Hi Leute! Tja, da ich zur zeit übels karnk bin, hab ichmir gedacht, wenn ich schon nicht raus kann, kann ich mal wieder was schreiben. Und das ist bis jetzt entstanden. Abr die story ist sehr lang geworden ... und immer noch nicht fertig. Also schlag ich vor, ihr lasst die seite laden und lässt sie offen, während ihr offline geht. Spart geld (ja mein got, ich hab halt keine flatrate). Wie gesagt sitzfleisch erforderlich. Und wenn jemand fragt, warum ich sie poste, wenn sie doch nicht mal fertig sit, dann sag ich: Ganz einfach, den rest gibts nur gegen kritik. Also, jedr der die geschichte gelesn hat, bitte eine kritik posten. Ich meine, wenn ihr schon die zwit investiert hab.
"Alrik! Alrik!", hallte es über den Schützengräben des 2. Panatra. Soldaten, die in dem Graben saßen, in dem sich auch der Schreiende befand, drehten sich neugierig um. Jeder wollte wissen, was denn nun schon wieder los sei.
"Alrik!", schrie ein Soldat, der um einiges Älter war, als die meisten seiner Kameraden."Wo bleibst Du, Du fauler Hund?!"
Ein jüngerer Soldat, auf dessen Namensschild Alrik Mirk stand, rannte durch die Gräben. Er sprang über sie und bei manchen fiel er fast hinein. Alrik trug ein große Munitionskiste auf seinem Rücken und es war erstaunlich, dass er überhaupt so schnell rennen konnte. Schließlich sprang er in den Graben, wo man nach ihm verlangte. Die Soldaten lächelten, als er sie anrempelte und durch den Graben flitzte.
"Lauf Alrik! Das gibt wieder Ärger vom Kreischer!", feuerten sie ihn an.
Als Alrik keuchend vor dem Sergeanten stand, fiel ihm wieder ein, warum man den "alten Sarge" Kreischer nannte. So nannte man eigentlich eine Tyranidenkreatur, ein riesiges Biest. Der Kreischer, vor dem Alrik nun stand, konnte fast genauso lange und laut Brüllen, und auch Ohrfeigen von ähnlicher Kraft verteilen, wie sein Namensvetter.
Diesmal wurde Alrik jedoch nicht geschlagen. Satt dessen blickte der vernarbte Veteran ihn tadelnd ihn die Augen und fing an zu sprechen: "Schütze Alrik! Weißt Du gegen wen wir hier kämpfen?"
"Jawohl, Herr Sergeant! Gegen Tyraniden, Herr!", schoss es aus Alrik heraus.
"Und was weißt Du über Tyraniden?"
"Es sind gefährliche Xenos, Herr! Ich habe eine umfassende Unterweisung während der Ausbildung erhalten!"
"Ein umfassende Unterweisung?", fragte der Sergeant und fing an zu lachen. " Ich sag Dir ´was, Söhnchen: Du weißt nichts über die Käfer. Weißt Du wo ich die her habe?", fragte er und deutete auf seine zahlreichen Narben. Jetzt ruhten die Blicke von allen Soldaten in der Nähe auf den Beiden, denn niemand wusste, wer oder was den alten Kreischer so entstellt hatte.
"Ich habe schon einmal gegen die Tyraniden gekämpft. Von unserem gesamten Zug haben nur zwei Überlebt. Aber damals war es etwas anderes. Damals waren es nicht so viele von denen."
Er unterbrach sich kurz, um sich ein Lho-Stäbchen anzuzünden.
"Du weißt doch sicherlich, dass sie auf dem Südkontinent gelandet sind?", fragte er.
"Ja, vor zwei Wochen, Herr!", antwortete Alrik pflichtbewusst.
"Aber weißt Du auch, dass wir vor einer Stunde den Kontakt zum Fünften verloren haben?"
Mann konnte hören, wie die Soldaten die Luft einzogen. Das 5. Panatra war nur zwanzig Meilen vor ihnen stationiert.
"Jetzt fressen die Käfer, aber in wenigen Stunden werden sie hier sein. Und Du hängst irgendwo faul herum..."
Alrik senkte die Augen. Er war für die Munition der Maschinenkanone verantwortlich. Eigentlich wollte er schnell wieder zurück sein, aber die Jungs vom dritten Zug hatten ihn zu einem kleinen Kartenspiel überredet.
"Wir haben nur eine Chance, das hier zu überleben: Eiserne Disziplin! Jeder erfüllt seine Pflicht! Keiner drückt sich, keiner haut ab! Was wäre, wenn die Käfer jetzt angegriffen hätten? Ich sage Dir, was jetzt wäre. Die Kanone hätte keine Munition und die Käfer wären schon längst in den Gräben! Nur wenn jeder seine Pflicht erfüllt, kommen wir wieder nach Hause."
"Sarge, mag sein dass Sie schon gegen die Tyraniden gekämpft haben, aber diesmal haben wir Space Marines an unserer Seite!", traute sich ein besonders mutiger, oder frecher, Soldat.
"Die Space Marines? Verlass´ Dich nicht zu sehr auf sie. Sie sind nur hier, um Tyraniden zu töten, und nicht, um unsere Ärsche zu retten.", antwortete der Sergeant ruhig.
"Alrik, lauf und hol noch eine Kiste... Und übrigens, damals waren auch Space Marines dabei gewesen. Möge der Imperator uns alle beschützen.". Mit diesen Worten drehte der Kreischer sich um und ging davon, um die Gräben nochmals zu inspizieren.
Miguel, der Schütze der Maschinenkanon machte das Zeichen der Aquilia auf seiner Brust, verdreht die Augen und zwinkerte Alrik amüsiert zu. Alrik lief los.
Bruder Damiel vom Orden der Dark Angels auf seinem taktischen HUD noch ein Mal die Pläne der Befestigung. Hastig aufgeschüttete Erdwälle und Gräben dominierten das gesamtbild. Imperiale Soldaten wuselten beschäftigt in den Gräben. Eine gewisse Hektik lag in der Luft. Damiel konnte die Angst der gewöhnlichen Soldaten fast riechen.
Die Tyraniden waren vor zwei Wochen auf Stolnis 2 gelandet. Es war nicht das erste Mal, das er gegen diesen abstoßenden Xenos kämpfen würde. Aber es waren noch nie so viele. Mehrere in näherer Umgebung um das System stationierte regimenter der Imperialen Armee wurden hastig nach Stolnis verlegt. Die Schwarmflotte war derart gewaltig, dass sogar ein zweiter Orden auf Stolnis 2 operierte, die Ultramarines, Experten auf dem Gebiet der Tyranidenbekämpfung. Und trotzdem empfand Damiel weder Furcht noch Sorge. Sein Glaube an den Imperator war unerschütterlich.
Er fragte sich nicht, wie lange das 2. Panatra wohl einem Angriff standhalten mochte. Die Soldaten waren wie er, Diener des Imperators. Für seine Diener gab es nur zwei Optionen in einem Kampf: Sieg oder Tod. Flucht war keine Option.
Eine Stimme erklang in seinem Helm: "Sie kommen!"
"Ich habe verstanden, Bruder.", antwortete Damiel und kniete nieder zum Gebet.
Nach einer kurzen Zeit erhob er sich und ging auf die Stellung der Dark Angels zu, um sich seinen brüdern anzuschließen. Für ihn war der Krieg keine Ausnahmesituation. Er war sein Leben.
Mehrere Kilometer von den Stellungen des 2. Panatra entfernt befand sich ein Treibstoff- und Munitionslager der Imperialen Armee. Dieses Lager war von einer großen strategischen Bedeutung. Seine Bedeutung war so groß, dass ein kleiner Trupp Space Marines vom Orden der Ultramarines abkommandiert worden war, um es zu bewachen.
Bruder Leonidis wusste, das seine Aufgabe wichtig war. Space Marines erhielten keine unwichtigen Aufgaben. Man erwartete also einen Angriff und verließ sich besonders auf die übermenschlichen Krieger, denn nur ein Zug Soldaten war von der ursprünglichen Wache geblieben. Der Rest war schon längst an der Front. Die geringe Anzahl der Soldaten bereitete Leonidis jedoch keine Sorgen. Wo andere Armeen in Trupps zählten, zählten die Space Marines in einzelnen Kriegern.
Der Ultramarine befand sich auf einem Rundgang durch das Lager, als seine unglaublich feines Gehör ein verdächtiges Geräusch wahrnahm. Es klang, als würde jemand Stoff zerreißen. Sofort lief Leonidis los.
Hinter der Ecke eines Lagerhauses entdeckte er einen am Boden liegenden Soldaten der Wache.
Eine Blutlache breitete sich rasch unter seinem Körper aus. Leonidis bückte sich, um die Leiche weiter zu untersuchen, als ein Stapel Kisten hinter ihm umgeworfen wurde.
Nur die weit jenseits die Grenze des Menschlichen verbesserten Reflexe retteten dem blaugerüsteten Krieger das Leben. Was er vorher für einen Haufen Zeltplanen gehalten hatte, entpuppte sich als ein drei Meter großer Alptraum. Eine Tyranidenkreatur, die Leonidis sofort als Liktor identifizierte, schlug mit zwei monströsen, sensenartigen Klauen nach ihm.
Donnernd spie der Bolter des Space Marines ein Salve explosiver Geschosse, die die Kreatur in die Brust traf und sie torkeln ließ. Mehrere Geschosse trafen den Liktor in die Seiten und den Rücken. Die restlichen Space Marines waren Leanidis zu Hilfe geeilt. Selbst als der Tyranid durchlöchert am Boden lag, streckte er seine Krallen nach seinen Peinigern aus. Eine kurze Salve, die seinen Kopf zerfetzte, beendete sein Leid.
