WHFB Krieger des Lichts

Ich poste hier mal weiter, irgendwie macht das storyschreiben mehr Spaß als ne Facharbeit. 😛

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Also dann hier das Ende des zweiten Kapitels:


Plötzlich erwachte er. Eltrac wusste erst nicht einmal wo er war, doch dann, als er sich aufgerichtet hatte, fiel sein Blick auf den vor ihm, in einer der Kojen, liegenden Alrion. Schlagartig erinnerte er sich. Er war auf der Salrons Stolz, einem Falkenschiff, und sie waren in einem schweren Sturm. Er hatte den bewusstlosen Alrion hier herunter getragen, um ihn vor dem Sturm zu retten. Danach musste er wohl ebenfalls in Ohnmacht gefallen sein, was Eltrac nicht einmal überraschte, fühlte er doch immer noch einen stechenden Schmerz in seinen Rippen, begleitet von einem brennenden Pochen in seiner Brust.
Nun merkte er auch was ihn geweckt hatte: lauter Jubel brandete vom Deck zu ihm hinab. Aber irgendetwas stimmte nicht. Er machte ein paar vorsichtige Schritte hin zu der Treppe die nach oben führte, dann bemerkte er was nicht stimmte: der heulende Wind war viel schwächer geworden, es fegte jetzt nicht mehr das urgewaltige Brüllen eines Vulkans über das Deck, es war nun eher wie ein starker Sommerwind. Langsam stieg Eltrac die Treppe herauf.
Als er auf das Deck kam sah er warum die Elfen jubelten: Ein goldener Streifen hellen Lichts war in einiger Entfernung am Himmel zu sehen. Sie hatten es geschafft.

Als Alrion am nächsten Morgen zu sich kam, ging er an Deck um die Schäden zu begutachten. Das Schiff machte einen fürchterlichen Eindruck: Der Hauptmast war gebrochen, die Reling nur noch in Stücken vorhanden, das Deck gesplittert. Einzig der kleine Vormast schien noch intakt zu sein. Herioc trat von hinten an ihn heran.
„Dies war wahrlich ein grausamer Sturm. Viele unserer Brüder mussten ihr Leben lassen.“, sagte er.
„Die Zeit um sie zu trauern wird kommen, doch wir sollten zu erst an Land gehen und die Verwundeten versorgen.“, antwortete Alrion, auf eine Landmasse, die rechts des Schiffs am Horizont erkennbar war, deutend.
„Das ist das nächste Problem diese Küsten dort gehören nicht zum Imperium, auch sind keine anderen Schiffe der Flotte in unserer Nähe. Wir werden jedoch mit diesem Schiff nicht mehr sehr weit segeln können, wir müssen hier an Land gehen.“, erwiderte Herioc ernst.
„Dann soll es wohl so sein, gehen wir an Land.“

Nach dem Herioc die entsprechenden Befehle gegeben hatte, wendete das angeschlagene Schiff langsam und nahm Kurs auf die Küste. Niemand an Bord wusste was sie dort erwartete.
 
Hey, cool. Dieser Abschnitt stimmt so, wie er ist. :spitze:

Vom Inhalt. 😛 Rechtschreibung... Natürlich nur in Auszügen.

'„Das ist das nächste Problem diese Küsten dort gehören nicht zum Imperium [...]'
> Das ist das nächste Problem. Diese Küsten...

'Niemand an Bord wusste was sie dort erwartete.'
> 'Niemand an Bord wusste, was sie dort erwartete.'


Und danke für all das Lob. Ich werd ja ganz verlegen... :blush:


Genau. Noch ne Idee. Alrion, Herioc und die anderen haben doch unterschiedliche Haarfarben. Würd ich gelegentlich einbringen, damit man sie sich besser vorstellen kann. Ja, auch das ist die Macht der Wiederholung, dass man sich Alrion dann irgendwann gar nicht anders als braunhaarig vorstellen kann.
 
Da ich in den Ferien auch irgendwie mal zum schreiben gekommen bin, hier der Anfang vom dritten Kapitel. Viel Spaß. Kritik und Lob wie immer erwünscht.

