keine Orbitalschlaege mehr auf die Hauptplatte starten konnten und auf der 3. Platte kämpfte ein Heizakult gegen White Scars. Jede Einheit die dort die Kante des Gegners erreichte, käme als Verstärkung auf der großen Platte an.

Zumindest der Spielbericht liest sich davon sehr interessant und dynamisch und insgesamt waren da auch 16k pts beteiligt, allerdings ohne je in simples Stand&shoot zu verfallen.
 
<div class='quotetop'>QUOTE(Jaq Draco @ 04.06.2007 - 12:32 ) [snapback]1024064[/snapback]</div>
Bei 10.000 pts Schlachten kommt eh nie wirklich viel Taktik auf, da gewinnt die Seite mit der 1ten Schussphase bzw. den meisten Würfeln![/b]
Nein leider nicht ... Eskalation hat das schlichtweg verhindert.

Was die Plattengröße angeht ... yep das ist eins der Hauptprobleme. Nehme ich mehr Breite ist die Armee die die Breite braucht (Masse) die Dumme , da der Gegner dann einfach verweigerte Flanke macht und ca 35% des Gegners bis zum Ende des Spiels nur dumm rum stehen, oder laufen bis die Füße schmerzen. Machst Du die Platten tiefer haben einige Einheiten Probleme je den Gegner zu sehen, ausser Du machst die Aufstellungszonen auch tiefer , dann hat man etwas mehr Platz in der Aufstellung, aber das Nahkampfproblem bleibt bestehen.
 
Was ist mit der Marschierenregel die es vor Jahren mal im WD gab, da hatte glaub ich Andy C. drüber erzählt wie er auf ner amerikanischen Con oder so dazu inspiriert wurde. War etwas in der Hinsicht, dass die Bewegung verdoppelt werden konnte, unter bestimmten Bedingungen (ka mehr was das genau war, vll dass die Einheiten nicht schiessen durften oder so).
Jedenfalls würde das ein breiteres Spielfeld erlauben, ein längeres vll. auch, da die Einheiten ja einfach mobiler sind.