Nun hatten sich auch die Soldaten herangewagt und bestaunten den Kadaver.
"Was beim Heiligen Imperator war das?", fragte einer von ihnen. Ein Space Marine verzog sichtbar das Gesicht, als der Name des Imperators auf eine dermaßen frivole Weise erwähnt worden.
Er bekam nie eine Antwort, denn ein Laserstrahl traf ihn direkt zwischen die Schulterblätter. Im selben Augenblick eröffneten die Ultramarines das Feuer. Eine Horde in Lumpen gekleideter gestalten lief durch das Lager und schoss chaotisch in alle Richtungen. Sie hielten direkt auf die Gruppe zu, die sich um den toten Liktor versammelt hatte. Einige Soldaten, die noch immerzu verwirrt waren, um das Feuer zu erwidern, wurden getroffen. Das präzise Feuer der Space Marines war jedoch viel wirkungsvoller, als das der Angreifer. Jeder Schuss forderte ein Opfer. Die meisten Boltgeschosse durchschlugen den Körper eines Angreifers, bevor sie in dem nächsten Explodierten. Nach wenigen Sekunden lagen Dutzende von ihnen tot am Boden, aber die Horde lief immer noch ungestört auf die Soldaten zu.
Durch ihre mittlerweile arg gelichteten Reihen sah Leonidis vertraute und zugleich verhasste Gestalten. Sie waren grob humanoid, mit Chitinplatten bedeckt und hatten vier Arme, die in spitzen Klauen endeten.
"Symbionten!", schrie ein Soldat und wandte sich zur Flucht. Seine Kameraden folgten seinem Beispiel und ließen die Space Marines alleine. Ihre bald darauf erklingenden Schrei deuteten darauf hin, dass die Symbintenkultisten sie umzingelt hatten.
Es waren nun fast keine menschlichen Angreifer übrig und die Symbionten wurden von den Explosivgeschossen zerfetzt. Violettes Blut spritze und der infernalische Lärm der Bolter übertönte das hohe Zischen der Aliens. Aber es waren zu viele und die ersten sprangen den Ultramarines bereits entgegen.
Ein blutiger Nahkampf entbrannte. Die Symbionten waren zwar Menschen in fast allen Hinsichten überlegen, aber die Space Marine waren es auch. Diamantharte Krallen schnitten durch Servorüstungen wie durch Fleisch und Kettenschwerter trennten klauenbewehrte Gliedmaßen ab.
Jedoch wurde es sehr bald offensichtlich, das das Lager nicht gehalten werden konnte.
"Jag´ alles in die Luft", schrie Crassus, der Anführer der Space Marines, bevor drei Symbionten sich auf ihn stürzten.
"Möge der Imperator unseren Seelen gnädig sein.", murmelte Leonidis und feuerte durch das offene Tor in eine Lagerhalle. Dann lief er los.
Zuerst geschah nichts, doch dann brachten drei gewaltige Explosionen das Lagerhaus zum erzittern, bevor es von einer unglaublich heftigen Explosion zerfetzt wurde. Leonidis wurde in die Luft gehoben und mehrere Meter weit geschleudert. Nur seine Rüstung bewahrte ihn vor dem sicheren Tod. Es stand wieder auf und rannte, die Schmerzen ignorierend, weiter, während hinter ihm Feuersäuen in die Luft stiegen. Das gesamte Lager hatte nun Feuer gefangen. Ein Woge unglaublich heißer Luft streifte Leoidis. Die darauf folgende Druckwelle schleuderte ihn in die Schwärze der Besinnungslosigkeit.
Das ferne grollen der Explosion konnten sogar die Soldaten des 2. Panatra hören.
"Was war das?", fragte Alrik erstaunt, als alle in die Richtung aus der das Geräusch kam, blickten.
"Das Lager.", erwiderte der Kreischer.
"Aber sie können doch nicht so intelligent sein!", flüsterte Alrik. "Woher wussten sie das?"
"Sie mögen vielleicht nichts davon gewusst haben, was ich allerdings bezweifle. Es gibt jedoch Kreaturen, die schon Monate vor einer Invasion auf einem Planeten landen,und einen Kult aus menschlichen Anhängern um sich herum aufbauen. Die sind die schlimmsten. Die Tyraniden sind einfach Bestien, aber die Kultisten sind Verräter."
Die Stimmung der Soldaten verschlechterte sich zusehends. Nun hatten sie es auch mit Verrätern in ihrem Rücken zu tun.
"Feind gesichtet!", hallte es über die Gräben, woraufhin sich alle Soldaten sofort umdrehten und angestrengt nach dem Gegner ausschau hielten.
Augenblicke verstrichen, doch nichts rührte sich. Die Stille, die über den Gräben lag, war unheimlich. Durch sie erschien das Zirpen der Heuschrecken fast schon ohrenbetäubend. Alriks Magen verkrampfe sich. Er sah wie ein Soldat neben ihm heftig zittert und ihm fiel auf, wie unruhig seine eigenen Hände waren. Dann erschien eine Gestalt aus den weit entfernten Büschen. Zunächst war sie so weit weg, dass sie nur ein kleiner Punkt war. Dann kam sie beängstigend schnell näher und man konnte sehen, dass es sich um eine fremdartige und abstoßende Kreatur handelte. Sie war etwas kleiner als ein Pferd und lief auf zwei behuften Beinen. In ihren Vorderextremitäten hielt sie eine Art Waffe, die aber Teil ihres Körpers zu sein schien. Ein langer Schwanz dient zur Balance und der gesamte Körper war mit Chitinplatten bedeckt. Am abstoßendsten war der große Kopf mit einem Mal voller spitzer Zähne. Unbeirrt rannte das Geschöpf auf die Gräben zu.
"Da hol mich doch... Sie testen das Gebiet auf Minen!", entfuhr es einem Soldaten.
Das volle, tiefe Dröhnen eines schweren Bolters zerfetzte die Stille. Staubfontänen stiegen um die Tyranidenkreatur auf. Eine zweite Salve zerfetzt das Geschöpf.
Als ob dies ein Signal gewesen war, stürmte eine gewaltige Horde der Kreaturen durch die Büsche. Als sie in Reichweite waren, eröffneten die Soldaten mit allem, was sie hatten, das Feuer. Lasersalven mähten ganze Schwärme der Tyraniden nieder. Granaten zerfetzten insektenartige Leiber. Raketen schlugen in die Reihen der Aliens ein und ließen Feuerblumen emporschießen.
Ungefähr 500 Meter vor dem ersten Schützengraben wurde der Angriff gestoppt. Über die Hälfte der als "Ganten" bekannten Kreaturen war tot. Die Übrigen drehten sich um und flohen. Jubel erklang. Fäuste wurden drohend in Richtung der Fliehenden gestreckt. Der "Kreischer" freute sich jedoch nicht. Er wusste, was sie alle gleich erwartete.
"Schaut! Sie bleiben stehen!", bemerkte ein Soldat und deutete auf die Gantenhorde.
Die Ganten waren tatsächlich stehengeblieben. Jetzt drehten sie sich langsam um und formierten sich zu einer langgezogenen Linie. Und sie erhielten Verstärkung. Immer mehr Rotten von fremdartigen Kreaturen schlossen sich ihnen an. Die Horde überstieg die Anzahl der Soldaten schon um das doppelte und noch immer kamen weitere Ganten hinzu.
Riesige Kreaturen hoben sich von der Masse der kleineren Tyraniden ab, die zwischen ihren Beinen umherwuselten.
Mit einem markerschütternden Kreischen und Brüllen setzte sich die ganze Horde in Bewegung. Der Boden erzitterte unter ihren Hufen.
Damiel feuerte und tötete mit jedem Schuss eine Tyranidenkreatur. Die Dark Angels bildeten ein Bollwerk der Ordnung in einem Meer des Chaos. Soldaten liefen an ihm vorbei. Die Linien der Imperialen Armee waren zusammengebrochen. Eine Flutwelle aus Chitin und rasiermesserscharfen Klauen hatte die ersten Gräben leergespült. Obwohl die Lage offensichtlich hoffnungslos war, weigerten sich die Dark Angels auch nur einen Schritt zurückzuweichen.
Doch plötzlich sah Damiel wie seine Brüder in Rhino-Transporter stiegen. Verwundert blickte er sich um. Dieser Augenblick der Unaufmerksamkeit kostete ihn fast das Leben.
Etwas traf seinen Helm. Damiel spürte wie dieser sich erhitzte und riss ihn vom Kopf. Irgend etwas war an seinem Helm zerschellt und hatte eine höchst korrosive Säure freigesetzt. Die linke Hälfte des Helms war bis zur Unkenntlichkeit zersetzt.
"Was ist, Bruder", fragte ein Space Marine.
"Der Helm ist zerstört...", wollte Damiel antworten.
"Keine Zeit! Wir ziehen uns zurück! Das Gebiet wir vom Orbit aus bombardiert!", unterbrach ihn sein Waffenbruder und sie liefen gemeinsam zum letzten Rhino. Ihre Bolter spien dabei Tod und Vernichtung.
Rauch und der aufgewirbelte Staub hatten die Sonne verdunkelt. Hier und dort kämpften noch kleinere Gruppen gegen die außerirdischen Monster. Der Rest befand sich jedoch auf der Flucht.
Der Transporter fuhr gerade los, als die beiden Space Marines in die hintere Luke sprangen. Mit aufheulendem Motor gab der Fahrer Vollgas und das Rhino sprang förmlich von der Stelle. Aus den offenen Einstiegsluken feuerten die Dark Angels unablässig in die Masse der grünen, insektenartigen Abscheulichkeiten.
