Kill Team vs 40k

G

Gelöschtes Mitglied 47556

Gast
Hallo zusammen,

ich frage mich seit geraumer Zeit ob ich nicht komplett auf Kill Team umsteigen soll ... folgende Gründe bewegen mich dazu:

  • ich sammle gerne unterschiedliche Armeen und probiere unterschiedliche Spielstile aus
  • mein Maltempo und meine vorhandene Zeit um malen zu können sind sehr stark begrenzt
  • mir gefällt die Balance des Spiels und die abwechselnde Aktivierung
  • es werden deutlich weniger Modelle benötigt, es spielt sich schneller

Was ich bei 40k aktuell bemängele sind die immernoch starken Schwankungen in der Balance und nicht nur ich, auch ein Teil meiner Mitspieler sehen das so.

Wie ist eure Warnehmung?
Präferiert ihr eines der Spiele, oder spielt sogar beide?

Bin mal gespannt eure Meinungen zu hören!

Grüße
 
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Ich sammle 40k seit der dritten/vierten Edition. Habe immer wieder Phasen gehabt in denen ich pausiert habe und bin so nie zu einer "fertigen" Armee gekommen.
Nach mehreren Jahren Pause bin ich nun wieder mal an meinem beachtlichen Berg der Schande und muss sagen, dass ich bei KillTeam echt mehr Motivation finde.
An KillTeam reizt mich, dass die Speile kurzweilig sind und ein neues Killteam eine Angenehme Anzahl an Modellen hat.
Mich reizt es verschiedene Franktionen anfassen zu können ohne, dass es "nur für den Schrank" wäre.
 
Ich hab zu Beginn der 9. zuletzt mit 40k aufgehört und hab nicht erwartet nochmal ein GW System anzufassen.

40k ist mir in allen Belangen zu viel geworden. Zu viele Modelle zu bauen und zu bemalen. Zu viel aufzustellen, zu bewegen, zu viele Würfel zu werfen.

Auch wurmt mich seit jeher das regelmäßige russische Roulette mit Codex Releases, ob sich Mühe gegeben wurde, oder nicht. Der ständige Selbstzweifel, dass der bisherige Spielstil entwertet wird oder liebgewonnene Einheiten plötzlich nutzlos sind oder gar ganz verschwinden und die viele investierte Zeit und das Geld verschwendet waren.

Das sind natürlich alles nur meine Gefühle. Wir brauchen nicht zu diskutieren, ob sie berechtigt sind.

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Vor knapp 6 Monaten bin ich zufällig auf KT 2021 gestoßen und war überrascht, wie positiv die internationale Community über das Spiel redet.

Alles, was mich an 40k störte, ist hier auf irgendeine Art abgemildert worden.

Die deutlich geringere Investition von Zeit und Geld sind ja schon ein positiver Aspekt an sich. Zusätzlich schmälern sie für mich aber auch die Sorgen vor neuen Releases oder Balance-Änderungen. Hier kann man zumindest viel schneller umschwenken und hat trotzdem zeitnah ein fertig gebautes und bemaltes Team.

Dass die Teams, trotz der inzwischen großen Ansammlung, vom Balance-Team so nah beieinander gehalten werden und in der Regel nicht in den Balance-Updates mit der sonst so GW üblichen Holzhammermethode präpariert werden, hat mich besonders überrascht.

Zu aller Letzt bin ich auch vom Gameplay selbst begeistert. Die taktische Tiefe der abwechselnden Aktivierungen, der zwei Befehl-Modi und der Deckungsregeln und die generelle Tödlichkeit passen für mich sehr gut zusammen.

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Klar hat man weniger Auswahl innerhalb eines Teams im Gegensatz zu einer ganzen Armee und fast alle Modelle sind irgendeine Form von Infanterist, anstatt der vielen verschiedenen Typen in 40k. Man erkauft sich damit aber ein viel einfacher zu balancendes Spiel und GW übliche Ressourcen reichen hier halt zum Glück.
 
