WHFB Lord Sélocis

SHOKer

Mentor der flinken Federn
03. Februar 2006
4.790
4
33.391
33
Ich hab mich mal hingesetzt und ein wenig geschreiben. Inzwischen bin ich irgenswo bei 50 Seiten. ich werde hier mal die ersten beiden Kapitel reinstellen. Wenn euch gefällt, gibts mehr. Die Geschichte besteht aus drei Teilen. ich schreibe gerade am zweiten und überarbeite den ersten.

Hinweis: ich habe den Warhammer hintergrund ein wenig erweitert. Malekith ist nun nicht mehr der einzige Herrscher über die Dunkelelfen, sondern einer von fünf. Einer dieser ist auch der Geisterkönig, der eine wichtige Rolle spielt. Auch das Volk der Geister ist neu. Es sind keine Untoten (Gespenster), sondern dämonenähnliche Wesen, aus dem Warp, die gegen die Dämonen seit dem Anbeginn der Zeit kämpfen und sich mit den Dunkelelfen verbündet haben, um diesen Kampf in die Welt der Sterblichen zu verlegen. Deshalb ist der Geisterkönig auch einer der Dunkelelfenkönige. Aber genug geredet! ich hoffe, die Geschichte gefällt euch.

Kursive Textstellen sind Gedanken
(Fast) sicherer Tod
Lord Sélocis war klar, dass er sterben würde. Bis zur Abenddämmerung. Dann würde das Sterben beginnen. Und es war klar, wer den nächsten Tag erleben würde und wer nicht. Ohnmächtig schaute er über die Schulter. Wut und Verzweiflung stiegen in ihm auf, beim Anblick der gut drei Dutzend weißen Reiter, die ihnen seit zwei Stunden folgten und stetig aufholten. Die Drachenprinzen von Ulthuan. Sélocis überlegte, dass er es eigentlich als Ehre betrachten sollte, die Hochelfen so verängstigt zu haben, dass sie ein ganzes Regiment ihrer besten Reiter zur Verfolgung seiner kleinen Gruppe aussanden.
Wir hätten Pferde nehmen sollen, fuhr es ihm zum wiederholten Male durch den Sinn. Die Kampfechsen, auf denen er und seine Männer ritten, waren zwar ausdauernd, nicht gerade langsam und gefährliche Gegner im Kampf, doch mit der Geschwindigkeit der weißen Elfenrösser hinter ihnen konnten sie nicht mithalten. Außerdem werden sie uns bald fressen.
Auch das war ein großes Problem seiner Truppe. Ihre Fleischreserven waren aufgebraucht und mit Gras würden sich die Echsen im Gegensatz zu Pferden nicht zufriedengeben. Doch wenn sie die Nauglir jagen lassen oder gar kleine Siedlungen angreifen würden, könnten die Hochelfen auf sie aufmerksam werden.
Und uns jagen, so wie jetzt. Wir waren unvorsichtig und sind unüberlegt aufgebrochen. Die ganze Mission war zum Scheitern verurteilt. Und zwar bevor sie begonnen hat. Dachte der Dunkelelf zornig und versuchte, seine Gedanken in die Wirklichkeit zurückzuholen.
Die Drachenprinzen waren gerade hinter einem Kamm verborgen, den die Kampfechsen hinab stürmten, doch allen war klar, dass sie noch da waren.
Wenn Khaine uns nicht bald hilft, sind wir tot. Gegen eine solche Streitmacht ist ein Sieg ausgeschlossen. Tun wir dem Hexenkönig einen Gefallen und töten wenigstens ein paar von ihnen.
Warum hatte er überhaupt seine Zustimmung zu diesem Himmelfahrtskommando gegeben? Nein, er hatte keine Wahl gehabt. Einen direkten Befehl des Hexenkönigs auszuschlagen, hieße, ein Dasein als Sklave willkommenzuheißen. Wenn man Glück hatte. An die Alternative wollte Sélocis im Moment nicht denken.
Oder will Malekith, dass ich sterbe? Er hätte schon längst tot sein können. Er hatte den Chaosanbeter, den er dem Hexenkönig ausliefern sollte, selbstständig gefoltert, verhört und dann unachtsamer Weise zugelassen, dass dieser Selbstmord beging. Nur, dass er dem Ketzer wenigstens einige wichtige Informationen hatte entlocken können und die Tatsache, dass Sélocis einer der treuesten und verdientesten Diener des Hexenkönigs war, hatte ihn vor Albalcasar, dem Tod durch Folter, gerettet. Also hatte man ihn nach Ulthuan geschickt. Also ein Tod im Dienste des Dunklen Königreiches! Aber er hatte sich seine Gefolgsleute selbst aussuchen dürfen.
Besonders erfreut war er über die Gesellschaft Yalaca’s, seiner Zauberin und Geliebten, die zu seiner Rechten ritt. Nur weinige Druchii konnten von sich behaupten, einen Magier in ihrem Gefolge zu haben. In ihr lag der blasse Hoffnungsschimmer, diesen Tag zu überleben.