Die Geräusche der Schlacht hatten sich schon längst zu einem alles übertönende Dröhnen vermischt. Die visuellen Eindrücke beschränkten sich nur auf im Rauch und Staub wirbelnde Schemen und kurzzeitig von Mündungsfeuern erleuchtete, verzerrte Gesichter.
Die ganze Szenerie des Grauens wurde jäh hell erleuchtet. Ein kolossaler Lichtstrahl durchbrach den alles verdunkelnden Nebel und traf den Boden. Die Augen schmerzten und alles warf auf ein Mal gestochen scharfe Schatten.
Für Damiel schien alles viel langsamer abzulaufen. Der Boden explodierte unter der gleißenden Liebkosung des Strahls. Tyraniden und Menschen wurden durch die Luft geschleudert. Das Rhino machte einen Satz zur Seite. Dann war der Strahl weg und die Zeit gewann ihre gewohnte Geschwindigkeit zurück. Der Panzer der Dark Angels kippte zur Seite und rollte einen Abhang hinunter. Damiel konnte nicht sehen, wie ein weiterer Strahl vom Himmel herabstieß. Dann noch einer und noch einer.
***
Ein beständiges dumpfes Pochen brachte Alrik langsam zur Besinnung. Als sich alles in seinem Kopf allmählich beruhigt hatte, oder sich zumindest langsamer drehte, blickte er sich um. Er lag in einer Art Senke, in die er gestürzt sein musste, als sein Zug aufgerieben wurde und floh. Neben ihm lag ein dunkelgrünes Rhino auf dem Dach. Wäre es nur einen Meter weiter nach links gestürzt, hätte es Alrik zerquetscht. Das dumpfe Pochen kam aus dem Inneren des Fahrzeugs. Es hörte sich an, als ob jemand gegen ein der Seitentüren hämmerte.
Alrik eilte zum Rhino und klopfte mit dem Kolben seines Lasergewehrs gegen die Panzerung des Transporters. Sein Klopfen wurde mit einer Serie schnell aufeinander folgenden Schlägen erwidert. Irgend jemand war eindeutig im Rhino gefangen.
Alrik zog in verzweifelter Bemühung am Griff und versuchte so, die Seitenluke eines gepanzerten Truppentransportes aufzukriegen. Mit beiden Beinen stemmte er sich gegen die Außenhülle und zog mit aller Kraft. Als die Tür ruckartig nachgab, flog er auf den Boden und blieb dort sitzen, währen die Tür langsam aufschwang.
Ein Riese in dunkelgrüner Panzerung kletterte umständlich durch die Luke nach draußen. Sein Gesicht war mit geronnenem Blut bedeckt. Verwundert blickte er auf dem schmutzverkrusteten Soldaten, der vor ihm auf dem Boden saß, streckte dann die Hand aus und half ihm auf die Beine.
Alrik suchte nach Worten. Er konnte es einfach nicht fassen, ein leibhaftiger Space Marine stand vor ihm. Im Augenblick waren die Tyraniden vergessen, denn ein Space Marine stand nicht nur direkt vor ihm, er hatte ihm auch die Hand gegeben. Während er sich überlegte, was er sagen sollte, drehte der Dark Angel sich um und schritt auf den Abhang zu.
"He, wartet doch!", schrie Alrik ihm hinterher. Aber der Space Marine hörte nicht und setzte seinen Aufstieg fort. Notgedrungen folgte Alrik ihm.
Als er schnaufend und keuchend hinauf geklettert war, sah er, warum der Hüne, der den Aufstieg mühelos bewältigt hatte, oben stehengeblieben war. Ihnen bot sich ein bedrückender Anblick. Die Ebene, die einstmals grün war, war jetzt grau. Die Wäldchen, die hier und dort auf der Ebene verteilt waren, waren jetzt nur noch Ansammlungen von verkohlten Baumstämmen. Und überall waren Leichen. In der Menge der verkohlen Tyranidenkadavern, die den Boden so weit das Auge reichte Bedeckten, konnte Alrik hier und dort Sachen ausmachen, von denen er sich wünschte, er hätte sie nicht gesehen.
"Wo sind alle hin?", fragte er ohne eine Antwort zu erwarten und wäre vor Überraschung fast den Abhang hinunter gestürzt, als der Space Marine antwortete.
"Tot oder evakuiert. Meine Brüder hatten sich zurückgezogen las das Gebiet ausgebombt wurde. Jetzt werden sich alle vermutlich in Stolnis Archa sammeln."
"Und wo sind die Tyraniden?", wollte Alrik wissen.
"Sie haben gewaltige Verluste und müssen ihre Armeen wieder aufbauen.", sagte der Riese und deutete in die Ferne.
Alrik schirmte sich mit der Hand von der Sonne ab und blickte angestrengt zum Horizont. In der ferne konnte er nur einige undeutliche Flecken ausmachen. Als seine Augen anfingen zu tränen, gab er auf.
"Was ist denn dort?"
Anstatt zu antworten, hielt der Space Marine, auf dessen Schulterpanzer ?Damiel? stand, ihm einen zerbrochenen Feldstecher hin. Obwohl eine Linse zertrümmert war, konnte Alrik durch die andere das sehen, was die verbesserten Augen des Übermenschen ohne Hilfsmittel sahen.
In der Ferne erhoben sich gewaltige, seltsam organisch anmutende Türme. Um sie herum bewegte sich kolossale Wesen. Sie wälten sich langsam über die Ebene und schienen irgend etwas vom Boden aufzulesen.
"Was ist das?", wunderte sich Alrik.
"Das sind Schlote und Sammler."
Als Damiel den unwissenden Gesichtsausdruck des Soldaten bemerkte, erklärte er ihm einige Details der Tyranidenlebensweise: "Tyraniden vermehren sich nicht wie alle Lebewesen. Sie werden an Bord der Schwarmschiffe, die übrigens gigantische Lebewesen sind, gezüchtet. Und dafür brauchen sie Biomasse. Diese großen Biester, die Du gesehen hast, das sind Sammler. Sie sammeln Biomasse ein. Und die Schlote befördern die Biomasse dann zu den Schiffen."
"Das ist ja abartig!", schoss es aus Alrik heraus.
"Ja, das ist es. Aber wir haben jetzt Zeit. Sie werden keine Großoffensive durchführen, bis sie genug Kreaturen gezüchtet haben."
"Und was sollen wir jetzt machen?"
"Wir werden zu den anderen nach Stolnis Archa gehen.", sagte Damiel und setzte sich in Bewegung.
Alrik, der Mühe hatte, mit Damiel Schritt zu halten, folgte ihm.
Leonidis schlug die Augen auf und sprang in die Höhe. Er hechtete hinter einen Baum und richtetet seinen Bolter auf die Ruinen des Depots. Mehrere Sekunden suchte er angespannt nach Zeichen feindlicher Aktivität. Doch nichts rührte sich in den ausgebrannten Überbleibseln der Lagerhäuser. Die Explosion muss alle getötet haben, dachte Leonidis. Er trauerte um seine Brüder, doch er wusste, sie hatten ihre Pflicht bis in den Tod erfüllt. Er besann sich jedoch darauf, dass ihre Seelen nun beim Imperator waren und dieser Gedanke erfüllte ihn mit Freude.
Aber es gab noch viel zu tun. Also machte er sich auf den Weg nach Stolnis Archa, der größten Stadt auf Stolnis 2, dem letzten Sammelpunkt und der letzten Bastion der Menschheit auf diesem Planeten.
Schatten huschten agil und lautlos durch den Wald. Es waren keine insektenhaften Monster, sondern menschenähnliche Gestalten in bunten, feingearbeiteten Rüstungen, die im Gegensatz zu den Armaplastwesten der Imperialen Armee und den Servorüstungen der Space Marines elegant wie feingearbeitete Kleider wirkten. Konische Helme bedeckten ihre Köpfe. Sie hielten auf eine Lichtung tief im Wald zu, eine Lichtung, die von den Menschen unentdeckt geblieben worden war. In der Mitte der Lichtung erhob sich ein mit Kletterpflanzen überwuchertes Gebilde. Es sah aus, wie ein riesiger, gekrümmter Finger, der die Farbe von Elfenbein hatte. Die Struktur war mit seltsamen Zechen bedeckt und hier und dort glänzten eingelassene Edelsteine, manche von ihnen handtellergroß.
Vorsichtig lösten sich die Gestalten aus den Schatten des Waldes und versammelten sich um das Konstrukt. Sie alle trugen blaue Rüstungen und weiße Helme. Alle Gegenstände, die sie führten, waren mit Edelsteinen von verschiedenster Farbe verziert. So elegant sie jedoch aussahen und so grazil sie sich bewegten, die Waffen, die sie in den Händen hielten, ließen keinen Zweifel daran, dass es sich um Krieger handelte.
Eine von diesen Gestalten trug kostbare Roben über der Rüstung und schien einen höheren Rang einzunehmen als die anderen, denn ihre Kleider waren mit mehr funkelnden Schmuckstücken verziert, als die der anderen. In den Händen hielt sie, statt den seltsamen, Maschinenpistolen ähnlichen Waffe ihrer Begleiter, einen Speer, dessen Spitze mit winzigen Runen bedeckt war.
Der Träger des Speers unterhielt sich kurz in einer melodischen Sprache mit seinen Begleitern, die daraufhin eine defensive Position m das Konstrukt einnahmen. Während sie angespannt den Wald beobachteten, berührte ihr Anführer einige Edelsteine an der Struktur, die sofort anfingen zu leuchten. Er nahm einen Edelstein aus den Falten seiner Robe, legte ihn ihn eine Vertiefung und einige der Runen leuchteten nun ebenfalls. Dann begann er seltsame Bewegungen mit seinen Armer zu vollführen und schien dabei zu singen. Das Leuchten verblasste nach und nach.
