Sonstiges Haltbarkeit von GW Farben in Dropper Bottles

Jap, Lahmian Medium ist im Prinzip nichts anderes, als "farblose Farbe", also ginge das damit auch. Wenn du es eh hast, dann probiers ruhig mal aus 🙂

@Barnabas-Basilius ich sehs bei mir am häufigsten bei Vallejo Game Color; 2x Braun, 1x Blau. Army Painter gibt ja immerhin selbst schon den Hinweis, dass die Reihenfolge für ihre Farben "schütteln, Medium ausgießen, wieder schütteln" ist, bis die Farbe verwendbar ist ?
 
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Also ich hatte bei den Dropper Flaschen noch keine die mir eingetrocknet ist. Die neuen GW Töpfe halten ganz gut, aber die eine oder andere Farbe musste ich schon mal wieder mit Wasser auffüllen.
Die standen dann aber auch schon 2 Jahre unbenutzt im Schrank.
Das Austrocknen ist also nicht so sehr das Problem.
Die Regierung hingegen finde ich bei den Töpfen echt mies. An dieser Palette im Deckel hängen immer ein paar Tropfen, die sich dann beim schließen gern über die Kontaktflächen verteilen und dort eintrocknen. Dadurch wird der Deckel dann undicht und man muss diesen Rand abpopeln, ohne dass Bröckchen in die Farbe fallen.
Bei den Fläschchen scheint etwas Farbe im Deckel sogar noch als Dichtung zu wirken und die Reinigung ist mit einfach abwischen auch schnell gemacht.
 
An dieser Palette im Deckel hängen immer ein paar Tropfen, die sich dann beim schließen gern über die Kontaktflächen verteilen und dort eintrocknen.
Und wenn man "brav" die Farben vorher schüttelt, was ja richtig ist, dann verteilt sich das Zeug nicht nur über diese Platte, sondern die GESAMT Deckel-Innenseite. Wenn man den Pott dann öffnet, ist es wegen Schwerkraft usw. leider schon recht zwingend, dass sich Dinge dort ablagern, wo sie nicht hin sollen. Aber das war nicht die Ausgangsfrage... 😉

Gibt es für das Anfangsproblem vielleicht noch die Lösung, dass insbesonders billige Fläschchen irgendwelche Rückstände von der Herstellung enthalten, und dann eine Reaktion bei den Farben erzeugen? Oder könnten Mittel in den Farben mit bestimmten Plastikarten an sich reagieren? Bin kein Chemiker, nur so ne Idee vielleicht?!
 
Kleines Update zum Thema Farben aufbereiten: Wenn ihr jemals beim Schrottwichteln, im Christmas Cracker oder wo auch immer man sowas findet einen Mini-Schneebesen bekommt, nicht wegschmeißen! In Kombination mit einem Akkuschrauber macht es sich ziemlich gut als Farbenumrührer für GW Töpfe, als hätte der Herrgott es allein für diesen Zweck geschaffen 😀

Ich habe damit ein Ulthuan Grey, was ich eigentlich schon wegschmeißen wollte unter langsamen Hinzufügen von gleichen Teilen Wasser und Lahmian Medium extrem schnell wieder in einen brauchbaren Zustand zurückversetzt.
 

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nicht wegschmeißen! In Kombination mit einem Akkuschrauber macht es sich ziemlich gut als Farbenumrührer für GW Töpfe, als hätte der Herrgott es allein für diesen Zweck geschaffe

Ich hatte zugegeben beim 1. Lesen den Verdacht, dass das so ne Aktion wie "Leg Alu-Folie in die Mikrowelle und Du erhälst nach 3 Minuten eine feste Münze" ist... 😉

Wie sieht es denn da beim Thema "spritzen" aus?
 
