Allgemein Keine Erwähnung des Day 0 Faqs in Preorder next Week

TBRY87

Hintergrundstalker
13. Juli 2021
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Habe es auch gerade gelesen. Mag jetzt vielleicht ein wenig nachtragend klingen, aber einen Satz zum Votann-Codex, dass dieser regeltechnisch nicht mehr ganz aktuell ist, hätte deren News schon gutgetan. Klar, viele potenzielle Käufer haben es wahrscheinlich mitbekommen, aber ganz cool ist das so ja nicht. Ein Sternchen mit einem augenzwinkernden Kommentar in der Fußzeile hätte ja durchaus gereicht. Machen sie ja sonst auch bei allmöglichem Zeugs. So hat es den Anschein, dass es lieber totgeschwiegen nicht erwähnt wird.

Finde, das gehört dazu, wenn man ein Produkt mit „Mängeln“ bewirbt. Es wird sich ja nicht um einen Neudruck handeln.

Oder seh ich das jetzt zu kritisch? 🤔
 
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Oder seh ich das jetzt zu kritisch? 🤔
Ich finde das Du es zu kritisch siehst. Fakt ist, dass alle Codices durch FAQ und Balance Dataslate nicht mehr auf dem neuesten Stand sind und ohne Hinweis verkauft werden.

Dieser Zustand wird jetzt seit längerem nach ca. 2-3 Wochen nach der Veröffentlichung eines (jeden) neuen Codex erreicht.

Daher durchaus Normalzustand, von dem jeder halten kann was er will. Info zu den PDFs wird ausreichend und regelmäßig gegeben.

cya
 
Naja, es geht mir ja nicht primär darum, dass es Erratas gibt. Wenn diese nötig sind, dann sind sie nötig. Auch wenn frühes Erattieren nicht unbedingt für sorgfältige Playtests steht. Das Balance-Anpassungen mit der Zeit kommen, das wollen wir in der Regel ja. Aber wie gesagt, darauf will ich gar nicht hinaus.

Mir geht es darum, dass ich es aus Gründen des Marketings vordergründig zwar verstehe, dass man es nicht unter die Ankündigung schreibt, ich es aber ebenso ein wenig intransparent finde. Gleiches würde zutreffen, wenn mir eine Verkäuferin / ein Verkäufer im Warhammer-Store einen neuen Codex verkauft, der bereits ein großes Update erhalten hat, ohne es mir vor dem Kauf zu sagen. Gerade bei Neuerscheinungen, aber auch bei Dingen, die frisch 1-2 Monate erschienen sind. Das ist für mich Kundensupport. Und in diesem Sinne ist es dann doch kein gutes Marketing, wenn ich solche Dinge in meiner Werbung nicht angebe.

Ein Satz wie „Leider gab es vor Release bereits Änderungen an den im Codex aufgeführten Regeln / Punktewerten, schau doch bitte in das FAQ“ hätte GW hier doch keine Zacke aus der Krone gebrochen. Dafür aber einen Bonuspunkt in Sachen Kundenfreundlichkeit gebracht.

Edit: Und eigentlich sollte in jeden Votann-Codex auch ein Errata-Kärtchen gelegt werden. Also in einer perfekten Welt. So kenne ich es von vielen Brettspielen, bei denen solche Dinge vor dem Release aufgefallen sind. Natürlich ist dies ein logistischer und ökonomischer Aufwand, aber es scheint da ja möglich zu sein.
 
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Dennoch.

Zu sagen es würde "totgeschwiegen", wenn GW auf ihrer News-Seite inkl. Videobotschaft bereits Stellung bezogen hat triffts es mMn dann doch nicht so ganz. 😒

Bezogen auf die News ja schon. Eine News muss in meinen Augen für sich selbst stehen. Ein Link zu dem von dir erwähnten Beitrag hätte ja auch positiv gewirkt. Aber ich lasse mich auch darauf ein, das Wort „totgeschwiegen“ in „unerwähnt“ abzuändern. Affektiv ändert sich dadurch vielleicht etwas, von der Aussage her aber ja nicht.

