GW-Artworks im Wandel der Zeit

Diese "Blanche-Gekritzel" sind in der Hauptsache Konzeptskizzen, sein zeichnerische Arbeit ziert die Deckel diverser Spiele und Bücher, es gibt einen erheblichen Unterschied von Skizzen und Artwork.
Das man Miniaturen im Artwork wiedererkennt ist schon immer so gewesen, heutzutage hat man nur mehr colourierte Artworks und dürfen die Farben auch geniessen, ein Vorteil der HC-Codieces.

Die Reihe der Zeichner, Maler, Illustratoren, die mal für GW gearbeitet haben ist ewig lang, fast die gesamte Riege der britischen Comiczeichner und -autoren aus den 80-90ern hat Auftragsarbeiten gemacht, nicht nur für Bücher, viel auch für den White Dwarf... Leute wie Bisley und Mills.

Heute wie damals hat man Artwork, das einem gefällt oder was eher abstossend wirkt und das Ganze dazwischen, das in den Codices die Einheiten per Foto der Miniatur anstatt eines Artworks gezeigt werden, ist für einen Miniaturhersteller eigentlich äußerst sinnvoll, im Falle GWs wäre Top-Bemalung und professionelleres Fotografieren ratsam, das sieht bei anderen Firmen präsentativer (mir fällt einfach grad kein besseres Wort dafür ein, ausser "einfach besser") aus.

Bei heutigem Artwork spaltet sich es immer noch in "Saugeil" und "geht scho, hab besseres gesehen", manche Bilder wirken sehr comichaft, was aber häufig an der Colourierung hängt.

@Medjugore:
Geschmack ist ja bekanntermassen...

(Druillet - mMn richtig hässlich)

Da bist du recht exklusiv mit dieser Meinung, neben Moebius gehört Druillet wohl zu den einflussreichsten Artgenossen der europäischen Comicszene, es ist halt Zeichenkunst ohne Swusch und Kaboing, dafür aber verstörend und wahnhaft rüberkommt; eher Munch und Picasso als Walt und Carl oder Bob und Lee... muss man nicht mögen! Da ist Philippe ganz leger und erklärt: "Wenn du es hässlich, abstoßend, widerlich findest, hast du es verstanden und ich mein Ziel erreicht!"
 
Das "Gekritzel" von Blanche hat ungefähr 80% der heutigen Miniaturen-Palette vorweg genommen. Man kann ja über den Stil denken was man will, aber seine Design-Ideen sind bis heute wegweisend und zu großen Teilen für den absolut individuellen Stil der Games Workshop Modell-Reihen verantwortlich.

Obwohl ich die Umsetzung seines Maschiengott-Wahnsinn bei den AdMech-Sachen nur zum Teil gelungen finde. Wenn ich mir die alten Epic-Bücher anschaue, welche meine Vorstellung zum Aussehen und Wirken des AdMech entscheidend geprägt haben, dürfte es etwas mehr sein.

Mein persönlicher Favorit: Geoff Taylor
 
Die Reihe der Zeichner, Maler, Illustratoren, die mal für GW gearbeitet haben ist ewig lang, fast die gesamte Riege der britischen Comiczeichner und -autoren aus den 80-90ern hat Auftragsarbeiten gemacht, nicht nur für Bücher, viel auch für den White Dwarf... Leute wie Bisley und Mills.
Ich finde, da sollte der Weg wieder hingehen. Am liebsten so, dass die Stars die Cover machen und die GW-Meute den Innenteil illustriert...


….oh….ob sich GW dessen bewusst ist, dass sie damit den Sammlerwert von ohnehin schon wahnwitzig teuren Limited-Editions erhöhen würden?
"The brand new Chaos-Codex! Cover Art by Simon Bisley, only 900 books worldwide"
Mich würden sie mit einem Mignola-Cover kriegen...
 
Ja, ich vermisse auch die Zeit, als Marneus Calgar noch ein richtig harter Hund war 😀 😀 😀

Nein, im Ernst: So schön die neuen Hardcover-Bücher auch sind, die meisten Artworks gefallen mir nicht so besonders gut.(Gibt aber auch Ausnahmen, manchmal ist schon noch was nettes dazwischen) Die Bilder früher waren aber auch deutlich mehr "grimdark", genauso wie der Fluff, d.h. auf gewisse Weise ist es schon logisch, beides anzupassen- ist nur eben schade, weil gerade diese teilweise unübersichtlichen Zeichnungen immer wieder aufs neue inspiriert haben.
 
Adrian Smith gefällt mir pers. am besten - das hat so eine grausame, düstere Stimmung - genau mein Geschmack...

