Waaaghboss Loppo

Codexleser
14 März 2004
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Heyho, Fanworld-Larper!

Ich habe eine Waffe gebaut, die ich Euch gerne vorstellen möchte. Noch fehlt zwar der Latex-Überzug, aber das Grundgerüst lässt bereits das Endergebnis ahnen, glaube ich.
Ich möchte noch dazu sagen, dass dies mein erster Versuch ist, eine vernünftige Waffe zu basteln - einen Zehn-Minuten-Schnellversuch fürs erste Con mal nicht beachtet.

Schaut es Euch an und sagt mir, was Ihr davon haltet!


Der Schaft der Waffe besteht aus einem 15-mm-Rundholz, umwickelt mit Tape und Rohrisolierung, eingeklebt mit Pattex. Die Enden des Kerns sind angerundet und mit massig Tape umwickelt. Der Waffenschaft ist 33 cm lang, der Kernstab ca. 26 cm. Details wurden mit einer glühenden Nadel eingebrannt.

Der Waffenkopf besteht aus doppelter Rohrisolierung mit einem lediglich 4 cm langem Kern aus Rundholz. Er ist 12 cm lang und hat einen Duchmesser - ohne Stacheln - von 75 mm. Die Stacheln haben eine Grundfläche von etwa 1 cm² und sind zwischen 8 und 11 mm hoch. Sie bestehen aus Rohrisolierung und wurden mit dem Waffenkopf bombenfest verschmolzen.

Die Kette aus Kunststoff wurde mittels kleiner Metallösen, die vollständig innerhalb der Polsterung verschwunden sind, mit den Kernstäben verbunden. Der Abstand zwischen Schaft und Schlagkopf beträgt 49 cm.


Der Schaft soll schwarz werden, mit dunkelbraunem Leder umwickelt (hab noch ein paar Reste da). Der Beschlag am unteren Ende und er Schädel werden, ebenso wie der Waffenkopf, evtl. bronzefarben, wahrscheinlich aber silbrig. Die Augen im Schädel werden rot, mit edelstein-ähnlichen Lichtreflexen (was bei Warhammerfiguren klappt, wird auch hier funktionieren). Die Kette wird silbern, natürlich nicht gelatext, sondern im Vorfeld lackiert.


Die Waffe ist übrigens für einen Hashut-Priester gedacht. Ja, ich will einen LARP-Chaoszwerg spielen. Hoffe mal, das klappt...

Für Kritik und Vorschläge bin ich offen. Besonders die Meinung von erfahrenen Waffenbastlern und -checkern würde mich interessieren.


MfG
Waaaghboss Loppo
 

Waaaghboss Loppo

Codexleser
14 März 2004
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Danke für Eure Kommentare. Ich hoffe, es kommen noch mehr.

Natürlich ist ein Holzstab generell ein Problem, da die Dinger zum Splittern neigen. Allerdings ist diese Gefahr hier nicht gegeben, da der Stab erstens in einem Waffenteil liegt mit dem weder geschlagen noch pariert werden kann und er zweitens zu kurz ist um wirklich stark beansprucht zu werden. Außerdem kann er durch seine geringe Länge selbst wenn man jemanden trifft nicht viel Energie entfalten.

Wo genau liegt das Problem bei einer Plastik-Kette? Erklärt mir das mal, da komme ich nämlich nicht ganz mit.
 

Mortalitas

Grundboxvertreter
9 April 2001
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Euskirchen
ich kenne mich mit larp-klamotten nicht so aus
ABER:

mach die kette definitiv kürzer, wenn der stern zurückschlägt trifft er dich, oder deine hand oder was weiss ich.

eine kette bei solch einer waffe ist maximal solang wie die strecke, die der griff, ohne handauflagefläche lang ist.

das sollte immer noch zum schönen umherschwingen reichen.
 

Waaaghboss Loppo

Codexleser
14 März 2004
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Richtig, die Kette reißt bei Krafteinwirkung nicht. Sogar der Versuch, ein Testmodell absichtlich und ernsthaft zu zerstören, ist fehlgeschlagen. Stabilität schreibe ich eben groß :rolleyes:

Allerdings habe ich die Waffe vielfach getestet und dabei festgestellt, dass sie sich gar nicht um Hälse legen kann. Zumindest kann sie sich unmöglich so verhaken, dass irgendeine Gefahr besteht. Arellion kann das wohl bezeugen, er hat sich eine Weile vermöbeln lassen. Da Schläge gegen den Hals aber ohnehin absolut tabu sind und eine gewöhnliche Polsterwaffe dort wesentlich erheblicheren Schaden anrichten kann als ausgerechnet das beweglichste Bauteil eines Morgensterns, ist diese Frage akademisch.
Andere Materialien wie Kordeln oder Gummi-Ringe reißen übrigens auch nicht leicht, und haben durch ihre höhere Elastizität einen Peitschen-Effekt, der sicherlich nicht besonders angenehm ist.