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Also ich verwende bei eingedickten Farben, egal ob nun Citadel oder Vallejo & Co., das Thinner Medium von Vallejo und habe damit ganz gute Ergebnisse gemacht. Klar eine Alligatorkugel sollte dann natürlich im Töpfchen oder dem Fläschchen sein. Eine Weile gut schütteln, weg stellen und etwas warten und das schütteln wiederholen. Klappt in der Regel ganz gut. Ausgetrocknete Acrylfarben kann man vergessen, die werden nie wieder etwas. Acrylfarben verhalten sich da ähnlich wie die gute alte Wandfarbe. Beim Trocknen verflüchtigt sich das Bindemittel, dass das Pigment und andere Bestandteile zusammen hält und somit eine Farbe entstehen lässt und wenn das weg ist Ende Gelände.
 
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Leg Alu-Folie in die Mikrowelle und Du erhälst nach 3 Minuten eine feste Münze
Anweisungen unklar, brauche jetzt eine neue Küche... ?

Wie sieht es denn da beim Thema "spritzen" aus?
Kein Thema. Es funktioniert echt so als wäre dieser Schneebesen genau dafür gemacht worden. Die Drehzahl von Akkuschraubern ist auch nicht besonders hoch. Nur außerhalb des Topfes sollte man nicht an den Auslöser kommen so lange noch Farbe vorne dran ist. ?
Wenn man danach ein paar Mal im Pinselwasser drehen lässt, ist es auch schon fast wieder sauber. Insgesamt also eine eher saubere Sache. Hab mir die Pfoten schon weitaus schmutziger gemacht bei anderem säubern/restaurieren/umfüllen von Farben...

Wollte ich mir morgen eh in der Zoohandlung holen! Danach werden erstmal alle Farben restauriert, die noch zu retten sind.

Der Anreiz, pro gerettete Farbe 3 Euro nochwas zu sparen macht das ganze Thema recht attraktiv.
 
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Was ist denn bei diesem Produkt der (geldwerte) Vorteil gegenüber Wasser?

Bislang hab ich mit ein paar Tropfen H2O bei zu dicken Farben immer gute Erfahrungen gemacht...
Meiner Erfahrung nach hält es mit Wasser nicht so lange an, wenn ich eine Farbe im Töpfchen oder Fläschchen verdünne, im Gegenteil sie wird schneller wieder dick als wenn ich den Thinner verwende. Ist aber wie gesagt meine Erfahrung.
 
Ich habe bisher auch immer nur Wasser genommen und erst heute das erste Mal auch Medium verwendet. Denn es ist ja auch Wasser, was über die Zeit ausdampft aber wie Envi schon angemerkt hat hält das nicht ewig.

Mit Medium wird man die Farben dauerhaft dünnflüssiger bekommen, muss demnach aber auch ein bisschen mehr aufpassen. Und gegen die farbtonabhängige Phasentrennung hilft beides nicht, nur regelmäßiges Schütteln.
 
Dann Frage ich mich was früher besser war
Das habe ich mich auch schon gefragt, denn meine Farben aus dem alten Sortiment haben sich ebenfalls im Schnitt besser gehalten.

Früher hatten die Farben glaube ich weniger Pigmente und haben deshalb auch schlechter gedeckt. Ich kenn es zumindest noch von früher, dass die Standardgrundierung meist weiß war, weil es auf schwarzem Grund fast unmöglich war, helle Farben deckend zu bekommen.

Meine Vermutung wäre, dass die Eigenschaft der aktuellen Farben sich zu trennen mit der höheren Pigmentdichte oder Pigmentgröße einhergeht.
 
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Früher hatten die Farben glaube ich weniger Pigmente und haben deshalb auch schlechter gedeckt. Ich kenn es zumindest noch von früher, dass die Standardgrundierung meist weiß war, weil es auf schwarzem Grund fast unmöglich war, helle Farben deckend zu bekommen.
Das stimmt auf jeden Fall. Das war ein Graus. Gelb oder Weiß zum Decken bringen war extrem zeitaufwändig.
 
