40k Kreuzzugsflotte Gram der Black Templars

Ironhide

Codexleser
19. April 2019
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Hallo Community!

In diesem Thread möchte ich euch gerne am Aufbau meines Black Templars Kreuzzugs teilhaben lassen.
Leider habe ich an diesem Wochenende viel weniger Zeit ins Hobby investieren können, als mir lieb gewesen wäre, aber dieser Startpost ist drin.
Der Start des Armeeaufbau-Threads erfolgt heute im Rahmen der Operation Chrysopeia, aber die ersten Miniaturen wurden bereits 2001 angeschafft.
Es sind also eine ganze Menge Firstborn Marines und deren Fahrzeuge Teil meines Kreuzzugs, und es tut schon etwas weh, dass die Jungs langsam regeltechnisch auf der Strecke bleiben, und in nicht ganz ferner Zukunft vermutlich sämtlich nur noch als Legends existieren oder für 30k Spiele taugen werden. Wir werden es erleben.

Spieltechnisch beginnt Operation Chrysopeia für meinen Kreuzzug nächsten Samstag mit einer Schlacht gegen Orks. 1500 Punkte Astra Militarum von @Schoenne Fiffi und 1500 Black Templars von mir gegen 3000 Punkte Orks eines guten Freunds.

Just for fun werde ich mal ein (Outrider-) Detachment ausprobieren, welches nur aus Bikes, Landspeedern und Sprungtruppen besteht.
Die Liste ist noch nicht im Detail geplant, aber für die 1500 Punkte nehme ich mit:
  • Primaris Chaplain auf Bike, MoS
  • Chaplain mit Jump pack
  • Outrider Squad
  • 2x LS Typhoon
  • 1x LS Tornado
  • Vanguards, 5x Hammer+Schild
  • Assault Marines, 10x, mit Fist of Balthus
  • Bike Squad, 7x, mit Holy Orb
  • Attack Bikes, 3x mit Multimelter
  • Attack Bikes, 3x mit Multimelter
Einige Modelle davon muss ich im Laufe der Woche noch bauen und grundieren.
Morgen werde ich die Bestände prüfen, und den Bau beginnen.
Zwischendurch werde ich hier auch Fortschritte melden, bestenfalls mit Fotos und allem Pipapo.

So, dass ist es auch schon für den Moment. Termine, Termine, Termine...

MfG, Ironhide

Edits: Rechtschreibung und Interpunktion korrigiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Logbuch Operation Chrysopeia

  • Armeeaufbau-Thread gepostet
  • Bestandsaufnahme durchgeführt; Ergebnis der Bestandsaufnahme: im Arsenal des Kreuzzugs befindet sich ein Attack Bike weniger als vermutet, deshalb Anpassung des Detachments für kommenden Samstag notwendig; noch zu bauen und optimalerweise zu grundieren* sind: der Primaris Chaplain auf Bike, 3 Outrider, 1 Attack Bike
  • Primaris Chaplain auf Bike zusammengebaut; als Helm des Chaplains habe ich einen Reiver-Helm genommen; der sieht fast genauso aus, wie der Original-Helm, aber da ist nicht dieser bekn***te Stern dran; Läufe der Bolter sind aufgebohrt (zum Glück mal wieder einigermaßen zentriert), das Bike ist noch nicht auf der Base befestigt; Anmerkung: das ist definitiv (mMn) eines der schönsten Space Marine Modelle der aktuellen Range!; ich überlege, ob ich das Modell noch mit 1-2 Bits BTifizieren kann, ohne es zu "überfrachten"; gestern habe ich an einen BT Helm gedacht, aber ein Chaplain benötigt, wenn, dann einen Schädelhelm (deshalb ist es der Reiver Helm geworden); ein Backpack von Pop Goes The Monkey hat leider (bautechnisch) nicht gepasst
2023-01-08_PrimChap.jpg


*grundiert ist mein "battleready bemalt" 😉 das zu ändern ist schon immer meine größte Hobby-Herausforderung 😗

  • 1 Outrider gebaut, 1 Outrider angefangen
2023-01-09_Outrider1.jpg
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  • Gestern abend den Zusammenbau der Outrider beendet: ich habe zusätzliche Bits für die Bikes und andere Köpfe für die Marines verwendet; an den Reifen muss ich noch Gussgrate entfernen und die Bases sind so natürlich auch noch nicht fertig
  • heute Abend steht dann noch der Zusammenbau des Attack Bikes auf dem Programm
  • weitere identifizierte ToDos bis Ende der Woche: Armeeliste aktualisieren/finalisieren, Chaplain mit Jumppack auf größere Base transferieren, ggf. noch 2 Assault Marines mit Jump Packs bauen, möglichst viele Modelle mit Chaos Black grundieren
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image1.jpeg

  • 3 Aggressors auf neue Bases gesetzt
  • 1 Chaplain mit Jump Pack auf neue Base gesetzt
  • 2 Assault Marines gebaut

  • mit Chaos Black grundiert: 3 Aggressors, 1 Chaplain mit Jump Pack, 1 Outrider
  • zusammen mit @Schoenne Fiffi 's 256. Valhalla angetreten gegen 2x 1500 Punkte Orks

  • Fotos vom Spiel am 24.01. hochgeladen, kommentiert und Spielbericht verfasst und gepostet



 
Zuletzt bearbeitet:
Dann erstmal ein freundliches Hallo und Willkommen im Armeeaufbau ?
Bin auf deine Fortschritte und weiteren Modelle sehr gespannt. Die Liste finde ich super und als schnelle Eingreiftruppe für die Schwarzen Templar sehr gelungen. Dann wünsche ich euch für Samstag viel Spaß und Erfolg. Zeigt den Orks mal wo der Hammer des Imperators wirklich hängt ? achja und macht mal ein paar Bilder (im besten Fall einen kleinen Spielbericht, würde mich sehr freuen ?)
 