Ich habe ja kein böses Blut gegenüber GW, freu mich ja auf die Zwerge. Finde aber, dass man mit so etwas offensiver umgehen sollte. Fände ich gut.
 
Nun ja, es gibt vier Szenarien:

1) Du und deine Mitspieler wissen Bescheid.
2) Nur deine Mitspieler wissen Bescheid.
3) Nur du weißt Bescheid.
4) Ihr wisst alle nicht Bescheid.

1 ist normal - ist halt wie es ist. 2 ist blöd für dich und eine miese Überraschung. 3 und 4 sind blöd für deine Mitspieler und gut für dich, wobei du in einem Fall ein übler Gockelsauger bist und in dem anderen nicht.

0-1+1+1 ergibt 1.☺️
 
Finde aber, dass man mit so etwas offensiver umgehen sollte. Fände ich gut.
Das ist zweifellos richtig. Nichtsdestotrotz ist GWs Handeln bereits ein Präzedenzfall, den es so in der Vergangenheit noch nicht gegeben hat.
Das muss man nicht notwendigerweise anerkennen, aber zur Kenntnis nehmen sollte man es schon. GW hat bereits offensiv gehandelt.

Ich mein ja nur...
 
@lastlostboy
Bei AoS haben sie schonmal Punkte vor dem Release angepasst. Bei der Stormdrake Guard der Stormcast Eternals
elrond-lotr.gif


Ich meinte eher, dass sie auf die "Spieler" eingegangen sind. Und es waren ja nicht ausschließlich Punkteänderungen. Sie haben ja sogar einen Regeltext geändert.
 
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0-1+1+1 ergibt 1.☺️

Die Grundlage werde ich mir morgen noch einmal herleiten müssen, heute bin ich schon im Energiesparmodus. 😉

Aber ja, es ist eine akademische Diskussion. Insbesondere, da auf Warhammer Community bestimmt eh nur Leute lesen, welche die nötigen Infos haben. Wenn ich jetzt aber jemand wäre, der extrem aufs Gewinnen aus ist und sich die Regeln im Laden anschaut, aber nichts von dem Update weiß, dann wäre es schon doof. Da bräuchte es einen Hinweis. Wobei dieser Fall nun mal gar nicht auf mich zutrifft. Mein einziger Berührungspunkt wird wahrscheinlich ein Trupp Hearthguard zum Bemalen sein. Spiele nicht sehr oft. Und dann nichtmal sonderlich kompetitiv.
 
Ich meinte eher, dass sie auf die "Spieler" eingegangen sind. Und es waren ja nicht ausschließlich Punkteänderungen. Sie haben ja sogar einen Regeltext geändert.

Ja stimmt. Bei den Drachen gabs mWn keinen Leak und public outcry dazu. Wollte nur anmerken, dass es nicht das erste mal war, dass GW vor Released gebalanced hat. Sondern dass sie es vor 3000 Jahren eben schon einmal gemacht haben.

(Funfact: die Drachen haben trotzdem dominiert und ihre Regeländerung nachträglich bekommen)

Dabei kam mir ein Gedanke. Zu Beginn der achten/neuten Edition kam konstant das FAQ 2 Wochen nach Release. Meint ihr GW hatte die Regeländerung bereits ausgearbeitet, weil sie es im Playtest gegen den folgenden Codex gemerkt haben. Oder war es wirklich n spontaner Hotfix?
 
Dabei kam mir ein Gedanke. Zu Beginn der achten/neuten Edition kam konstant das FAQ 2 Wochen nach Release. Meint ihr GW hatte die Regeländerung bereits ausgearbeitet, weil sie es im Playtest gegen den folgenden Codex gemerkt haben. Oder war es wirklich n spontaner Hotfix?

