Sonstiges Haltbarkeit von GW Farben in Dropper Bottles

Der Guator

Blisterschnorrer
01. April 2013
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Hallo,

mich interessieren Erfahrungen bzgl. Haltbarkeit der GW Farben, nachdem diese in Fläschchen umgefüllt wurden, die auch die meisten anderen Farbhersteller nutzen.

Der Grund dafür ist, dass ich neulich nach ca. 8-10 Jahren Abstinenz meinen Hobbykram wieder ausgepackt habe und viele der alten GW Farben aus dem aktuellen Sortiment waren unbrauchbar.

Selbst ungeöffnete Farben, wo der Einmalverschluss an den Seiten noch intakt war, haben sich z.T. so sehr in 2 Phasen aufgetrennt, dass man in den unteren Teil kaum noch mit einem Zahnstocher reingekommen ist.

Ich habe mich deshalb gefragt, ob es vielleicht einfach an der Zusammensetzung der aktuellen GW Farben liegt und das Umfüllen in Sachen Haltbarkeit keinen Sinn macht.

Hatte auch noch Farben aus dem alten GW Sortiment, die sich wesentlich besser gehalten haben.

Grüße!
 
Bei mir trocknen die Dropper Farben (von allen Herstellern) genauso schnell ein wie die von GW (natürlich noch abhängig von Farbton). Teils habe ich Farben täglich in Gebrauch, manche andere jahrelang nicht in der Hand. Was mir aber tierisch auf den Sack geht an den Flaschen ist, dass wenn die eintrocknen nicht so leicht wieder in Ordnung gebracht werden können. Ich habe in allen Farben Agitatorkugeln, aber wenn die Farben zu fest werden kann selbst die Kugel auf Grund der Flaschengeomethrie die Farbe nicht mehr aufmischen. Aufmachen und rumrühren kann man dann nicht so gut wie die Töpfe und wenn der Dropper dicht sitzt ist es auch nicht so einfach ihn wieder sauber zu kriegen. Geht, klar, aber bei den Töpfen ist das alles einfacher. Daher bin ich froh dass GW noch immer Töpfe hat und wohl auch dabei bleiben wird. Ich habe nämlich keine Lust bei schlecht mischbaren Dropperfarben sofort jedes Mal die Flasche zu zerlegen und von Ablagerungen zu befreien. Meist ist es so, dass dann aber die Farbe zu dünn und pigmentarm aus der Flasche kommt. Und dann mache ich die zu und nehme eine von GW...,
ich vermute das du die Regelmäßig bewegst, also spätestens alle paar Monate mal in der Hand hast, oder?
VOm Bauchgefühl her würde ich sagen das das auch ne Rolle spielt.
Nope, also definitiv nicht alle
Hätte ich jetzt auch gedacht.
 
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Ist halt mega ärgerlich wenn man lauter Farben wegschmeißt die noch unangefangen sind.

Ninjon hat ein VIdeo wie man trockene GW-Farbe retten kann
Schaue ich mir mal an. Hoffe der Thumbnail ist nicht nur clickbait, dann könnte ich mein altes Goblin Green wieder fit machen 😀

Leider ganz unterschiedlich
So war auch meine Vermutung, dass es einfach am Farbton liegt. Selbst ähnliche Farbtöne können sich komplett unterscheiden. Hatte ein Yriel Yellow was zwar ein paar Klumpen hat aber noch verwendbar ist und ein praktisch unbrauchbares Flash Gitz Yellow.

@
Bei mir trocknen die Dropper Farben (von allen Herstellern) genauso schnell ein wie die von GW (natürlich noch abhängig von Farbton). Teils habe ich Farben täglich in Gebrauch, manche andere jahrelang nicht in der Hand. Was mir aber tierisch auf den Sack geht...
Konnte mich auch noch nicht so richtig mit den Dropper Bottles anfreunden, abgesehen davon, dass man beim mischen genauer dosieren kann.

Denke meine übrigen Fläschchen werden vor allem als Mischbehälter enden oder ich werde die ein oder andere alte GW Farbe übertragen, wo der Rand und Deckel schon komplett zugetrocknet ist.
 
und keine Farbe ist irgendwo angetrocknet.

Ich glaub, da muss man zwei Sachen trennen:
-Zum einen ein Austrocken, also das Entweichen von Flüssigkeit und
-zum anderen das selbstständige Aufspalten der Farben in zwei Komponenten.

Ich hatte beide Fälle schon (sehr selten) mal, sowohl bei GW wie Vallejo und kann daher diese Probleme auch nicht einer konkreten Marke zuordnen, eher der Farbart (bei mir spaltete sich eine Metallic-Farbe und eine Citadel Colour). Dass es an dem Umfüllen an sich liegen könnte, kann ich mir nur schwer vorstellen.

aber bei den Töpfen ist das alles einfacher. Daher bin ich froh dass GW noch immer Töpfe hat und wohl auch dabei bleiben wird.

