[<i>Fakt</i>]<!----> GW Aktie im freien Fall

@Taal Eisenkiefer

😀 Na ja, mit dem Dipl kann ich auch mithalten 😉 und ich sehe das durchaus etwas anders

Wenn wir nämlich mal davon ausgehen, daß GW hauptsächlich die junge Zielgruppe zwischen 8 und 18 anpeilt, dann hast du es hier nicht mit fanatischen Hobbyisten zu tun, die sich ein Leben ohne Minis nicht vorstellen können, sondern mit Jugendlichen, die durchaus flexibel in ihren Interessen sind. Dann kannst du auch nicht von einem autarken Oligopol oder gar einem Monopol ausgehen, sondern GW befindet sich dann auf einem Markt der viele Formen der Zerstreuung bietet. Es ist immer eine Frage wie man den Markt eingrenzt und ich würde ich auf keinen Fall so eng und getrennt von anderen Märkten sehen wie du es siehst.
Wenn ein Jugendlicher sich z.B. überlegt "Hey, da ist gerade dieses megacoole World of Warcraft rausgekommen, aber mein Rechner ist zu schlapp dafür....also: Neuer Rechner oder 2 Boxen taktische Marines :lol: :lol: :lol: ....ok überspitzt.
Aber IMO steht GW nicht nur in Konkurrenz zu anderen Miniherstellern. Und wenn GW einfach ZU teuer wird, dann ist es ziemlich eindeutig, daß Anfänger und Jugendliche auch ganz schnell wieder aufhören, weil es sie einfach zu viel Geld kostet und andere Sachen zu den Preisen mehr Freude machen.
GW existiert nicht alleine auf diesem Planeten und sie sollten das auch besser nicht glauben...

@Kal Jerico

ich denke, daß GW damit gerechnet hat, mit dem Push der Hauptabsatzmarke Space Marines, wieder starke Umsätze zu fahren, aber ich befürchte, daß das nicht eingetreten ist, da die Änderungen zu gering, die Zusammenstellung zu schlecht (Armeedeal) und die Preise zu hoch sind (wie z.B. die Termis)....HdR löst sich wohl auch trotz ständig neuer Modelle in Wohlgefallen auf und somit scheint es für GW jetzt schon abzusehen sein, daß die Ziele nicht erreicht werden können.
 
Bei wargate.de hat Bloddknight angemerkt, dass britische Aktien nicht in Pfund sondern in Pence gehandelt werden.

Dazu auch einmal einen Blick auf die Tabelle an der London Stock Exchange werfen, da kann man unter" Last Trades" in der ersten Zeile feststellen, dass der Preis der Aktie bei 447.00 liegt, die gehandelte Menge betrug 1000 Stück und das waren 4,470.00 Pfund,

also 4470:1000 sind 4.47 Pfund prp Stück, das ist dann nicht so ein horrender Preis, wie man erstens vermuten konnte
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
  Logisch ist das im Endeffekt das gleiche, bis auf das 10 Aktien mehr von der gesamten auf den Markt befindlichen Menge sind als eine Aktie. Und meiner Meinung spielt es schon eine Rolle, wieviele Aktien man von einem Unternehmen hält, denn so wird doch zum Beispiel die Dividente pro Aktie ausgeschüttet! [/b]

Das stimmt nicht ganz, da der Kurs ja nichts damit zu tun hat wieviele Aktien sich auf dem Markt befinden und nicht jedes Unternehmen hat gleich viele Aktien an der Börse. also 1 von 1000 kann durch aus ein größerer Anteil sein als 10 von 1000000. Bei der Dividende weiß ich es nicht 100% aber ich denke die richtet sich dann wieder zumindest zum Teil nach dem Kurs bzw. dem Kursverlauf. Aber dafür kann das schon stimmen
 
@DerletzteRitter

nicht ganz richtig. Eine Dividende wird aufgrund der Aktien, die ein einzellner Aktionär hat verteilt (also einer der 10 Aktien hat bekommt mehr als einer mit nur 5 Aktien). Die Ausschüttung wird nach der Ausweisung der Geschäftsbilanz an der Hauptversammlung der AG beschlossen (in Europa ein mal pro Jahr, in den Staaten Quartalsweise). Der Aktienkurs hat auf die Auschüttung der Dividende keinen Einfluss. Dividenden können auch in Form einer Stockdividende, ausgezahlt werden, dabei werden von der AG kostenlose Aktien an die Aktionäre ausgegeben.
 
Eigentlich könnte GW doch der Umsatz wurscht sein, denn es zählt doch nur was am Ende als Gewinn oder gewinnartigen Werten (niedriger Gewinn, aber gute Investitionen) übrig bleibt. Damit sichert sich ein Unternehmen in erster Linie seine Existenz (mal die new market dinger aussen vor gelassen). Der Umsatz ist ja in erster Linie ein Größe für Aktionäre und als Begleitgröße durchaus nett, aber nicht ausschlaggebend.

Interessant aber, das mit dem Fall auf 502,5p der Wert des Unternehmens mal aben um 66 Millionen Pfund verringert wurde. Das ist harter Tobak für GW, der erstmal kompensiert werden muss.