"Sie kommen.", sagte einer der Krieger.
"Ich weiß, aber ich brauche noch Zeit. Das Tor wird bald geschlossen sein.", antwortete der Anführer.
Leonidis rannte durch den Wald. Er hatte Schüsse und Schreie gehört, die jetzt immer lauter wurden. Das dichte Unterholz verlangsamte ihn nicht im geringsten. Er brach durch den Wald wie ein wilder Eber, brach Äste ab und zertrampelte die Pflanzen. Die Quelle des Lärms war nun ganz in der Nähe. Er konnte eindeutig das Zischen von Tyranidenkreaturen hören. Die Schreie und Schüsse kamen ihm jedoch seltsam vor. Es hörte sich nicht an, als ob Menschen schreien würden und die Schüsse klangen weder nach imperialen Lasergewehren, noch nach den Boltern der Space Marines. Schließlich brach er auf eine Lichtung.
Das erste, was ihm auffiel, warn die grünen Chitinpanzer der Tyraniden. E eröffnete das Feuer und streckte viele von ihnen nieder, bevor sie überhaupt auf die Bedrohung in ihrem Rücken reagieren konnten. Einige der Ganten warfen sich auf ihn.
Eine wilde Schlacht war auf der Lichtung ausgebrochen. Die Ganten, die hier erschienen waren, hatten lange, sensenartige Klauen an ihren vorderen Extremitäten. Sie warfen sich mit einer bestialischen Wildheit auf die anmutigen Krieger, die sie mit ihren seltsamen Waffen niedermähten. Aber es waren zu wenige von ihnen da. Sie hatten sich um das Konstrukt zusammengedrängt und feuerten in alle Richtungen, um ihrem Anführer die nötige Zeit zu verschaffen.
Gerade in diesem Augenblick war Leonidis aufgetaucht. Sein Bolter feuerte ununterbrochen. Er gab eine lange Salve auf die Tyraniden ab. Fast jedes Geschoss traf ein Ziel und warf ein gutes halbes Dutzend der Ganten zu Boden. Als der Bolter die letzte Hülse ausspuckte, warf Leonidis ihn nach einem der Ganten und zertrümmerte ihm mit der schweren Waffe den Schädel. Mit der Linken schlug er nach einem Alien und zog mit der Rechten sein Kettenschwert. Das Jaulen der Waffe übertönte das hohe Zischen der Ganten. Wie ein furchtbarer Gott des Krieges warf sich der Space Marine mitten in die Horde der Ganten.
Plötzlich zerbarsten sämtliche Kristalle am fremdartigen Konstrukt. Leonidis fühlte, wie ein Anflug von Kälte und etwas anderem, fremdartigen, ihn streifte. Es beeinflusste ihn, ganz im Gegensatz zu den fremdartigen Kriegern, jedoch nicht weiter. Sie aber zuckten zusammen und schienen für einen Augenblick von Schmerzen geplagt zu sein. Die Ganten nutzten diesen Augenblick der Schwäche aus und warfen sich auf sie.
Leonidis schlug um sich und trennte Gliedmaßen und Köpfe ab. Schon nach einer kurzen Zeit war seine Rüstung mit dem violetten Blut der Tyraniden bedeckt. Er zerteilte einen Ganten in zwei Hälften und schwang sein Schwert in einem weiten Bogen. Damit trieb er die Ganten zurück und verschaffte sich somit ein wenig Luft. Während dieser Pause konnte er sich kurz umsehen und sich einen Eindruck von der Situation verschaffen, bevor er sich auf wieder auf seine Gegner warf.
Die Lichtung war übersät mit toten oder strebenden Ganten. Aber auch die Verteidiger hatten schrecklich Verluste hinnehmen müssen. Nur noch wenige der blaugerüsteten Krieger kämpften jetzt noch. Die meisten von ihnen lagen tot um das seltsame Gebilde, das aus der Mitte der Lichtung herausragte.
Leonidis führte sein Schwert in einem beidhändigen Hieb und spaltete einen Ganten vom Hals bis zur Mitte seines Körpers. Violettes Blut schoss in alle Richtungen, als er den schwung seines Hiebes ausnutzte um eine Drehung um die eigene Achse zu vollführen und einem anderen Ganten zu enthaupten. Als der kopflose, aber immer noch zuckende Körper der Abscheulichkeit zu Boden ging, merkte Leonidis, dass vor ihm keine weiteren Ganten waren. Er hörte ein scharfes Zischen hinter sich und drehte sich blitzartig um. Zwei der Kreaturen waren in seinen Rücken geschlichen und bereiteten sich nun auf den Sprung vor. Leonidis stellte sich breitbeinig hin und stemmte sich gegen den unvermeidlichen Aufprall. Die Ganten sprangen wurden aber am höchsten Punkt ihrer Flugbahn herumgerissen, als mehrere Geschosse sie trafen und zerfetzt zu Boden stürzen ließen. Einer der beiden Ganten kroch immer noch auf Leonidis zu, obwohl die Wunden, die ihm zugefügt worden waren, einen Ork getötet hätten. Der Space Marine rammte seine Schwert durch seinen Kopf in den Boden. Der Körper des Aliens zuckte immer noch, als Leonidis sich umdrehte und den Schützen betrachtete.
Eine Gestalt kniete neben einem seltsamen Gebilde und hielt einen andere Gestalt in ihrem Arm. Im anderen Arm hielt sie eine Waffe, deren Lauf immer noch rauchte. Die Waffe war auf Lonidis gerichtet. Der Space Marine schaltete sein Schwert ab und die kreischenden Sägezähne kamen zum Stillstand. Langsam senkte sich die Waffe.
Leonidis hob seinen Bolter auf, steckte ein neues Magazin in die Waffe, wobei er den fremdartigen Krieger nicht aus den Augen ließ, und richtetet sie auf ihn.
"Was macht ihr hier, Xenos? Unter anderen Umständen wärt ihr schon längst tot!", drohte er.
"Ich weiß, dass ihr Chem-Pam-Sey einen Abneigung allen, die euch fremd sind, entgegenbringt. Doch versichere ich dir, das unsere Mission auch für euch von höchster Bedeutung ist."
"Warum sollte ich euch glauben?", zweifelte Leonidis, " Ihr seid ein Eldar, und Eldar sagen nie die Wahrheit!"
"Es mag sein, dass ihr unseren Gesprächen nicht den Sinn entlocken könnt, den ihr zu hören wünscht. Dann last doch unsere Taten sprechen."
"Hm, ihr habt Recht. Ihr kämpft auch gegen die Tyraniden. Aber was beweist das schon? Ihr kämpft auch gegen uns!"
" Lasst uns doch in diesem Augenblick unsere alten feindschaften vergessen! Die Gefahr die uns allen droht ist größer als ihr euch vorstellen könnt. Es geht nicht nur um diesen Planeten. Es geht um die Existenz unser beider Völker!", flehte der Eldar den Space Marine an.
"Ihr Eldar habt so etwas oft behauptet, nur um dann schutzlose Kolonien zu überfallen!", behauptete Leonidis mit ausdrucksloser Mine. Er war ein Space Marine und als solcher hatte er geschworen, die Menschheit gegen jeden ihrer Feinde zu verteidigen. Und nach den Doktrinen des Imperiums war jeder Außerirdischer ein Feind der Menschheit.
Der Eldar seufzte und legte den Leichnahm, den er in den Armen hielt, behutsam zu Boden. Dann stand er auf und ließ demonstrativ die Waffe fallen.
"Dann lasst mich es euch erklären.", begann er, " Habt ihr jemals vom Netz der tausend Tore gehört?"
Leonidis nickte. Als elitäre Krieger hatten die Space Marines auch Zugang zu elitärem Wissen.
"Nun denn, dann wisst ihr auch, dass die Tyraniden, so wild und primitiv sie erscheinen mögen, die Mächte des Warp nutzen können. So erschreckend es klingt, sie spüren die Präsenz der Tore. Stellt euch doch vor, was passiert, wenn es ihnen gelingt, ein Tor aufzubrechen und in das Netz einzudringen."
"Beim Imperator! Dann könnten sie fast überall zuschlagen!", keuchte Leonidis entsetzt.
"Das Netz ist uralt. Selbst wir wissen nicht, wo sich alle Tore befinden, denn vieles ist im Laufe der Zeit vergessen worden. Deshalb schließen wir alle bedrohten Tore auf ewig. So wie dieses."
"Halt! Woher wisst ihr, dass die Tyraniden ein Tor aufbrechen könnten? Haben sie es schon mal gemacht?" Ein schrecklicher Verdacht nahm in Leonidis´ Geist Gestalt an.
"Nein, bisher waren wir immer schneller. Und wir wissen auch nicht, ob sie es jemals schaffen könnten. Aber würdet ihr so etwas riskieren?", fragte der Eldar.
"Euere reden könnten vielleicht einen unwissenden Narren einlullen, aber ihr habt etwas vergessen! Jedem Planeten, auf dem die Tyraniden nicht gestoppt werden können, droht der Exterminatus, komplette Vernichtung allen Lebens."
Bei diesen Worten verzog der Eldar schmerzlich das Gesicht.
" Und ich bin mir sicher, ihr lasst nachher auf jedem auf diese Weise getöteten Planeten genug Wachen zurück, um sicherzustellen, dass es dort nie wieder eine Gefahr geben wird? Oder lasst ihr einen unbewachten Felsbrocken zurück, auf dem ein Tor zu nahezu jedem Planeten der Galaxis steht?", fragte der Außerirdische.