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Danke @7thCadian für die herzliche Begrüßung. 😀
Wie bereits im Logbuch angemerkt, muss ich die Liste nochmal etwas anpassen, weil ich u.a. nicht genügend Attack Bikes habe, aber es wird sich nichts gravierend ändern.
Fotos vom Samstag wird es definitiv geben, und ein (kurzer) Spielbericht wird auch drin sein. Mit @Schoenne Fiffi und mir sind ja zwei Köpfe zum Merken und Notizen machen anwesend. 😉
Nächste Woche hoffe ich, meinen Kreuzzug unabhängig von der Kampagne Operation Chrysopeia etwas vollständiger vorstellen und präsentieren zu können.
MfG, Ironhide
 
Moin!

Das ist meine Liste für Samstag (2022-01-14).
Die Punktkosten sind hoffentlich alle korrekt.
Im "MUNITORUM FIELD MANUAL 2023 MK I" sind beim Bike Squad keine Kosten für das Attack Bike genannt, wohl aber für den Multimelter.
Ich interpretiere es so, dass das Attack Bike 30 Punkte + 10 Punkte für den Multimelter = 40 Punkte kostet.
Außerdem gehe ich davon aus, dass das Ark of Omen Detachment genutzt werden kann, und ich keine 3 CP für das Outrider Detachment investieren muss. Die ursprüngliche Liste enthielt eine Auswahl "Fast Attack" zu viel. Deshalb habe ich ein Attack Bike Squad rausgenommen, dafür aber das Bike Squad maximiert. Am Ende waren dann noch 93 Punkte über, und ich habe überlegt, ob ich 90 Punkte für 5 Incursors oder 3 Aggressors ausgebe, und mich für die Aggressors entschieden. Die kommen in Reserve und greifen ab Runde 2 eine Flanke an.
Die Litaneien der Priester sind noch nicht final festgelegt.
Das Gelöbnis wird sein "Uphold the Honour of the Emperor".

+ HQ [235pts, -4CP] +

Chaplain: 2. Psalm of the Remorseless Persecution, Benediction of Fury, Crozius arcanum, Frag & Krak grenades, Iron Resolve, Jump Pack, Litany of Hate, Plasma pistol [5pts], Stratagem: Hero of the Chapter [-1CP], Stratagem: Relic of the Chapter [-1CP]
95pts

Primaris Chaplain on Bike: 1. Litany of Divine Protection, 3. Plea of Deliverance, Absolver Bolt pistol, Chapter Command: Master of Sanctity, Crozius arcanum, Frag & Krak grenades, Litany of Hate, Tannhauser's Bones, Twin Bolt rifle, Warlord, Wise Orator
140pts

+ Elites [252pts, -1CP] +

Aggressor Squad:
2x Flamestorm Gauntlets, 2x Aggressor
Aggressor Sergeant
90pts

Vanguard Veteran Squad: Jump Pack.
Vanguard Veteran: Frag & Krak grenades, Lightning Claw, Storm shield.
Vanguard Veteran: Frag & Krak grenades, Lightning Claw, Storm shield.
Vanguard Veteran: Frag & Krak grenades, Lightning Claw, Storm shield
Vanguard Veteran: Frag & Krak grenades, Lightning Claw, Storm shield
Vanguard Veteran Sergeant: Frag & Krak grenades, Storm shield, Stratagem: Champion of the Feast [-1CP], Thunder hammer
162pts

+ Fast Attack [1010pts] +

Assault Squad: Fist of Balthus, Jump Pack.
7x Space Marine: 7x Astartes Chainsword, 7x Bolt pistol, 7x Frag & Krak grenades
Space Marine Sergeant: Frag & Krak grenades, Plasma pistol, Power fist
Space Marine w/Special Weapon: Frag & Krak grenades, Plasma Pistol & Astartes Chainsword
Space Marine w/Special Weapon: Frag & Krak grenades, Plasma Pistol & Astartes Chainsword
190pts

Attack Bike Squad
Attack Bike: 2x Bolt pistol, 2x Frag & Krak grenades, Multi-melta, Twin boltgun
Attack Bike: 2x Bolt pistol, 2x Frag & Krak grenades, Multi-melta, Twin boltgun
Attack Bike: 2x Bolt pistol, 2x Frag & Krak grenades, Multi-melta, Twin boltgun
150 pts