Ist jetzt ein anderes Thema, aber einfacher finde ich bei den Töppen garnix! 😉 Du musst Dir "Ständer" aus Schwämmen basteln, damit die GW-Shades nicht umkippen, man muss aus den Verschluss-Ringen der normalen Pötte deutlich öfert und mehr trockene Farbe rauspuhlen als bei den Dropper-Bottles und auch bleibt am Ende in den Töpfen mehr Farbe zurück.
Ich mein, es gibt nicht umsonst mehrere Beiträge, Videos, Tutorials usw., wie man GW-Farben in Fläschchen umfüllt. Davon, Vallejo-Farben in GW-Pätte umzufüllen, hab ich bislang noch nichts gehört.?
Ich fände es super, wenn GW da umsteigen würde, bin aber auch sehr sicher, dass das nicht passieren wird...
 
Die Mittelalten GW-Pöte zum Schrauben gingen gar nicht. Die sind schon eingetrocknet bevor die 5te Edition 40k rauskam. aber alle anderen sind eigentlich dicht. Da hat man das eher, dass sich die Trägerflüssigkeit rauslöst.
Ich glaub, da muss man zwei Sachen trennen:
-Zum einen ein Austrocken, also das Entweichen von Flüssigkeit und
-zum anderen das selbstständige Aufspalten der Farben in zwei Komponenten.

Ich hatte beide Fälle schon (sehr selten) mal, sowohl bei GW wie Vallejo und kann daher diese Probleme auch nicht einer konkreten Marke zuordnen, eher der Farbart (bei mir spaltete sich eine Metallic-Farbe und eine Citadel Colour). Dass es an dem Umfüllen an sich liegen könnte, kann ich mir nur schwer vorstellen.
Ja, genau!
Ist jetzt ein anderes Thema, aber einfacher finde ich bei den Töppen garnix! 😉 Du musst Dir "Ständer" aus Schwämmen basteln, damit die GW-Shades nicht umkippen, man muss aus den Verschluss-Ringen der normalen Pötte deutlich öfert und mehr trockene Farbe rauspuhlen als bei den Dropper-Bottles und auch bleibt am Ende in den Töpfen mehr Farbe zurück.
Ich mein, es gibt nicht umsonst mehrere Beiträge, Videos, Tutorials usw., wie man GW-Farben in Fläschchen umfüllt. Davon, Vallejo-Farben in GW-Pätte umzufüllen, hab ich bislang noch nichts gehört.?
Ich fände es super, wenn GW da umsteigen würde, bin aber auch sehr sicher, dass das nicht passieren wird...
Bei mir ist noch nie ein Shade Pott umgefallen, egal in welchem Füllstand und ich baue keine Ständer. Und wenn man eine Palette benutzt (was egal ob nass oder trocken immer die bessere Lösung ist) bleibt rein garnichts in den Verschlüssen, weil man die nicht lange offen stehen lässt. Und zu guter letzt: nur weil alle einen Riesenhype wegen der Umfüllerei machen muss das nicht die beste Lösung sein (Thema: alle springen von der Klippe, Du auch?).
Evtl. gibts auch dafür mehr Tutorials, weil es einfach etwas schwieriger ist in die schmalen Öffnungen der Flaschen etwas einzufüllen als umgekehrt (wobei selbst das lächerlich ist... man muss nicht alles auf Youtube anschauen um es verstehen zu können...).

Konnte mich auch noch nicht so richtig mit den Dropper Bottles anfreunden, abgesehen davon, dass man beim mischen genauer dosieren kann.
Genau das sehe ich auch anders: Ich kann die schon in der richtigen Viskosität befindlichen Farbe besser minimal aus dem Pottdeckel entnehmen und auf die Palette packen als mit dem Dropper, weil beim Dropper immer kurz am Anfang erst schlecht gemischte Farbe rauskommt. Damit bleibt bei den Farben die ich aus Flaschen nehmen muss immer was auf der Palette was ich nicht verwende. Und das ist auch logisch: die Agitatorkugel kommt gar nicht bis in die Kannüle der Flasche beim Schütteln, daher ist dort oben immer entweder zu zähe Farbe oder frisch hingeschüttelte zu flüssige.
 
Selbst ungeöffnete Farben, wo der Einmalverschluss an den Seiten noch intakt war, haben sich z.T. so sehr in 2 Phasen aufgetrennt, dass man in den unteren Teil kaum noch mit einem Zahnstocher reingekommen ist.

Ich habe mich deshalb gefragt, ob es vielleicht einfach an der Zusammensetzung der aktuellen GW Farben liegt und das Umfüllen in Sachen Haltbarkeit keinen Sinn macht.