Leonidis antwortete nicht. Statt dessen hob seine Waffe wieder.
"Dieses portal habt ihr doch geschlossen. Was wollt ihr hier noch?", fragte er harsch.
"Es gibt noch eins. Durch das wir gekommen sind."
P.S. Die story ist nich korrektur gelesn worden, also können dort ein paar tippfehler sein.
"Alrik! Alrik!", hallte es über den Schützengräben des 2. Panatra. Soldaten, die in dem Graben saßen, in dem sich auch der Schreiende befand, drehten sich neugierig um. Jeder wollte wissen, was denn nun schon wieder los sei.
"Alrik!", schrie ein Soldat, der um einiges Älter war, als die meisten seiner Kameraden."Wo bleibst Du, Du fauler Hund?!"
Ein jüngerer Soldat, auf dessen Namensschild Alrik Mirk stand, rannte durch die Gräben. Er sprang über sie und bei manchen fiel er fast hinein. Alrik trug ein große Munitionskiste auf seinem Rücken und es war erstaunlich, dass er überhaupt so schnell rennen konnte. Schließlich sprang er in den Graben, wo man nach ihm verlangte. Die Soldaten lächelten, als er sie anrempelte und durch den Graben flitzte.
"Lauf Alrik! Das gibt wieder Ärger vom Kreischer!", feuerten sie ihn an.
Als Alrik keuchend vor dem Sergeanten stand, fiel ihm wieder ein, warum man den "alten Sarge" Kreischer nannte. So nannte man eigentlich eine Tyranidenkreatur, ein riesiges Biest. Der Kreischer, vor dem Alrik nun stand, konnte fast genauso lange und laut Brüllen, und auch Ohrfeigen von ähnlicher Kraft verteilen, wie sein Namensvetter.
Diesmal wurde Alrik jedoch nicht geschlagen. Satt dessen blickte der vernarbte Veteran ihn tadelnd ihn die Augen und fing an zu sprechen: "Schütze Alrik! Weißt Du gegen wen wir hier kämpfen?"
"Jawohl, Herr Sergeant! Gegen Tyraniden, Herr!", schoss es aus Alrik heraus.
"Und was weißt Du über Tyraniden?"
"Es sind gefährliche Xenos, Herr! Ich habe eine umfassende Unterweisung während der Ausbildung erhalten!"
"Ein umfassende Unterweisung?", fragte der Sergeant und fing an zu lachen. " Ich sag Dir ´was, Söhnchen: Du weißt nichts über die Käfer. Weißt Du wo ich die her habe?", fragte er und deutete auf seine zahlreichen Narben. Jetzt ruhten die Blicke von allen Soldaten in der Nähe auf den Beiden, denn niemand wusste, wer oder was den alten Kreischer so entstellt hatte.
"Ich habe schon einmal gegen die Tyraniden gekämpft. Von unserem gesamten Zug haben nur zwei Überlebt. Aber damals war es etwas anderes. Damals waren es nicht so viele von denen."
Er unterbrach sich kurz, um sich ein Lho-Stäbchen anzuzünden.
"Du weißt doch sicherlich, dass sie auf dem Südkontinent gelandet sind?", fragte er.
"Ja, vor zwei Wochen, Herr!", antwortete Alrik pflichtbewusst.
"Aber weißt Du auch, dass wir vor einer Stunde den Kontakt zum Fünften verloren haben?"
Mann konnte hören, wie die Soldaten die Luft einzogen. Das 5. Panatra war nur zwanzig Meilen vor ihnen stationiert.
"Jetzt fressen die Käfer, aber in wenigen Stunden werden sie hier sein. Und Du hängst irgendwo faul herum..."
Alrik senkte die Augen. Er war für die Munition der Maschinenkanone verantwortlich. Eigentlich wollte er schnell wieder zurück sein, aber die Jungs vom dritten Zug hatten ihn zu einem kleinen Kartenspiel überredet.
"Wir haben nur eine Chance, das hier zu überleben: Eiserne Disziplin! Jeder erfüllt seine Pflicht! Keiner drückt sich, keiner haut ab! Was wäre, wenn die Käfer jetzt angegriffen hätten? Ich sage Dir, was jetzt wäre. Die Kanone hätte keine Munition und die Käfer wären schon längst in den Gräben! Nur wenn jeder seine Pflicht erfüllt, kommen wir wieder nach Hause."
"Sarge, mag sein dass Sie schon gegen die Tyraniden gekämpft haben, aber diesmal haben wir Space Marines an unserer Seite!", traute sich ein besonders mutiger, oder frecher, Soldat.
"Die Space Marines? Verlass´ Dich nicht zu sehr auf sie. Sie sind nur hier, um Tyraniden zu töten, und nicht, um unsere Ärsche zu retten.", antwortete der Sergeant ruhig.
"Alrik, lauf und hol noch eine Kiste... Und übrigens, damals waren auch Space Marines dabei gewesen. Möge der Imperator uns alle beschützen.". Mit diesen Worten drehte der Kreischer sich um und ging davon, um die Gräben nochmals zu inspizieren.
Miguel, der Schütze der Maschinenkanon machte das Zeichen der Aquilia auf seiner Brust, verdreht die Augen und zwinkerte Alrik amüsiert zu. Alrik lief los.
Bruder Damiel vom Orden der Dark Angels auf seinem taktischen HUD noch ein Mal die Pläne der Befestigung. Hastig aufgeschüttete Erdwälle und Gräben dominierten das gesamtbild. Imperiale Soldaten wuselten beschäftigt in den Gräben. Eine gewisse Hektik lag in der Luft. Damiel konnte die Angst der gewöhnlichen Soldaten fast riechen.
Die Tyraniden waren vor zwei Wochen auf Stolnis 2 gelandet. Es war nicht das erste Mal, das er gegen diesen abstoßenden Xenos kämpfen würde. Aber es waren noch nie so viele. Mehrere in näherer Umgebung um das System stationierte regimenter der Imperialen Armee wurden hastig nach Stolnis verlegt. Die Schwarmflotte war derart gewaltig, dass sogar ein zweiter Orden auf Stolnis 2 operierte, die Ultramarines, Experten auf dem Gebiet der Tyranidenbekämpfung. Und trotzdem empfand Damiel weder Furcht noch Sorge. Sein Glaube an den Imperator war unerschütterlich.
Er fragte sich nicht, wie lange das 2. Panatra wohl einem Angriff standhalten mochte. Die Soldaten waren wie er, Diener des Imperators. Für seine Diener gab es nur zwei Optionen in einem Kampf: Sieg oder Tod. Flucht war keine Option.
Eine Stimme erklang in seinem Helm: "Sie kommen!"
"Ich habe verstanden, Bruder.", antwortete Damiel und kniete nieder zum Gebet.
Nach einer kurzen Zeit erhob er sich und ging auf die Stellung der Dark Angels zu, um sich seinen brüdern anzuschließen. Für ihn war der Krieg keine Ausnahmesituation. Er war sein Leben.
Mehrere Kilometer von den Stellungen des 2. Panatra entfernt befand sich ein Treibstoff- und Munitionslager der Imperialen Armee. Dieses Lager war von einer großen strategischen Bedeutung. Seine Bedeutung war so groß, dass ein kleiner Trupp Space Marines vom Orden der Ultramarines abkommandiert worden war, um es zu bewachen.
Bruder Leonidis wusste, das seine Aufgabe wichtig war. Space Marines erhielten keine unwichtigen Aufgaben. Man erwartete also einen Angriff und verließ sich besonders auf die übermenschlichen Krieger, denn nur ein Zug Soldaten war von der ursprünglichen Wache geblieben. Der Rest war schon längst an der Front. Die geringe Anzahl der Soldaten bereitete Leonidis jedoch keine Sorgen. Wo andere Armeen in Trupps zählten, zählten die Space Marines in einzelnen Kriegern.
Der Ultramarine befand sich auf einem Rundgang durch das Lager, als seine unglaublich feines Gehör ein verdächtiges Geräusch wahrnahm. Es klang, als würde jemand Stoff zerreißen. Sofort lief Leonidis los.
Hinter der Ecke eines Lagerhauses entdeckte er einen am Boden liegenden Soldaten der Wache.
Eine Blutlache breitete sich rasch unter seinem Körper aus. Leonidis bückte sich, um die Leiche weiter zu untersuchen, als ein Stapel Kisten hinter ihm umgeworfen wurde.
Nur die weit jenseits die Grenze des Menschlichen verbesserten Reflexe retteten dem blaugerüsteten Krieger das Leben. Was er vorher für einen Haufen Zeltplanen gehalten hatte, entpuppte sich als ein drei Meter großer Alptraum. Eine Tyranidenkreatur, die Leonidis sofort als Liktor identifizierte, schlug mit zwei monströsen, sensenartigen Klauen nach ihm.
Donnernd spie der Bolter des Space Marines ein Salve explosiver Geschosse, die die Kreatur in die Brust traf und sie torkeln ließ. Mehrere Geschosse trafen den Liktor in die Seiten und den Rücken. Die restlichen Space Marines waren Leanidis zu Hilfe geeilt. Selbst als der Tyranid durchlöchert am Boden lag, streckte er seine Krallen nach seinen Peinigern aus. Eine kurze Salve, die seinen Kopf zerfetzte, beendete sein Leid.
Nun hatten sich auch die Soldaten herangewagt und bestaunten den Kadaver.
"Was beim Heiligen Imperator war das?", fragte einer von ihnen. Ein Space Marine verzog sichtbar das Gesicht, als der Name des Imperators auf eine dermaßen frivole Weise erwähnt worden.
