"Gute" Fraktion im 40k-Universum?

Wer bereits den einen oder anderen Warhammer Roman gelesen hat kennt ja die Einleitungsseite (mit dem Kochen blutdürstiger Götter etc.)
Bei Amazon kann man in die Warhammer Adventures Reihe auch einen Blick werfen ("Blick ins Buch") und sich mal angucken wie die Einleitung dort geschrieben wurde.
Man muss nur aufpassen, wie man die Bücher versteht / liest, mein Nachwuchs las, Band 1 und wollte dann auch eine Landungskapsel haben für seine Primaris ^^
 
Man muss nur aufpassen, wie man die Bücher versteht / liest, mein Nachwuchs las, Band 1 und wollte dann auch eine Landungskapsel haben für seine Primaris ^^
Dann gebt ihnen eine, dass Droppods nicht im Profil ausgewählt werden können, heißt nicht, dass sie keine nutzen, sondern nur, dass es nicht die Hauptlandestrategie repräsentiert... diesen "Fehler" machen CSM-Spieler seit Äonen und er ist Unsinn. Zu Beginn der 8. Edt. gabs einige kurze Aminationsfilmchen zu den neuen Primaris, dort sprangen sie aus Landekapseln.
 
Mal noch ne Anregung zu dieser Gut-Böse-Herangehensweise:
40k sehe ich auch nicht als Satire. Vielmehr ist das insgesamt eine realistische Gesamtreaktion auf Rassen die es so im Universium geben könnte. Als "Fraktion" oder "Volk" könnte man auf der heutigen Erde auch keine größere Gemeinschaft betrachten. Es geht immer nur um einen selbst oder um seine Gruppe. Kein Land, Staat oder größere Zweckgemeinschaft hilft in der Realität aus komplett selbstlosen Gründen anderen außerhalb dieser Gemeinschaft. Sprich: Arschlöcher gibt es überall, und meist in der Überzahl. Und damit meine ich selbstverständlich nicht Organisationen, die als einzigen Zweck die Hilfe anderer Menschen haben, denn diese Leute haben sich ja zu genau dem Grund zu Gleichgesinnten gesellt.
Also ist 40k nicht satirisch, sondern einfach nur Dark Fantasy. So wie das Witcher Universum. Dort geht es auch recht "realistisch" im Sinne von nachvollziehbar zu. Da gibt es auch kein Gut und Böse. Wie in der echten Welt.

Man kann auch nicht Vokabeln aus 40k auf die heute vorliegende Menschheitsgeschichte beziehen. Die Inquisition war halt in Echt eine total schwachsinnige Abwehrorganisation von etwas was es nicht gibt. Also verblendete Eifferer die letztlich auch nur in ihre eigene Tasche wirtschafteten und dabei über Leichen gingen. In 40k ist die Inquisition auch brutal, aber notwendig in dieser Art von feindseligem Universum. Denn hier gibt es Dämonen und Hexerei wirklich.
 
Grundsätzlich verstehe ich aus og Gründen die Diskussion nicht,da der Erfinder/Schöpfer sich dazu bei Erscheinen/zwischendurch klar geäußert hat wie er es erschaffen/designt hat und wie es in dem fiktiven Universum zugeht.?
Ich kann zb einem Autohersteller zig mal versichern,daß das Teil für mich "ne Rakete" ist,es bleibt trotzdem ein Auto.??
Selbst wenn GW inzwischen von dem Satire Ansatz weg sein sollte, bleibt es Grimdark und Ar...düster,da kann man noch so viel "gut" reininterprätieren wollen,es hat nicht wirklich historische Parallelen auf Augenhöhe, sondern überzogene Varianten davon.?
 
Das grimdarke 40K Universum ist vielleicht in einigen Dingen überzogen. Aber für eine Satire fehlt die Kritik und der Spott an den dystopischen Zuständen.

Insofern sehe ich hier nur eine grimdarke SciFi Dystopie. Und diese ist gewissermaßen auch eine Voraussetzung für die Konflikte, die wir am Spieltisch austragen.
Abgesehen von meiner Begeisterung für den grimdarken Hintergrund von 40K - keine Ahnung was das über meine Psyche aussagt - bin ich irgendwie auch froh, dass wir mit 40K ein Erwachsenen-Spiel haben. Und nicht nur die klassischen Gut/Böse Konflikte wie zb. bei Star Wars.
 