Eine Schattenseite von Killteam 2019 damals.
Das Spielerlebnis steht und fällt mit den Gelände. Gutes abwechselungsreiches Gelände macht ein besseres Spiel. Ist bei den solala Geländeregeln von 40k heute nicht so wichtig
Wir hatten leider ein paar weniger gute Kill team 2021 erfahrungen und sind deshalb bei 40k geblieben (kompendium Teams gegen neue Teams war nicht so balanced in unseren Augen)
 
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Kann mich euch beiden nur anschließen, gerade mit deinen Argumenten @SleepyPillow kann ich 1:1 mitgehen.
Dem kann ich mich wiederum nur anschließen....
Gerade (Frei)Zeit ist ein Faktor der bei Kill Team überschaubar ist (Basteln und bemalen mal außen vor).
 
Ich habe mit Kill Team angefangen für 2 Jahre und bin Ende der 9. Edition zu 40k gewechselt.

Ich muss sagen, die größeren Schlachten machen zwar auch Spaß dennoch ist mMn Regel technisch da Kill Team wesentlich verständlicher.
Leider gehen mir persönlich die Spiele auch ein wenig zu lange bei 40k.
Das Transportieren ist auch eine Qual, in Kill Team konnte ich gemütlich 3-4 Teams im Rucksack verstauen.
Im Vergleich ist das bauen und bemalen bei 40k echt zeitaufwendig, obwohl ich gerne Miniaturen bemale, da fand, ich es einfach klasse das man je nach Team 30- 50 € ausgeben muss und hier hat man eine Klasse Abwechslung zum Bemalen. Bei 40k
muss man i.d.R. 500 € ausgeben für eine Armee und sind wir ehrlich es bleibt nicht bei einer. ^^
Ich denke, ich werde wieder mehr Kill Team spielen.
 
40k hat halt nen hohen coolnessfaktor, Platte mit hübschem Gelände und zwei bemalten Armeen macht einfach Freude
Und besser war die balance zu keinem Zeitpunkt. Gw muss nur noch einsehen, dass alle Regeln online gehören. Dann können sie nochmal besser balancen.

Zur Spiellänge von 40k: Die ganze community ist nicht so kompetetiv wie andere Tabletops (Warmachine, Infinity usw.) Mir ist aufgefallen, dass oft super tüddelig gespielt wird. Keine Widgets, keine Sheets mit allen Regeln der Units, oft gefühlt auch keinen Gameplan.
Ich glaube vielen würden zehn Games auf Uhr mal gut tun. Hinterher ist man bis ans Lebensende ne Stunde früher fertig. ?

Kill team hat definitiv die besser designten Regeln. Und weil sie keine Angst haben Bücher zu entwerten, wird auch mehr über Regeln gebalanced.
Aber es fühlt sich auch irgendwie mehr nach Brettspiel an.
 
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40k hat halt nen hohen coolnessfaktor, Platte mit hübschem Gelände und zwei bemalten Armeen macht einfach Freude
Und besser war die balance zu keinem Zeitpunkt. Gw muss nur noch einsehen, dass alle Regeln online gehören. Dann können sie nochmal besser balancen.
GW will doch gar nicht balancen. Aber, besser war die Balance noch nie? Das bezweifle ich in einer Edition wo Ausrüstungsgegenstände von Einheiten alle kostenlos sind sehr stark.

Es kann gar nicht balanciert sein wenn zum Beispiel 10 Todeskompanisten mit Kettenschwert Boltpistole genauso teuer sind wie 10 mit E-Schwert und Infernopistole.
 
GW will doch gar nicht balancen. Aber, besser war die Balance noch nie? Das bezweifle ich in einer Edition wo Ausrüstungsgegenstände von Einheiten alle kostenlos sind sehr stark.

Es kann gar nicht balanciert sein wenn zum Beispiel 10 Todeskompanisten mit Kettenschwert Boltpistole genauso teuer sind wie 10 mit E-Schwert und Infernopistole.
Es gewinnen haufenweise verschiedene Fraktionen Turniere. Das war nicht immer so.

Balance heißt das optimalerweise alle Fraktionen gut mitspielen können (extern). Und optimalerweise mit vielen verschiedenen Listen (intern)

Das ist ja keine frage von Meinung, sondern von Zahlen. Natürlich ist nicht alles perfekt, dafür ist 40k zu komplex. Aber sie versuchen die Fraktionen in die 45-55% Winrate Gegend zu bekommen, das merkt man.

