Haben Thousand Sons gar keine Bastard-Marines oder Überläufer in ihrer Legion?

Gordon Shumway

Testspieler
18. Oktober 2018
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Ein alter Melmaci und großer Fan von 40k grüßt das Forum hier! 🙂
Nachdem ich hier schon lange mitgelesen hatte, dachte ich mir, registriere ich mich doch mal für Euer schönes Forum, damit ich hier auch mal mitdiskutieren kann. 😉 Aber genug der Vorstellung und zum Titel des Threads:

Nun ja, während andere Chaoten wie die Night Lords, die Black Legion, die roten Korsaren oder Iron Warriors kein Problem damit haben Renegaten aus fremden Orden aufzunehmen oder gar die Gensaatlager eines loyalen Ordens zu überfallen und zu plündern, um daraus neue Chaos Space Marines zu erschaffen, habe ich bei den Thousand Sons eigentlich (in den Romanen) irgendwelche Bestrebungen feststellen können Chaoten in ihren Reihen aufzunehmen, die nicht von Magnus abstammen und sie haben auch (soweit ich weiß) nie Überfälle auf loyale Ordenswelten übernommen, um deren Gensaatlager zu plündern und das obwohl die Thousand Sons die Legion sind, die am meisten mit Personalmangel zu kämpfen haben.
Warum ist das nur so? Okay, ich könnte mir vorstellen, das sie nicht von Magnus abstammende Marines vielleicht deswegen nicht in ihren Reihen haben wollen, weil die Thousand Sons nur starke Psioniker haben wollen und das bekommt man bei den meisten anderen Orden/Legionen ja nur eher selten. Aber da gibt es ja Ausnahmen wie die Blood Ravens oder die Grey Knights deren Gensaat ja auch fast immer dafür sorgt, das ein neuer Marine gleichzeitig auch ein sehr Psioniker wird. Nun mag man sagen, das die Thousand Sons niemals Titan angreifen könnten aber sie haben auch schon mal den sicherlich stark befestigten Erdenmond nach Roboutes Rückkehr angegriffen und Roboute konnte Magnus und seine Thousand Sons nur mit Mühe abwehren. Da müsste ein Großangriff auf den Titan doch noch drin sein...
Aber stattdessen verbringen Magnus und die meisten nicht zu Rubricae verwandelten Thousand ihre Zeit damit, den Himmel über dem Planeten der Zauberer anzuschreien und den Imperator für ihre immer kleiner werdende Legion verantwortlich zu machen anstatt mal aktiv gegen den Schrumpffprozess ihrer Legion zu tun, wie es die Iron Warrios und co. schon seit 10000 Jahren machen....
 
Wer sagt den das die Hexer daheim bleiben?
Die sind überall im Imperium aktiv. Sei es als Hexer für Chaos-Banden oder als Anführer der Geister-Dosen oder als Anführer von Kulten wo es sicherlich auch Psioniker gibt.

Der grosse Unterschied zu den anderen Legionen ist halt, das der großteil Geister sind. Die kann man nicht auffüllen. Und würde man es tun, dann würde man den TS ih Alleinstellungsmerkmal nehmen.
 
Naja, es ist nicht so das keine neuen Mitglieder in die Sons aufgenommen werden. Laut Codex können Psioniker aus anderen Legionen, welche zum Planet der Zauberer pilgern, als Aspiring Sorcerer in die Legion aufgenommen werden und on dort dann aufsteigen.

Was die Fusstruppen angeht, ist es irgendwie klar das keine neuen entstehen. Schlieslich ist dafür der Zauber des Magnus nötig. Allerdings ist dieser auch der Grund warum die Legion nicht unbedingt schrumpft. Rubicae leben schon lange nicht mehr, sondern sind nur an Rüstungen gebundene Seelen/Essenzen/whatever. Fällt einer, kann er wieder an eine neue bzw. reparierte Rüstung gebunden werden.
 
Danke für die Antworten Jungs! 🙂
Und das die Sons die Seelen von gefallenen Rubricae in neue Servorüstungen "einbetten" können und das begabte Psyioniker also diesen Weg der Zauberer einschlagen können, um sich den Sons anschließen zu können, ist sehr interessant (wusste ich noch gar nicht!).