Bike Squad: Holy Orb.
Attack Bike: 2x Bolt pistol, 2x Frag & Krak grenades, Multi-melta, Twin boltgun
Biker Sergeant: Combi-plasma, Frag & Krak grenades, Twin boltgun
5x Space Marine Biker w/Chainsword: 5x Astartes Chainsword, 5x Frag & Krak grenades, 5x Twin boltgun
Space Marine Biker w/Special Weapon: Frag & Krak grenades, Plasma gun, Twin boltgun
Space Marine Biker w/Special Weapon: Frag & Krak grenades, Plasma gun, Twin boltgun
295pts

Land Speeder Tornadoes
Land Speeder Tornado: Assault cannon, Heavy bolter
70pts

Land Speeder Typhoons
Land Speeder Typhoon: Heavy bolter, Typhoon missile launcher
Land Speeder Typhoon: Heavy bolter, Typhoon missile launcher
200pts

Outrider Squad
2x Outrider: 2x Astartes Chainsword, 2x Frag & Krak grenades, 2x Heavy Bolt Pistol, 2x Twin Bolt rifle
Outrider Sgt: Astartes Chainsword, Frag & Krak grenades, Heavy Bolt Pistol, Twin Bolt rifle
105pts

++ Total: [6CP, 1497pts] ++

Der grobe Strategie:
Chap mit Jump Pack, Vanguards, Assault Squad & Outrider sollen die Orks im Nahkampf stellen.
Aufgabe der Land Speeder, Attack Bikes & des Bike Squad wird sein, durch Beschuss Verluste bei den Orks zu erzielen.
Der Primaris Chap auf Bike soll buffen/unterstützen und Lücken stopfen.
Die Aggressors werden flankieren und hoffentlich sowohl mit Flammern als auch mit Fäusten gut austeilen.

Ihr werdet erfahren, wie es gelaufen ist.
Denn wir wissen ja alle: Kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt. 😉

MfG, Ironhide
 
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Zunächst nochmal herzlich willkommen bei uns im Armeeaufbau 🙂
Wenn Du Fragen hast oder etwas brauchst, stehe ich Dir gerne zur Verfügung.
Und nun viel Spass mit Deinen Black Templars...ich bin schon sehr auf Deinen Dpielbericht gespannt!
@Schleckosaurus : Vielen Dank für die Begrüßung und die Angebote auch an Dich! 👍🙂
 
Mein Profilbild ist nun sehr passender Weise Marschall Sturm, der das Kommando über die Kreuzzugsflotte Gram hat.
Die Miniatur ist ein Geschenk von @Schoenne Fiffi gewesen. 🙂

Den Spielbericht werde ich nicht vor Sonntag schreiben können.
Eine ausführlichere Beschreibung meines Kreuzzugs bin ich auch noch schuldig. Vielleicht schaffe ich das auch bis Sonntag.

MfG, Ironhide
 
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Guten Abend!
Den Spielbericht habe ich begonnen zu schreiben, aber er ist noch nicht fertig.
Dafür lade ich aber schon einige unkommentierte Fotos des Gefechts hoch.
MfG, Ironhide

Foto 1: Das Schlachtfeld mit der Aufstellungszone der Orks vorne im Bild und der imperialen Richtung Kellerwand. Man kann die offensive Aufstellung der Orks und der Black Templars erkennen, ebenso die vier Leman Russ Kampfpanzer des 256. Valhalla. Die restlichen Einheiten der imperialen Armee wurden strategisch in der eigenen Aufstellungszone platziert, um schockenden und flankierenden Einheiten die Aufstellung zu verweigern.
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Foto 2: Hier sieht man fast alle Black Templar Einheiten, die nicht in Reserve augfestellt wurden, angeführt von Primaris Ordenspriester Jonah auf seinem Kampfbike. Das ist vorne rechts, direkt an der Grenze zum Niemandsland. Gut erkennbar ist auch Hauptmann Jabloko vom 256. Valhalla mit seinem Leman Russ Demolisher.
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Foto 3: Aus imperialer Sicht auf der linken Flanke wurden sehr weit vorne die Outrider-Schwadron der Black Templars und Ordenspriester Lucens platziert. Als Konter außerdem die Ogryns des 256. Valhalla, unterstützt von einem Ministorum-Priester.
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Foto 4: Das Gefecht beginnt. Die schnellen Einheiten der Black Templars rücken vor, um Missionsziele einzunehmen und Orks zu töten. Es sollte sich herausstellen, dass das wesentlich leichter gesagt und geplant als durchgeführt ist...
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Foto 5: Die Schwadron Attack Bikes der Black Templars hat einen Ork-Buggy in einen wenig erfolgreichen Nahkampf verwickelt.
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Foto 6: Die Lawinenjungs in ihren schicken Wintermänteln ordnen sich neu, nach einem kurzen erfolgreichen Nahkampf gegen Ork-Kommando-Truppen.
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Foto 7: Die Überreste der Bikeschwadron verschanzen sich in einer Ruine und erwarten den Sturm der Ork-Verstärkungen auf ihre Stellung.
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Foto 8: In Runde 3 sind die Aggressors mit ihren Flammensturm-Fäusten endlich in Reichweite, um die Orks in gesegnetem Promethium zu verbrennen, aber es sind zu viele. Im folgenden Nahkampf, werden auch diese Astartes von den Orks in den Dreck getrampelt.
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Foto 9: Einige im Rückraum positionierte Einheiten des 256. Valhalla erwarten stoisch die anstürmenden Orkhorden. Unten rechts im Bild sieht man Oberst Markov und seinen Kommandotrupp.
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Edit: Fotos kommentiert.
 

