Old World Legacyliste der Skaven

Yeah? Well, you know, that's just like uh, your opinion, man.

Skaven sind tatsächlich die großen Verlierer der aktuellen Edition von ToW, das heißt aber nicht, dass das Spiel insgesamt ein schlechtes Balancing hat. Es gab immer Fraktionen, die nicht mithalten können, das war früher nicht anders als heute.

Wenn man dem zu Hause mit Hausregeln abhelfen möchte, dann gerne. Auf Events, an denen ohne separates Studium jeder mit dem offiziellen Regelwerk teilnehmen kann, möchte ich aber keine Fanregeln sehen. Ich persönlich habe keinerlei Interesse daran, miterleben zu müssen, wie Fans die Regeln verschlimmbessern und bevorzuge ein stabiles, weltweit identisches offizielles Regelwerk. Für Hardcore-Fans mag das toll sein, aber wenn der Ottonormalspieler sieht, dass auf Events völlig andere Regeln gelten als die in seinem Regelbuch, wegen denen er 100 Stunden Modelle bemalt hat, kommt der halt einfach nicht. Ich hab' lieber eine große Community mit ein paar Regelschwächen (die Fantasy immer hatte, als es erfolgreich war), als ein vermeintlich besseres System mit 50 Spielern deutschlandweit.
Do you really reckon that that's JUST my opinion? Then how about that for example:


Versteh's nicht falsch, ich will hier keinen Streit vom Zaun brechen oder hitzige Diskussionen führen und wenn Regeln und Armeelisten für dich im Wesentlichen so passen, wie sie sind, dann beglückwünsche ich dich ehrlich dazu - und wenn das der allgemeine Konsens hier ist, dann bin ich mit meiner Kritik wohl fehl am Platz. Schließlich heißt das Forum ja schon GW-Fanworld.
Andererseits bin ich aber auch froh, dass Warhammer Fantasy in irgendeiner Form zurückgekommen ist, weil mir dessen Fantasywelt doch am besten von allen Tabletopwelten gefällt. Darum will ich auch ungern wieder zu einem anderen Spielsystem abwandern.

Mein Eindruck ist (und ich weiß, damit bin ich nicht allein😉), dass die Unterschiede nicht nur zwischen den Armeen sondern auch im Internal Balancing der Armeen schon deutlich sind. Außer bei reinen "Aus lauter Spaß und Neugier"-Spielen habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Listen im Laufe des Jahres immer einseitiger geworden sind. Einfach deshalb, weil nur ein Teil der vielen Einheiten im Spiel wirklich eine nützliche Rolle ausfüllen und andere deshalb - obwohl thematisch interessant und lustig - von vorne herein vernachlässigt werden.
Mal abgesehen von den Skaven, hast du in letzter Zeit viele O&G Armeen mit normalen Goblins oder einfachen Orks gesehen? Bretonenarmeen ohne Pegasi oder Vampirarmeen, die nicht um Mortis Engine, Flederbestie und generell Wailing Dirges aufgebaut waren? Das ist (meiner Meinung nach) etwas frustrierend und eine Folge des Ungleichgewichts ...

"Ich hab' lieber eine große Community mit ein paar Regelschwächen (die Fantasy immer hatte, als es erfolgreich war), als ein vermeintlich besseres System mit 50 Spielern deutschlandweit."
Da kann ich mitgehen und das ist auch der Grund, warum ich es nicht für sinnvoll halte, auf viele verschiedene Alternativsysteme auszuweichen, aber hat The Old World eine große Community? Den Eindruck habe ich leider nicht. WH Fantasy früher ja und da war auch viel mehr Aktivität in den Foren. Außerdem gab es auch damals von der Community allgemein akzeptierte Änderungen und ellenlange Beschränkungslisten für Turniere, um die Regelschwächen auszugleichen (denke nur mal an den "Großen" und "Kleinen Horus" zurück). TOW braucht auch ein paar solcher Eingriffe - meiner Meinung nach😉. Und gerade für Leute, die so wenig Eingriffe wie möglich haben wollen, war das Renegade Legacy Pack eine Möglichkeit, auf die man sich leicht einigen kann ... meiner Meinung nach.
 
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Skaven sind tatsächlich die großen Verlierer der aktuellen Edition von ToW, das heißt aber nicht, dass das Spiel insgesamt ein schlechtes Balancing hat. Es gab immer Fraktionen, die nicht mithalten können, das war früher nicht anders als heute.
Das Spiel hat aber nunmal ein miserables Balancing, darüber ist sich doch seit Monaten schon die Community einig, vor allem auf Turnieren.