Das ganze hat leider auch etwas mit der Umweltverträglichkeit zu tun.
Ich bin gelernter Maler & Lackierer und habe den Wechsel von lösemittelhaltigen Farben/Lacke live miterleben müssen. Früher hatte man lösemittelhaltige Lacke verwendet, die schön verlaufen sind und einen glatten und gleichmässigen Anstrich bzw. Schicht ergaben. Mit den heutigen lösemittelfreien Lacken beinahe unmöglich, ausser sie werden gespritzt und auch dann muss man noch höllisch aufpassen das es keine Orangenhaut gibt.
Ich vermute früher wurde von Citadel & Co. noch andere Bestandteile begefügt, die heute nicht mehr zulässig sind. Wenn man jedoch die heutigen Base Farben anschaut dann haben sie definitiv etwas was die verbesserte Deckkraft erklären könnte und das muss nicht zwangsläufig Pigment sein, denn die Pigmente sind das teuerste an den Farben auch wenn sie schon lange künstlich hergestellt werden.
Als kleines Beispiel nur mal das violette Pigment. Vor gut 100 Jahren war dieses nur möglich wenn man bestimmte Seeschnecken verwendete um an deren Farbstoff zu kommen. Man benötigte tausende von diesen Schnecken um genügend Pigment zu erhalten um ein Stück Stoff zu färben und es war ein sehr aufwendiges Verfahren und zeitintensiv. Bis ein englischer Wissenschaftler mehr oder weniger durch Zufall eine künstliche Version entdeckte. Dies war der Beginn der Herstellung von künstlichen Pigmenten.
 
Als kleines Beispiel nur mal das violette Pigment. Vor gut 100 Jahren war dieses nur möglich wenn man bestimmte Seeschnecken verwendete um an deren Farbstoff zu kommen. Man benötigte tausende von diesen Schnecken um genügend Pigment zu erhalten um ein Stück Stoff zu färben und es war ein sehr aufwendiges Verfahren und zeitintensiv. Bis ein englischer Wissenschaftler mehr oder weniger durch Zufall eine künstliche Version entdeckte. Dies war der Beginn der Herstellung von künstlichen Pigmenten.
Purpur - über 2000 Euro pro Gramm 😀
Lustig ist, je nach Gattung haben die leicht unterschiedliche Farbtöne nach dem Färben.

Im weiß und... da muss ich jetzt raten... auch im gelb hast du Titandioxid. Und das Zeug ist einfach vergleichsweise teuer.
 
Im weiß und... da muss ich jetzt raten... auch im gelb hast du Titandioxid. Und das Zeug ist einfach vergleichsweise teuer.
Bei Paintomancy war mal ein CHemiker zu Gespräch. Er hat beruflich mit Farben zu tun, nicht Farben für MInis, aber Farben.
Und er hat auch gesagt die Deckkraft von Gelb hängt von der Menge Titandioxid ab die drin ist, aber das ist halt teuer.
Die Frage wieviel ein ordentliches Gelb dann kosten würde konnte er so nicht beantworten, aber die eine meinte dann sie sei bereit 15€ pro Bottle zu zahlen wenn sie dafür nen ordentliches Gelb kriegt...
 
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Richtig Titandioxid ... wobei da sicherlich auch viele Hersteller mischen mit billigeren Alternativen. Das weiss von Vallejo deckt im Gegensatz zu Citadel in jedem Fall weitaus besser. Weitere Gedanken dazu verkneife ich mir mal 🙂

Ist aber auch lustig wie das erste künstlich hergestellte Purpur (Mauveine) zustande kam. Der damals noch junge William Henry Perkin, gerade einmal 18 Jahre alt, wollte eigentlich Chinin künstlich herstellen und heraus kam das erste künstliche Purpur, dass den damaligen Adel in England und Frankreich im Sturm eroberte. Im Laufe der Jahre entwickelte Perkin noch weitere Farbpigmente doch nach einigen Jahre verkaufte er seine Fabrik da er es leid war mehr vor Gericht zu stehen wegen Patendstreitigkeiten.
 
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Ich vermute früher wurde von Citadel & Co. noch andere Bestandteile begefügt, die heute nicht mehr zulässig sind
Ja die Foundation Farben die es mal kurz gab haben sich bei mir z.B. sehr gut gehalten und schon am Geruch und der honigartigen Konsistenz merkt man, dass die auf anderen Inhaltsstoffen basierten. Waren auch die einzigen Made in China GW Farben die ich kenne.