Ein Blick in ihre eisblauen Augen, die schimmerten wie gefrorene Bergquellen, gab auch Sélocis die Hoffnung zurück. Der liebevolle Blick, mit dem sie ihn sonst bedachte, war verschwunden und hatte einem Ausdruck von Trotz Platz gemacht. Sie hatte noch nicht mit dem Leben abgeschlossen.
Und sie könnte fliehen. Sie war von der Hexenkönigin Morathi persönlich unterrichtet worden und hatte als Geschenk für ihre treuen Dienste einen schwarzen Pegasus bekommen.
Er fraß zwar auch gerne Fleisch, konnte jedoch wie seine flügellosen Verwandten Gras zu sich nehmen. Wenn er vom Boden abhob, konnte er den Drachenprinzen mühelos entkommen.
Doch Yalaca würde bei ihm bleiben, das wusste Sélocis.
Im Vergleich zu den übrigen Zauberinnen verbarg Yalaca erstaunlich viel von ihrem makellosen Körper. Über die straffen Brüste trug sie schwarze, eng anliegende und mit Runen bestickte Kleidung, die ebenso Hals, Schultern und Oberarme bedeckte. Auch Hüften und die Oberschenkel waren so bedeckt.
Der Stoff sah nur kaum nach Schutz aus. Denn die magiegehärteten Stahlstreifen waren gut im Stoff verborgen und sehr beweglich, würden aber jede Klinge aufhalten.
In den Umhang, der hinter ihr her wehte wie ihre langen, dunkelblauen Haare, waren ebenso kleine Metallplätchen eingewebt, die zusammen mit den goldenen Runen und den Zaubern, mit denen der Umhang belegt war, einen perfekten Schutz vor Angriffen von hinten bildeten. Und Sélocis wusste, dass in diesem Stück Stoff noch viele andere Fähigkeiten wohnten.
Ebenfalls aus der Zeit ihrer Ausbildung stammte der selbstgefertigte Talisman, der Yalaca vor den meisten schwächeren Zaubern beschützen würde und den sie an einem Stirnreif trug, so wie ihre beiden Schwerter.
Die Schwerter hatten Lederreimen an den Griffen, so dass die Zauberin ihre Hände benutzen konnte, ohne die Waffen zu verlieren.
Die letzte Aufgabe ihrer Ausbildung war es gewesen, zwei Geister, die Marathi beschworen hatte und als Anruferin selbst nicht bannen konnte, zu beseitigen. Diese Geister waren ohne Verstand und Erinnerung gerufen worden und verwüsteten alles, was ihnen in die Quere kam. Es gelang der jungen Magierin, sie in ihre Waffen zu bannen. Sie belegten die Schwerter mit einem Zauber, der Rüstungen, Waffen und Fleisch mühelos durchtrennte und verdampfen ließ. Außerdem verstärkten die Geister Yalaca’s Zauber um ein Vielfaches, sobald sie genug Blut getrunken hatten.
Ja, dachte Sélocis bewundernd, sie ist wirklich ein Geschenk Khaine‘s.
Sélocis Blick wanderte weiter zu der Gestalt in den schwarzen Roben zu seiner Linken. Urihal, sein treuer Freund und Gefährte vieler Abenteurer, trug kaum Rüstung. Abgesehen vom dicken Lederharnisch und seinen gefürchteten Panzerhandschuhen aus runenverziertem Silberstahl trug er nur seine weiten Gewänder, unter denen dicke Lederstiefel hervorschauten. Er war als Assassine des Khainetempels ausgebildet worden und konnte töten wie keine zweiter, den Sélocis kannte.
Mache behaupteten, Urihal könne sich unsichtbar machen, doch das war unsinniger als die Gerüchte, Yalaca würde Gedanken lesen können.
Jedoch hatte Urihal die Fähigkeit, sich im Dunkeln lautlos und ungesehen zu bewegen, zu einer Kunst erhoben. Und ein wenig Magie schien er tatsächlich zu beherrschen. Doch darüber verlor er nie ein einziges Wort.
An den magischen Fähigkeiten seiner Waffen konnte jedoch kein Zweifel bestehen. Sie waren nicht wie die Yalaca‘s von Geistern besessen, sondern, wie Sélocis‘ eigene, so lange mit Runen und Zaubersprüchen belegt worden, bis sie ewig über alle natürlichen Maße scharf blieben und sich mit wenig Kraftaufwand durch jede Art von Körperschutz bohrten.
Auch den breitschultrigen Krieger direkt hinter ihm kannte der adlige Dunkelelf seit vielen Jahren. Mit dem wehendem Umhang, dem Lederpanzer am Körper, Armen und Beinen und der Vollrüstung aus goldverziertem Silberstahl darüber stellte Druuklar das Idealbild eines Druchii-Ritters da.
Er bevorzugte Nahkämpfe mit Kraft und Geschicklichkeit und ohne Magie. Doch Sélocis wusste, das auch der adlige Veteran dankbar war, Yalaca dabei zu haben.
Sein kantiges und erstes Gesicht, das hinter einem Helm mit blutverkrustetem Stachelkamm verborgen war, war von zahlreichen Narben verziert, genau wie der Rest seines Körpers. Sélocis erinnerte sich noch an die Kämpfe, aus denen eine Vielzahl dieser Narben stammte.