Infanterie in Regimentform ist der größte Müll überhaupt den man aufstellen kann da sie von allem glattgebügelt wird. Dabei geht es garnicht um unterschiedliche Fraktionen sondern um ganz allgemeines Balancing zwischen den unterschiedlichen Truppentypen.

Ich meine, man könnte ja glauben, GW wüsste wie ein Rank and File Spiel funktioniert nach sovielen Jahren WHF Erfahrung aber nein, darauf haben sie geschissen wo sie nur konnten und haben Infanterie-Regiment zum nutzlosesten Spielelement von ToW gemacht, einzig und allein dazu verdammt von Monstern, Kavalleriehorden oder Drachen über den Tisch getreten zu werden.

Eben weil sie Monster, Kavallerie und Drachen verkaufen wollten und links und rechts mal ein paar Regimenter an Noobs die noch nicht wissen wie der Hase läuft oder aber schöne Armeen haben wollen und keine hässlichen Drache + soviel Skirmisher, Flieger, Beschuss, Magie wie nur möglich + das eine Zwangsregiment Infanterie welches in vielen Armeelisten zu finden ist.

Auf Events, an denen ohne separates Studium jeder mit dem offiziellen Regelwerk teilnehmen kann, möchte ich aber keine Fanregeln sehen. Ich persönlich habe keinerlei Interesse daran, miterleben zu müssen, wie Fans die Regeln verschlimmbessern und bevorzuge ein stabiles, weltweit identisches offizielles Regelwerk.
Genau sowas wurde aber in WHF schon IMMER getan. Die Warhammer Editionen 5-8 wären ohne "Fanregeln" gar nicht funktionieren können wirklich auf Events, ergo Turnieren. NUR dank der Turnierbeschränkungssysteme wie zum Beispiel die alten "Akito Regeln" war WHF überhaupt auf Turnieren für die breite Masse zugänglich. Weil nämlich niemand andauernd gegen zum Beispiel 6 Monster/Einzelmodelle bei Echsenmenschen antreten wollte, gefühlt 20 Pegasusritter bei Bretonen, Totalbeschuss bei Zwergen und was man halt sonst noch so alles Schlimmes aufstellen konnte ohne Beschränkungen.

Ich wiederhole, ohne Fanregeln sozusagen hätte die WHF Turnierszene in den Editionen 5-8 gar nicht wirklich existieren können. Fanregeln sind daher das Beste was einem Spiel passieren kann, wenn dieses Spiel leider aufgrund seiner Basisregeln zu extrem, unausgewogen oder aber sogar einfach mal nur schlecht ist.

Und auch Fanregeln können weltweit stabil und identisch sein. T9A ist doch das Beste Beispiel für ein gesamtes Spielsystem, basierend auf WHF 8te Edition, welches... ja genau... Fanregeln sind... weltweit identisch und stabil sowie offiziell.

Insofern sind Fanregeln, also Kompositionssysteme für Turniere, das Beste was ToW passieren kann da ToW ohne Beschränkungen auf Turnieren einfach nur ein Graus ist den man sich ersparen kann und der mit Rank and File eh nicht viel bis gar nichts zu tun hat.

Ich hab' lieber eine große Community mit ein paar Regelschwächen (die Fantasy immer hatte, als es erfolgreich war), als ein vermeintlich besseres System mit 50 Spielern deutschlandweit.
Und eben das ist nicht der Fall. Wenn ein Spiel schlecht ist, so wie ToW leider, wird es auf Dauer keine große Community ausbilden können da die Spieler alle nicht lange bei der Stange bleiben und auf Turnieren zum Beispiel feststellen, das diese ja mit Rank and File gar nichts mehr zu tun haben, somit auch keine Option darstellen.

Durch Fanregeln auf Turnieren allerdings kann es zur Bildung einer Turnier-Community kommen zumindest die aus dem Spiel wieder ein Rank and File macht und somit sogar Turniere für Einsteiger öffnet. Eben genau so wie es all die Beschränkungssysteme in den WHF Editoonen 5-8 auch getan haben, sie haben dafür gesorgt, dass Otto Normals auch auf Turniere gehen konnten.

Netterweise hat @Gadamon das Video von Dr. Luke Blaxill hier gepostet. Dort geht es um die englische Turnierszene die sich Comps zulegen will zum Beispiel da das Spiel ohne halt einfach nicht spielbar ist, so wie in alten WHF Editionen. Es ist also wirklich in keinster Weise ein einzelnes "your opinion" Problem von Gadamon wie du es bezeichnet hast.
 