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Kapitel 3

Der Abend war angebrochen, bevor sie eine Landungsmöglichkeit für das beschädigte Schiff gefunden hatten. Am Strand machten sich die Elfen sofort daran das Schiff zu entladen: Pferde, Waffen, Rüstungen und andere Vorräte wurden mit höchster Eile von Bord gebracht. Während Alrion das Entladen der Vorräte seiner Truppe überwachte, hatte er Zeit sich das Schiff genauer zu betrachten, was er sah erschütterte ihn: Von außen sah das Schiff noch viel schlimmer aus, als es vom Deck zu gewirkt hatte. Der, vormals strahlend weiße, Rumpf war an mehreren Stellen gebrochen, das Holz gesplittert. Der Rammsporn war verschwunden, fortgerissen von den mörderischen Fluten. Alrions Herz wurde schwer bei dem Gedanken an all seine Brüder und Schwestern die von den dunklen Fluten verschlungen worden waren. All die jahrhundertealten Leben mit einem Schlag verloren, doch für Trauer war jetzt keine Zeit, jetzt galt es herauszufinden wo sie waren und wie sie zum Rest des Heeres zurückkehren konnten. Er hatte die Schattenkrieger und einige der Silberhelme ausgesandt, um Informationen über das Land und die Küste zu sammeln, um sich wenigstens ungefähr orientieren zu können und jetzt fragte sich Alrion was für Nachrichten sie zurückbringen würden, er hoffte das sie nicht zu weit vom Kurs abgekommen waren.
„Lord Alrion, wir haben das Schiff nun vollständig entladen.“, riss ihn eine Stimme aus seinen Gedanken. Als Alrion sich umwandte, erkannte er Eltrac hinter sich, der ihn aus seinem, von langen tiefschwarzen Haaren umgebenem, Gesicht erwartungsvoll ansah und auf Befehle zu warten schien.
„Gut, lasst ein Lager aufschlagen und die Verwundeten versorgen und lasst euch von den Anführern der einzelnen Regimenter über die Verluste informieren.“, befahl Alrion und als Eltrac sich umwandte, fügte er hinzu: „Ach… Ähmm, Eltrac ich danke euch für das was ihr auf dem Schiff für mich getan habt. Herioc berichtete mir davon, ich verdanke euch mein Leben. Ich stehe tief in eurer Schuld.“
Eltrac wandte sich wieder Alrion, zu kniete nieder, die rechte Hand zur Faust geballt an die linke Schulter gelegt, und erwiderte: „Ich tat nur meine Pflicht, meinem Lord und einem Freund gegenüber. Ihr schuldet mir nichts.“
Alrion war gerührt, ob der großen Ehre, die Eltracs Handlung innewohnte. Er erwiderte: „Eure Worte ehren euch, Eltrac, die Schuld meines Lebens jedoch, kann ich euch niemals zurückzahlen, doch auch wenn mir das nicht möglich ist, so bitte ich euch dieses Geschenk anzunehmen, als Zeichen meines Dankes und um wenigstens einen Teil meiner Schuld zurückzuzahlen.“, bei diesen Worten fasste Alrion in seinen Nacken, löste den Verschluss der Kette, die ihm sein Vater überreicht hatte, und gab sie Eltrac. „Diese Kette verleiht große Stärke in der Schlacht, sie ist ein altes Erbstück meiner Familie, tragt sie im Kampf auf das sie euch helfen möge, so wie sie meinen Ahnen seit tausenden von Jahren in vielen Schlachten half.“
„Ich danke euch für diese Gabe und nehme sie an, doch ich bitte euch, vergesst die Schuld die ihr zu begleichen müssen ihr glaubt, ihr seit mein Fürst und mein Freund, euer Leben zu retten war meine Pflicht und nichts anderes, deshalb sage ich es noch einmal: ihr schuldet mir nichts.“ Mit diesen Worten erhob sich Eltrac und ging davon, um Alrions Befehle auszuführen.
Alrion blickte ihm hinterher und fühlte sich geehrt diesen Elfen seinen Freund nennen zu dürfen.
 
Ich find das gut. Hier wird erstmals intensiv die Relation zwischen zweien der Charaktere ausgestaltet (Shalunyan-Alrion zähl ich nicht, des is bei Weitem nich so überzeugend. Hm, könnte aber nachträglich gemacht werden?)