Dahinter ritten in einer Reihe Deskel, Vilkitra und Nurhinil. Der Ritter und die beiden Frauen waren von Sélocis und Druuklar selbst ausgebildet worden. Ihr Erscheinungsbild glich dem der restlichen acht Mitglieder des Trupps. Rüstungen aus Silberstahl, Schwerter mit gezackten Klingen, zwei Dolche an den Hüften, Bihänder auf dem Rücken, vereinzelt Schilde an den Armen und Repetierarmbrüste hinterm Sattel.
Nurhinil, deren pechschwarze Haare ihr in Strähnen ins Gesicht hingen und ansonsten nur bis zu den Schultern reichten, trug zusätzlich noch einen Flegel mit vier gezackten Kugeln, die Schädeln nachempfunden waren. Wer ihr oder diesen Kugeln zu nahe kam, der verlor mit tödlicher Sicherheit mindestens ein Körperteil. Auch ihre immer währende gute Laune war bei den Rittern sehr geschätzt.
Ihre Schwester Vilkitra war eine eher untypische Dunkelelfen-Kriegerin. Statt des Zweihandschwertes auf dem Rücken trug sie die Einzelteile verschiedener Waffen. Je nach Spitze konnte nach dem Zusammensetzen eine Hellebarde, ein Speer, ein Wurfspeer oder, ohne Schaft, eine Axt daraus werden. Zudem war sie mit ihren zwei Kurzschwertern ein wahrer Wirbelwind, der bei ihren Feinden nur deshalb nicht gefürchtet war, weil nur die wenigsten ihren Zorn überlebt hatten. Zu der Armbrust, die sie gerne einhändig abfeuerte, waren auch ihre vergifteten Wurfpfeile genauso tödlich, wie treffsicher. Ihre hellblonden Haare fielen in vier langen Zöpfen weit über den Rücken.
Und all diese Krieger dienten ihm treu ergeben und würden ihm bis in den Tod folgen. Sie waren eine eingeschworene Gemeinschaft. Auch das war bei den Druchii selten, aber ansonsten wären sie nie so weit gekommen. Und es sah so aus, als würden sie auch nicht mehr allzu weit kommen.
Die weißen Reiter waren noch immer zu weit weg, um Einzelheiten zu erkennen, doch sie holten stätig auf.
„Lord Sélocis!“ kam plötzlich Deskel’s Stimme von hinten. „Wir sollten uns in diesem Wald dort verstecken und warten, bis sie vorüber sind.“ Sélocis besah sich den Wald, den Deskel gemeint hatte. Es war nur eine Ansammlung Bäume, doch in ihrem Unterholz lagen dichte Schatten.
Wenn wir so weiterreiten, kriegen sie uns und wir sind so gut wie tot. „Also gut! Legt noch etwas Geschwindigkeit zu! Sie dürfen uns nicht sehen, wenn wir uns verstecken!“ Verzeih mir Khaine, dass wir uns verstecken müssen, statt im Kampf zu sterben, doch es bleibt uns keine Wahl. Ein solcher Kampf ist kein Heldentot, sondern Wahnsinn.
Sobald die Bäume sie verdeckten, lenkten die Druchii ihre Kampfechsen zu beiden Seiten des Weges ins Unterholz. „Absteigen und Armbrüste bereithalten!“
Doch als die Drachenprinzen auf den Weg durch den Wald geritten kamen, bemerkte Sélocis, was er und seine Männer nicht bedacht hatte, als sie sich versteckten. Die Nauglir waren ausgehungert, schlecht gelaunt vom vielen Laufen und witterten Elfen- und Pferdefleisch in Massen.
Die Ritter versuchten, die Tiere zu bändigen, doch es war aussichtslos. Wenn sie nichts zu fressen bekamen, würden sich die launischen Tiere gegen ihre Reiter wenden. So blieb Sélocis nur ein Ausweg.
Er befahl den Kriegern mit einer Geste, wieder aufzusteigen.
Als die Reiter genau zwischen den beiden Gruppen waren, stieß er einen Zischlaut aus, der seinen Kriegern vertraut war, den Hochelfen aber wohl als Ruf eines Tieres erscheinen würde. Bis es zu spät sein würde.
Die Druchii zögerten nicht, sondern feuerten ihre Armbrüste ab, so gut sie durch das Dickicht zielen konnten. Auf dem Weg wurden Schreie, Rufe und das Geräusch fallender Körper laut. Eine zweite Salve Armbrustbolzen raste auf die verwirrten weißen Reiter zu. Dann waren die Nauglir nicht mehr zu halten, denn sie hatten Blut gerochen. Einige der Dunkelelfen gaben noch eine dritte Salve ab und von der anderen Seite kamen einige von Vilkitras Wurfpfeilen, während zwei schwarze Wurfmesser mit einem Zischen an Sélocis vorbeirasten und mit einem unangenehmen Knirschen ihr Ziel fanden.
Dann prallten die Kampfechsen auf die feindliche Kavallerie. Sie warfen die ersten Reiter einfach um und trampelten mit ihren scharfen Klauen über sie hinweg.
Sélocis hatte gerade noch Zeit, seine Schwerer zu ziehen, bevor er auf den ersten Drachenprinzen traf. Doch gerade als der Hochgeborene zuschlagen wollte, riss der weiß Gepanzerte die Augen auf, da die Echse ihm ein Bein abgebissen hatte, wobei sie noch ein Stück aus dem Körper des Pferdes riss. In diesem Moment war Sélocis dankbar, die Echsen dabei zu haben.