@Ignazius

Das die Sons nur zuhause bleiben hatte ich auch nicht angenommen aber im Lexicanum (ich glaube es war sogar der deutschsprachige Thousand Sons Artikel) stand halt drin, das Magnus und seine Söhne auf dem Planeten der Zauberer ihre meiste Zeit damit verbringen würden, den Himmel anzuschreien, um den Imperator für das Schicksal ihrer Legion verantwortlich zu machen. Das hatte für mich schon einen ziemlich unproduktiven und selbstmitleidigen Eindruck gemacht. 🙂

PS: Ich dachte ja immer, das die Grey Knights immer starke Psioniker sind, ginge auf ihre besondere Gensaat zurück (man munkelt ja sie stamme direkt vom Erbmaterial des Imperators persönlich) aber das schon immer schon von Anfang an Rekruten ausgewählt werden, die eh schon von Geburt an starke Psioniker sind, fand' ich auch ganz interessant und auch logisch, denn in den Grey Knights schlummert ja nicht nur die (eventuelle) Gensaat des psyionisch starken Imperators, sondern vereinzelt auch die der Verräterlegionen (wenn ich mich nicht irre, stammen die Gründungsmitglieder der Grey Knights ja aus loyalen Legionären der Verräterlegionen, wie Garro oder Loken und ihre Gensaat wurde doch bestimmt auch irgendwann geerntet und an neue Grey Knights weitergeben und wenn man von den Thousand Sons absieht, bringen die Verräterlegionen (und die loyalen Legionen) ja nur zufallsbedingt starke Psioniker hervor, also muss man da für die GK schon Rekruten aussuchen, die schon von Geburt an starke Psioniker sind).
 
...wenn man von den Thousand Sons absieht, bringen die Verräterlegionen (und die loyalen Legionen) ja nur zufallsbedingt starke Psioniker hervor, also muss man da für die GK schon Rekruten aussuchen, die schon von Geburt an starke Psioniker sind).

Im Falle der Verräterlegionen sind diese Zufälle recht häufig anzutreffen, zudem können Fähigkeiten zur Warpmanipulierung auch von den Dunklen Göttern an würdige Champions verliehen werden. Erbeutete Gensaat wird nicht nur "verwurstet" um neue Chaosmarines zu kreieren, sondern kann genauso gut einem Dämonen im Austausch für beseelte Rubic-Rüstungen anboten werden.

Im Imperium sind Psioniker eine Art Steuer, die werden regelmäßig eingesammelt und nach Terra transportiert um den Leichengott zu nähren und die Fackel am Leuchten zu halten. GK haben auch keine Hemmungen, besondere Kandidaten anderen Orden vorzuenthalten, ggf. gewaltsam in ihren Besitz zu bringen...
 
@Ignazius

Das die Sons nur zuhause bleiben hatte ich auch nicht angenommen aber im Lexicanum (ich glaube es war sogar der deutschsprachige Thousand Sons Artikel) stand halt drin, das Magnus und seine Söhne auf dem Planeten der Zauberer ihre meiste Zeit damit verbringen würden, den Himmel anzuschreien, um den Imperator für das Schicksal ihrer Legion verantwortlich zu machen. Das hatte für mich schon einen ziemlich unproduktiven und selbstmitleidigen Eindruck gemacht. 🙂

Naja das deutsche Lexicanum muss man mit etwas vorsicht genießen. Ist nicht immer Up-to-Date und GW ist ja sowieso bekannt dafür das ihren Hintergrund immer gerne neu schreiben wenn es ihnen passt.

Im alten Hintergrund war das eigentlich irgendwie immer so das die TS-Hexer zusammen mit ihren Schülern und paar Geisterdosen sich den vereinzelten Chaos-Kriegsherrn als Hexer anschlossen. Nun haben sie ja Magnus als Figur herausgebracht und schon musste man Geschichte nachschieben. Im neuen Codex sind die TS praktisch wieder die alte Legion, bestehend halt aus Hexern und Geisterdosen, mit Magnus an der Spitze. Sie haben die Heimat der SW überfallen und geschändet und durch die Energie die sie da gesammelt haben ihren Zauberplanet praktisch an Prosperos Position neu gesetzt. Warum auch immer, finde ich eigentlich total dumm, aber ok. Selbst Ahriman und Magnus waren da "Freunde" bei dem Überfall. Eigentlich ist die ganze Storie mal wieder recht... lieblos dahin geklatscht aber gut. Ist wohl Geschmackssache.
 
