Ach, ich hab die 55 Millionen Pfund in Euro gerechnet und übertrieben 😉
Mehr ist es halt nicht; jetzt stelle man sich vor, wie klein die anderen Verlage teilweise sind und wie klein der Markt eigentlich ist. FFG hat ca. 90 Angestellte. Ulisses dürfte noch unter 20 liegen, so wie ich das mitbekommen habe. Die meisten Figurenhersteller sind Garagenfirmen, die gerade so ihren Lebensunterhalt rauskratzen, wenns gut läuft. Bei den Rollenspielverlagen ist es nicht besser, da steckt bei hohem Personaleinsatz kein Geld drin, was aber meiner Meinung nach auch an den Kunden liegt. Wenn die sich beschweren, dass ein 15-Euro-Softcover-Supplement frech teuer ist, dann kann man halt nichts machen. Bei der Firma bleiben in der Ecke ungefähr 2 Euro hängen (das hat der Chef von FanPro mal in einem Interview gesagt, ich hab den Link leider nicht zur Hand). Der Rest geht für Kosten drauf, denn Autoren, Lektoren, Zeichner, Drucker, Material, Verpackung, Versand - das muss alles bezahlt werden. Und so'n Freelance-Autor verdient keineswegs gut. So'n Lizenzroman bringt 1500-2000 Euro brutto für 6-8 Wochen Arbeit. Ich hab Freunde in der Branche, freelance-schreiben ist ein hartes Geschäft. Wollte ich nicht machen.