Das sei ohnehin erwähnt: Wenn ich irgendwelche Bedenken bezüglich der Sicherheit meiner Waffe hätte, würde ich es nicht einmal in Betracht ziehen, sie zu benutzen - weder für Testkämpfe, noch für LARP.


@ Moratlitas:

Ich bin mir der Gefahr bewusst, mich selbst damit zu treffen. Die Testkämpfe haben gezeigt, dass so etwas durchaus passieren kann (ist aber vermeidbar, wenn man ein bisschen aufpasst. Sie federt nicht so stark, dass man sie postwendend zurückbekommen würde.). Dieses Risiko gehe ich aber gerne ein, wenn ich dafür die erhöhte Reichweite einer längeren Kette bekomme und die Waffe noch schwerer zu parieren ist.
 

SilverDrake

Regelkenner
3 November 2003
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es geht nicht darum was du davon haeltst.
Aber keine geistig gesunde Orga wuerde das Ding zulassen aus o.g. Gruenden.
Die darf naemlich dann im zweifelsfall Haften und die sind fuer die Versicherung zustaendig, denen sie dann erklaeren koennen wie da evtl was passiert ist... wie unwahrscheinlich das ist, ausserdem hat eine dickere Kordel keinen Peitscheneffekt (eigentlich keine Kordel, von gummiringen hat glaub ich keiner was gesagt)
Ansonsten wolltest du Kritik die hast du bekommen, samt gruenden warum und wieso, Ich vertsehe dien reaktion nicht so ganz, ob du das dingen getestet hast interessiert nicht es geht darum das die Orga das zulassen muss und die muss das Verantworten.
nebenbei wird keine Orga eine Waffe zulassen die irgendwelche harten Teile hat mit denen sie irgendwen verletzen koennte, speziell Plastik kann naemlich auch rehct scharfkantig Brechen.
Btw es reicht auch schon wenn das dingen sich um einen Arm oder Bein wickelt und dort Verletzungen Verursacht, das schlaege von oben gegen Hals oder Kopfbereich verboten sind, trotzdem kommen sie aus versehen doch abund an mal vor.

Gruesse SilverDrake
 

Waaaghboss Loppo

Codexleser
14 März 2004
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Schon gut, ich wollte Dir nicht zu nahe treten. Schließlich hast Du deutlich mehr Erfahrung im Waffenbau und -check zu haben als ich. Ich lege Wert auf Deine Meinung, wie auch auf die der Anderen, die was von der Materie verstehen.

Wenngleich ich nicht alle Bedenken teilen kann, muss ich natürlich Verständnis dafür haben wenn eine Waffe aus Sicherheitsgründen nicht zugelassen wird, und Vorsicht ist besser als Nachsicht, das ist klar.

Ich werde Eure Kritik beherzigen und vielleicht bald eine überarbeitete Variante hier präsentieren, die höheren Sicherheitsansprüchen genügt.

Dankbar wäre ich allerdings noch für einen nützlichen Vorschlag als Ersatz für die Kette, denn auch eine Kordel oder Ähnliches kann das genannte Hals-Problem nicht lösen.

@Silverdrake:
Reggae_Nomade hat Gummiringe vorgeschlagen, in der dritten Antwort von oben.
 

SilverDrake

Regelkenner
3 November 2003
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np kam vlt von mir auch einwenig barsch rueber ;)
nich so gemeint das problem ist halt das der haftung, ich kann da selber vieles nicht auf der persoenlichen ebene nachvollziehen...
Also als ich angefanegn hab haben wir auch morgensterne gebastelt damals haben wir aus dickeren kordeln kettenglieder gebastelt und diese angesprueht.
Das Halsproblem laesst sich sinnvoll nnur so loesen das die kette zu kurz ist sich darum zu wickeln. es muss ja auch nicht kordeln sein evtl kann mann es auch mit einem stabileren Schaumstoff machen, den mann mit latex ueberzieht (also kettenglieder draus basteln) und dann anpinselt.
Das problem ist halt auch dabei das dasselbe wie bei parierstangen und den griffen der waffen: es draf nicht hart sein damit keine Verletzungen entstehen.
So unwahrscheinlich das auch ist, das das bei dem von dir oben angewendeten Plastik besteht. Um ehrlich zu sein bestand fuer mich der hauptgrund solche waffen abzulehnen immer in der Haftung und Versicherung, die man als vernantwortlicher Orga hat.
ich hoffe ich hab jetzt meinen teilweise etwas barschen tonfall wieder gut gemacht ;)

Gruesse SilverDrake

Btw. es gibt eine teilwiese gar nicht schlechte Larpzeitschrift in der Auch anleitungen sind: die Larpzeit ist glaub ich larpzeit.de ist auch nicht teuer aufs jahr gesehen.
Kostuemmaessig wuerd ich dir Karfunkel empfehlen.