Würde ich auch sagen.
Trolley Car & Very fat man:
In diesem Beispiel ist die Situation eine ganz Andere. Würde man den fetten Mann die Brücke herunter stoßen, würde man einen unbeteiligten Menschen ermorden. Während einem vorher das Schicksal eine tragische Entscheidung auferlegt hat, so hat man hier die Wahl. Ich würde den Mann nicht die Brücke herunter stoßen.
hier wäre es Mord, würde man den Menschen von der Brücke stoßen. Das Prinzip, dass man lieber einen (oder mehrere) Menschen opfert, um dafür einen größeren teil von Menschen zu retten, gilt nur dann, wenn die Situation zu töten, unausweichlich ist. Zwar könnte man den Menschen von der Brücke stoßen, aber hier hat man die Wahl, ob man aktiv entscheidet zu töten, oder nicht. Diese Wahl hat der Autofahrer nicht, er muss töten...
Würdet ihr aber von der Brücke springen, wenn ihr der Fette währet?
Doctor & Trolley Car Accident:
Ich hoffe, niemals vor so einer Entscheidung stehen zu müssen, aber auch hier steht der Arzt imho vor einer Entscheidung, die außerhalb der Moral herumspukt, wo die blanke Logik regiert. Jeder Sani lernt in der Ausbildung, bei Massenansammlungen von Verletzten die Opfer in Kategorien einzuteilen, je nach Verletzungsgrad. Man ist sich im klaren darüber, dass man höchstwarscheinlich nicht alle Patienten retten kann, also versucht man es bei möglichst vielen. Natürlich würde ich hier eher die 5 als den einen retten.
Ich denke mal, dass einige Ärzte solch eine Entscheidung mehrmals in ihrer Karriere treffen müssen. Meine Entscheidung wäre wohl für die 5 Patienten gefallen.
Doctor & Checkup Patient:
Auch hier hat man eine aktive Wahl. Der Patient, der nur zur Kontrolle kommt, ist vollkommen unbeteiligt. Auch hier wäre es Mord, diesen zu töten.
Hier selbe Situation, wie die mit dem Menschen auf der Brücke. Man hat die Wahl zu töten. Allerdings hat diese auch einen andere Intonation will ich meinen. Trotzdem ist es nicht rechtens einen unbeteiligten mit ins Spiel zu nehmen.
Cannibalism:
Das ist ja ein relativ bekanntes Beispiel. Ich finde, es illustriert, dass die Moral in bestimmten Situationen einfach an ihre Grenzen stößt. Wir alle lernen, dass wir nicht töten dürfen. Und andere Menschen essen schon mal gar nicht. Es kann also unmöglich moralisch korrekt sein, Parker zu essen. Aber was wäre die Alternative gewesen? Das alle sterben? Das kann ja auch keine sinnvolle Wahl sein. Alle zu opfern, nur um der Moral Genüge zu tun. Die Lotterie hätte hierbei imho keinen Unterschied gemacht. Ein Mensch muss sterben, damit die anderen Leben können. Ebenfalls macht es für mich keinen Unterschied, wer Angehörige hat oder nicht.
Ich denke, dass der Mord mit der (aufrichtigen) Zustimmung rechtens ist, da er sich wahrscheinlich nicht hätte selbst töten können (Freitod). Dort gilt das gleiche, wie mit Patienten, die z.B. im Koma liegen, sehr sehr schwer (unheilbar) erkrankt sind, oder einfach nur alt sind. Wenn sie nicht in der Lage sind den Freitod auszuführen, dann sollte ihnen dies er,möglicht werden. Auf Basis einer Aufrichtigen Entscheidung.
Aber abgesehen davon interessieren mich eigentlich andere Fragen der Philosophie
🙂
PS: Ich finde das "like" der Amis teilweise recht schlimm. Das bringt den Eindruck, als ob die einen gedachten Satz nicht zurecht bekommen. Und es wirkt auch so auf mich, dass viele dort noch nie Philosophie in der Schule gehabt haben.