Aber du kränkelst immer noch an der Zeichensetzung. Das raubt natürlich vom Lesevergnügen.

Beispiel wieder:
'Schiff genauer zu betrachten, was er sah erschütterte ihn: Von außen'

'Schiff genauer zu betrachten. Was er sah erschütterte ihn: von außen'
Denn im ersten Satz gehts eigentlich ums Entladen (und dass er eben Zeit hat), und dann im zweiten erst um den genaueren Zoom auf die Schäden.

Das ist so ein schöner Satz:
'„Ach… Ähmm, Eltrac ich danke euch für das was ihr auf dem Schiff für mich getan habt. Herioc berichtete mir davon, ich verdanke euch mein Leben. Ich stehe tief in eurer Schuld.“'
Da wird der Elf so... menschlich. Der Satz verdient es, orthografisch richtig zu sein.

'„Ach… ähm, Eltrac. Ich danke Euch für das, was Ihr auf dem Schiff für mich getan habt. Herioc berichtete mir davon; ich verdanke Euch mein Leben. Ich stehe tief in Eurer Schuld.“'
(Höflichkeits-Ihr und-Euch immer groß.)


'Teil meiner Schuld zurückzuzahlen.“, bei diesen Worten'

'Teil meiner Schuld zurückzuzahlen.“ Bei diesen Worten'
Ja, hier ists einfach nicht nötig, es weiter zu längen.


Auf dass es weitergeht.
 
Hier mal wieder ein etwas kürzerer Teil. An dieser Stelle möchte ich aber nochmal alle etwatigen stillen Mitleser bitten auch mal etwas zur Story zu schreiben, da mich alles an Lob oder Kritik (oder beides 😛 ) freut. Ich hoffe diesmal ist die Zeichensetzung besser (habs 2mal Korrektur gelesen)

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Die Nacht war hereingebrochen als das Lager endlich errichtet und die Lagerfeuer entzündet waren. Das Lager wurde an einer Seite von der Bucht, in welcher sie gelandet waren, und auf der anderen von einem Wald eingegrenzt. Die Späher waren immer noch nicht zurückgekehrt und langsam begann Alrion sich Sorgen zu machen. Er saß an einem der Lagerfeuer, zusammen mit Eltrac und den anderen Kommandanten, und stocherte etwas lustlos in seinem Essen herum, diese Feldrationen waren einfach nie das was sie zu sein vorgaben. Gerade dachte er, wie schön es jetzt doch wäre, etwas Anständiges zu essen, als eine Bewegung am Waldrand seine Aufmerksamkeit erregte. Alrion stand auf und bedeute den Anderen, die mit am Lagerfeuer saßen ihm zu folgen.
Als sie am Waldrand angekommen waren, stand dort schon eine Gruppe Elfen in einem Halbkreis um etwas das Alrion nicht sehen konnte. Alrion bahnte sich einen Weg durch die Menge und sah warum sich die Elfen versammelt hatten: die Nagarythianer waren zurück und nicht nur das, sie hatten auch jeder noch ein Wildschwein über den Schultern. Alrion lief das Wasser im Mund zusammen, als er die vierzehn Elfen und ihren Anführer dort stehen sah. Er liebte Wildschwein und freute sich schon darauf die Schweine über dem Lagerfeuer braten zu sehen. Schnell trat er vor und sprach den hochgewachsenen, schwarzhaarigen, nagarythischen Anführer, der wie seine Männer in dunkle, grüne Gewänder gehüllt war, an: „Ich grüße Euch, Simotheion. Welche Kunde bringt Ihr?“
„Wir haben die Küsten erkundet, doch werde ich Euch das später berichten. Ich kann den Hunger in eurem Gesicht und in denen der Anderen sehen, lasst uns die Tiere zubereiten und ihr Fleisch an die Soldaten verteilen.“, antwortete Simotheion.
Alrion stimmte zu und die Schattenkrieger begannen mit der Zubereitung. Mit schnellen, geübten Handgriffen zogen sie den Schweinen das Fell ab und weideten sie aus. Alrion konnte kaum fassen wie schnell die Tiere über den Feuern brieten und bei diesem Anblick lief ihm das Wasser im Mund zusammen. Er freute sich schon auf den Genuss des zarten Fleisches.
 