Also wenn man immer mal so von den Abläufen bei GW hört, kann ich mir schon vorstellen, dass so etwas bereits in der Schublade liegt und dann nach Release herausgeholt wird. Das Unternehmen hat ja gigantische Vorlaufzeiten. Spontane Fixes dürften ja nur auftreten, wenn das Playtesting tatsächlich so schlecht läuft, wie manche es immer verlauten lassen. Aber unterm Strich glaube ich an die Professionalität von Unternehmen wie GW. Ich habe zwar keine Glaskugel, aber vertrete da die Mehrheitsmeinung, dass GW neue Releases gerne lieber etwas zu stark herausbringt und dann fest eingeplante Balance-Updates einige Wochen später veröffentlicht, um die Sau wieder einzufangen. Wäre ich Unternehmer, würde ich es eventuell genauso machen.

Im Fall der Votann war es halt vielleicht ein wenig zu viel. Gepaart mit dem Leak sahen sie sich dann wahrscheinlich gezwungen, die Änderungen vorabzuschicken. Bin mir sicher, dass die Änderungen so oder so ähnlich auch ohne Leak kurze Zeit nach dem Release gekommen wären. Aber ein angekündigter Turnierbann ist ja schon einmal eine Hausnummer. In der Regel kommt es halt immer besser, wenn Änderungen zeitlich versetzt nach dem Release erscheinen, auch wenn es bereits nach 2-3 Wochen ist.

“Spontane“ Änderungen im Balancing verankern sie denk ich eher an ihren Turnieren, die ja in der Regel nicht zwei Wochen nach einem Release stattfinden. Das wurde letztens ja auch bereits thematisiert.
 
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Was ja nicht im Gegensatz zu meinem Beitrag steht, auf den du dich wahrscheinlich beziehst, oder? 😉

Mit schlechtem Playtesting meine ich ja, was dabei an Effekten herauskommt, welche Konsequenzen daraus gezogen werden. Das Entwickler mit Herz und Blut bei GW arbeiten, davon bin ich felsenfest überzeugt. Wenn diese ihren Chefs dann aber von Problemen berichten, diese das aber ignorieren, ist es für mich immer noch schlechtes Playtesting. Auch wenn die “Schuld“ dann nicht beim Entwickler liegt. Bezog mich oben primär aber auch auf die unternehmerische Seite.

Ich unterstelle aber auch der Spitze von Games Workshop ein Mindestmaß an Professionalität. Auch wenn du sicherlich recht damit hast, dass oftmals die Entscheider Ursprung des Ärgers sind.

Aber es wird jetzt wieder zu allgemein. Gerne wieder zurück zu den Votann und 40k, bevor wir einen auf die Rübe kriegen. ?
 
Es gibt eine starke Diskrepanz zwischen der Professionalität der Entwicklungsabteilung und der der Entscheider die etwas auf den Markt bringen wollen (inkl. Druck von "oben"). Alles schon erlebt, will man nicht glauben, passiert auch in Unternehmen die viel, viel "professioneller" als GW sind. ?

cya
Wäre doch eher ein Grund das zu kritisieren, anstatt es auch noch zu verteidigen 😉
 
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Wäre doch eher ein Grund das zu kritisieren, anstatt es auch noch zu verteidigen 😉

Zurück zum eigentlichen Thema... sind die Votann-Würfel etwas eckiger als die der Eldar? 🤔
Erneut zur Klarstellung, das ist keine Verteidigung! Lediglich die Beschreibung des Umstandes, das Überall unterschiedliche Kräfte walten und häufig Entscheidungen durchgesetzt werden obwohl die Entwicklung sagt, lass uns das anders machen. Die Kritik ist richtig, aber eben nicht der Adressat. Unter DAS Unternehmen kann ich mir jedenfalls genau so wenig vorstellen wie unter DIE POLITIKER.

