Horus Heresy bleibt in der 7. Edition!

Ich für meinen Teil begrüße die Entscheidung in der 7. zu verbleibe. Da sie immens dazu beiträgt Heresy besser von 40k als eigenes System abzugrenzen.
Ich verbinde mit der Umstellung die Hoffnung, dass sich die 8. als vernünftiges Turnier System etablieren wird und dann eben genau der von vielen hier erwähnte Regelunterschied und die Unstellungshürde den Zustrom der Powergamer, Turnier und Proxi-Min/Max Spieler, die sich seit der B@C / BoP Box in der Heresy ausgebreitet haben, wieder eindämmt. Es war eine wirklich schlechte Entwickelung, dass sich mitlerweile die höher-schneller-weiter Mentalität von 40k auf die Heresy ausgebreitet hatte und man in Foren immer die gleiche IF/DA/SL Liste zu sehen bekommt und Legionen nach Stärke und nicht nach Hintergrund ausgesucht wurden.

Das die Entscheidung von marketingstrategischer Sicht sehr ungünstig ist, ist meiner Meinung nach allerdings auch unbestreitbar.
 
Ich glaube der wirtschaftliche Faktor wird weit überschätzt.
Aber mal von Anfang an.
Für Spieler, die hauptsächlich gegen 40k Armeen spielen, ist das natürlich eine ziemlich bescheidene Entwicklung, aber man muss diesen Spielern vielleicht auch mal ganz klar sagen, dass 30k nie so gedacht war, dass man das mit 40k mixed. Das mag ja hart klingen, aber 30k hat einen ganz klaren Fokus auf die Zeit der Heresy, auf das Nachspielen des großen Bruderkriegs. Das Spiel ist einzig dazu da diesen Konflikt nachzuspielen. Offenbar gab es in den letzten zwei Jahren einige, denen das nicht oder nicht richtig bewusst war und die das Spiel überhaupt nicht so gespielt haben. Sie sahen das als coole Regelbücher an, um mehr Abwechslung in den 40k Alltag zu bekommen. Die Story war denen im Grunde genommen wurscht. Wie Xantalora schon ganz richtig erkannte, wurden diese Spieler durch drn Wrgfall der Preisbarriere zunehmend mehr und brachten auch die Probleme von 40k mit, die viele 30k Veteranen überhaupt erst zum Wechsel "überredeten".
Wechsel, nicht "ich spiele jetzt 40k mit einer HH Armee".
Und an diesen Spielern verdiente FW nicht besonders viel, da sie ihre ganze Infanterie aus den fantastischen GW Boxen stellten. Dazu kamen Recasts für die Forgeworld Teile, an denen FW ebenfalls nichts verdient. Auch diese Einstellung würde mit dem Zuzug der oben beschriebenen Spieler viel mehr.
Ich kann mich erinnern, dass es vor zwei Jahren noch ein regelrechtes Stigma war, diesen billigen nachgegossenen Mist aus China oder Russland zu kaufen. Das war in letzter Zeit ja nun nicht mehr so. Zumindest bei vielen der neueren Spieler.
Daher glaube ich nicht, dass Forgeworld dadurch so viel verliert.
Ganz im Gegenteil. Die klare Trennung der Systeme wird wieder dafür Sorgen, dass die Liebhaber des Hintergrundes und der Modelle angelockt werden. Das ist ja der Kern der Kundschaft, weil nur die ohne groß nachzudenken Figuren kaufen. Ein Mastodon wird nicht von jemanden gekauft, der regelmäßig gegen 40k spielt und dem das Nachspielen der Heresy eigentlich egal ist.
Aber: es wird auch nach wie vor möglich sein, diese Modelle in 40k zu spielen, einfach weil die Imperial Armour Bücher alle für die 8. Edition adaptiert werden. Also werden hier die Kunden, welche ihre 40k SM Armee mit einem Forgeworld Modell veredeln wollen, nicht vergrätzt.

Ich bin sehr positiv gestimmt, weil wir dadurch wieder den Fokus auf den Bruderkrieg setzen und weil die die Regeln jetzt für diesen Zweck streamlinen wollen.