Anhänge

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Zuletzt bearbeitet:
Spielbericht vom 24.01.2023

Galaviun VI, Grenze der Sektoren Z-009N & Z010S

Kontingente des 256. Valhalla Regiments und des Black Templars Kreuzzugs waren in Ork-besetztes Territorium vorgerückt. An der Spitze hochmobile Space Marine Einheiten der Black Templars, angeführt von Primaris Ordenspriester Jonah auf Kampfbike und Ordenspriester Lucens mit Jumppack. Die Elemente des 256. Valhalla wurden kommandiert von Oberst Markov und seinem Stellvertreter Panzerkommandant Hauptmann Jabloko in einem Leman Russ Demolisher. Drei Leman Russ Kampfpanzer, unterstützt von Infanterieeinheiten, sicherten die Aufmarschzone, um bestmöglich zu verhindern dass dieser Bereich von den Grünhäuten flankiert oder infiltriert werden konnte. Oberst Markov hat außerdem einige Mutanten unter seinem Befehl, in der Regel sehr zum Missfallen der Black Templar Ordenspriester, aber immerhin kämpfen sie auch für das Wohl des Imperiums. Einige Halbling-Scharfschützen, die Strauchdiebe, hatten Stellung in einer Ruine zentral an der Grenze zum Niemandsland bezogen. Und im Schatten einer anderen Ruine warteten die Lawinenjungs, so wird Oberst Markov's Einheit Ogryns genannt, darauf, Orks in Einzelteile zu zerlegen oder ihnen alle Knochen zu brechen oder am besten beides. Ein Ministorum Priester sorgte dafür, dass die Kampflust der Ogryns fokussiert blieb, und sich die Mutanten nicht die nächstbesten Zweibeiner als Gegner aussuchten, denn auf ihrer Flanke waren auch 3 Exkursoren und Ordenspriester Lucens postiert, um schnell ins Niemandsland vorzurücken und die dort gesichteten Orks zu stellen. Ork-Kommando-Trupps waren bereits vor Eröffnung der Feindseligkeiten in der Nähe strategisch wichtiger Positionen im Niemandsland massiert in Stellung gegangen. Die Orks hatten zudem Buggies, Trucks und Panzer aufgeboten, um den imperialen Truppen zu begegnen. Und irgendwo über dem Schlachtfeld, noch verborgen hinter Wolken, konnte man das unheilvolle Kreischen von Orkjet-Turbinen hören.

Dann war es endlich soweit. Der grünhäutige Xenos-Abschaum hatte sich erwartungsgemäß nicht eingegraben, sondern schrie den Besten des Imperators und ihren Verbündeten seine Wut und Kampfeslust entgegen, und war sogar bis ins Niemandsland vorgerückt, um hier die Black Templar Speerspitze in ein schartiges, stumpfes Stück Adamantium zu verwandeln. Ordenspriester Jonah gab den Angriffsbefehl und die Black Templars rückten geschlossen vor. Nur die beiden Landspeeder Typhoons blieben etwas zurück, um sich aus Nahkämpfen heraushalten und wirkungsvoll ihre Waffen einsetzen zu können. Das Feuer aus Space Marine Bolter- und Melterwaffen, sowie Raketenwerfern, und die zahlreichen Schüsse aus dem Arsenal des 256. Valhalla konnten nicht die erhofften großen Lücken in den dichten Ränge der Orks verursachen. Dadurch ließen sich die Black Templars Ordenspriester jedoch nicht von ihren Plänen abbringen den rechtschaffenen, imperialen Zorn schnell und gnadenlos in die Linien der Orks zu tragen. Die Litaneien im Namen des Imperators waren mit absolutem Glauben an den Sieg rezitiert worden und jetzt kam es darauf an. Die servogerüsteten und überwiegend mit Kettenschwertern bewaffneten Krieger des Imperators prallten in eine mehrfache Überzahl an dickhäutigen, fanatischen Anhängern von Gork und Mork. Der Kampf um die strategischen Ziele im Niemandsland entwickelte sich zum Fleischwolf für die Black Templars. Auch die mit Jumppacks hinter den feindlichen Linien gelandeten Assault Marines hatten kein Glück. Die Fist of Balthus, ein unschätzbar kostbares Relikt des Ordens war dort im Kampf verloren gegangen, als Sergeant Enric fiel. An einem anderen Tag würde man hoffentlich die Gensaat und das Relikt bergen können. An diesem Tag jedoch hatte den Ordenspriestern Jonah und Lucens offensichtlich die nötige Weisheit und Weitsicht gefehlt, und sie hatten sich stattdessen zu sehr von ihrem Zorn leiten lassen. Das Ergebnis war niederschmetternd. Fast alle Astartes waren am Ende des Tages kampfunfähig oder tot. Das 256. Valhalla war nun schutzlos den heranstürmenden Ork-Horden ausgeliefert, und zum Rückzug gezwungen. Der Verlust an Leben, Material und Reputation war kaum zu ertragen und würde gegenüber Marschall Sturm und den anderen imperialen Kommandeuren erklärt werden müssen. Nur in einem einzigen Moment der Schlacht hatte der Imperator das Kampfgeschick von Ordenspriester Jonah zu einem wichtigen moralischen Sieg geführt, als dieser einen der orkischen Warlords erschlagen konnte.