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Das Spiel hat aber nunmal ein miserables Balancing, darüber ist sich doch seit Monaten schon die Community einig, vor allem auf Turnieren.
Ich werd' mich jetzt nicht mit dir streiten, das hat keinen Sinn. Ich hab' schon verstanden, dass du lieber eine Art Pike & Shotte mit Fantasyminiaturen hättest. Auf den 8 Turnieren, die ich bisher gespielt habe, habe ich ausschließlich Spieler gefunden, die das Spiel gerne spielen und niemanden, der gesagt hat, er findet's doof und kommt nie wieder, bis jemand neue Regeln macht.

Klar gibt's da auch Turnierbeschränkungen, gegen die habe auch nichts, die bringen Abwechslung ins Spiel. Wenn man allerdings einen Grund sucht, das Spiel zu zerreden, wird man sicher einen finden.
 
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WAP (ich nehme an, das bezieht sich auf Warhammer Armies Projekt)

Ja genau. 🙂

WCE (kenn' ich nicht mal. Link?)

Mehr dazu z.B. hier:
(mit Diskussionsthreads)
oder hier:
(mit Listbuilder, und die Downloads ohne Login).

Apropos:
Infanterie in Regimentform ist der größte Müll überhaupt den man aufstellen kann da sie von allem glattgebügelt wird. Dabei geht es garnicht um unterschiedliche Fraktionen sondern um ganz allgemeines Balancing zwischen den unterschiedlichen Truppentypen.
Da das schon in den 7. ein bekanntes Problem war, hatte WCE als eines der höheren Ziele, wieder Infanterieblöcke ins Zentrum der Listen zu rücken. (Ohne Zwangsauswahlen). TOW wurde afaik von einem neuen Team entwickelt, das weniger in den früheren Fantasy-Editionen drin steckte und alle erst einmal selbst durchgetestet hat. Wenn man aber ein Best-Of dann schreibt, kann es passieren, dass man sich die alten Probleme auch wieder einkauft, ohne zu wissen, dass sie nie gelöst worden waren.

jeder kann sich zwar heraussuchen, was ihm da am ehesten passt, aber wieviele Mitspieler findet man auf Dauer dafür?

In den ca. acht Jahren, in denen wir T9A spielten, gewannen wir genau 1 neuen Spieler dazu.

Wie viele seid ihr denn noch und wie häufig spielt ihr?
Bei uns im Verein geht es.
Anfangs, bei TOW-Release, gab es Aufbruchstimmung, es hat einige neue Spieler angezogen und WAP gefressen, aber dann haben die Leute gerochen, wie das Balancing da ist und wie viel man von GW erwarten kann, und spielen TOW eher selten, Einige sind wieder eingeschlummert, Andere sind mit uns (zurück oder erstmalig) zu WCE gewandert, eben z.B. weil man dort mit Infanterie gut mitspielen kann ohne sich nen Fuß abzuhacken. WCE hatten wir anfangs ein Dreivierteljahr pausiert und ich hatte auch Ambitionen, an TOW rumzumoden, weil es schon frische Ideen reinbrachte, von denen ich viele im Ansatz ernsthaft mochte. Aber irgendwie erschien mir der erwartbare Aufwandsertrag dann nicht überzeugend: Man hat viel Arbeit, wenn es gut werden soll, dazu dann die ganze Diskussion und Überzeugungsarbeit ggü. Leuten, die eher wie Nalim hier denken, und wenn man die Grundregel moddet, schreibt immer noch GW die Einheiten. Truppentypen bekommt man so repariert, aber immer noch kein ernsthaft gutes Balancing. Bei einem eingangs schon gut balancierten und supporteten Fansystem hat man den ganzen Stress nicht, und kann immer noch mit den Autoren diskutieren, wenn etwas fehlt.
 