Davon ab weiß niemand was bei GW wirklich passiert. Evtl. sind einige da ja einfach unfähig, wenn man zu der Gruppe Menschen gehört die das so bewerten.

cya

cya
 
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Erneut zur Klarstellung, das ist keine Verteidigung! Lediglich die Beschreibung des Umstandes, das Überall unterschiedliche Kräfte walten und häufig Entscheidungen durchgesetzt werden obwohl die Entwicklung sagt, lass uns das anders machen. Die Kritik ist richtig, aber eben nicht der Adressat. Unter DAS Unternehmen kann ich mir jedenfalls genau so wenig vorstellen wie unter DIE POLITIKER.

Davon ab weiß niemand was bei GW wirklich passiert. Evtl. sind einige da ja einfach unfähig, wenn man zu der Gruppe Menschen gehört die das so bewerten.

cya

cya

Naja. Finde schon, dass „das Unternehmen“ spezifischer ist als „die Politiker“. Ersteres wäre wahrscheinlich eher gleichzusetzen mit „die Partei“. Unternehmen oder Parteien kann man schon allgemein als ein Ganzes sehen, das für etwas steht, denke ich. Natürlich hat der GW-Vorstand mehr Verantwortung als der einzelne Entwickler, ebenso wie es der Parteivorsitzende gegenüber dem einfachen Mitglied hat. Aber in beiden Fällen gehört man ja zur gleichen Entität und sollte im besten Falle den Kurs seines Arbeitgebers vertreten. Sonst wüsste ich nicht, ob ich dort arbeiten könnte. Ich identifiziere mich ja auch mit meinem Arbeitgeber. Aber ich verfalle wieder ins Geschwafel, stimme dir ja grundsätzlich zu. 😉
 
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Aber unterm Strich glaube ich an die Professionalität von Unternehmen wie GW.

Es kommt drauf an, in welchem Bereich sie sich professionell verhalten. Nach dem Video, wie sie Spieletests machen, haben sie doch selbst offenbart, dass ihre Spieletests nicht so professionell sind.


Ich habe zwar keine Glaskugel, aber vertrete da die Mehrheitsmeinung, dass GW neue Releases gerne lieber etwas zu stark herausbringt und dann fest eingeplante Balance-Updates einige Wochen später veröffentlicht, um die Sau wieder einzufangen. Wäre ich Unternehmer, würde ich es eventuell genauso machen.

Ja, darüber wird immer diskutiert, dass GW neue Releases gerne etwas zu stark herausbringt. Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass sie in der Lage sind einzuschätzen, ob ein Release zu stark oder zu schwach ist. Aber es ist doch so, dass manche Release okay sind, und mache über das Ziel hinausschießen. Nicht nur bei Votann.

Ich glaube nicht, dass GW wirklich gut einschätzen kann, wie stark ein Release ist. Wie sollten sie auch? Das hätte als Voraussetzung, dass man jedes Release gegen jede Armee testet und zwar mehrmals.
 
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Erneut zur Klarstellung, das ist keine Verteidigung! Lediglich die Beschreibung des Umstandes, das Überall unterschiedliche Kräfte walten und häufig Entscheidungen durchgesetzt werden obwohl die Entwicklung sagt, lass uns das anders machen. Die Kritik ist richtig, aber eben nicht der Adressat. Unter DAS Unternehmen kann ich mir jedenfalls genau so wenig vorstellen wie unter DIE POLITIKER.
Da machst du es dir zu einfach - auf den Boxen die du da kaufen kannst steht "Warhammer" mit entsprechendem Logo drauf, hinten "DIE FIRMA" als Hersteller. So heterogen die Gruppe dahinter auch sein mag, veröffentlichen sie das in ihrem Firmennamen. Wenn eine Gruppe hinter diesem Firmennamen sich unprofessionell verhält, dann ist das eben eine bewusste Entscheidung der Firma, denn es liegt ja in ihrem Ermessen das jederzeit zu ändern. Dein Politikervergleich würde maximal greifen, wenn du die Aussagen einer bestimmten Politikerin oder eines bestimmten Politikers in Bezug auf die jeweilige Parteilinie betrachtest. Und da gibt es berechtigterweise einigen Ärger, wenn sich Politiker hier öffentlich in ihrer Funktion konträr zur Parteilinie äußern.