Gespielt wurde die Schlacht nach Tempest of War Regeln:
  • Aufstellung: Hammer und Amboss
  • Primärmission: Prioritätsziele
  • Missionsregel: Störfelder
In knapp 5 Stunden haben wir es geschafft, 3 Runden zu spielen. Zu diesem Zeitpunkt waren nur noch die beiden Landspeeder Typhoon der Black Templars auf der Platte. Das 256. Valhalla beherrschte zwar noch die eigene Aufstellungszone, wäre aber bald unter dem Druck der vorrückenden Ork-Infanterie zerquetscht worden.

Bei meiner gespielten Black Templars Liste ist der Widerstand 5 der Orks einfach zu viel für die überwiegend ausgerüsteten Stärke 4 Waffen. Und spätestens ab dem in Runde 2 ausgerufenen „Waaagh!“ der Orks und den resultierenden Rettungswürfen war nicht mehr viel zu holen für die Space Marines. Die großen Ork-Trupps indes haben sehr viele Attacken mit Stärke 5 und höher, und produzieren regelmäßig so viele Wunden, dass auch der 3+ Rüstungswurf nicht genügend Schutz bieten kann. Meine Back Templars habe ich dennoch fluffig gespielt und Nahkämpfe begonnen, wo immer sie zu finden waren. Ein weiteres Mal würde ich diese Liste aber vermutlich nicht (gegen Orks) spielen?!

Für einen detaillierten Spielbericht hätte ich Notizen machen müssen, aber der Fokus lag sehr auf dem Spiel. Wir hatten außerdem Zuschauer, alles gute Bekannte und Freunde. Man sieht sich viel zu selten, und hat dann nebenher natürlich viel zu bequatschen. Der eine oder andere unter euch kennt das bestimmt.

Daher müssen euch die Fotos, die ich nachträglich noch kommentiert habe, und der stark zusammenfassende erzählende Bericht dieses Mal genügen.

MfG, Ironhide
 
Zuletzt bearbeitet:
Spitzenmässiger Bericht und Platte samt Gelände sind echt schön! Hast Du die selbst gemacht?
Keller, Platte und Gelände sind von meinem guten Bekannten Didier, der semi-professionell TT-Gelände herstellt und verkauft. Zusammen mit seiner Frau betreibt er die Firma More-Terrain, wo ähnliche Geländestücke auch gekauft werden können.
Der Großteil meiner Geländestücke ist auch aus Didier's Werkstatt.

MfG, Ironhide
 
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Ironhide's Black Templars Armeeaufbau

Hallo Community!

Ein paar Posts später starte ich nun hier den eigentlichen Armeeaufbau.

