Die Segnung der Sonde dauerte für die unterwiesenen Ministranten des Ordenspriesters nur einen kurzen Moment. Das Standartprozedere schloss die Salbung der Außenhülle, für eine sichere Rückkehr und das Schwenken von Weihrauch vor der offenen Sensorkammer, für exakte Daten ein.
Techadepten verriegelten die Klappe und schwenkten die Sonde in ihrer Torpedohülle zur Abschussrampe. Der Arbeitstisch zog sich zurück, als das Geschoss geladen wurde. „Verschließen und verriegeln!“ hallte der Befehl des diensthabenden Sergeanten durch die Torpedo-Bay. Die runde Tür, die an einen mächtigen Gong erinnerte, zog sich saugend in die Dichtungen. „Aye! Verschlossen und verriegelt!“ antwortete ein Marine in der Abschusskammer. Eine grüne Rune auf dem Display vor dem Sergeanten zeigte den erfolgreichen Verschluss der Rampe an. Er aktivierte die Pumpen für den Druckausgleich. Mit einem Zischen wurde die Luft aus der Abschussrampe evakuiert und als das beendet war öffnete sich das Außenschott.
Der Sergeant gab eine Fertigmeldung an die Brücke und Idai, der just in dem Moment von der Krankenstation zurück war, antwortete: „Sergeant?“ Dieser erstarrte und erwartete den Befehl. „Raus mit der Gurke!“ Der Sergeant tauchte seinen Zeigefinger in das virtuelle Display und mit einem leichten Ruck, der in der Abschusskammer spürbar war, wurde der Torpedo ausgestoßen. Auf der Brücke verfolgte die Besatzung um Captain Idai die Flugbahn, während der Countdown für die Bremsraketen immer kleiner wurde. „Mach schon...“ murmelte Idai, trotz der Anzeige, dass es noch nicht soweit war.
Plötzlich verschwand der Torpedo von den Bildschirmen und die Verbindung war unterbrochen. Idai sprang auf. Als der Countdown Null erreichte, war die Anspannung groß auf der Brücke. Würden die Bremsraketen wie berechnet zünden? Würden trotz des Tarnfeldes Daten von Zora 4 empfangen? Der zweite Countdown lief schon eine ganze Weile und den Besatzungsmitgliedern kam es vor, als hätte jemand die Zeit wie ein Gummiband gedehnt, denn sie schien nicht enden zu wollen. Tabaet betrat die Brücke. Grimmig und nervös schritt er hinter dem Brückengeländer auf und ab. Er wusste um die Wichtigkeit der Daten, die sie zu erhalten hofften. Idai warf ihm einen kurzen Blick zu, mit dem er stumm sagte, Tabaet solle sich hinsetzen. Aber Tabaet, der den Wink durchaus verstand, blieb weiter auf seiner Marschroute vor den Konsolen.
Endlich lief auch dieser Countdown ab. Wenn alles richtig berechnet gewesen war, dann müssten jetzt die Schubdüsen gezündet worden sein und die Sonde kurze Zeit später aus dem Tarnfeldkonus auftauchen. „Es dauert zu lange!“ bemerkte Idai leise. Und weitere Sekunden verstrichen. „Wo ist sie?“ brüllte er plötzlich, wobei er nicht nur die Brückenmitglieder erschreckte, sondern auch Tabaet aus seiner Konzentration riss. Dann ruckten alle Köpfe herum. Ein Marine am Hologramm vom Zora-System meldete, dass der Torpedo in den Empfangsbereich zurückgekehrt war und Telemetrie-Daten ans Schiff sendete. Tabaet und Idai atmeten gleichzeitig hörbar aus und sahen sich daraufhin nochmals kurz an. Ein Marine an einer taktischen Konsole forderte die Aufmerksamkeit von Idai. „Ehm, Captain, Sir?“ Dieser schritt sofort zu dem Marine heran. „Ehm, ich... äh...“ – „Raus damit, Soldat!“ herrschte Idai den stammelnden Rekruten an der OBS an. „Ich habe noch ein Objekt auf dem Holo. Es verfolgt unseren Torpedo. Rendezvous in T minus 33 Sekunden.“ Noch ehe Idai den Befehl zur Analyse des Objektes gab, hatte er keinen Zweifel, um was es sich bei dem verfolgenden Objekt handelte. Ein feindliches Torpedo! Er gab den Befehl für die Abfangjäger eine Salve auf den Verfolger zu richten, und das ´Mistvieh aus der Galaxis zu pusten´, wie er sich in solchen Situationen auszudrücken pflegte. Die gut geschulten und kampferprobten Marines zögerten nicht eine Sekunde. In den Fliegern fuhren die Waffenoffiziere die Laserphalanxen hoch und meldeten ein „Bereit, Sir!“ nur wenige Sekunden später. „Zielaufnahme“ gellte von der Brücke zu den Anfangjägern. „T minus 28 Sekunden“ brüllte die OBS zurück. „Feuern wenn bereit.“ rief Idai. „Ein Störsignal!“ rief ein anderer plötzlich. „Blockieren und Zielaufnahme fortsetzen!“ befahl Idai mit einem Mal ruhig und ohne Kraftausdrücke, wie Tabaet erstaunend feststellte. „T minus 18 Sekunden“ – „Ich habe ihn gleich“ flüsterte der Mann an den Waffen des vordersten Jägers. „Sir, das Störsignal lässt sich nicht blockieren!“ – „Egal!“ blaffte der Marine an der Waffenkontrolle zurück und hängte ein leises „Sir!“ hinten dran. Er schoss einfach mit den Laserkanonen in die ungefähre Richtung der beiden Torpedos. Tabaet verfolgte die Szene äußerlich ruhig, aber im Inneren kochte sein Blut, während seine Brüder um ihre Sonde kämpften. „T minus 10 Sekunden“ hieß es schließlich und drei Jäger versuchten den fremden Torpedo zu treffen.