The 8th edition rules didn't give us the depth to have differences between all 18 Legions, whereas*a streamlined*7th edition does allow this

Das war da für mich das entscheidende Zitat.
Es gibt ja Regeln, die es in der HH garnicht braucht und das wird vermutlich rausfliegen.
Dazu kommt dann das Einpflegen der Missionen, des Armeeorganisationsplans, wie das in der AoD mit Superschweren Zeug funktioniert usw.
Eventuell werden dabei noch Regeln, die zwar gut funktionieren, aber eben auch ein wenig umständlich sind, glatt gebügelt werden.
Irgendwer sprach hier die zufällige Angriffsdistanz an. Die wird bleiben einfach weil es so viel Gedöns gibt, dass sich genau auf diese Regel bezieht und auch alle anderen Regeln, auf die sich Ausrüstung oder Fähigkeiten der Legionen beziehen, werden bleiben. Forgeworld würde sich einen Bärendienst erweisen, wenn die das anders machten. 😉
Für alle denen es zu schwierig vorkommt zwei ähnliche Systeme zu spielen, nochmal ein paar Worte.
Einer der größten Vorteile der 8. ist die große Zugänglichkeit. Eine Einstiegshürde ist doch quasi nicht vorhanden.
Die paar Seiten Grundregeln kann man locker in 20 Minuten lesen und die Werte aller Waffen und Fähigkeiten stehen bei jeder Einheit dabei. Man kann also immer direkt loszocken.
"Wie funktioniert hier nochmal der Plasmawerfer?"
Kurzer Blick auf die Einheitenkarte und weiter geht es.
Das bekommt ihr schon hin.
Ich sehe das vielmehr als natürliche Kombination. Auf der einen Seite haben wir die eher behäbigen, sehr episch angelegten HH Spiele und für die schnelle Runde, wenn wir Bock auf Action haben, kann man die neue Edition nehmen. Das schließt sich doch garnicht aus.
Wir haben im Verein auch welche, die sowohl 9th Age und Age of Sigmar spielen. Das sind einfach zwei paar Schuhe.

Ich war auf jeden Fall sehr überrascht und unglaublich geflashed, dass wird jetzt ein eigenes System bekommen. Fand ich richtig gut.
 
Wir hatten in unserer Gruppe ohnehin das Thema ob wir beider Heresy nicht vorerst in der 7th bleiben wollen also ist das jetzt gar nicht so tragisch. Ich bin mittlerweile aber doch voller Vorfreude auf die 8th so das ich da etwas hin und her gerissen bin. Aber man wird sehen was kommt ich kann mit der Entscheidung leben, gehe aber davon aus das auf lange Sicht die HH auch den Regeln der neuen Edition folgen wird.

Ich gehöre auch zu den Spielern die ihre Legion auch gegen 40K Armeen geführt haben und fände es doch etwas Schade wenn diese Möglichkeit völlig fehlt. Das hat einerseits den Einstieg erleichtert und auch für Abwechslung gesorgt, wobei mir natürlich klar ist das eigentlich der Bruderkrieg im Vordergrund steht.
 
Hmmm,

so verschieden sind die Meinung. Bei uns kam HH zuletzt richtig in Schwung und die Vorfreude auf die 8th hatte das ganze noch befeuert. Der Dämpfer den wir nun mit dieser Ankündigung bekommen haben, war ziemlich hart und wir haben unserer HH-Projekte jetzt erstmal auf Eis gelegt. Das angenehme war ja bisher, zumindest aus meiner Sicht, das die Grundregeln für beide Systeme aus einem Buch kamen. Jetzt wird es so sein, dass sich scheinbar diese Regeln doch stärker unterscheiden werden, als zuletzt. Bei uns in der Runde sind Editionswechsel schon immer generell so eine Sache. Lange werden Mechanismen aus einer vorherigen Edition mit in die aktuelle gemischt, bis man merkt, dass das so ja gar nicht stimmt. Bei zwei Systemen die auch noch zum gleichen Teil auf das selbe Spielmaterial zugreifen, stelle ich mir das generell noch schlimmer vor. Regeln für mehrere Systeme zu kennen und im Kopf zu haben, die sich aber thematisch etc absolut unterscheiden, ist nicht sonderlich schwer. Aber bei zwei Systemen mit so vielen Überschneidungen, ist das meiner Meinung nach etwas ganz anderes.

Gruß
Hotwing
 
Ich für meinen Teil finde dass das keine gute Entscheidung ist.

Ansich gut ist, dass das System jetzt komplett unabhängig ist, was aber nur gut ist, wenn man eine große/feste 30k Spielergruppe hat.

Bei uns im Verein sind wir weniger als eine Hand voll und nur 3 sind richtig aktiv, wovon einer bald weg fällt.

Das bedeutet zum 30k zocken muss ich minimum 40min fahrt nach Köln in kauf nehmen.

Im Verein mit 30 Leuten spielen die Leute nunmal 40k. Jetzt fällt die Möglichkeit mit der ganzen Spielerschaft zu zocken weg.

Heißt für mich: eine 30k Armee bleibt. Mein Mechanicum habe ich einfach gern, ausserdem sollen die ja auch in einem Imperial Armour mal kommen.
Meine Word Bearers kommen weg. Dafür werde ich in Zukunft zu wenig 30k zocken, als dass sich da 2 Armeen lohnen.