Doch allmählich erwachten die Drachenprinzen aus ihrer Überraschung und begannen, sich zu wehren. Sélocis sah ein Schwert links aufblitzen, zog den Kopf ein und schnitt dem jungen Krieger mit einer schnellen Bewegung den Arm ab, bevor er sein rechtes Schwert im Schädel eines anderen Gegners versenkte.
Neben ihm bekam einer seiner Reiter einen Schnitt in die Hüfte, bevor dessen Kampfechse den Hochelfen mit einem Schlag des Schwanzes samt dessen Pferd durch die Gegend schleuderte. Die wirbelnde Masse prallte gegen einen anderen Reiter, der gerade einen der Druchii enthaupten wollte und brachte diesen aus dem Gleichgewicht, sodass ihm der Dunkelelf sein Schwert in die Brust stechen konnte, bis es hinten wieder herauskam. Dort musste er es leider stecken lassen.
Dann verlor Sélocis den Krieger aus den Augen, als ein weiterer weißer Reiter von rechts angeritten kam. Der Hochgeborene parierte zwei der Schläge, ließ den dritten gegen seinen gepanzerten Oberschenkel prallen, um die Lücke in der Verteidigung seines Gegners auszunutzen und ihm das Schwer von unten hinter die Rippen zu schieben.
Ein anderer Hochelf konnte nicht schnell genug reagieren, als Sélocis ihm das Schwert aus der Hand schlug und sein eigenes dann in dessen Schädel begrub. Er spürte einen Ruck, als sein Nauglir Claire einen Reiter mit einem Schlag ihres mächtigen Schwanzes aus dem Sattel holte.
Eine Klinge strich über seine ungeschützte Wange und brachte ihm eine feine Wunde ein. Der Übertäter war wesentlich schlimmer dran. Sélocis drehte sich halb im Sattel und strich ihm gekonnt über die Kehle, woraufhin dieser zusammenbrauch und aus dem Sattel rutschte.
Doch nicht überall lief der Kampf so gut. Vier Ritter waren aus dem Sattel gefallen. Zwei hatten sich an den Rand des Kampfes zurückgezogen und versuchten nun, ihre Armbrüste zum Einsatz zu bringen. Die beiden anderen kämpften Rücken an Rücken gegen die Feinde. Sie wichen Hieben aus und versuchten, die Pferde zu Fall zu bringen oder den Reitern in die Beine zu stechen. Einer der Nauglir war auf die Vorderbeine gesunken und atmete schwer, während die Feinde auf ihn einhackten. Sein Reiter lag mit einer schwer blutenden Hüftwunde unter dem Schwanz der Echse begraben und wurde ignoriert.
Mindestens die Hälfte der Feinde war tot oder verwundet, doch die Dunkelelfen verließ langsam die Hitze des Kampfrausches. Sie waren erschöpft von der tagelangen Reiterei und ausgehungert von den kargen Mahlzeiten.
Sie machten immer mehr Fehler, trugen immer mehr kleine Wunden davon, die sie weiter schwächten und kämpften gegen eine Flut von Feinden, die unerschöpflich erschien.
Sie sind uns zahlenmäßig immer noch überlegen, dachte Sélocis, während er einem Hochelfen den Schädel spaltete, wobei er einen Schnitt am Unterarm davontrug.
Gerade, als er den Kampf schon endgültig verloren glaubte, spürte er einen Hauch, der an seinem Geist zerrte, nicht an seinem Körper. Ein Strahl reinster Finsternis schoss durch die Reihen der Hochelfen, durchbohrte einige und schnitt anderen tiefe Wunden in die Körper, an denen das Fleisch sofort verdampfte.
Sélocis sah über die Schulter und erblickte Yalaca, die ihre blutbeschmierten Schwerter nach vorne reckte und den Feinden so ihre Magie entgegen schleuderte. Endlich hatten die Klingen genug Blut getrunken, um einen solch mächtigen Zauber zu wirken.
Die Hoffnung der Druchii keimte wieder auf, da nur noch ein Dutzend Feinde kampfesfähig war, von denen ein Großteil schon mehrere Wunden hatte einstecken müssen.
„Kämpft Krieger! Kämpft für Khaine! Kämpft für Ruhm und Ehre! Käääääääääämpf!“ Das letzte Wort zog Sélocis weit in die Länge, während er einem unachtsamen Hochelfen sein Schwert über die Kehle zog und auf einen weiteren Feind zustürmte.
Seine Krieger taten es ihm gleich und selbst die Kampfechsen schienen zu spüren, dass der Sieg nahe war und bissen, kratzten und schlugen um sich.
Die Drachenprinzen waren von der plötzlichen Wende des Kampfes völlig überrascht und versuchten zu fliehen, rannten ineinander und ritten geradewegs in die Schwerter der Echsenritter.