Er bekam nie eine Antwort, denn ein Laserstrahl traf ihn direkt zwischen die Schulterblätter. Im selben Augenblick eröffneten die Ultramarines das Feuer. Eine Horde in Lumpen gekleideter gestalten lief durch das Lager und schoss chaotisch in alle Richtungen. Sie hielten direkt auf die Gruppe zu, die sich um den toten Liktor versammelt hatte. Einige Soldaten, die noch immerzu verwirrt waren, um das Feuer zu erwidern, wurden getroffen. Das präzise Feuer der Space Marines war jedoch viel wirkungsvoller, als das der Angreifer. Jeder Schuss forderte ein Opfer. Die meisten Boltgeschosse durchschlugen den Körper eines Angreifers, bevor sie in dem nächsten Explodierten. Nach wenigen Sekunden lagen Dutzende von ihnen tot am Boden, aber die Horde lief immer noch ungestört auf die Soldaten zu.
Durch ihre mittlerweile arg gelichteten Reihen sah Leonidis vertraute und zugleich verhasste Gestalten. Sie waren grob humanoid, mit Chitinplatten bedeckt und hatten vier Arme, die in spitzen Klauen endeten.
"Symbionten!", schrie ein Soldat und wandte sich zur Flucht. Seine Kameraden folgten seinem Beispiel und ließen die Space Marines alleine. Ihre bald darauf erklingenden Schrei deuteten darauf hin, dass die Symbintenkultisten sie umzingelt hatten.
Es waren nun fast keine menschlichen Angreifer übrig und die Symbionten wurden von den Explosivgeschossen zerfetzt. Violettes Blut spritze und der infernalische Lärm der Bolter übertönte das hohe Zischen der Aliens. Aber es waren zu viele und die ersten sprangen den Ultramarines bereits entgegen.
Ein blutiger Nahkampf entbrannte. Die Symbionten waren zwar Menschen in fast allen Hinsichten überlegen, aber die Space Marine waren es auch. Diamantharte Krallen schnitten durch Servorüstungen wie durch Fleisch und Kettenschwerter trennten klauenbewehrte Gliedmaßen ab.
Jedoch wurde es sehr bald offensichtlich, das das Lager nicht gehalten werden konnte.
"Jag´ alles in die Luft", schrie Crassus, der Anführer der Space Marines, bevor drei Symbionten sich auf ihn stürzten.
"Möge der Imperator unseren Seelen gnädig sein.", murmelte Leonidis und feuerte durch das offene Tor in eine Lagerhalle. Dann lief er los.
Zuerst geschah nichts, doch dann brachten drei gewaltige Explosionen das Lagerhaus zum erzittern, bevor es von einer unglaublich heftigen Explosion zerfetzt wurde. Leonidis wurde in die Luft gehoben und mehrere Meter weit geschleudert. Nur seine Rüstung bewahrte ihn vor dem sicheren Tod. Es stand wieder auf und rannte, die Schmerzen ignorierend, weiter, während hinter ihm Feuersäuen in die Luft stiegen. Das gesamte Lager hatte nun Feuer gefangen. Ein Woge unglaublich heißer Luft streifte Leoidis. Die darauf folgende Druckwelle schleuderte ihn in die Schwärze der Besinnungslosigkeit.
Das ferne grollen der Explosion konnten sogar die Soldaten des 2. Panatra hören.
"Was war das?", fragte Alrik erstaunt, als alle in die Richtung aus der das Geräusch kam, blickten.
"Das Lager.", erwiderte der Kreischer.
"Aber sie können doch nicht so intelligent sein!", flüsterte Alrik. "Woher wussten sie das?"
"Sie mögen vielleicht nichts davon gewusst haben, was ich allerdings bezweifle. Es gibt jedoch Kreaturen, die schon Monate vor einer Invasion auf einem Planeten landen,und einen Kult aus menschlichen Anhängern um sich herum aufbauen. Die sind die schlimmsten. Die Tyraniden sind einfach Bestien, aber die Kultisten sind Verräter."
Die Stimmung der Soldaten verschlechterte sich zusehends. Nun hatten sie es auch mit Verrätern in ihrem Rücken zu tun.
"Feind gesichtet!", hallte es über die Gräben, woraufhin sich alle Soldaten sofort umdrehten und angestrengt nach dem Gegner ausschau hielten.
Augenblicke verstrichen, doch nichts rührte sich. Die Stille, die über den Gräben lag, war unheimlich. Durch sie erschien das Zirpen der Heuschrecken fast schon ohrenbetäubend. Alriks Magen verkrampfe sich. Er sah wie ein Soldat neben ihm heftig zittert und ihm fiel auf, wie unruhig seine eigenen Hände waren. Dann erschien eine Gestalt aus den weit entfernten Büschen. Zunächst war sie so weit weg, dass sie nur ein kleiner Punkt war. Dann kam sie beängstigend schnell näher und man konnte sehen, dass es sich um eine fremdartige und abstoßende Kreatur handelte. Sie war etwas kleiner als ein Pferd und lief auf zwei behuften Beinen. In ihren Vorderextremitäten hielt sie eine Art Waffe, die aber Teil ihres Körpers zu sein schien. Ein langer Schwanz dient zur Balance und der gesamte Körper war mit Chitinplatten bedeckt. Am abstoßendsten war der große Kopf mit einem Mal voller spitzer Zähne. Unbeirrt rannte das Geschöpf auf die Gräben zu.
"Da hol mich doch... Sie testen das Gebiet auf Minen!", entfuhr es einem Soldaten.
Das volle, tiefe Dröhnen eines schweren Bolters zerfetzte die Stille. Staubfontänen stiegen um die Tyranidenkreatur auf. Eine zweite Salve zerfetzt das Geschöpf.
Als ob dies ein Signal gewesen war, stürmte eine gewaltige Horde der Kreaturen durch die Büsche. Als sie in Reichweite waren, eröffneten die Soldaten mit allem, was sie hatten, das Feuer. Lasersalven mähten ganze Schwärme der Tyraniden nieder. Granaten zerfetzten insektenartige Leiber. Raketen schlugen in die Reihen der Aliens ein und ließen Feuerblumen emporschießen.
Ungefähr 500 Meter vor dem ersten Schützengraben wurde der Angriff gestoppt. Über die Hälfte der als "Ganten" bekannten Kreaturen war tot. Die Übrigen drehten sich um und flohen. Jubel erklang. Fäuste wurden drohend in Richtung der Fliehenden gestreckt. Der "Kreischer" freute sich jedoch nicht. Er wusste, was sie alle gleich erwartete.
"Schaut! Sie bleiben stehen!", bemerkte ein Soldat und deutete auf die Gantenhorde.
Die Ganten waren tatsächlich stehengeblieben. Jetzt drehten sie sich langsam um und formierten sich zu einer langgezogenen Linie. Und sie erhielten Verstärkung. Immer mehr Rotten von fremdartigen Kreaturen schlossen sich ihnen an. Die Horde überstieg die Anzahl der Soldaten schon um das doppelte und noch immer kamen weitere Ganten hinzu.
Riesige Kreaturen hoben sich von der Masse der kleineren Tyraniden ab, die zwischen ihren Beinen umherwuselten.
Mit einem markerschütternden Kreischen und Brüllen setzte sich die ganze Horde in Bewegung. Der Boden erzitterte unter ihren Hufen.
Damiel feuerte und tötete mit jedem Schuss eine Tyranidenkreatur. Die Dark Angels bildeten ein Bollwerk der Ordnung in einem Meer des Chaos. Soldaten liefen an ihm vorbei. Die Linien der Imperialen Armee waren zusammengebrochen. Eine Flutwelle aus Chitin und rasiermesserscharfen Klauen hatte die ersten Gräben leergespült. Obwohl die Lage offensichtlich hoffnungslos war, weigerten sich die Dark Angels auch nur einen Schritt zurückzuweichen.
Doch plötzlich sah Damiel wie seine Brüder in Rhino-Transporter stiegen. Verwundert blickte er sich um. Dieser Augenblick der Unaufmerksamkeit kostete ihn fast das Leben.
Etwas traf seinen Helm. Damiel spürte wie dieser sich erhitzte und riss ihn vom Kopf. Irgend etwas war an seinem Helm zerschellt und hatte eine höchst korrosive Säure freigesetzt. Die linke Hälfte des Helms war bis zur Unkenntlichkeit zersetzt.
"Was ist, Bruder", fragte ein Space Marine.
"Der Helm ist zerstört...", wollte Damiel antworten.
"Keine Zeit! Wir ziehen uns zurück! Das Gebiet wir vom Orbit aus bombardiert!", unterbrach ihn sein Waffenbruder und sie liefen gemeinsam zum letzten Rhino. Ihre Bolter spien dabei Tod und Vernichtung.
Rauch und der aufgewirbelte Staub hatten die Sonne verdunkelt. Hier und dort kämpften noch kleinere Gruppen gegen die außerirdischen Monster. Der Rest befand sich jedoch auf der Flucht.
Der Transporter fuhr gerade los, als die beiden Space Marines in die hintere Luke sprangen. Mit aufheulendem Motor gab der Fahrer Vollgas und das Rhino sprang förmlich von der Stelle. Aus den offenen Einstiegsluken feuerten die Dark Angels unablässig in die Masse der grünen, insektenartigen Abscheulichkeiten.
Die Geräusche der Schlacht hatten sich schon längst zu einem alles übertönende Dröhnen vermischt. Die visuellen Eindrücke beschränkten sich nur auf im Rauch und Staub wirbelnde Schemen und kurzzeitig von Mündungsfeuern erleuchtete, verzerrte Gesichter.