Naja das deutsche Lexicanum muss man mit etwas vorsicht genießen. Ist nicht immer Up-to-Date und GW ist ja sowieso bekannt dafür das ihren Hintergrund immer gerne neu schreiben wenn es ihnen passt.

Im alten Hintergrund war das eigentlich irgendwie immer so das die TS-Hexer zusammen mit ihren Schülern und paar Geisterdosen sich den vereinzelten Chaos-Kriegsherrn als Hexer anschlossen. Nun haben sie ja Magnus als Figur herausgebracht und schon musste man Geschichte nachschieben. Im neuen Codex sind die TS praktisch wieder die alte Legion, bestehend halt aus Hexern und Geisterdosen, mit Magnus an der Spitze. Sie haben die Heimat der SW überfallen und geschändet und durch die Energie die sie da gesammelt haben ihren Zauberplanet praktisch an Prosperos Position neu gesetzt. Warum auch immer, finde ich eigentlich total dumm, aber ok. Selbst Ahriman und Magnus waren da "Freunde" bei dem Überfall. Eigentlich ist die ganze Storie mal wieder recht... lieblos dahin geklatscht aber gut. Ist wohl Geschmackssache.

Um nochmal auf die Story der Sons seit "Wrath of Magnus" zurückzukommen. Dieses Video (https://www.youtube.com/watch?v=6adES3Z0Qag&frags=pl,wn) gibt gut den Zustand der XV. Legion wieder.

Die Sons sind noch immer nicht über den Tod von Prospero hinweg, und die Aussicht Rache zunehmen ist genug um die Legion wieder zusammen zuführen. Die verschiedenen Hexer haben vlt. andere Pfade beschritten aber sie alle vereint das Trauma von Prospero.

Die Verheerung Fenris und die Rückkehr der Sons nach Prospero (oder zumindest dessen Kopie) ist die späte Rache/Rückgängigmachung der Ereignisse von damals.

Abseits davon sind die Sons noch immer zerstritten wie eh und je. Die verschiedenen Hexerscharen, Kulte und Sekten verfolgen alle ihre eigenen Ziele. Mal unterstützten sie sich, mal bekämpfen sie sich gegenseitig. Und doch sind sie alle irgendwie Zahnräder in Tzeentchs großen Plan.
 
Ich habe nicht gesagt das es keine Begründung gibt.
Es ist nur so die Sache, ob die Begründung gut ist? Ich mein Ahriman und Magnus sind da das beste Beispiel. Eigentlich mögen die beiden sich nicht bzw. es herrscht böses Blut. Und was passiert. Magnus ist auf Fenris, Ahriman taucht auf, beide gucken sich kurz an und nicken und das wars. Mal ehrlich. Das sind die beiden PERSONEN der TS. Sie haben eine gemeinsame Geschichte aber nix passiert da. Naja aber warum sollte man Ahriman da wirklich reinsetzen? Naja, damit man ihn als Figur verkaufen kann. Das meine ich halt mit lieblos.

Ich kann mich auch an diverse Kapangen ect. von GW kümmern, wo irgendwie immer alle Fraktionen sich zufällig auf einem Planeten finden nur damit sie sich kloppen können. Es ist für mich halt oftmals der Ausdruck der Unglaubwürdigkeit in den offiziellen GW Geschichten.
 
Nunja, als der Rubric-Zauber damals von Ahriman schief ging, wollte Magnus ja schon Ahriman töten aber Tzeentch flüsterte ihm ja ein, das er das nicht tun solle, weil er damit eine wichtige "Schachfigur" seines Chaosherrn vernichten würde und Magnus ließ dann von Ahriman ab und verbannte ihn "nur".
Könnte mir da also gut vorstellen, das die beiden jetzt aktuell nicht aufeinander losgegangen sind und dann sogar zusammengearbeitet haben, weil es ihr Chaosherr es ihnen per Einflüsterungen befehlte und dann haben sie ihrem "Gott" gehorcht und in Kauf genommen das sie letztendes alle nur Schachfiguren in seinen großen Spiel der Meisterpläne, Verschwörungen und Intrigen sind.
 