Der Hochelf schrie.
Sélocis beobachtete seine Gefolgsleute, wie sie die überlebenden Feinde zu Tode folterten und so ihren Sieg feierten. Er nickte zufrieden. Die Motivation war wieder hergestellt. Der Kampfesrausch und das Vergnügen, Hochelfen zu foltern, hatten die anstrengenden Tage des Reitens verblassen lassen.
Während die Dunkelelfen feierten, fraßen sich die Nauglir satt. Yalaca ging zwischen den Kriegern umher und heilte die schlimmsten Verletzungen, so dass sie Morgen weiterreiten konnten. Die restlichen Wunden würden die zähen Körper der Dunkelelfen von selbst heilen.
Sélocis war mehr als zufrieden. Seine Krieger hatten gekämpft, wie es nur Druchii konnten. Kein Hochelf hatte überlebt. Reiter und Tier waren gestärkt und es waren dank Yalaca’s Heilkräften keine Verluste zu beklagen. Selbst die halbtote Kampfechse hatte sie gesund gepflegt.
Ohne sie hätte Sélocis bestimmt drei oder vier Krieger weniger.
Yalaca kam zu ihm herüber und setzte sich neben ihn. „Ohne deine Kräfte wären wir verloren, liebste Yalaca. Es wären nicht nur Krieger an ihren Verletzungen gestorben, wir hätten ohne dich den ganzen Kampf verloren. Dein Einsatz kam gerade noch rechtzeitig. Ich bin froh, dich dabei zu haben.“
Das Lächeln, das sie ihm schenkte, dankte ihm mehr als jedes Wort. Gemeinsam sanken sie auf die Matten und schmiegten sich aneinander.
Sie benutzen Yalaca’s Umhang als Decke. Er legte sich wunderbar weich an ihre nackten Körper, war groß genug, dass sie beide vollständig darunter verschwinden konnten und hielt die Wärme ihrer Körper fest.
Sélocis spürte, wie sie Arme und Beine um ihn schlang und drückte ihren Kopf sanft auf seine Brust. Auch wenn sie es niemals zugeben würde, wusste Sélocis, dass sie dieses Gefühl der Geborgenheit, das sein warmer Körper ihr vermittelte, mehr als alles andere schätzte und dass sie es brauchte, um ruhig zu schlafen.
Und ich schätzte sie nicht nur ihrer magischen Fähigkeiten wegen, dachte Sélocis, als er Yalaca noch etwas dichter zu sich heranzog und ihr einen Kuss auf die weichen roten Lippen hauchte, bevor er in ihren Armen einschlief.
 