Leider kein Artwork zu meiner Lieblingsfraktion den BT...

Aber nicht doch: http://vignette3.wikia.nocookie.net/warhammer40k/images/4/4c/Sgt-_horvath_emperors_champion_by_adrian_smith.jpg/revision/latest?cb=20130114165532

Edit:
Vor Jahren hab ich mal die Illustratorenliste👎 gegoogelt und dass kann ich nur empfehlen... ein fader Sonntag wird bunt
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich muss sagen, dass es bei mir stark unterschiedlich ist, was den Geschmack bei den Artworks angeht. Zum einen wirken diverse alte Artworks, wie bereits gesagt recht albern und altbacken, auf der anderen Seite sehe ich das Codexcover vom Adeptus Sororitas ebenso als das Beste an, was GW je rausgebracht hat.
Was mir mehr aufstößt, ist die uneinheitliche Linie, welche man in manchen Codizes vorfindet. Manchmal ist es halt dem geschuldet, dass neue Artworks mit recycelten Material nebeneinander steht. Wo es mich aber schon mehr stört, ist mein aktueller Imperial Knights Codex von diesem Jahr. So sind die Artworks ja allesamt neu (der Stil sollte sich da seit letztem Jahr eigentlich nicht geändert haben), aber die Bilder an sich dann doch unverkennbar aus verschiedenen Händen und Zeichenstilen, dass es definitiv auffällt.
 
Obwohl ich die Umsetzung seines Maschiengott-Wahnsinn bei den AdMech-Sachen nur zum Teil gelungen finde. Wenn ich mir die alten Epic-Bücher anschaue, welche meine Vorstellung zum Aussehen und Wirken des AdMech entscheidend geprägt haben, dürfte es etwas mehr sein.

Mein persönlicher Favorit: Geoff Taylor

Der hat echt coole Bilder am Start, da sind auch welche zum Verkauf. :bounce:
Ich mag nicht wissen was sowas kostet, wenn er meint, weil's öfter schon abgedruckt wurde (wie das Necromunda Cover 😛h34r🙂

Mit den unterschiedlichen Artworks innerhalb eines Buches habe ich persönlich kein Problem, das sorgt für Abwechslung, ich bin ja mit der 3. Edition eingestiegen, da waren viele recyclete Artworks aus der 2. Edition wie auch neuere Artworks, die ich auch mehr oder weniger gut fand, Dark Angels Codex war mein Favorit, auch wenn's nur ein geklammertes Heft war (fands schade das in der Neuauflage des 3rd Ed Codex das Azrael Bild wegfiel)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es kommt immer sehr stark auf das jeweilige Artwork an.

Anhang anzeigen 258053
Das hier finde ich grauenhaft. Die BT stehen "doof rum" und ballern um sich. Es ist kein Gegner zu sehen und das Ganze wirkt eher wie ein Gruppenfoto. Vorne steht ein Memorator und sagt "cheese".

Anhang anzeigen 258054
Das gefällt mir wiederum sehr gut. In dem Artwork steckt Leben. Man fühlt förmlich wie grim dark es dort ist.

Anhang anzeigen 258057
Dieses Artwork wirkt natürlich recht bunt. Aber die Komposition gefällt mir gut. Der Incubi holt mit seinem Klaive im Sprung zum tödlichen Schlag aus und es wirkt nicht so statisch. Allerdings bemerkt man in diesem Topic wie stark sich die Geschmäcker doch unterscheiden. 😉
 
Was bei deinen Beispielbildern am besten rüberkommt, ist der Detailgrad: während Beispiel 1 und 2 auch noch als Posterdruck überzeugen können, hat Beispiel 3 außer einer guten Komposition nichts zu bieten. Wobei….auch in Sachen Komposition und Licht fällt es gegenüber Beispiel 2 gnadenlos ab.
Was Beispiel 3 einen besseren Drive gegeben hätte: den Incubi und Seargant auf einer Ebene und im Licht, die übrigen Marines und DE mehr in den Hintergrund durch flachere Farben und Schatten. Dann hätte das Bild eine Story, mehr Spannung.
Achtet mal auf eure Blickführung, wenn ihr euch Beispiel 2 anschaut. Ich wette, euer Blick wandert von oben links auf den Herrn mit dem ausgestreckten Arm, dann am Arm entlang rauf zur überbeladenen Kanzel am rechten Bildrand, dann entlang der rechten Seite abwärts zum "Feuertopf" und flaniert ab da querbeet über die Folteropfer.
Sowas geht dem Ultramarinesbildchen völlig ab…gibt ja kaum was zu entdecken...😛