Haben die Europäer nicht so nen "netten" Brauch, Überproduktion von Lebensmitteln zu vernichten, um die Preise stabil zu halten?
Wer einem Mensch einen Fisch gibt, ernährt ihn einen Tag. Gibt man ihm eine Angel, ernährt man ihn sein ganzes Leben lang.
Natürlich muss man erst mal was dafür tun, die momentane Gefahr einzudämmen (viel zu viele sterben trotzdem), aber danach muss man mal ein bisschen mehr dafür tun, dass die Ernten nicht mehr so unmittelbar von der Natur abhängig sind. Und wenn man´s so wie hier macht und viele Bestandteile der Nahrung durch Ersatzstoffe austauscht. Oder glaubt ihr wirklich, dass so viele Milliarden Erdbeeren im Joghurt sind? Wären unsere Lebensmittel wirklich von Mutter Natur abhängig, würden die Regale in manchen Jahren gähnend leer sein.
Leider ist die "Spende" immer auch ein gutes Druckmittel, um seine politischen Interessen durchzusetzen. "Ihr habt Schiss, dass eure Leute euch die Mauern einrennen, weil sie hungern? Dann geben wir ihnen was zu essen, aber wir wollen gleich mal ne Unterschrift unter diesen Vertrag."
Zumindestens würde ich für keine Organisation spenden, die in irgendeiner Weise mit einer Regierung verbandelt ist. Wer weiß, wieviel gerade in solchen Konfliktländern wie Somalia von den Warlords einkassiert und gegen Waffen eingetauscht oder an die eigenen Leute ausgeteilt wird? Dass die "Spenden"-Programme keine langfristige Lösung sind, zeigen immer wieder die bewaffneten Konflikte, die sogar schon zur Piraterie und zum Völkermord geführt haben. Meist macht man das nur, wenn man am Verrecken ist und jemanden sucht, dem man die Schuld dafür geben kann oder der das hat, was man will.
Leider gibt es viele Alt-Europäer wie die Franzosen oder Engländer, die mit Hilfe solcher Programme immer noch versuchen, ihren alten Einfluss wieder herzustellen und sich selbst bereichern wollen. Von daher können nur internationale Organisationen ohne politischen Auftrag für solche Aufgaben in Frage kommen.
Hunger und Krieg sind meiner Meinung nach ohnehin der einzige "natürliche" Feind, der die Zahl der Menschen eindämmen kann. Wenn nicht irgendwann eine "Lösung" für die ausufernden Massen gefunden wird, gibts noch ein ganz böses Erwachen und dann sind die Hungernden in Afrika garantiert unsere geringste Sorge.