Die ganze Szenerie des Grauens wurde jäh hell erleuchtet. Ein kolossaler Lichtstrahl durchbrach den alles verdunkelnden Nebel und traf den Boden. Die Augen schmerzten und alles warf auf ein Mal gestochen scharfe Schatten.
Für Damiel schien alles viel langsamer abzulaufen. Der Boden explodierte unter der gleißenden Liebkosung des Strahls. Tyraniden und Menschen wurden durch die Luft geschleudert. Das Rhino machte einen Satz zur Seite. Dann war der Strahl weg und die Zeit gewann ihre gewohnte Geschwindigkeit zurück. Der Panzer der Dark Angels kippte zur Seite und rollte einen Abhang hinunter. Damiel konnte nicht sehen, wie ein weiterer Strahl vom Himmel herabstieß. Dann noch einer und noch einer.
***
Ein beständiges dumpfes Pochen brachte Alrik langsam zur Besinnung. Als sich alles in seinem Kopf allmählich beruhigt hatte, oder sich zumindest langsamer drehte, blickte er sich um. Er lag in einer Art Senke, in die er gestürzt sein musste, als sein Zug aufgerieben wurde und floh. Neben ihm lag ein dunkelgrünes Rhino auf dem Dach. Wäre es nur einen Meter weiter nach links gestürzt, hätte es Alrik zerquetscht. Das dumpfe Pochen kam aus dem Inneren des Fahrzeugs. Es hörte sich an, als ob jemand gegen ein der Seitentüren hämmerte.
Alrik eilte zum Rhino und klopfte mit dem Kolben seines Lasergewehrs gegen die Panzerung des Transporters. Sein Klopfen wurde mit einer Serie schnell aufeinander folgenden Schlägen erwidert. Irgend jemand war eindeutig im Rhino gefangen.
Alrik zog in verzweifelter Bemühung am Griff und versuchte so, die Seitenluke eines gepanzerten Truppentransportes aufzukriegen. Mit beiden Beinen stemmte er sich gegen die Außenhülle und zog mit aller Kraft. Als die Tür ruckartig nachgab, flog er auf den Boden und blieb dort sitzen, währen die Tür langsam aufschwang.
Ein Riese in dunkelgrüner Panzerung kletterte umständlich durch die Luke nach draußen. Sein Gesicht war mit geronnenem Blut bedeckt. Verwundert blickte er auf dem schmutzverkrusteten Soldaten, der vor ihm auf dem Boden saß, streckte dann die Hand aus und half ihm auf die Beine.
Alrik suchte nach Worten. Er konnte es einfach nicht fassen, ein leibhaftiger Space Marine stand vor ihm. Im Augenblick waren die Tyraniden vergessen, denn ein Space Marine stand nicht nur direkt vor ihm, er hatte ihm auch die Hand gegeben. Während er sich überlegte, was er sagen sollte, drehte der Dark Angel sich um und schritt auf den Abhang zu.
"He, wartet doch!", schrie Alrik ihm hinterher. Aber der Space Marine hörte nicht und setzte seinen Aufstieg fort. Notgedrungen folgte Alrik ihm.
Als er schnaufend und keuchend hinauf geklettert war, sah er, warum der Hüne, der den Aufstieg mühelos bewältigt hatte, oben stehengeblieben war. Ihnen bot sich ein bedrückender Anblick. Die Ebene, die einstmals grün war, war jetzt grau. Die Wäldchen, die hier und dort auf der Ebene verteilt waren, waren jetzt nur noch Ansammlungen von verkohlten Baumstämmen. Und überall waren Leichen. In der Menge der verkohlen Tyranidenkadavern, die den Boden so weit das Auge reichte Bedeckten, konnte Alrik hier und dort Sachen ausmachen, von denen er sich wünschte, er hätte sie nicht gesehen.
"Wo sind alle hin?", fragte er ohne eine Antwort zu erwarten und wäre vor Überraschung fast den Abhang hinunter gestürzt, als der Space Marine antwortete.
"Tot oder evakuiert. Meine Brüder hatten sich zurückgezogen las das Gebiet ausgebombt wurde. Jetzt werden sich alle vermutlich in Stolnis Archa sammeln."
"Und wo sind die Tyraniden?", wollte Alrik wissen.
"Sie haben gewaltige Verluste und müssen ihre Armeen wieder aufbauen.", sagte der Riese und deutete in die Ferne.
Alrik schirmte sich mit der Hand von der Sonne ab und blickte angestrengt zum Horizont. In der ferne konnte er nur einige undeutliche Flecken ausmachen. Als seine Augen anfingen zu tränen, gab er auf.
"Was ist denn dort?"
Anstatt zu antworten, hielt der Space Marine, auf dessen Schulterpanzer ?Damiel? stand, ihm einen zerbrochenen Feldstecher hin. Obwohl eine Linse zertrümmert war, konnte Alrik durch die andere das sehen, was die verbesserten Augen des Übermenschen ohne Hilfsmittel sahen.
In der Ferne erhoben sich gewaltige, seltsam organisch anmutende Türme. Um sie herum bewegte sich kolossale Wesen. Sie wälten sich langsam über die Ebene und schienen irgend etwas vom Boden aufzulesen.
"Was ist das?", wunderte sich Alrik.
"Das sind Schlote und Sammler."
Als Damiel den unwissenden Gesichtsausdruck des Soldaten bemerkte, erklärte er ihm einige Details der Tyranidenlebensweise: "Tyraniden vermehren sich nicht wie alle Lebewesen. Sie werden an Bord der Schwarmschiffe, die übrigens gigantische Lebewesen sind, gezüchtet. Und dafür brauchen sie Biomasse. Diese großen Biester, die Du gesehen hast, das sind Sammler. Sie sammeln Biomasse ein. Und die Schlote befördern die Biomasse dann zu den Schiffen."
"Das ist ja abartig!", schoss es aus Alrik heraus.
"Ja, das ist es. Aber wir haben jetzt Zeit. Sie werden keine Großoffensive durchführen, bis sie genug Kreaturen gezüchtet haben."
"Und was sollen wir jetzt machen?"
"Wir werden zu den anderen nach Stolnis Archa gehen.", sagte Damiel und setzte sich in Bewegung.
Alrik, der Mühe hatte, mit Damiel Schritt zu halten, folgte ihm.
Leonidis schlug die Augen auf und sprang in die Höhe. Er hechtete hinter einen Baum und richtetet seinen Bolter auf die Ruinen des Depots. Mehrere Sekunden suchte er angespannt nach Zeichen feindlicher Aktivität. Doch nichts rührte sich in den ausgebrannten Überbleibseln der Lagerhäuser. Die Explosion muss alle getötet haben, dachte Leonidis. Er trauerte um seine Brüder, doch er wusste, sie hatten ihre Pflicht bis in den Tod erfüllt. Er besann sich jedoch darauf, dass ihre Seelen nun beim Imperator waren und dieser Gedanke erfüllte ihn mit Freude.
Aber es gab noch viel zu tun. Also machte er sich auf den Weg nach Stolnis Archa, der größten Stadt auf Stolnis 2, dem letzten Sammelpunkt und der letzten Bastion der Menschheit auf diesem Planeten.
Schatten huschten agil und lautlos durch den Wald. Es waren keine insektenhaften Monster, sondern menschenähnliche Gestalten in bunten, feingearbeiteten Rüstungen, die im Gegensatz zu den Armaplastwesten der Imperialen Armee und den Servorüstungen der Space Marines elegant wie feingearbeitete Kleider wirkten. Konische Helme bedeckten ihre Köpfe. Sie hielten auf eine Lichtung tief im Wald zu, eine Lichtung, die von den Menschen unentdeckt geblieben worden war. In der Mitte der Lichtung erhob sich ein mit Kletterpflanzen überwuchertes Gebilde. Es sah aus, wie ein riesiger, gekrümmter Finger, der die Farbe von Elfenbein hatte. Die Struktur war mit seltsamen Zechen bedeckt und hier und dort glänzten eingelassene Edelsteine, manche von ihnen handtellergroß.
Vorsichtig lösten sich die Gestalten aus den Schatten des Waldes und versammelten sich um das Konstrukt. Sie alle trugen blaue Rüstungen und weiße Helme. Alle Gegenstände, die sie führten, waren mit Edelsteinen von verschiedenster Farbe verziert. So elegant sie jedoch aussahen und so grazil sie sich bewegten, die Waffen, die sie in den Händen hielten, ließen keinen Zweifel daran, dass es sich um Krieger handelte.
Eine von diesen Gestalten trug kostbare Roben über der Rüstung und schien einen höheren Rang einzunehmen als die anderen, denn ihre Kleider waren mit mehr funkelnden Schmuckstücken verziert, als die der anderen. In den Händen hielt sie, statt den seltsamen, Maschinenpistolen ähnlichen Waffe ihrer Begleiter, einen Speer, dessen Spitze mit winzigen Runen bedeckt war.
Der Träger des Speers unterhielt sich kurz in einer melodischen Sprache mit seinen Begleitern, die daraufhin eine defensive Position m das Konstrukt einnahmen. Während sie angespannt den Wald beobachteten, berührte ihr Anführer einige Edelsteine an der Struktur, die sofort anfingen zu leuchten. Er nahm einen Edelstein aus den Falten seiner Robe, legte ihn ihn eine Vertiefung und einige der Runen leuchteten nun ebenfalls. Dann begann er seltsame Bewegungen mit seinen Armer zu vollführen und schien dabei zu singen. Das Leuchten verblasste nach und nach.
"Sie kommen.", sagte einer der Krieger.
"Ich weiß, aber ich brauche noch Zeit. Das Tor wird bald geschlossen sein.", antwortete der Anführer.