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40k ist ja keine realistische Weltensimulation, sondern Satire.

Keine Ahnung wie das vor 20 oder noch mehr Jahren war, aber als Satire kann man nicht alle "Ebenen" von Games Workshop bezeichnen:
DIe Social-Media-Accounts sind im Tonfall durchaus "heiter" und lustig, ebenso die Artikel zB von Warhammer Community.

In den "Kern-Veröffentlichungen" wie einem Codex, dem Hauptregelwerk und zumindest der HH/SoT sucht man mE aber vergeblich nach Satire (selbst wenn man eine sehr weite Definition verwendet)...
 
Ich zitiere mal Andy Clark aus White Dwarf 480:
Die vom Krieg zerrissene Galaxis des 41. Jahrtausends ist ein Ort der Gewalt, der Ignoranz und des Schreckens, doch wir Hobbyisten tauchen immer wieder in ihre Geschichte ein. Warum wollen wir immer mehr? Das Setting von Warhammer 40.000 mischt primitive, abergläubische und absurde Elemente mittelalterlicher Geschichte mit den technologischen Exzessen und dem gigantischen Maßstab der Science Fiction zu etwas Dystopischem und Fesselndem. In seinem Schatten gibt es viele Graustufen. Bei Warhammer 40.000 gibt es nicht "die Guten", und so soll es auch sein. Esgibt einander bekriegende Fraktionen, deren Motive so fragwürdig sind wie ihre Methoden und die alle die Wahrheit für sich beanspruchen.
 
Danke @Object303 für den link in #20, hätte mich auch gewundert, wenn das früher nicht schon einmal thematisiert worden wäre. Werde mir auch da mal ein paar Impulse holen, nicht nur hier. ?

Zu Corona-Zeiten hatten die Verantwortlichen schienbar mehr Zeit, sich um solche Themen zu kümmern. So hatten wir seinerzeit für die Alliance-AG auch von GW über den lokalen Warhammer-Store eine Leseprobe pro Teilnehmer (gab es 2022 zur nächsten Runde schon nicht mehr) von den Warhammer Adventures (Auszug aus "Angriff der Necrons" (40k) und "Die Gefährten von Lebensstein" (AoS)) bekommen. Mir gefielen vor allem die Comic-Illustrationen sehr gut, mit dem Stil der aktuellen Kill-Team-Begleithefte hätten wir da wohl weniger gepunktet. Als aber dann nach Lektüre von den Lütten Jokaero's gewollt wurden und im GW Store erstmal die Problematik des Resin-Bastelns aufgezeigt werden musste - da es die eben nicht in Plaste gab - verflog viel Euphorie. Und seit den Adventures ist übrigens auch die Zathanor-Dynasty die wichtigste der Necrons. Weil die so schöne purple Akzente hat.

Aber mal Spaß beiseite. Die Kids sind in diesem (Schul-)Jahr alle mindestens 12. Auch wenn sie eher TikTok & Co. frequentieren, der eine oder andere hat vor Weihnachten schon mal im GW online Shop oder in der Warhammer Community (ist ja zum Glück nur Englisch verfügbar) über die Startbox hinausgesehen. Es kommen dann eben so langsam die Fragen, die Hintergründe und Zusammenhänge "anfassen".

Nach all dem, was ich hier lesen konnte (und noch lesen werde), ist es wohl die Frage nach dem "kleineren Übel" und wie wir (bleibt natürlich an mir hängen) den Kids die jeweilige Fraktion erläutern. Denn aussuchen sollen sie es sich selbst. Der bauliche Aufwand ist überall ähnlich, selbst die doch etwas feingliedrigeren Necrons haben die Kids geschafft. Da stehen sie mehr hinter ihrer eigenen "Auswahl".

Auch müssen sie ja keine "originalgetreuen" Fraktionen replizieren. Lieber selbst ein Farbschema und die der eigenen Phantasie entspringende Lore dazu entwickeln.

Trotzedem Danke für Eure Statements!?