Endlich konnte eine Laserkanone einen Streifschuss landen, während ein anderer Jäger den quertreibenden Torpedo vernichtete. Die Druckwelle aber veränderte die Flugbahn der Sonde derartig stark, dass die Steuerdüsen die Richtung nicht mehr korrigieren konnten und sie über Zora 5 abstürzte. Dogan und seine Männer konnten am Horizont den Feuerschweif ausmachen, den der verglühende Torpedo samt Inhalt erzeugte. Der Ordenspriester begleitete den Absturz mit einem Absolutionsspruch, denn die Maschine hatte großes geleistet.
„Sir, während der Kampfhandlung konnten wir die ganze Zeit die Telemetrie-Daten, die die Sonde von Zora 4 gesammelt hat, empfangen.“ berichtete ein Marine kurz nach dem Absturz. Idai schaute auf. „Na dann her damit!“ Nach einer kurzen Analyse befahl er: „Funkverbindung zu Captain Dogan! Schnell!“ Tabaet, der zu Idai ans Analysedisplay getreten war, richtete sich auf und blickte den Captain an. Die Erkenntnisse, die die Sonde übermitteln konnte, waren von gravierender Tragweite, dessen waren sich beide Offizier bewusst. Ein Kommunikationsoffizier brachte schnell die erwünschte Verbindung zustande. „Dogan hier, was habt ihr herausbekommen, Idai?“ – „ Captain, Sir, guck dir das hier mal an!“
Techadepten verriegelten die Klappe und schwenkten die Sonde in ihrer Torpedohülle zur Abschussrampe. Der Arbeitstisch zog sich zurück, als das Geschoss geladen wurde. „Verschließen und verriegeln!“ hallte der Befehl des diensthabenden Sergeanten durch die Torpedo-Bay. Die runde Tür, die an einen mächtigen Gong erinnerte, zog sich saugend in die Dichtungen. „Aye! Verschlossen und verriegelt!“ antwortete ein Marine in der Abschusskammer. Eine grüne Rune auf dem Display vor dem Sergeanten zeigte den erfolgreichen Verschluss der Rampe an. Er aktivierte die Pumpen für den Druckausgleich. Mit einem Zischen wurde die Luft aus der Abschussrampe evakuiert und als das beendet war öffnete sich das Außenschott.
Der Sergeant gab eine Fertigmeldung an die Brücke und Idai, der just in dem Moment von der Krankenstation zurück war, antwortete: „Sergeant?“ Dieser erstarrte und erwartete den Befehl. „Raus mit der Gurke!“ Der Sergeant tauchte seinen Zeigefinger in das virtuelle Display und mit einem leichten Ruck, der in der Abschusskammer spürbar war, wurde der Torpedo ausgestoßen. Auf der Brücke verfolgte die Besatzung um Captain Idai die Flugbahn, während der Countdown für die Bremsraketen immer kleiner wurde. „Mach schon...“ murmelte Idai, trotz der Anzeige, dass es noch nicht soweit war.
Plötzlich verschwand der Torpedo von den Bildschirmen und die Verbindung war unterbrochen. Idai sprang auf. Als der Countdown Null erreichte, war die Anspannung groß auf der Brücke. Würden die Bremsraketen wie berechnet zünden? Würden trotz des Tarnfeldes Daten von Zora 4 empfangen? Der zweite Countdown lief schon eine ganze Weile und den Besatzungsmitgliedern kam es vor, als hätte jemand die Zeit wie ein Gummiband gedehnt, denn sie schien nicht enden zu wollen. Tabaet betrat die Brücke. Grimmig und nervös schritt er hinter dem Brückengeländer auf und ab. Er wusste um die Wichtigkeit der Daten, die sie zu erhalten hofften. Idai warf ihm einen kurzen Blick zu, mit dem er stumm sagte, Tabaet solle sich hinsetzen. Aber Tabaet, der den Wink durchaus verstand, blieb weiter auf seiner Marschroute vor den Konsolen.