Allerdings muss ich meinen Vorrednern widersprechen. Heutzutage ist jedes größere Unternehmen bereits derart gestreamlined*, das dort nur extrem wenig Einsparpotential übrig bleibt. Alternativ sollte GW mal überdenken, ob das Filialensystem weiterhin Sinn macht, oder ob der Verkauf nicht doch lieber an die Einzelhändler überantwortet werden soll. Allein die eingesparten Personalkosten dürften nicht unerheblich sein. Davon abgesehen, sehe ich keine Einsparmöglichkeiten.
Was jedenfalls keinen Sinn machen würde, wäre die lokalisierten WD Besatzungen zu kürzen, da diese ohnehin schon zu knapp besetzt sind, wenn man den Berichten der Betroffenen glauben schenken darf.


*bevor einer meckert, das ist astreines denglisch :lol:
 
@Sniper

Also sorry ich weiß ja nicht, wie dein wirtschaftliches Vorleben so aussieht und wieviele Unternehmen du von innen kennst....Aber ich kann dir sagen, ich habe schon ein paar größere Unternehmen auch von innen gesehen und wenn du glaubst, daß der Großteil wirklich alle Einsparpotentiale ausgeschöpft hat und keine Möglichekeiten zur Optimierung bestehen, dann muss ich dir leider sagen, daß du total falsch liegst.
In eigentlich jedem Unternehmen gibt es Einsparpotentiale, bei manchen mehr, bei nicht so vielen wenige.

Weiterhin ist die Idee das Filialsystem einzustampfen auch keine wirklich gute....sicher kostet es Personal, aber GW sorgt ja dafür, daß diese Kosten nicht ZU hoch werden. Außerdem sollte GW doch sehr stark daran interessiert sein, daß es Läden gibt, die das KOMPLETTE Sortiment an Warhammerprodukten führen und ein starkes Interesse daran haben neue Käufer an das Produkt heranzuführen.
Deswegen liegen diese Filialen eigentlich auch immer sehr zentral in den Städten. Welcher kleine Fantasyshop kann das schon von sich behaupten? In der Fußgängerzone der Innenstadt können sich das kaum eine Handvoll in Deutschland leisten. Das Filialsystem läuft zu einem guten Teil unter Marketing und Kundenakquise und ich würde meinen, daß ein einstellen dieses Systems massive Umsatzeinbrüche mit sich führen würde... Weiterhin würde sich GW dann abhängig von den Einzelhändlern machen...
Aus reinen Kostengesichtspunkten müsste ja sonst auch jedes Unternehmen sagen:" Hey, wir machen nur noch Online-Direktvertrieb. Das bedeutet deutlich weniger Personal-, Logistik- und Verwaltungskosten und für den Kunden ist es auch günstiger. Macht aber so gut wie niemand...

Na ja...und was den Umsatz angeht....Sicherlich ist der Überschauß bzw das Defizit noch wichtiger, aber der Umsatz ist ebenfalls sehr wichtig und nicht eine nichtssagende Größe, die keinen interessiert. Der Umsatz bzw. die Veränderung des Umsatzes sagt halt aus wie sich das Unternehmen entwickelt. Wenn der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 15-20% zurückgeht, dann wird der Gewinn höchstwahrscheinlich nicht um 20% ansteigen, sondern wohl auch um 20% absacken, wenn nicht gerade ein dramatischer Umbruch im Unternehmen stattgefunden hat, wie z.B. durch das Abstossen maroder und ständig große Verluste fahrender Unternehmensteile. Sowas ist bei GW nicht passiert von daher kann man davon ausgehen, daß der Gewinn dieses Jahr auch deutlich zurückgeht...
 
Also da wo ich bisher so gearbeitet habe, waren die Unternehmen generell sehr funktionell. Klar gibt es immer mal irgendwelche Kleinigkeiten, die man noch besser machen könnte, aber ich meinte jetzt eher große Sachen (für die mir auch kein brauchbares Beispiel einfällt B))

Das mit den Filialen ist eben ein zweischneidiges Schwert. Einerseits kosten sie wirklich eine Menge und andererseits wird ihnen auch ein gewisser Wert zugeschrieben. Da müssen die sich vielleicht mal Gedanken machen, ob sich das wirklich lohnt wenn sie den x-ten GW in Berlin oder Hamburg aufmachen und dafür dann den Rest der Republik unbefleckt lassen. Klar macht es irgendwo Sinn in Großstädten mehrere Filialen zu haben, aber irgendwo wollen die anderen Anhänger doch auch mal so ein Teil wenigstens halbwegs in der Nähe haben.

Und das mit dem Umsatz... für mich ist eben entscheidend, was hinten rauskommt. Für den Anleger sicherlich eine interessante Messgröße, ob er nicht doch noch schnell die Papiere abstößt, aber für das Unternehmen selbst eben weniger. Der Umsatz ist auch intern nur eine grobe Messgröße, da der Vertrieb qualitativ besseres Zahlenmaterial liefern kann (können sollte).

Und zum Thema Marketing verweise ich einfach mal auf Dilbert 😛
 
Wens interessiert: Die Dividende pro Aktie war in den letzten Jahren so hoch:<div class='quotetop'>ZITAT</div>
2003/2004 Final dividend

14.025p per share

29 October 2004

2003/2004 Interim dividend

4.725p per share

23 April 2004

2002/2003 final dividend

12.5p per share

31 October 2003



2002/2003 interim dividend

4.5 pence

25 April 2003[/b]
Pro Anteilsschein (700pence) gabs folglich 14pence Dividende, was ca. 5% entspricht, also ganz ok war. Ein Kurseinbruch auf 450pence bedeutet eigentlich (einfach gesagt) nur, dass die Anleger dieses Jahr nur mit nem Gewinn von 9pence pro Anteilsschein rechnen. Thismoney.co.uk titelt hier: GW a big Looser