Ja, gefällt mir gut. 😉
Der Geisterkönig ist mir jetzt schon sympathisch, Selocis kann ich allerdings nicht leiden, was aber wohl an meiner allgemeinen Abneigung gegen die DEs liegt.^^
Dein Schreibstil hat sehr viel Potential... keine Ahnung, ob du jetzt öfter irgendwas schreibst, aber davon ausgehend, dass das dein erstes Werk in diesem Themengebiet war, schreibst du sehr gut... sehr viel besser als ich damals jedenfalls...

Fehler gibt es natürlich immer, oft habe ich falsch gesetzte Kommata oder merkwürdig abgeschnittene Sätze gesehen.
Nur ein paar Beispiele von den Dingen, die mir jetzt beim Lesen ins Auge gesprungen sind.

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
[...] Gassen der Stadt Trog’te’pe, als suche er einen Ausweg aus dem Gefängnis, das diese Stadt darstellte.[/b]
Is klar, nich? Wortwiederholung. 😉

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
[...]zielstrebig und bereit. Bereit jeden [...][/b]
müsste, damit es nicht falsch wirkt so aussehen: zielstrebig und bereit, bereit jeden zu töten ...


<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Denn er selbst sollte sie führen und kein anderer.[/b]
Denn nur er selbst... ?

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Er war der Vertreter des Tzeentch auf Erden.[/b]
auf Erden... auf Erden klingt komisch.... is ja schließlich Warhammer 😉... besser wäre vllt der Verträter des Tzeentch in der Welt der Sterblichen, oder Vertreter des Tzeentch in der alten Welt oder so

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
[...] zwei Gestalten betraten die Plattform. Sie erblickten seine Gestalt [...][/b]
wiederholung

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
[...] Verfolgung seiner kleinen Gruppe aussanden [...][/b]
aussandten^^

So, das wars erstmal so...^^

Wann gibts denn mehr von dir?
 
Vielen Dank für die gute Bewertung. Die Fehler werde ich vielleicht berichtigen. Mal sehen.
Dein Schreibstil hat sehr viel Potential... keine Ahnung, ob du jetzt öfter irgendwas schreibst, aber davon ausgehend, dass das dein erstes Werk in diesem Themengebiet war, schreibst du sehr gut... sehr viel besser als ich damals jedenfalls...[/b]

Nun, das ist die erste Geschichte, die ich schreibe, allerdings wurde mir im Deutschunterricht schon öfters gesagt, ich könne gut schreiben. Dennoch finde ich persönlich, dass mir die Handlung zu wichtig ist und ich kaum auf die Beschreibungen von Details eingehe. Das hab ich beim Anlesen deiner Geschichte gemerkt. Da ich, wie gesagt, den ersten Teil schon fertig habe, kann ich sofort die nächsten Kapitel reinstellen.

Ich habe damals erst nur die Geschichte von Sélocis geschrieben, aber nachdem ich "Die Kinder Sigmars" angelesen hatte, dachte ich mir, dass eine parallele Handlung aus der Sicht des Bösen erstens abwechslungsreicher und außerdem mehr Leute ansprechen würde.

Ansonsten sind hier die nächsten beiden Kapitel:

