Hey,
Hm. Auch wenn der Ton der Leute vielleicht nicht immer ganz korrekt ist, ihre Aussagen sind nah an der Wahrheit - damit meine ich nicht die Kritik an dir, sondern die Komplexität in WaMa/Hordes. Dass du bei großen Spielen nicht alles mitkriegst und entsprechen auch nicht lernen und verstehen kannst, ist leider klar. Deswegen gab es anfangs auch mehrfach den Tipp mit kleineren Spielen zu beginnen.
Auch wenn sich Khador so ließt als wären es harte Kämpfer, bei denen Modell auf Modell für sich alleine stehen kann, geht es in WaMa/Hordes nie ohne Synnergien. Wenn beide Seiten in das Spiel einsteigen ist der Unterschied im System nicht so auffällig, aber je mehr dieser Synnergien einer der Spieler einsetzt, desto komplexer wird es. Dass du die Regeln intuss hast, da bin ich schnell von zu überzeugen 😉 Es sind eigentlich auch nicht wesentlich mehr als in 40k oder Fantasy (spiele alle 3 Systeme und noch n bissel mehr). Spannend wird es durch die Sonderfähigkeiten der einzelnen Modelle. Meine Trolle sind synnergielastiger als einige der anderen Listen. Lange war ich derjenige bei uns, der das System durchschaut hat, durch diesen Vorteil konnte ich auch starke Einzel-Kämpfer der anderen Spieler immer wieder überwinden. Dann wiederum hat unser Circle-Spieler ebenfalls angefangen sich mit diesem Meta-Game auseinander zu setzen. Er hat sich einzeln gesehen schwächsten Modelle, räumt mich seitdem aber trotzdem ab. In Sachen Map-Control hat er mich aktuell komplett in der Hand (an der Lösung arbeite ich noch).
Worauf ich hinaus will: Wichtiger als in anderen Systemen ist es, zu verstehen, wie du Einheiten & Fähigkeiten kombinieren kannst. Das ist mächtiger als die "perfekte" Liste zu setzen (naja, ok. Gelogen... aber genauso wichtig). Ich habe mich wesentlich verbessert, als ich über das battlecollege mich in die Kombi-Möglichkeiten eingearbeitet hatte. Meine Empfehlung: Suche nicht "die Siegerliste", denn die ist seltener relevant als man denkt. Arbeite dich in Einheiten & Fähigkeiten ein. Also deren Kombinationspotential. Dazu ist das battlecollege eine sehr gute Quelle. Klar sind inige der Einheiten stärker als andere - aber das verbessert sich nochmal, wenn du den richtigen Partner & Caster einpackst.
Denn so leicht man auch ein Modell nach dem anderen abarbeitet und sich daran gewöhnt - wenn du anfängst es mit 3 Einheiten / Modellen in Kombination zu nutzen um Sonderfähigkeiten, Sichtlinien & Schadenspotenial zum entscheidenen Schlag gegen 1-2 gegnerische Modelle zu kombinieren, dann NUTZT du diese Umstellung im Vergleich zu "unseren Klassikern" auch.
Damit einher geht auch der Ratschlag der anderen mit den Battlebox-Spielen. Da kann man alle Regeln anweden ist allerdings noch nicht darauf angewiesen 5 Einheiten gleichzeitig zu beherrschen & kombinieren (das Verschachtelungspontial wächst da enorm) und auch die Kombinationsfähigkeiten des Gegners sind etwas weniger und du durchschaust leichter das maximale Potential... klingt nach Weichspülgang, ist aber wirklich nicht schlecht.
Größere Spiele machen Sinn, wenn du die Grundkombis kennst. Sonst haben deine länger spielenden Gegner klare Vorteile. Das kommt so eben auch aus deinen Battlereports hervor
Wenn du an Grundbox-Spielen kein Interesse hast, dann zumindest der Tipp: Guck im Internet nach Battlereports, da gibt es einige schöne auf youtube, wo Spieler auch beschreiben & erklären wie ihre 4-er-Kombi (oder mehr und schlimmer) aussieht und was sie versuchen um es sicher durchzubekommen. Diese Listen kannst du dann am ehesten auch als Empfehlung zum Spiel nehmen, denn du siehst einige der Kombos und kannst die dann unter Umständen selbst im Spiel anwenden & herbeisteuern.
GL & HF!