Nur das Ahriman nicht wirklich auf Tzeentch hört. Also bei Magnus ok.
Aber mir gehts ja nicht um den Umstand das die beiden sich nicht an die Gurgel gehen.
Aber warum musste man Ahriman überhaupt in die Fenris Geschichte einbauen? Oder die Dark Angels und die Grey Knights? Das ist es was ich meine. Ich finde diese Geschichten sind ein wenig... naja schlicht. Nicht wirklich durchdacht. Man merkt halt das GW jetzt kein Rollenspielverlag ist sondern eigentlich nur ein Modellhersteller der Geschichten um seine Modelle macht. Und das finde ich halt wirklich Schade. Weil ich es mir halt auch besser vorstellen könnte.
 
Nur das Ahriman nicht wirklich auf Tzeentch hört. Also bei Magnus ok.
Aber mir gehts ja nicht um den Umstand das die beiden sich nicht an die Gurgel gehen.
Aber warum musste man Ahriman überhaupt in die Fenris Geschichte einbauen?

Weil die Legionen nunmal so funktionieren, Magnus ist Primarch!
Teilweise lässt sich das Verhältnis Magnus/Ahriman mit Mortarion/Typhus vergleichen, und wird sehr schön in Lords of Silence und Plague Wars dargestellt: Mortarion befiehlt, Typhus mault, aber fügt sich...
 
Er bleibt ein Thousand Son... das ist eine wesentlich frühere Konditionierung aus der Gründungszeit der Legionen


Ahh ok...

also Magnus pfeift alle zurück nur Ahriman sagt sich „Nö“.
Magnus greift Fenris an und ohne große Einladung taucht Ahriman dort mit seinen Jungs auf.... weil da seine Legionkonditionierung greift? Ich hoffe du merkst den wiederspruch in deiner Begründung.

Sorry, aber das Ahriman in die Fenris Geschichte eingebaut wurde, hatte keinen wirklichen logischen Grund. Viel mehr ist es neben Magnus die einzige Namenhafte Figur die GW verkauft und da sie in dem Rahmen alle Figuren der TS sozusagen neu aufgelegt haben, galt das auch für Ahriman.
Und das ist halt... lieblos.

Etwas in eine Geschichte einzubauen, nur weil es im Großen Gesamtbild irgendwo existiert, zeigt recht deutlich wie beschränkt GW an seine offiziellen Geschichten rangeht.


im übrigen wo steht eigentlich das Magnus seine Jungs zurückpfeift und dann umbringt?
kenn ich nur aus dem aktuellen Codex. Und der kam erst nach War Zone Fenris raus.
 
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Ahh ok...

also Magnus pfeift alle zurück nur Ahriman sagt sich „Nö“.
Magnus greift Fenris an und ohne große Einladung taucht Ahriman dort mit seinen Jungs auf.... weil da seine Legionkonditionierung greift? Ich hoffe du merkst den wiederspruch in deiner Begründung.

Dann zieh die Karte "Magnus ist sehr viel mächtiger als Ahriman" oder "Die Konditionierung ist genetisch" - Typhus will nicht nach Ultramar, er will nicht Galatan angreifen, er intrigiert und untergräbt den Primarchen... er ist in Ultramar, greift Galatan an, unterstützt seinen Meister, weil Mortarion klar gemacht hat, dass es Befehle und keine Vorschläge oder Diskussionsbeiträge sind...
 
Es wäre nicht logischer, würden Ahriman und Typhus ihre Gefolgschaft verweigern, denn letztendlich dienen sie gleichzeitig den Dunklen Göttern und ihren eigenen Ambitionen. Aber es ist eine Besonderheit, wenn sich die Dämonenprimarchen rühren und ihre Legionen sammeln.

Und würde die Geschichte so erzählt, dass die Abtrünnigen (die ikonischen BUCM) eigene Wege gehen oder ihre Beteiligung gar nicht erwähnt, würde dies auf den gleichen Nerdrage hinauslaufen... die einzige Logik im Warhammer-Universum
😉