40k Ian Watson - Space Marine

Lexstealer

Tabletop-Fanatiker
05. Juli 2010
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War ein paar Tage im Klinikum und habe die dazu genutzt, neben dem Darkblade-Comic auch nochmal Space Marine von Ian Watson durchzulesen. Ja, das Buch hat ziemlich schräge und unappetitliche Momente und die Beziehung der drei Protagonisten zueinander ein Fall für den Psychiater, aber ich würde es in jedem Fall weiterempfehlen - insbesondere das Ende ist wirklich wert, gelesen zu werden. Die deutsche Übersetzung von damals ist gewöhnungsbedürftig.

Na ja, es wurde vor langer Zeit mal der Versuch eines Comics zu dem Roman unternommen, allerdings nicht vollendet.

Space Marine beginnt auf Necromunda, wo die Imperial Fists eine Ordensfestung haben (nicht die einzige). Dort melden sich ein Brat (verwöhnter Oberschichtler), ein Techno (Handwerker) und ein Unterweltler eigentlich zu den Verteidigungsstreitkräften, werden aber als Rekruten für die Fists ausgesondert.

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Ach ja, die Imperial Fists haben so ein Gerät, dass demjenigen, der darin ist, extreme Schmerzen zufügt. Sie nutzen es zur Bestrafung, Läuterung und auch einfach so. Und sie gravieren in ihrer Freizeit Fingerknochen von Verstorbenen, auch ihren Brüdern. Wer sagt, dass die Fists langweilig wären?

In einem Kapitel kämpfen die Marines im Untergrund einer Bergbauwelt gegen radikale Squats, von denen einige lobotomisierte Ambulls als Grabmaschinen benutzen (sozusagen der Vorläufer des Ambots bei Necromunda). Warum auch nicht.
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Na ja, der Comic wurde wie erwähnt nie weitergeführt. Immerhin bleibt uns der Roman mit gehirnspeisenden Marines und einem gesprächigen Zoat. 😎
 
Die deutsche Übersetzung von damals ist gewöhnungsbedürftig.
Hört, hört! 🤣

Stammt halt aus der Zeit vor der großen Verknöcherung des Kanons, und meines Erachtens inhaltlich nicht zwingend zum schlechteren, auch wenn einiges zugegeben nicht sooo toll gealtert ist, wie ja auch in Watsons anderen 40k-Werken.

Interessanter Zeichenstil, irgendwo zwischen Moebius und Mavrides. War das ein Fanprojekt oder im Warhammer Monthly?