Dafür kommt mindestens eine 40k Armee wieder ins Haus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich für meinen Teil finde dass das keine gute Entscheidung ist.

Ansich gut ist, dass das System jetzt komplett unabhängig ist, was aber nur gut ist, wenn man eine große/feste 30k Spielergruppe hat.

Bei uns im Verein sind wir weniger als eine Hand voll und nur 3 sind richtig aktiv, wovon einer bald weg fällt.

Das bedeutet zum 30k zocken muss ich minimum 40min fahrt nach Köln in kauf nehmen.

Im Verein mit 30 Leuten spielen die Leute nunmal 40k. Jetzt fällt die Möglichkeit mit der ganzen Spielerschaft zu zocken weg.

Heißt für mich: eine 30k Armee bleibt. Mein Mechanicum habe ich einfach gern, ausserdem sollen die ja auch in einem Imperial Armour mal kommen.
Meine Word Bearers kommen weg. Dafür werde ich in Zukunft zu wenig 30k zocken, als dass sich da 2 Armeen lohnen.

Dafür kommt mindestens eine 40k Armee wieder ins Haus.

Forgeworld bringt doch einen Chaos Index raus, warum wartest du nicht den Release ab. Sicherlich werden 95% der Heresy Einheiten in dem Buch abgebildet sein. Ich werde mir das Buch in der Imperiums Variante für meine Fists holen. Ich wollte sie eh gern für 40k verwenden können. Da bietet sich das für mich einfach an.
Für 20 Pfund finde ich das schon eine gute Sache.
Letztendlich aber deine Entscheidung. Ich will dir da nicht reinreden, sondern nur Möglichkeiten aufzeigen, wie man seine Armee weiter verwenden kann.
 
Bitte entschuldigt die dumme Frage habe vieles nicht mitbekommen weil viel Stress auf Arbeit. Forge World hat also wirklich bestätigt das die HH Armeen weiter bei der 7th Edition bleiben? Und nicht für die 8te angebpasst werden?

MfG. Maulwurf

Kommt drauf an, wie deine Frage zu verstehen ist. Das Spiel "The Horus Heresy" baut weiterhin auf der 7. Edition auf, ja. Die Armeen (= Modelle) erhalten wohl größtenteils auch 40k- bzw. 8. Edition-Regeln, so wie es ja momentan auch der Fall ist (z.B. Relic Sicaran).
 
Ob man es gut oder schlecht findet was Forgeworld macht sei dahingestellt (das muss jeder für sich selbst entscheiden). Aber es gibt manchmal Situationen da kann es auch ungewollt gut sein, dass Forgeworld bei der 7. Edition bleibt, denn man muss auch die Meinungen anderer Spieler bedenken (wenn man in einer Spielergruppe ist).

In meiner Spielergruppe z. B. wollen die meisten Spieler keinen Editionswechsel. Dabei kommen die üblichen Ausreden wie "nichts neues lernen, weil keine Zeit", "nicht noch mehr Geld ausgeben", "man muss auch mal bei einer Edition stehenbleiben", etc.. Also gibt es (demokratisch entschieden) nur noch HH mit Armeen aus der 7. Edition von 40k. Da alle Gruppenteilnehmer super nette Spielpartner abgeben (keine "that guys"), kommt für mich ein Gruppenwechsel nicht in Frage.

Daher bin ich über den nicht vollzogenen Wechsel froh, da ich durch die Horus Heresy in meiner Spielergruppe mit meinen (Chaos) Marines und Renegade Soldaten weiterspielen kann. Denn bei einem Wechsel von Forgeworld auf die 8. Edition hätte sich wohl der Großteil der Spielergruppe ganz von HH und 40k abgewandt.

Außerdem gibt es von Forgeworld bald das Dunkle Mechanicus, dass ist für mich schon ein starker Grund mich über weitere HH-Spiele in der Gruppe zu freuen 😀 .
 
Habe mittlerweile genug leaks im Internet gelesen um vor allem eines zu realisieren, die 8. Edition besitzt keine besondere Regeltiefe. Die Spielmechanik ist einfach und die Profilumstellung auch. Mit ein wenig Arbeit kann man sich seine Heresy Einheiten rechts schnell auf die 8. umstellen, wenn man das möchte. Wenn die Stimmung in der Spielrunde gemütlich ist, wirkliches "Balancing" hab ich bei Warhammer auch nicht wirklich erlebt 😉.
Daher, wer möchte kann sich mit ein paar Gedanken von der 7. in die 8. bewegen, in der Heresy und in 40k.