Leonidis rannte durch den Wald. Er hatte Schüsse und Schreie gehört, die jetzt immer lauter wurden. Das dichte Unterholz verlangsamte ihn nicht im geringsten. Er brach durch den Wald wie ein wilder Eber, brach Äste ab und zertrampelte die Pflanzen. Die Quelle des Lärms war nun ganz in der Nähe. Er konnte eindeutig das Zischen von Tyranidenkreaturen hören. Die Schreie und Schüsse kamen ihm jedoch seltsam vor. Es hörte sich nicht an, als ob Menschen schreien würden und die Schüsse klangen weder nach imperialen Lasergewehren, noch nach den Boltern der Space Marines. Schließlich brach er auf eine Lichtung.
Das erste, was ihm auffiel, warn die grünen Chitinpanzer der Tyraniden. E eröffnete das Feuer und streckte viele von ihnen nieder, bevor sie überhaupt auf die Bedrohung in ihrem Rücken reagieren konnten. Einige der Ganten warfen sich auf ihn.
Eine wilde Schlacht war auf der Lichtung ausgebrochen. Die Ganten, die hier erschienen waren, hatten lange, sensenartige Klauen an ihren vorderen Extremitäten. Sie warfen sich mit einer bestialischen Wildheit auf die anmutigen Krieger, die sie mit ihren seltsamen Waffen niedermähten. Aber es waren zu wenige von ihnen da. Sie hatten sich um das Konstrukt zusammengedrängt und feuerten in alle Richtungen, um ihrem Anführer die nötige Zeit zu verschaffen.
Gerade in diesem Augenblick war Leonidis aufgetaucht. Sein Bolter feuerte ununterbrochen. Er gab eine lange Salve auf die Tyraniden ab. Fast jedes Geschoss traf ein Ziel und warf ein gutes halbes Dutzend der Ganten zu Boden. Als der Bolter die letzte Hülse ausspuckte, warf Leonidis ihn nach einem der Ganten und zertrümmerte ihm mit der schweren Waffe den Schädel. Mit der Linken schlug er nach einem Alien und zog mit der Rechten sein Kettenschwert. Das Jaulen der Waffe übertönte das hohe Zischen der Ganten. Wie ein furchtbarer Gott des Krieges warf sich der Space Marine mitten in die Horde der Ganten.
Plötzlich zerbarsten sämtliche Kristalle am fremdartigen Konstrukt. Leonidis fühlte, wie ein Anflug von Kälte und etwas anderem, fremdartigen, ihn streifte. Es beeinflusste ihn, ganz im Gegensatz zu den fremdartigen Kriegern, jedoch nicht weiter. Sie aber zuckten zusammen und schienen für einen Augenblick von Schmerzen geplagt zu sein. Die Ganten nutzten diesen Augenblick der Schwäche aus und warfen sich auf sie.
Leonidis schlug um sich und trennte Gliedmaßen und Köpfe ab. Schon nach einer kurzen Zeit war seine Rüstung mit dem violetten Blut der Tyraniden bedeckt. Er zerteilte einen Ganten in zwei Hälften und schwang sein Schwert in einem weiten Bogen. Damit trieb er die Ganten zurück und verschaffte sich somit ein wenig Luft. Während dieser Pause konnte er sich kurz umsehen und sich einen Eindruck von der Situation verschaffen, bevor er sich auf wieder auf seine Gegner warf.
Die Lichtung war übersät mit toten oder strebenden Ganten. Aber auch die Verteidiger hatten schrecklich Verluste hinnehmen müssen. Nur noch wenige der blaugerüsteten Krieger kämpften jetzt noch. Die meisten von ihnen lagen tot um das seltsame Gebilde, das aus der Mitte der Lichtung herausragte.
Leonidis führte sein Schwert in einem beidhändigen Hieb und spaltete einen Ganten vom Hals bis zur Mitte seines Körpers. Violettes Blut schoss in alle Richtungen, als er den schwung seines Hiebes ausnutzte um eine Drehung um die eigene Achse zu vollführen und einem anderen Ganten zu enthaupten. Als der kopflose, aber immer noch zuckende Körper der Abscheulichkeit zu Boden ging, merkte Leonidis, dass vor ihm keine weiteren Ganten waren. Er hörte ein scharfes Zischen hinter sich und drehte sich blitzartig um. Zwei der Kreaturen waren in seinen Rücken geschlichen und bereiteten sich nun auf den Sprung vor. Leonidis stellte sich breitbeinig hin und stemmte sich gegen den unvermeidlichen Aufprall. Die Ganten sprangen wurden aber am höchsten Punkt ihrer Flugbahn herumgerissen, als mehrere Geschosse sie trafen und zerfetzt zu Boden stürzen ließen. Einer der beiden Ganten kroch immer noch auf Leonidis zu, obwohl die Wunden, die ihm zugefügt worden waren, einen Ork getötet hätten. Der Space Marine rammte seine Schwert durch seinen Kopf in den Boden. Der Körper des Aliens zuckte immer noch, als Leonidis sich umdrehte und den Schützen betrachtete.
Eine Gestalt kniete neben einem seltsamen Gebilde und hielt einen andere Gestalt in ihrem Arm. Im anderen Arm hielt sie eine Waffe, deren Lauf immer noch rauchte. Die Waffe war auf Lonidis gerichtet. Der Space Marine schaltete sein Schwert ab und die kreischenden Sägezähne kamen zum Stillstand. Langsam senkte sich die Waffe.
Leonidis hob seinen Bolter auf, steckte ein neues Magazin in die Waffe, wobei er den fremdartigen Krieger nicht aus den Augen ließ, und richtetet sie auf ihn.
"Was macht ihr hier, Xenos? Unter anderen Umständen wärt ihr schon längst tot!", drohte er.
"Ich weiß, dass ihr Chem-Pam-Sey einen Abneigung allen, die euch fremd sind, entgegenbringt. Doch versichere ich dir, das unsere Mission auch für euch von höchster Bedeutung ist."
"Warum sollte ich euch glauben?", zweifelte Leonidis, " Ihr seid ein Eldar, und Eldar sagen nie die Wahrheit!"
"Es mag sein, dass ihr unseren Gesprächen nicht den Sinn entlocken könnt, den ihr zu hören wünscht. Dann last doch unsere Taten sprechen."
"Hm, ihr habt Recht. Ihr kämpft auch gegen die Tyraniden. Aber was beweist das schon? Ihr kämpft auch gegen uns!"
" Lasst uns doch in diesem Augenblick unsere alten feindschaften vergessen! Die Gefahr die uns allen droht ist größer als ihr euch vorstellen könnt. Es geht nicht nur um diesen Planeten. Es geht um die Existenz unser beider Völker!", flehte der Eldar den Space Marine an.
"Ihr Eldar habt so etwas oft behauptet, nur um dann schutzlose Kolonien zu überfallen!", behauptete Leonidis mit ausdrucksloser Mine. Er war ein Space Marine und als solcher hatte er geschworen, die Menschheit gegen jeden ihrer Feinde zu verteidigen. Und nach den Doktrinen des Imperiums war jeder Außerirdischer ein Feind der Menschheit.
Der Eldar seufzte und legte den Leichnahm, den er in den Armen hielt, behutsam zu Boden. Dann stand er auf und ließ demonstrativ die Waffe fallen.
"Dann lasst mich es euch erklären.", begann er, " Habt ihr jemals vom Netz der tausend Tore gehört?"
Leonidis nickte. Als elitäre Krieger hatten die Space Marines auch Zugang zu elitärem Wissen.
"Nun denn, dann wisst ihr auch, dass die Tyraniden, so wild und primitiv sie erscheinen mögen, die Mächte des Warp nutzen können. So erschreckend es klingt, sie spüren die Präsenz der Tore. Stellt euch doch vor, was passiert, wenn es ihnen gelingt, ein Tor aufzubrechen und in das Netz einzudringen."
"Beim Imperator! Dann könnten sie fast überall zuschlagen!", keuchte Leonidis entsetzt.
"Das Netz ist uralt. Selbst wir wissen nicht, wo sich alle Tore befinden, denn vieles ist im Laufe der Zeit vergessen worden. Deshalb schließen wir alle bedrohten Tore auf ewig. So wie dieses."
"Halt! Woher wisst ihr, dass die Tyraniden ein Tor aufbrechen könnten? Haben sie es schon mal gemacht?" Ein schrecklicher Verdacht nahm in Leonidis´ Geist Gestalt an.
"Nein, bisher waren wir immer schneller. Und wir wissen auch nicht, ob sie es jemals schaffen könnten. Aber würdet ihr so etwas riskieren?", fragte der Eldar.
"Euere reden könnten vielleicht einen unwissenden Narren einlullen, aber ihr habt etwas vergessen! Jedem Planeten, auf dem die Tyraniden nicht gestoppt werden können, droht der Exterminatus, komplette Vernichtung allen Lebens."
Bei diesen Worten verzog der Eldar schmerzlich das Gesicht.
" Und ich bin mir sicher, ihr lasst nachher auf jedem auf diese Weise getöteten Planeten genug Wachen zurück, um sicherzustellen, dass es dort nie wieder eine Gefahr geben wird? Oder lasst ihr einen unbewachten Felsbrocken zurück, auf dem ein Tor zu nahezu jedem Planeten der Galaxis steht?", fragte der Außerirdische.
Leonidis antwortete nicht. Statt dessen hob seine Waffe wieder.
"Dieses portal habt ihr doch geschlossen. Was wollt ihr hier noch?", fragte er harsch.
"Es gibt noch eins. Durch das wir gekommen sind."
P.S. Die story ist nich korrektur gelesn worden, also können dort ein paar tippfehler sein.