Dass nicht alle Ausrüstungsoptionen gleich gut sind, ist schade. Aber war schon immer so. Es gab immer einen oder zwei optimale Builds für die Units.

Ich vermisse das echt nicht.
Das Spiel spielt sich flüssig, es passiert viel in der Bewegungsphase und die Chancen sind in den meisten Matchups even.

Ob sie n guten Job machen kann man diskutieren. Aber zu unterstellen, dass GW gar nicht versucht zu balancen, das find ich wild.
 
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Aber zu unterstellen, dass GW gar nicht versucht zu balancen, das find ich wild.
Das ist doch nun wahrlich nichts Neues.

Würde GW an Balancing wirklich interessiert sein, dann würden sie nicht alle paar Jahre das Spiel komplett übern Haufen werfen und von Null auf hochziehen sozusagen bzw. in jeder Edition irgendwelche Mechanismen komplett ändern.

Sie würden Dinge verbessern aber nicht einfach nur ändern damit das Spiel anders wird, andere Einheiten besser/effizienter werden etc.

In ein paar Jahren, in einer anderen Edition, wird dann wieder alles übern Haufen geworfen und 40k wird sich wieder anders spielen und mit Balance der Armeen muss man dann auch wieder von vorne anfangen.

Das ist ja keine frage von Meinung, sondern von Zahlen. Natürlich ist nicht alles perfekt, dafür ist 40k zu komplex. Aber sie versuchen die Fraktionen in die 45-55% Winrate Gegend zu bekommen, das merkt man.
Das müssen sie ja auch versuchen, da ihnen die Community ansonsten quer schießt oder aber, so wie bei Erscheinen des Votann Codex wenn ich nicht irre, die Community bei broken Regeln einfach den Riegel vorschiebt und sie verbietet (auf Turnieren).
 
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Da ich nie 40K gespielt habe kann ich nichts zu den balancing sagen, aber.... Ich habe es immer aus der Ferne verfolgt und fand es schon heftig wie regelmäßig die Regeln über den Haufen geworfen wurden.
Balancing bei KT ist natürlich auch nicht immer gegeben...
Für mich ist KT perfekt, weil kleinerer Maßstab als 40K aber ansonsten gleich (Story, Minis etc.).
 
W40K ist mir zu Groß geworden im Sinne von zu vielen Einheiten, die mMn nach Epic40K gehören. Bei Killteam ist es anders, da kann ich nur einen einzigen oder mehrere kleine Trupps sammeln, bemalen und bei jedem Spiel einen davon auswählen und mit diesem Zocken. Die Spiele sind schneller aber intensiver. Wenn Killteam als Kampagne gespielt wird, dann fiebere ich bei der Entwicklung der einzelnen Modelle zu noch besseren Kämpfern immer mit. Das kleine Killteam ist für mich mittlerweile besser als das große W40K.
 
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Würde GW an Balancing wirklich interessiert sein, dann würden sie nicht alle paar Jahre das Spiel komplett übern Haufen werfen und von Null auf hochziehen ...

Das hat nichts mit Balancing wollen/nicht wollen zu tun sondern mit wirtschaftlichen Erfordernissen und der Rekrutierung neuer Spieler.

Das machen soweit ich das übersehe alle Hersteller/Spielsysteme im Tabletop, Rollenspiel und Sammelkarten Bereich. Und das schon immer. Das unterscheidet sich nur in den Intervallen und den Unterschieden zwischen den Editionen.
 
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Das machen soweit ich das übersehe alle Hersteller/Spielsysteme im Tabletop, Rollenspiel und Sammelkarten Bereich. Und das schon immer. Das unterscheidet sich nur in den Intervallen und den Unterschieden zwischen den Editionen.
Nein es machen eben nicht alle, selbst GW macht das nicht überall, gerade in den Nebensystemen hat GW diese Spirale oft nicht gehabt, eines der besten Beispiele BFG, auch Warmaster war für ein GW Tabletop gut ausgeglichen. Und auch andere Hersteller fahren bei weitem nichts zwangsläufig so eine Powerspirale.
Diese Behauptung das ist und war immer so und bei allen Herstellern ist einfach nur an den Haaren herbei gezogen.
 
