Ich bin grundsätzlich kein direkter Fan von Horrorfilmen. Da kommt es schon drauf an. Aber so sinnloses Gemetzel ist dann gar nicht so mein Ding (aber in nem Actionfilm kann´s ruhig genug davon sein), eher so die Psycho-Nummer.
Ein Film, bei dem ich wirklich im Kino-Sitz fast erfroren wäre vor schauderhaftem Grusel, war "the Ring", als am Ende dieses Mädchen aus dem Fernseher kommt. Dabei ist sie selbst nicht unbedingt furchteinflößend, es ist diese schaurige Musik und dieses langsame dahinschlurfen...und natürlich ihre langen schwarzen Haare im Gesicht. Dass man eigentlich dachte, mit dem Finden der Knochen ist es vorbei und dann ist sie doch immer noch da...das war schon ein Schock, weil man eigentlich gar nicht damit gerechnet hat.
Die "Saw"-Reihe finde ich (allerdings nicht alle Teile, in der Mitte war es schon etwas langweilig) auch nicht so schlecht. Ach ja, und die "Hannibal"-Filme sind auch gute Horrorfilme, obwohl man ja eigentlich eher von Thriller sprechen kann als wirkliche Horrorfilme. Sie leben dann natürlich vor allem von den schauspielerischen Leistungen solcher Charaktere wie Anthony Hopkins, dem man den hochgradig überlegenen Psychopathen auch wirklich abnehmen kann. Eine Mischung aus Dr. Jekyll und Mr. Hyde eben.
Klassiker wie die "Freitag, der 13.", "Halloween" oder "Nightmare on Elm Street" sind ganz nett, obwohl es jetzt nicht unbedingt richtige Meisterwerke sind. Und beim "Tanz der Teufel" findet man sich doch eher amüsiert als wirklich erschreckt wieder. Durch einen gewissen Trash-Faktor kann ein Horrorfilm mit bescheidener Handlung trotzdem zum Kult werden.
Dabei kann ich gar nicht so genau sagen, warum ein Film gut oder schlecht ist. Ich muss ihn einfach sehen und wenn er gut ist, sehe ich ihn bestimmt wieder...wenn nicht, dann natürlich nicht. Es gibt sogar Filme, die ich einfach nach einigen Minuten ausmachen muss, weil sie einfach zu grottig sind.