Im folgenden stelle ich erstmal nochmal mich, Ironhide (aka Daniel) vor:
Die Black Templars sind meine erste Warhammer 40.000 Armee. Relativ spät, im Alter von 29 Jahren im Jahr 2007, bin ins Hobby gestartet. Die ersten Miniaturen habe ich damals im Games Workshop in Mönchengladbach gekauft. Es war glaube ich die „Kampf um Macragge“ Starterbox der 4. Edition, ein Trupp Scouts und ein Trupp Sturmterminatoren. Mein bester Freund und damaliger Spielpartner hatte mir dann eine 72“x48“ große Platte geschenkt, die bereits mit einer grünen Flockmatte beklebt war, und zum Transport und Lagern in 3 Teile zerlegbar ist. Diese Platte nutze ich heute noch, allerdings kommt auf das grüne Flock jetzt immer noch eine schicke Battlemat. Zu Beginn haben wir häufig Space Marines vs Space Marines gespielt. Dann sind wir bis zu seiner Auflösung Mitglieder des Rheindahlen Wargames Clubs (RWC) gewesen. Der RWC wurde von Angehörigen der englischen Streitkräfte gegründet und betrieben. Das Clubheim war im Joint Headquarters (JHQ) in Rheindahlen. Eine großartige Location, mit viel Platz, vielen Spieltischen und Spielgelände, einem stets mit Getränken gefüllten Kühlschrank, und nebenan einer Möglichkeit „Quarterpounder with Cheese“ und „Potato Chips“ zu kaufen. Mann, was habe ich diese Mittwoche geliebt und wie sehr vermisse ich sie. Die Streitkräfte wurden dann irgendwann abgezogen und der RWC aufgelöst. Sehr, sehr schade. Der RWC veranstaltete jährlich im Frühjahr die „ACTION“. Händler und andere Clubs rund um das TableTop Hobby wurden eingeladen, und einen Samstag und Sonntag konnte bei den Händlern gekauft, im Bring&Buy ge- und verkauft, an Dutzenden Spieltischen gespielt und mit ganz vielen wunderbaren Hobbyisten gefachsimpelt und Freundschaften geschlossen werden. So habe ich Didier und seine Frau Ursula kennengelernt, die semiprofessionell TableTop Gelände herstellen und verkaufen. In Didier's privatem Arsenal finden sich zahlreiche vollständig bemalte Armeen (Orks, Dark Angels, Salamanders, Death Watch, Tyraniden, Astra Militarum), tolle Spielplatten und zahlreich fantastische Geländestücke wieder. Leider gibt es aktuell nur sehr selten die Gelegenheit für gemeinsame Spieltage. Über Didier habe ich dann noch ein paar weitere Hobbyisten kennengelernt, und eine Zeit lang haben wir recht regelmäßig gespielt, auch Spiele im Apocalypse Format. Sogar an einigen Turnieren habe ich damals mit eher zweifelhaftem Erfolg teilgenommen. Noch vor dem Ende des RWC hat leider auch mein bester Freund aufgehört Warhammer 40.000 zu spielen. Der Xte Editionswechsel bzw. die Verkaufspolitik von Games Workshop haben ihn dermaßen geärgert, dass er nicht mehr spielt. Stattdessen haben wir dann einige Monate Warmachine/Hordes gespielt. Er den Circle of Orboros, ich das Protectorate of Menoth. Das war dann aber auch bald Geschichte. Immer Circle gegen Menoth war schnell langweilig, und wir haben keine anderen Mitspieler gefunden. Es folgten ein paar Jahre mit sehr extensivem Hobbytum. In der siebten Edition habe ich, glaube ich, nur ein einziges Spiel gespielt. Dann kam die achte Edition und durch einen glücklichen Zufall stellte sich heraus, dass ein (inzwischen ehemaliger) Kollege auch Warhammer 40.000 gespielt hat, und Lust hatte, wieder ins Hobby einzusteigen. Inzwischen sind wir keine Kollegen mehr, aber @Schoenne Fiffi ist zu einem sehr, sehr guten Freund geworden, wir schaffen es regelmäßig zu spielen und er befeuert stetig mit subtiler Penetranz meinen Kampf gegen den sehr, sehr großen, inneren Bemal-Schweinehund. In Edition 8 und 9 haben wir relativ viele (12+) Spiele im Kreuzzugs-Modus gespielt.

Außer den Black Templars besitze ich noch zwei weitere Armeen: ein Kontingent Astra Militarum, und ein T'au Jagdkader. Beide würde ich gerne mal wieder spielen, aber es fehlt zum einen Zeit und zum anderen auch etwas Struktur.

Von dem hier gestarteten Armeeaufbau erhoffe ich mir u.a. dass ich in alle drei Armeen hinsichtlich Fluff/Hintergrund, Einheiten und Armeelisten Struktur bekomme. Und er soll mich natürlich motivieren, das Thema Bemalung zielführend anzugehen. Zielführend soll heißen, in einer Art und Weise, die dazu führt, dass ich in absehbarer Zeit eine battle-ready bemalte Armee vorzeigen kann. @Schoenne Fiffi hat mir bereits einige bemalte Modelle beschert (3 Attack Bikes, 1 Kompanie-Veteranen in Mk-III-Rüstung, 1 Marschall). Außerdem habe ich letztes Jahr einen bemalten Primaris-Lieutenant mit meisterhaftem Boltsturmgewehr bei eBay erstanden. Seit bestimmt 10 Jahren steht außerdem ein bemalter Black-Templar-Deathwatch-Veteran mit Sturmschild und Energieschwert im Regal, den ich einem User aus einem anderen Forum abgekauft hatte. Meine eigenen Mal-Fortschritte beschränken sich trotz der langen Zeit im Hobby auf einige bemalte Schulter- und Kniepanzer an einigen Intercessors. An diesem Zustand MUSS sich etwas ändern. Ziel ist es, dass im Zusammenhang mit Operation Chrysopeia zu schaffen.

Bis bald! Gerne hier! Und bestimmt auch (mal wieder) von Angesicht zu Angesicht!

MfG, Ironhide
 
Charaktere (Hintergründe, Geschichten)

Jonah war bereits seit einer Ewigkeit von 10.000 Jahren ein voll ausgebildeter Intercessor Adeptus Astartes im Range eines Veteran Sergeants der siebten Legion „Imperial Fists“. In die Weisheit des Imperators, die Prophezeiungen Dorn's und den Priestern seiner Legion vertrauend, hatte er sich bereit erklärt in diese lange Stasis zu gehen. Er würde wieder geweckt werden, wenn die Not seiner Brüder und der Menschheit am größten ist, und dann dürfte er endlich sein, wozu er geschaffen worden war: ein Engel des Todes. Ohne Gnade, Ohne Reue. Ohne Furcht. Für ihn würde es dann nie wieder Frieden geben.