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Und auch andere Hersteller fahren bei weitem nichts zwangsläufig so eine Powerspirale.
Diese Behauptung das ist und war immer so und bei allen Herstellern ist einfach nur an den Haaren herbei gezogen.

Ich bin mir nicht sicher, ob du meinen Beitrag richtig verstanden hast.
Es geht in meinem Beitrag nicht um irgendwelche Powerspiralen, sondern um Steampunk's Meinung, dass das erscheinen neuer Editionen alle paar Jahre zeigt, dass GW kein Interesse an Balancing hat.

Da bin ich anderer Meinung. Ich erkläre es noch mal in anderen Worten:
Eine Firma, die Tabletops oder Rollenspiele verkauft/entwickelt, muss in bestimmten Intervallen neue Editionen veröffentlichen um den Umsatz zu erhalten und Interesse neu zu wecken/neue Aufmerksamkeit zu erzeugen (und wenn keine neue Edition dann Ableger des Hauptspiels).
Dabei geht es wirtschaftliches überleben der Firma. Das ist BWL.
Und nicht Interesse/Desinteresse am Balancing. Das ist für mich ein ganz anderes Thema.

Wen du das anders siehst, google mal nach den großen Herstellern und Systemen, die mehrere Jahrzehnte überlebt haben. Etliche Editionen und Ableger inkl. Rebrands.
 
Ich habe deinen Beitrag verstanden. Ich bin halt nicht deiner Meinung.
Es geht schon um eine Powerspirale, zumindest wenn es um die GW Hauptsysteme geht. Es fängt jede Edition klein an und dann kommen nach und nach immer mehr Zusatzregeln in Form von extra Supplements, Kampagnen Erweiterungen und und und, die die Schlagkraft der jeweiligen enthaltenen Fraktionen mehr und mehr stärken und die Regeln aufblähen, bis es einen Reset in Form einer neuen Edition braucht (der konstante Geldzufluss).

Es geht aber auch anders, wie gesagt hat GW in verschiedenen Bereichen selbst gezeigt, dazu braucht es nicht alle 3 oder 4 Jahre eine neue Edition bzw. diese extreme Form der Powerspirale. Alleine das die Zyklen inzwischen so kurz sind ist, kann mehr als nur nerven, Stichwort ständige Entwertung von Büchern. Kenne kein System bei dem es so extrem ist wie bei GW, nicht einmal ansatzweise.

Das GW so groß ist, das es zwangsweise immer schneller immer mehr Umsatz braucht, ist mir klar, interessiert mich aus Spieler Sicht aber nicht, vor allem wenn dieser Kreislauf mir immer mehr Nachteile aufdrückt. Daher ja, man kann die Art/den Aufbau des Kreislaufs, der den konstanten Geldzufluss sicherstellen soll, durchaus kritisieren.


Daher durchaus verständlich wenn eine wachsende Spielerschafft Kill Team dem normalen 40k Spiel bevorzugt.
 
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Infinity gibt es seit 19 Jahren, wir sind in der 3. Edition und die Änderungen erscheinen eher gradlinig. GW haut inzwischen alle 2 Jahre eine neue Edition ihrer Hauptsysteme raus und die meisten Änderungen fühlen sich ziemlich erzwungen an.
Warmachine hat die 4 Edition in 23 Jahren.
Conquest steckt seit 5-6(?) Jahren in der ersten Edition. KoW ist nach 15 Jahren bei der 3 Edition... usw..
Nur TCGs sind so schnelllebig und die ändern dabei nicht ihre Grundregeln.
 
Deine Beispiele zeigen ganz gut was ich meine.

Das unterscheidet sich nur in den Intervallen und den Unterschieden zwischen den Editionen.

Ansonsten kann ich Dark Eldar insofern zustimmen, dass mich die (immer) kürzeren Intervalle als Spieler und der "Zwang" immer wieder Neues zu kaufen auch nervt.

Aber hierbei geht es darum, uns das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die machen das nicht wegen dem Balancing.