Rückkehr mit Zweifeln
Morän war schlecht gelaunt. Sarsassar hatte ihr befohlen, zurück zu kommen, doch sie war nicht sicher, ob sie ihre Mission wirklich schon erfüllt hatte. Sie ritt auf ihrem Dämonenpferd über die weiten Ebenen der Chaoswüste im Norden, um nach Trog’te’pe zu kommen. Sie hatte getan, was ihr möglich gewesen war. Erst hatte sie die Küstenwachschiffe auf den Transporter der Dunkelelfen aufmerksam gemacht und hatte schließlich einen Hochelfenmagier gefunden, der ebenfalls nach Seelenreißer suchte, wie ein Blick in seine Gedanken verriet. Es war gefährlich gewesen, sich mit diesem Mann zu treffen, da ein Kampf mit ihm den Einsatz ihrer dämonischen Fähigkeiten erfordert hätte, was die Aufmerksamkeit anderer Hochelfen oder gar des Geisterkönigs erregt hätte. Und dessen Aufmerksamkeit, das hatte Sarsassar ihr klar gemacht, durfte sie auf keinen Fall auf sich lenken. Ansonsten wäre es ihr ein Vergnügen gewesen, Sélocis und sein Gefolge eigenhändig zu zerreißen. Also hatte sie Umwege wählen müssen. Der Angriff der Küstenwache war fehlgeschlagen. Doch Morän hatte dem Hochelfen Dlambarsiv verraten, wo sich die Ruine befand, die er suchte und ihn überredet, den Brief, den er seinem Freund schreiben wollte, einem Trupp Drachenprinzen mit zu geben. Denn Morän hatte ganz genau gewusst, dass der Trupp der Druchii irgendwo zwischen Dlambarsiv’s Turm und der alten Ruine, in der Seelenreißer versteckt lag, ritt. Außerdem hatte sie den weißen Reitern den Tipp gegeben, dass sie unterwegs auf Dunkelelfen stoßen könnten. Die Drachenprinzen werden ihnen den ihr Ende bereiten. Und ansonsten werden die beiden Hochelfen das Schwert zuerst finden. So oder so haben wir den Dunklen Königen einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Dennoch hätte sie lieber dabei zugesehen, wie Sélocis und die seinen scheiterten. Sie verließ sich nicht gern auf andere. Sie hielt zwar nicht viel von Elfen, denn die waren überheblich, zerbrechlich und schwach. Doch auch Morän kannte Respekt vor Macht und sie hatte nicht vor, den Geisterkönig zu unterschätzen. Er war nicht nur einfach jemand mit viel Macht. Er war hinterlistig, verschlagen und sehr intelligent. Er wusste, wem er eine wichtige Aufgabe anvertrauen konnte und wem nicht. Und da es seine Idee gewesen war, Sélocis nach Ulthuan zu senden, musste er glauben, dass der eine Chance hatte. Noch ein Grund für Morän, nicht zu sicher mit ihrem Erfolg zu sein. Aber konnte ein Trupp aus fünfzehn Dunkelelfen eine Streitmacht von drei Dutzend Drachenprinzen besiegen? Das Schicksal verlässt sich nicht auf Wahrscheinlichkeiten. Diese Worte hatte Sarsassar einst gesprochen und sie hatten sich schon öfter bewahrheitet, als Morän lieb war.
Sie verdrängte die Gedanken und fand sich damit ab, dass der Befehl ihres Herrn wichtiger war und sie zurzeit nichts am Schicksal Sélocis‘ beeinflussen konnte. Vielleicht würde sie eine weitere Chance erhalten. Wahrscheinlich ist er schon längst tot!
Das dämonische Pferd flog geradezu über die Ebenen. Der Staub und das Gras wurden von seinen Hufen kaum berührt. Die sterblichen Teile in Morän erfreuten sich an der Geschwindigkeit und an der Art, wie der Wind ihre Gewänder flattern ließ. Für den Dämon spielte die Zeit keine Rolle. Ihr war es egal, wie lange die Reise dauerte, da sie ewig lebte. Doch der Befehl duldete keine Verzögerung.
Vor sich erblickte sie einen Trupp Dunkelelfen auf Kampfechsen, die zum Vergnügen ihres hochgeborenen Anführers in der Chaoswüste jagten. Sie sind in unserem Territorium. Jetzt werde ich sie jagen. Die kleine Verzögerung muss Sarsassar akzeptieren. Der Dämon in ihr freute sich bestialisch auf das Blutbad und auch der sterbliche Teil sehnte sich nach einer Gelegenheit, Schädel zu spalten.
Mit einer Ruhe, die sie tausend Jahren Kampferfahrung und dämonischer Furchtlosigkeit verdankte, zog Morän beide Schwerter, die in der Mittagssonne golden aufblitzten. Als die Elfen den einzelnen Reiter sahen, ritten sie auf ihn zu. Morän zählte etwa vierzig schwer gepanzerte Reiter, von denen einige mit Armbrüsten auf sie zielten. Die Waffen klackten und schwarze Bolzen flogen der Dämonischen entgegen. Sie sah die Zeit langsamer werden, als ihre dämonischen Kräfte erwachten. Sie schlug zwei der Geschosse mit den Schwertern zur Seite und ließ die anderen vorbeifliegen.
Dann war sie zwischen ihnen und ließ die Schwerter mit übermenschlicher Schnelligkeit niederfahren und zustechen. Schädel platzten, Hälse rissen in Blutfontänen auf und Herzen wurden durchbohrt. Der Silberstahl konnte ihr keinen Widerstand bieten und die Kampfechsen der Dunkelelfen wurden Opfer des Dämonenrosses, das seine Reißzähne durch ihre Schuppenpanzer schlug und ihre Kehlen zerriss. Nach weniger als fünf Minuten waren nur noch drei Dunkelelfen übrig. Sie erkannten ihre Überlegenheit und flohen vor Morän. Mit einer tödlichen Gelassenheit nahm sie eine der Repetierarmbrüste auf und sandte den Feiglingen Bolzen hinterher, die im Abstand einer halben Minute ihr Ziel fanden und den Dreien einen gefiederten Tod brachten.
Morän sah sich um. Um sie herum lagen die Leichen von Dunkelelfen und Nauglir. Doch fünf der Echsen standen noch, machten jedoch keine Anstalten, die Flucht zu ergreifen. Sie waren einfach zu blöd. Auch in vier der Elfen auf dem Boden konnte die Dämonische noch Lebensfunken spüren. Sie bückte sich, ließ etwas von ihrer verderblichen Macht in die verwundeten Körper fließen, um sie am Leben zu erhalten und lud die Elfen dann auf die Rücken der überlebenden Nauglir. Denen legte sie die Hände auf die Stirn und murmelte einige Worte. Die Augen der Tiere wurden trübe, als ihr Verstand verblasste und Morän die Kontrolle über ihre Körper übernahm.
Anschließend suchte sie die Speere der Toten zusammen, rammte sie in den Boden, trennte mit geübten Bewegungen die Schädel von den Körpern, verstümmelte diese noch weiter, als sie ohnehin schon waren und steckte sie auf die Speere. Als sie auch noch einen Zauber gesprochen hatte, der die Knochen vor dem Verwesen schützen würde, betrachtete sie ihr Werk. Die Schädel von mehr als dreißig Dunkelelfen steckten nun grausam entstellt auf den Stangen und sollten den nächsten Jägern eine Warnung sein.
Aus den Waffen der Gefallenen errichtete Morän einen Schrein für Khorne, den Herrn der Schädel, unterhalb der Köpfe und vergoss alles Blut, das sie mit ihren verdorbenen Kräften aus den Leichen pressen konnte, über der Stätte, bis sowohl die Schädel als auch die Waffen von einer roten Schicht bedeckt war, die durch ihren Zauber auch in tausend Jahren noch zu sehen sein würde.
Zufrieden mit ihrem Werk stieg Morän wieder auf ihr Dämonenross und ritt mit den Kampfechsen im Schlepptau etwas langsamer weiter in Richtung Trog’te’pe.