Endlich lief auch dieser Countdown ab. Wenn alles richtig berechnet gewesen war, dann müssten jetzt die Schubdüsen gezündet worden sein und die Sonde kurze Zeit später aus dem Tarnfeldkonus auftauchen. „Es dauert zu lange!“ bemerkte Idai leise. Und weitere Sekunden verstrichen. „Wo ist sie?“ brüllte er plötzlich, wobei er nicht nur die Brückenmitglieder erschreckte, sondern auch Tabaet aus seiner Konzentration riss. Dann ruckten alle Köpfe herum. Ein Marine am Hologramm vom Zora-System meldete, dass der Torpedo in den Empfangsbereich zurückgekehrt war und Telemetrie-Daten ans Schiff sendete. Tabaet und Idai atmeten gleichzeitig hörbar aus und sahen sich daraufhin nochmals kurz an. Ein Marine an einer taktischen Konsole forderte die Aufmerksamkeit von Idai. „Ehm, Captain, Sir?“ Dieser schritt sofort zu dem Marine heran. „Ehm, ich... äh...“ – „Raus damit, Soldat!“ herrschte Idai den stammelnden Rekruten an der OBS an. „Ich habe noch ein Objekt auf dem Holo. Es verfolgt unseren Torpedo. Rendezvous in T minus 33 Sekunden.“ Noch ehe Idai den Befehl zur Analyse des Objektes gab, hatte er keinen Zweifel, um was es sich bei dem verfolgenden Objekt handelte. Ein feindliches Torpedo! Er gab den Befehl für die Abfangjäger eine Salve auf den Verfolger zu richten, und das ´Mistvieh aus der Galaxis zu pusten´, wie er sich in solchen Situationen auszudrücken pflegte. Die gut geschulten und kampferprobten Marines zögerten nicht eine Sekunde. In den Fliegern fuhren die Waffenoffiziere die Laserphalanxen hoch und meldeten ein „Bereit, Sir!“ nur wenige Sekunden später. „Zielaufnahme“ gellte von der Brücke zu den Anfangjägern. „T minus 28 Sekunden“ brüllte die OBS zurück. „Feuern wenn bereit.“ rief Idai. „Ein Störsignal!“ rief ein anderer plötzlich. „Blockieren und Zielaufnahme fortsetzen!“ befahl Idai mit einem Mal ruhig und ohne Kraftausdrücke, wie Tabaet erstaunend feststellte. „T minus 18 Sekunden“ – „Ich habe ihn gleich“ flüsterte der Mann an den Waffen des vordersten Jägers. „Sir, das Störsignal lässt sich nicht blockieren!“ – „Egal!“ blaffte der Marine an der Waffenkontrolle zurück und hängte ein leises „Sir!“ hinten dran. Er schoss einfach mit den Laserkanonen in die ungefähre Richtung der beiden Torpedos. Tabaet verfolgte die Szene äußerlich ruhig, aber im Inneren kochte sein Blut, während seine Brüder um ihre Sonde kämpften. „T minus 10 Sekunden“ hieß es schließlich und drei Jäger versuchten den fremden Torpedo zu treffen.
Endlich konnte eine Laserkanone einen Streifschuss landen, während ein anderer Jäger den quertreibenden Torpedo vernichtete. Die Druckwelle aber veränderte die Flugbahn der Sonde derartig stark, dass die Steuerdüsen die Richtung nicht mehr korrigieren konnten und sie über Zora 5 abstürzte. Dogan und seine Männer konnten am Horizont den Feuerschweif ausmachen, den der verglühende Torpedo samt Inhalt erzeugte. Der Ordenspriester begleitete den Absturz mit einem Absolutionsspruch, denn die Maschine hatte großes geleistet.
„Sir, während der Kampfhandlung konnten wir die ganze Zeit die Telemetrie-Daten, die die Sonde von Zora 4 gesammelt hat, empfangen.“ berichtete ein Marine kurz nach dem Absturz. Idai schaute auf. „Na dann her damit!“ Nach einer kurzen Analyse befahl er: „Funkverbindung zu Captain Dogan! Schnell!“ Tabaet, der zu Idai ans Analysedisplay getreten war, richtete sich auf und blickte den Captain an. Die Erkenntnisse, die die Sonde übermitteln konnte, waren von gravierender Tragweite, dessen waren sich beide Offizier bewusst. Ein Kommunikationsoffizier brachte schnell die erwünschte Verbindung zustande. „Dogan hier, was habt ihr herausbekommen, Idai?“ – „ Captain, Sir, guck dir das hier mal an!“