Hmm ja, also, jetzt fehlt mir zwar n bissl was zwischendurch, aber inzwischen hast du den Bogen ja gut raus.^^
Gefällt mir gut, is schön geschrieben, auch wenn man wenn möglich nicht so kurze Kapitel schreiben sollte, um seine Leser zu erfreuen. 😛

Ein paar Kritikpunkte:
"die mit ihm am Lagerfeuer saßen, ihm zu folgen."
Klingt komisch, wegen dem doppeltem "ihm", lass das "ihm" vorm "am Lagerfeuer" einfach weg. Das tut stilistisch und grammatisch keinen Abbruch.^^ Außerdem muss nach saßen kein Komma, weil da nur der Hauptsatz weiter geht und kein weiterer Nebensatz anfängt.
Du schreibst "euch" immer klein, wenn die Elfen untereinander reden. Schreibt man aber groß.
zB: "Ich werde Euch später darüber berichten."
Am Ende hast du noch ne Wortwiederholung, versuch die irgendwie zu Umgehen. Statt dem zweitem mal Tiere nimm einfach Fleisch, obwohl dann hättest du ne Wiederholung im nächsten Satz (jaja, is schon schwer XD). Also nimm Leichen/ Kadaver etc. auch wenn das komisch klingt, denkt dir was aus. 😛

Inhaltlich:
Öhm, naja, das sind doch Hochelfen, ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die so furchtbar auf Wildschwein stehen.^^ xD
Außerdem wird Wildschweinfleisch nicht so leicht zart 😛
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Hmm ja, also, jetzt fehlt mir zwar n bissl was zwischendurch, aber inzwischen hast du den Bogen ja gut raus.^^
Gefällt mir gut, is schön geschrieben, auch wenn man wenn möglich nicht so kurze Kapitel schreiben sollte, um seine Leser zu erfreuen.[/b]
Danke 🙂 , und demnächst kommt wieder was längeres. Ich wollte nur die Szene erst zu Ende bringen.

Hab die Sachen geändert.
Aber warum ich die "Euchs" dauern klein schreibe würd ich auch gern mal wissen 😛
 
„Das Lager wurde an einer Seite von der Bucht, in welcher sie gelandet waren, und auf der anderen von einem Wald eingegrenzt.“
Da hätt ich ne schöne Idee: so, wie du das geschrieben hast, siehts so aus, dass die Elfen Herr der Lage sind, ihr Lager aufschlagen und die Natur zwingen, die Grenze zu sein. Wenn du da aber schreiben würdest:
„Die Bucht, in der sie gelandet waren, grenzte das Lager von der einen, der Wald von der anderen Seite ein.“,
wären Bucht und Wald, wäre die Natur aktiv und würde den Elfen ihre Grenzen setzen, wären bedrohlicher. Wenn dus denn ausdrücken willst.

„und stocherte etwas lustlos in seinem Essen herum, diese Feldrationen waren einfach nie das was sie zu sein vorgaben.“
Mach nach herum einen Punkt, denn die Aussage über die Feldrationen ist so gewichtig, dass sie einen Satz für sich allein verdient 😉

Hab im Lexicanum nachgeschaut, nachdem die Nagarythe mir jetzt zum 2ten Mal untergekommen sind, und wenn da steht, dass sie düsterer und grausamer als, naja, „normale“ HE sind und die meisten HE ihnen misstrauen, sind sie doch ein wunderbares Element, um ein bisschen Zwist und Uneinigkeit in die Armee zu bringen: man mag sie nicht so, man braucht sie aber, und während der idealistischere Kommandant durchaus geneigt ist, Maßnahmen zur Rettung der Naggis zu veranlassen,wenn sie in Bedrängnis kommen, würde der andere sie nur zu gerne opfern, und darüber entzweien sie sich , die Kommandanten. Und dann sehen wir: auch HE sind nicht unfehlbar, hehe, sind Kulturschaffende wie du und ich 😛
Also sollte Alrion vllt nicht grad so tun, als wärs nix Besonderes, dass da Schattenkrieger umherwuseln, aber wäre der, der im Notfall für ihre Rettung wäre. Und, muaha, Eltrac wäre dagegegen. Muahaha. was für ein schöner Konflikt :devil:

Und schreib auf jeden Fall weiter!