In 999.M41 war es dann soweit. Seine Stasis wurde beendet. Und die Galaxis war das Schlachtfeld, auf das er vor seinem Tiefschlaf vorbereitet worden war. Der Verrat von Horus und das Schicksal des Imperators und seines Primarchen jedoch waren unerwartete und niederschmetternde Erkenntnisse. Eine Woche lang wurde er zusammen mit 99 weiteren Primaris Kriegern hinsichtlich der bedeutendsten historischen, politischen und technischen Entwicklungen informiert und auf seine Einsatzfähigkeit geprüft. Intensive Briefings und Kampfsimulationen, so wie Bewaffnung und Gewöhnung an die Maschinengeister seiner Ausrüstung füllten jede Minute seit dem Erwachen. Alles unter kritischer und wachsamer Aufsicht durch Inquisition und Priesterschaft des Mars. Solche Zenturien gab es tausendfach, und diese neuen mächtigen Krieger würden den Domänen der Menschheit neue Hoffnung und Siege schenken.

Jonah hatte Sigismund, den ersten Großmarschall der Black Templars, gekannt und ihn einen Freund nennen dürfen, lange bevor dessen legendäre Offizierslaufbahn begann und bevor das Primaris Programm Ihre Wege und Schicksale trennte. Deswegen war er dankbar, dass er als Greyshield der kleinen Black Templars Kreuzzugsflotte Gram zugewiesen wurde. Die Farben der Black Templars nahm er mit Feuer in beiden Herzen an. Für den Imperator, für Dorn und für das Vermächtnis von Sigismund würde er kämpfen bis in den Tod.

Der Glaube an die Göttlichkeit des Imperators war ihm zunächst fremd, aber den damit verbundenen Riten und Gebeten seiner Astartes Brüder konnte er sich nicht entziehen, und sie halfen bald einen dunklen Schleier von seiner Seele zu nehmen. Eine Mischung aus Wut und Trauer, entsprungen aus den finsteren Nachrichten darüber, wie die Galaxis ins Chaos gestürzt worden war, wurde transformiert in fokussierten rechtschaffenen Zorn und unerschütterliche Zuversicht in die Weisheit des unsterblichen Gott-Imperators. So auch im Glauben gestählt, wurde Jonah zur ultimativen Nemesis für seine Feinde, Xenos, Verräter und Dämonen gleichermaßen.

Die Schwertbrüder unter deren Kommando er seine ersten Einsätze absolvierte erkannten schnell sein Anführer-Potential. In Situationen, die selbst für einen Astartes Krieger einem Himmelfahrtskommando glichen, hielt Jonah die Moral seiner Ordensbrüder hoch. Die richtigen Gebete zur rechten Zeit, und rezitiert mit unerschütterlichem und rechtschaffenem Feuer und Adamantium in seiner Stimme, verwandelten Schwertbrüder, Paladine und Neophyten gleichermaßen regelmäßig in nahezu unbesiegbare Titanen des Kampfes.

So wurde Jonah alsbald durch Fürsprache aller Schwertbrüder der Kreuzzugsflotte Gram, und durch Zustimmung des Ehrwürdigen Dreadnoughts Jarold und von Marschall Sturm in den Rang eines Schwertbruders erhoben, verbunden mit einer Empfehlung an Großmarschall Helbrecht, Jonah in den Rang eines Ordenspriester zu erheben. Der Großmarschall und Ordenspriester Grimaldus waren bald nach seiner Zuteilung zur Kreuzzugsflotte Gram durch Agenten der Ekklesiarchie auf Jonah aufmerksam gemacht worden, und hatten seine Laufbahn verfolgt. Beide wussten, dass es solche Individuen brauchen würde, um alle Black Templars Primaris Astartes davon zu überzeugen, dass der Imperator viel mehr war als der Meister der Menschheit und Ihren Glauben daran zu festigen. Nur die Bewältigung dieser Aufgabe konnte die Differenzen zwischen alten und neuen Astartes für immer ausräumen. Und nur als Einheit aus Firstborn und Primaris kann der Orden der Black Templars dem Ansturm von Dämonen, Verrätern und Xenos in der Noctis Aeterna standhalten und die kommenden Millennia überdauern.

So wurde Jonah zum mit Abstand ältesten Ordenspriester der Black Templars, jedoch waren ihm die Priester fast aller anderen Kreuzzugsflotten in Dienstjahren und Erfahrung voraus. Manchem Firstborn mochte dieser Umstand als ein Mangel erscheinen, zumal es gegenüber den Primaris Astartes generell noch viele Vorbehalte innerhalb des Ordens gab. Der Ehrwürdige Dreadnought Jarold wurde deshalb geweckt, dem die Firstborn Astartes der Black Templars vorbehaltlos vertrauten. Gab es keine Widerstände von Jarold gegenüber Jonah, würden ihm alle Astartes unter seinem Befehl folgen.

Schwertbruder Felix ist siebenhundertundneunzehn Standardjahre alt, ein Veteran zahlloser Kreuzzüge, Schlächter von Verrätern, Xenos-Abschaum und Kreaturen des Warp, ein Krieger dessen Stimme Gewicht bei Marschall Sturm hat und ein Anführer, dem seine Paladinbrüder und Neophyten vorbehaltlos vertrauen.

