Irish Brigade im ACW?

Mir wurde mal gesagt das Black Powder eher unglücklich sei, da man dort keine Punktekosten hat und quasi nach gut dünken aufstellt.
Was ich persönlich auch recht gut finde, da es eigtl. so gut wie unmöglich war/ ist, dass sich gleichstarke gegnerische Verbände gegenüberstehen/ -standen.
Es kommt eben darauf an die Schwächen des Gegners auszunutzen und das Gelände möglichst zum eigenen Vorteil auszunutzen. Für Turniere ist das natürlich schwierig, aber im historischen Kontext sinnvoll und v.a. sehr spaßig mMn.
 
Allerdings braucht man für die Systeme von Warlord verdammt viele Figuren. Im Grunde ist das ein 15mm Spiel in 28mm... 😉

Entschuldigt die dummen fragen, aber seh ich das richtig das die Miniaturen je nach bemalung Union ODER Confederates sind? Gabs da keine Unterschiede?

Nun, es ist ja ein Bürgerkrieg und die Einheiten kommen alle aus dem gleichen Land. Dazu kommt, dass es eben die "mode der Zeit" war und recht wenig durch andere Länder beeinflusst wurde (die USA haben ja nicht sooo viele Nachbarländer...😉).
Generell trugen viele CSA-Einheiten zumindest zu Beginn des Krieges auch noch blaue Uniformen. Im Süden trugen etwa 3/4 der Soldaten Hüte, im Norden waren die Kappen viel beliebter. Besonders bei der Kavallerie, die sie wohl zu ca. 85% trugen.
Die Uniformierung des Nordens war generell einheitlicher, besonders gegen Ende des Krieges konnte man im Süden kaum noch von Uniformietät sprechen. Allerdings waren am westlichen Kriegsschauplatz die Nordstaatler auch sehr schlecht gekleidet. Da war auch die Kappe sehr unüblich (unter 10%).
Die Bewaffnung war im Süden sehr bunt. Etwa 50% der Waffen waren erbeutete Enfield Gewehre aus dem Norden, die aus den Magazinen vor dem Krieg oder während des Krieges von den Schlachtfeldern erbeutet. Weitere 30% wurden importiert, wobei die meisten aus England und Österreich kamen. Nur etwa 20% der Waffen wurden im eigenen Land hergestellt. Für die Kavallerie gab es viele Versuche, die Nordstaatenwaffen nachzubauen, die teilweise aber eher durchwachsene Ergebnisse erbrechten. Somit waren besonders Schrotflinten aus Privatbeständen bei den Reitern sehr beliebt. Beutewaffen kamen bei den Reitern kaum zum Einsatz, weil diese eine Munition verschossen, die der Süden nicht herstellen konnte.
Im Norden waren allerlei Versionen der Enfield-Muskete im Gebrauch. Bei der Kavallerie wurde hingegen viel experimentiert Pistolenkarabiner M 1855, Spencer-Hinterlader (sehr beliebt), Sharps-Hinterlader (ebenfalls sehr beliebt), Burnside-Hinterlader, Smith-Hinterlader (sehr anfällige Waffe) und ca. ein Dutzend weiterer Modelle, die teilweise von den Soldaten selbst privat angeschafft wurden.