Hat auch keiner behauptet das es keine "Tagesform" gibt, genauso wenig wie es perfektes Balancing gibt.
Ein Fußballer spielt aber nicht 1 Woche wie ein Profi auf Champions League Niveau und danach wie in der Regional Liga und kurz Zeit darauf auf Bundesliga Niveau zu spielen.
Die Schwankungen, Bugs, Balancefehler (nennt es wie ihr wollt) die man in den Hauptsystemen bei GW findet sind viel zu groß um sie einfach als Tagesformfehler ab zu tun.
Ich denke die Gründe für das "schlechte" Balancing liegen nicht darin, dass GW alle paar Jahre eine neue Edition plant.
Aber die Diskussion über das Balancing bei 40K können wir gerne in dem dafür existierenden Thread fortführen.
Doch es liegt zu einem nicht unerheblichen Teil mit an der Editionsplanung. Wie sagten die bei GW selbst, sie haben wenig Zeit, Stichwort wieviele Testspiele gab es z.B. mit dem Votann Codex?
Wer interesse an wenig Fehlern und Balancing hat geht das nicht so an wie GW es bei den Hauptsystemen tut. Balacing Probleme, unsaubere Regeln, wenig bis keine Testspiele, maximale Releaseanzahl. Das sind keine Punkte die getrennt sind, diese Punkte hängen zusammen, dank der Releasepolitik für die sich GW entschieden hat.
Mir fallen bei den GW Nebensystemen keine solch extremen Auswüchse ein wie wir sie z.B. in 40k gesehen haben, Stichwort Drukhari Codex 9. Edition, Votann Codex 9. Edition, Eldar beginn der 10. Edition, elementare Sonderregeln so verkorkst das man diese kurze Zeit nach Release des Regelbuchs komplett umändern muß, da haben sich nicht wenige gefragt warum sie für das Grundregelwerk so viel Geld hingelegt haben.
Da fährt der 40k interessierte mit Kill Team deutlich gemütlicher (oder sollte man sagen Zukunftssicherer) und muß sich weit weniger Sorgen machen wegen solchen extremen Ausfällen. Ob mein nicht einmal 1 Monat altes Buch praktisch nicht mehr aktuell ist.
Wer abseits von Kill Team interesse an 40k hat und mehr als einen Skimisher spielen möchte, dem würde ich sogar Regelwerke wie OPR empfehlen, oder Warsurge, alternativ dazu eine ältere 40k Edition deren Fehler alle bekannt sind und durch Hausregeln einfach angepaßt werden können, denn es kommen ja keine neuen bösen Überraschungen mehr dazu.
Man nehme den 40k Hintergrund, der einen zusagt oder auch nicht und die Minis von GW und das Regelsystem mit der längeren Lebensdauer.
Die Beispiele die @
keinPonyhof gebracht hat unterstützen auch nicht deine Argumentation Ghost Writer, sondern eher das Gegenteil. Ja die Firmen haben mehrere Editionen heraus gebracht, man sieht dort aber eine geradlinigere Entwicklung innerhalb der Systeme.
Die Editionen wurden nicht einfach der Editionwillen (Einnahmezyklus) gebracht, sondern fußen in der Regel auf einer gezielten Verbesserung des Systems (wärend sich bei GW eher der Schwerpunkt des Regelgerüsts verschiebt, sehr ähnliches Porridge aber andere Geschmacksrichtung).
Man sieht das die Beispiele von keinPonyhof einen deutlich langsameren Erneuerungszyklus haben (man könnte noch D&D nennen, gibt es seit den 70ern und gibt nur 5 Editionen), was die Argumentation untermalt, das man Gewinne auch außerhalb der GW artigen Tretmühle auf Speed, generieren kann. Sinnvolle
langlebige Erweiterung, weniger sich auftürmende Regelmüllhaufen, überarbeitung von vorhandenen Figuren, ohne diese gleich mit neuen Regeln zukleistern zu müssen, sind funktionierende Alternativen.
Erinnert mich auch an die MMO Diskussion die man vor Jahren immer wieder gelesen hat. Ein MMO braucht ständig neue Items die die Powerspirale befeuern und neue Maxleve,l damit die Spieler etwas zu tun haben (vertikale Progression), anders geht es nicht. Wie gut Arena Net gezeigt hat das horizontale Progression für Spieler ebenso interessant sein kann.