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Anfangs, bei TOW-Release, gab es Aufbruchstimmung, es hat einige neue Spieler angezogen und WAP gefressen, aber dann haben die Leute gerochen, wie das Balancing da ist und wie viel man von GW erwarten kann, und spielen TOW eher selten, Einige sind wieder eingeschlummert, Andere sind mit uns (zurück oder erstmalig) zu WCE gewandert, eben z.B. weil man dort mit Infanterie gut mitspielen kann ohne sich nen Fuß abzuhacken. WCE hatten wir anfangs ein Dreivierteljahr pausiert und ich hatte auch Ambitionen, an TOW rumzumoden, weil es schon frische Ideen reinbrachte, von denen ich viele im Ansatz ernsthaft mochte. Aber irgendwie erschien mir der erwartbare Aufwandsertrag dann nicht überzeugend: Man hat viel Arbeit, wenn es gut werden soll, dazu dann die ganze Diskussion und Überzeugungsarbeit ggü. Leuten, die eher wie Nalim hier denken, und wenn man die Grundregel moddet, schreibt immer noch GW die Einheiten. Truppentypen bekommt man so repariert, aber immer noch kein ernsthaft gutes Balancing. Bei einem eingangs schon gut balancierten und supporteten Fansystem hat man den ganzen Stress nicht, und kann immer noch mit den Autoren diskutieren, wenn etwas fehlt.

Erst mal danke für den Link. Ich konnte es bisher nur überfliegen, aber es macht einen soliden, wenn auch nüchternen Eindruck. Rein optisch ist es weniger ansprechend und damit wohl auch weniger einladend für Anfänger als The 9th Age (wie du erwähnt hast basiert es aber auch auf einer anderen Edition von WH Fantasy):

Trotzdem haben beide Fansysteme halt das gleiche Problem, obwohl sie meiner Meinung nach um Längen besser ausgearbeitet sind als The Old World: Du bekommst auf die Dauer keine Spieler dafür. Das ist der Punkt, in dem ich Nalim zustimme.

Bei uns lief es ungefähr wie bei Chihammer:

@Kuanor, du hast gefragt, wieviele wir sind. Bevor the Old World herauskam: keiner mehr. T9A hatte sich erledigt. Die von uns, die bei einer älteren Version bleiben wollten, konnten nur noch gegeneinander spielen und die, die mit den LABs mitgingen, bekamen auch niemanden mehr dazu und wanderten nach und nach zu anderen Systemen ab. Meistens GW. Erst als TOW herauskam, waren plötzlich wieder neue Spieler da, die über den einzigen Laden in der Gegend Anschluss suchten. Man spürt aber eine größere Zögerlichkeit als früher. Die Neueinsteiger wissen nicht recht, ob sie sich wirklich darauf einlassen sollen und ob TOW etwas Dauerhaftes ist. Stammspieler kannst du an einer Hand abzählen. Insofern hat @Steampunk vermutlich Recht, wenn er sagt, dass ein "schlechtes" (fehlerhaftes) System nicht lange Bestand haben und auch keine große Community generieren wird.

Ich glaube, T9A hatte noch das Problem, dass es in dem Drang nach Perfektionierung des Spiels für Turniere immer kleinlicher und elitärer wurde und zunehmend ignorierte, dass ein großer Teil der Fanbase in irgendeiner Form Warhammer Fantasy weiterspielen wollte ... wovon sich T9A aber immer mehr entfernte. Mit den LABs änderten sich eben nicht nur die Namen, sondern - wenn wir schon bei den Skaven/Vermin Swarm sind - auch die Spielmechanik einiger Armeen.
Im Fall der Skaven spielte man durch die Reduzierung der Toughness auf 2 und die Abhängigkeit des LD von Standarten und deren Command Range, mit riesigen Regimentern, die man wohlüberlegt über den Tisch schieben musste. Das erinnerte mich an knifflige Geometrietests und ich war (auch finanziell) nicht bereit, für ein Fansystem meine ohnenhin schon große Skaven Sammlung noch um soviele Modelle zu erweitern, wie für diese neue "Skavenarmee" nötig gewesen wäre.
Und ich sage das, obwohl ich glaube, dass es nie ein besser ausgearbeitetes Fantasy-Tabletop- Strategiespiel gegeben hat, als T9A.

Also wechselte ich zu TOW und hatte meine Skaven wieder zurück ..... dachte ich. Wie bei @Kuanor kam nach einigen Spielen die Ernüchterung. Anstatt viel hinzukaufen zu müssen, konnte ich jetzt den größten Teil zu Hause lassen, weil die Einheiten sich zwar zunächst im Armeebuch interessant anhören, aber im Spiel keine effektive Rolle mehr ausfüllen. Wozu zum 😈sollte ich ein Doomwheel mit solchen Werten und der Reichweite aufstellen? Es ist zu schwach, um alleine operieren zu können, muss aber ganz nah an den Feind ranrollen, um überhaupt Blitze abfeuern zu können und wenn es sich dann trotz hoher Misfire Wahrscheinlichkeit nicht schon selbst geschwächt hat, steht es als perfekte Zielscheibe vor oder neben den enemy units rum🙄
Außerdem fehlt es der Armee an Synergien zwischen den Einheiten. Ein Warlock Engineer sollte mehr beitragen, als nur ein paar Clan Skryre Truppen freizuschalten. Es sollte eine "Engineer" Regel im Regelbuch geben, die für alle Armeen - die sowas haben - die gleichen Vorteile bringt: Reroll miscasts once per player's turn und convey Ballistic Skill to one ranged unit within command range. Fürs Storytelling kann das bei den Skaven dann anders heißen. Jemand kam auf die Idee, die Warlock Special Rules "Tinkerfiddle" zu nennen. Das fand ich klasse.