Felix hat Krieg in all seinen Facetten schon gespürt, gesehen, gehört, gerochen und teilweise geschmeckt. Als Neophyt hatte er im Nahkampf einem Eldar Ranger die Halsschlagader herausgebissen, weil ihm die Munition für seine Boltpistole ausgegangen war. Als frischer Paladin hatte ihn ein Baneblade eines Renegaten-Regiments überfahren, nachdem er beim Platzieren einer Melterbombe an der Kommandatenluke von der Maschinenkanone eines Geleitfahrzeugs vom Turm heruntergeschossen worden war. Seine Servorüstung war dabei gebrochen, und fast kein Knochen heil geblieben. Nach 4 Monaten im Apothecarium war er wieder einsatzbereit. Bereits seit einem Jahrhundert Schwertbruder, hatte ihm ein Orkboss, dreimal so groß wie er selbst, seinen linken Arm unterhalb des Schultergelenks vollständig abgerissen. Seitdem hat er einen bionischen Arm. Seine Astartes Physiologie, viel Adrenalin, stählerner Wille und sein penibel gepflegtes Astartes Kettenschwert hatten diesen Kampf aber am Ende für ihn entschieden. Den Unterkieferknochen dieses Gegners, mit zwei fast sechzig Zentimeter langen Orkhauern, hatte er vom Schlachtfeld bergen lassen und seiner persönlichen Trophäensammlung hinzugefügt.

Sein Kreuzfahrer-Trupp sind die „Stacheln des Zorns“. Zorn und Glaube sind der Antrieb des Astartes Ordens der Black Templars. Und die „Stacheln des Zorn“ sind manifestierter Zorn, gewappnet, um es mit jedem Gegner in der Galaxis aufnehmen zu können. Rechtschaffener Zorn und Eifer stellen sich immer dann ein, wenn eine Kreatur, Fraktionen eines Volks oder ein ganzes Volk in einer nicht tolerierbaren Form gegen die imperialen Glaubensgrundsätze verstoßen oder die Grenzen oder Ressourcen des Imperiums bedrohen. An solchen Ereignissen gab es in den letzten 10.000 Jahren keinen Mangel, und auch die Zukunft der Galaxis wird den Black Templars Tausende Gelegenheiten offenbaren, die es notwendig machen, ihren Zorn zu den Feinden der Menschheit zu tragen.

Es gibt eigentlich nichts, was Felix noch aus der Fassung bringen kann. Er hat im Laufe der Jahrhunderte schon jede negative Überraschung und jede Enttäuschung erlebt, die ein Kriegerleben bereithalten kann. Genauso hat er aber auch schon das eine oder andere kleine Wunder erfahren oder seine überschaubaren Erwartungen an Menschen oder Missionen wurden übertroffen.

Mitgefühl, wie es die gewöhnlichen Menschen kennen, hat er schon lange nicht mehr, für niemanden. Für jede Kreatur erfüllt sich das Schicksal, dass der Imperator für sie bereithält, und manchmal ist es Felix, der ein Leben oder Hunderte rettet, oder eines oder Hunderte nimmt. Dann ist da noch so ein menschliches Gefühl, dass ihm eher fremd ist: Glück. Glück ist auch für einen Astartes Krieger immer wieder ein entscheidender Faktor, auch wenn kein Astartes besonderen Wert auf den Zustand des klassischen Glücklichsein legt. Als Astartes Krieger lebt man für den Krieg. Und im Krieg ist erstens immer sehr wenig Platz für Glück, und zweitens gibt es im 40. Jahrtausend so viel Krieg, dass alles Glück immer schnell verbraucht ist. Unbedingte Loyalität seinen Ordensbrüder gegenüber ist ein ständig präsentes gutes Gefühl, und ebenso sein Stolz auf die eigenen Taten, die seines Kreuzfahrer-Trupps, und erfolgreich geführte Kreuzzüge.

Wenn Marschall Sturm seine Offiziere und Schwertbrüder zusammenruft, um neue Kreuzzüge, Strategien und Einsatzbefehle zu besprechen, freut sich Felix auf das Wiedersehen mit seinen Astartes Brüdern, die auf anderen Schiffen der Kreuzzugsflotte stationiert sind, und ist neugierig auf neue Ziele in den Sternen, die im Namen des Imperators entdeckt, besetzt und befreit werden müssen. Sein Dasein ist bestimmt vom Leben und Kämpfen für den Ewigen Imperator, von der Führung seines Kreuzfahrer-Trupps und der Ausbildung seiner Neophyten, und wenn sich die seltene Gelegenheit ergibt, dem Pflegen von Freundschaften mit Kampfgefährten innerhalb der Gemeinschaft der Adeptus Astartes, dem Astra Militarum und anderen imperialen Institutionen. Wie seine Vorgänger, wird er vermutlich irgendwann abberufen werden, und dann nur noch zusammen mit Schwertbrüdern kämpfen, vielleicht sogar in einer der seltenen, verehrten Terminatorrüstungen, zusammen mit den Besten des Ordens gegen die gefährlichsten Gegner des Imperiums.

Schwertbruder Felix. Dem Rang nach ein Veteran der Black Templars. Dem Namen nach, zumindest einer Deutung von Alt-Terra folgend, ein glücklicher Diener des Imperators.

Keine Gnade! Keine Reue! Keine Furcht!
 
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