Hatte auch noch Farben aus dem alten GW Sortiment, die sich wesentlich besser gehalten haben.
Hatte ich nach meinem Wiedereinstieg durch Conquest auch.Farben aus den 90er waren noch gut,ab den 2k ern war es durchwachsen.
Bin dann bis auf wenige Ausnahmen weg von GW,gibt halt bessere.?
 
Die Mittelalten GW-Pöte zum Schrauben gingen gar nicht. Die sind schon eingetrocknet bevor die 5te Edition 40k rauskam.
und man brauchte ab einem gewissen Punkt eine Wasserpumpenzange zum öffnen 😉

Ich kann die schon in der richtigen Viskosität befindlichen Farbe besser minimal aus dem Pottdeckel entnehmen...
Daran war ich auch eigentlich gewöhnt und bin vermutlich auch zu sehr GW Farben Fanboy um komplett von deren Töpfen weg zu kommen.
 
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Mal eine Frage an die Chemiker, nachdem ich das o.g. Video von Ninjon gesehen habe: Ist fein geriebene trockene Acrylfarbe die wieder mit Wasser und einem Trägermedium gemischt wurde überhaupt das gleiche wie frische Farbe?

Ich dachte, dass beim Trocknen nicht nur das Lösungsmittel ausdampft sondern außerdem wie auch immer geartete chemische Vernetzungen stattfinden... Als Vergleich kann man ja z.B. Pigmente wie die von Vallejo auch nicht einfach mit Wasser mischen und wie Farbe verwenden denn nach dem trocknen ist es wieder Pulver und löst sich bei der kleinsten Berührung ab.

Anderer Vergleich: Wenn ich Spachtelmasse wie z.B. Moltofill anrühre, trocknen lasse, zu Staub zerbrösel und wieder mit Wasser mische, dann bekomme ich eine weiße Pampe die aber nie wieder so aushärtet wie das Ursprungsprodukt.

Finde ja die Idee auch im Sinne der Nachhaltigkeit ganz nett, aber es sollte schon ein qualitativ hochwertiges Produkt bleiben. 😀
 
Als Vergleich kann man ja z.B. Pigmente wie die von Vallejo auch nicht einfach mit Wasser mischen und wie Farbe verwenden denn nach dem trocknen ist es wieder Pulver und löst sich bei der kleinsten Berührung ab.
😀

Da fehlt dann ja auch das Medium dazu. Wenn du dir einfaches Acrylmedium besorgst (bei Jon im Video bei 3:48 zu sehen), dann kannst du dir aus Pigment tatsächlich deine eigene Farbe anrühren. Also theoretisch auch aus getrockneter alter Farbe. Ob es dann 100% das gleiche ist, wie die frische Farbe hängt dann davon ab, wie fein du die Pigmente zermahlen konntest und wie dein Verhältnis von Medium zu Pigment ist.

Wenn man einen Farbtopf etwas länger stehen hat, dann sieht man ganz gut, dass die Farben gar keine Lösung sind und sich je nach Zusammensetzung deshalb auch recht schnell wieder trennen. Bei Army Painter geht das z.B. recht schnell, deshalb kommt da auch meistens ein bisschen Medium "pur" aus der Flasche 🙂
 
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Ich würde sagen das mit dem Aufmischen von harter Farbe geht so nicht, als dass eine befriedigende Farbe rauskommt. Dazu müsste man bei dem Prozess die Klumpen wieder aufPigmentgröße zerkleinern und das ist ohne Maschinen, händisch unmöglich. Habe ich auch schon versucht. Ist die Mühe nicht wert, wenn man sich danach nicht Modelle ruinieren will.
Wenn man einen Farbtopf etwas länger stehen hat, dann sieht man ganz gut, dass die Farben gar keine Lösung sind und sich je nach Zusammensetzung deshalb auch recht schnell wieder trennen. Bei Army Painter geht das z.B. recht schnell, deshalb kommt da auch meistens ein bisschen Medium "pur" aus der Flasche 🙂
Ja und das nervt, weil das selbst dann als erstes aus der Flasche kommt wenn man ordentlich geschüttelt hat. Das ist auch nicht ARmy Painter Only, das habe ich bei allen Flaschen einschließlich Scale75.

„Eigentlich“ war eigentlich schon eine Relativierung, findest du nicht? 😉
Nein, finde ich nicht. Vor allem nicht in dem von Dir geschriebenen Satz. "Eigentlich" sagt man um drastische Aussagen netter klingen zu lassen, dabei die Aussage aber nicht zu ändern.
 
Grad mal nachgeguckt bei den Farben in Stichproben (2. Edition bis heute): geht eigentlich. Die mit dem Schraubverschluss mache ich aber lieber erst gar nicht auf. Aber ich bin eher ein Blanche-Bemaler - das Ergebnis muss mir gefallen, nicht ob jede Farbe noch genau das bewirkt was sie ursprünglich sollte.