Warhammer Fantasy (The Old World) ist wie ein geliebtes Haustier, das einfach nicht stubenrein wird. Du freust dich jedes Mal, es wiederzusehen und dann zerkratzt es dir die Möbel und scheißt dir aufs Sofa und du fragst dich, ob es das wert ist - aber aufgeben willst du es nicht.
Wir werden wohl weiterhin selbst versuchen müssen, es zu dressieren.🙄
 
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Sicher ist ToW nicht perfekt, aber ich bin heilfroh das es da ist: Meine persönliche "Warhammer-Karriere" begann mit eckigen Basen und kam dann, dank Endtimes + AoS zum vollständigen, recht abruptem Erliegen! Seitdem lag haufenweise Zeug daheim rum und wenn man damit nicht spielen kann, dann mangelt es auch eher an der Motivation, mal irgendwas fertig zu stellen / zu bemalen. An drei Fingern kann ich Spiele abzählen, die man mal mit alten / alternativen Regeln hatte, aber wie @Gadamon schon sagte, wachsen Spieler für solche Alternativen nicht auf Bäumen...

Seit ToW da ist, habe ich inzwischen 3 Armeen (fertig) bemalt, eine davon bei Null angefangen. Das System spielt sich im Freundeskreis super: Wenn alle auf der selben Wellenlänge sind und sich im Wesentlichen darüber freuen, dass überhaupt wieder ein Angebot da ist, dann hat man die vielbeschworenen Balancingthemen nicht! Ja, 2 Dudes auf Drachen sind für viele Armeen viel zu stark, eine ~1000 Punkte große Einheit aus Pegasusdudes mit Chars ebenfalls und niemand mag 3+ Wailing Dirge, 9+ Fanatics oder giftigen Beschuss aus der Hölle von 60+ Dudes, egal welcher "Farbe"! Gefühlt sind das aber alles "bekannte Probleme" und entsprechend leicht ist es, damit umzugehen, indem man die Rüstungsspirale einfach nicht mitmacht: In meiner Gruppe wird viel mit Infanterieblöcken gespielt, klar gibt es auch mal Kav, aber Spam, egal welcher Art, ist nicht vertreten, und dementsprechend haben wir zu 99% sehr coole, oft bis zu letzten Runde spannende Spiele. Eine Erfahrung, die wir nicht exklusiv machen, sondern bekannte Formate wie z.B. Mountain Miniatures ebenso.

...und letztere setzen das Legacy-Pack z.B. ein, d.h. Inhalte anderer Content-Creator. Für mich ist das ein gutes Zeichen, denn die Jungs machen ein Vielfaches der Spiele auf die ich im Jahr komme, und können IMHO "das Meta" etc. schon ganz gut einschätzen. Von daher sehe ich es wie mein Vorredner: Wenn das Legacy-Pack hilft, greife ich gerne darauf zurück und freue mich, wenn meine Spiele dadurch noch ein wenig knapper / spannender werden!

Schaue ich aus der Brille des Turnierspielers dann auf die ganze Nummer, kann ich eine andere Sicht verstehen: Da möchte man halt gern gewinnen, also wird ausgereizt was geht und ob eine Armee "schön" ist (wie immer man das für sich definiert), spielt eher eine untergeordnete bis gar keine Rolle! Klar ist es schön einheitliche Regeln zu haben, also nimmt man es am liebsten direkt von der Quelle und das ist fein...ist ja (die Größe der Community & GW Support mal außen vor) im Prinzip wie bei 40k (wo ich selbst in der Turnierszene aktiv war): Wenn man sich drauf einlässt kann man auch hier schöne Spiele haben, weil man auf Gleichgesinnte trifft die alle tendenziell ausmaximiert aufstellen und das Beste rausholen wollen!
 
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