Der schlaffe Körper des Dunkelelfen sank zu Boden, als Korous seinen Kopf losließ. Er stand zwischen Leichen, die den Teppichboden mit größer werdenden Lachen aus Blut besudelten. Dem Dämonischen war das egal. Der Teppich interessierte ihn ebenso wenig, wie der Geruch, der bald von den Leichen ausgehen würde. Nur die Aufgabe war wichtig. Er war mit etwa fünfzig Dienern nach Naggaroth gekommen, um zu tun, was der Meister von ihm verlangt hatte.
Sie waren lange durch die Wälder gestreift, bis sie schließlich ein abgelegenes Gebäude gefunden hatten. Es sah wie der Wohnsitz eines Adligen aus, nur dass Korous noch nie von Hochgeborenen gehört hatte, die außerhalb der Städte wohnten. Doch der Eindruck hatte nicht getäuscht. Als sie das prunkvolle Gebäude gestürmt und die Verteidiger niedergemacht hatten, deutete alles auf einen reichen Besitzer hin. Dessen Leiche lag nun vor dem Dämonischen, der seine Gedanken gelesen hatte, bis der Verstand des Elfen zerbröckelt war.
Die Wachen hatten sich wirklich gewehrt und obwohl sie für seine dämonischen Fähigkeiten keine Gegner waren, hatten sie zwei seiner Diener getötet und drei verwundet. Aber nun haben wir ein Versteck, in dem uns niemand vermutet.
In den Erinnerungen des Mannes hatte er gesehen, dass er nur zwei- bis dreimal im Jahr Besuch bekam. Es gibt immer Leute, welche die Einsamkeit schätzen. Das wird uns helfen.
Seine Diener sammelten sich um ihn. Viele von ihnen hatten Gaben und Geschenke bekommen, die der Dämon in ihm vergeben konnte. Tentakelhafte Arme, geschärfte Sinne, Hörner oder Reißzähne. Andere waren Chaoskrieger, Bestien aus Fleisch und Metall, das durch die Macht des Chaos verschmolzen war und nun eine Rüstung bildete, die den ganzen Körper bedeckt und nicht abgelegt werden konnte. Stumm sammelten sie sich um ihn. Korous betrachtete sie einzeln und befahl ihnen dann mit einigen gezischten Worten, das Gebäude zu bewachen.
Er selbst musste sich auf die nächsten Schritte vorbereiten, die noch zu tun waren.
 
Ich beschreibe ja in meiner Geschichte auch kaum Dinge, am Ende wird es ein wenig besser, aber insgesamt beschreibe ich nicht allzu viel sehr genau.
Meine Geschichte ist ehrlich gesagt eine, die man nicht nur anlesen sollte, weil man am Anfang doch extrem merkt, dass ich kein sehr geübter Schreiber war, doch desto weiter man liest, desto besser wird es, deshalb fände ich es gut wenn du es doch schaffen würdest, dich durch die gruseligen Anfänge durchzubeissen und auch weiter zu lesen, jeder Leser ist ein Leser und ich freue mich über jeden 😉

Dein neues Kapitel gefällt mir sehr gut, habe mir allerdings bis jetzt nur das Erste der zwei neuen durchgelesen, werde das andere zu gegebener Zeit nachholen.

Ein paar kleine Sachen sind mir aufgefallen, allerdings hab ich mir jetzt nich alle gemerkt

Gleich am Anfang hast du aber zB eine W-Wiederholung, auch wenns keine direkte ist, klingts nich so sehr optimal.
"Er sah Deskel.... Als sie sahen."
Ich würde einfach schreiben "Als sie bemerkten..."


Im übrigen würde ich die PDF Datei die du zum DL gestellt hast wieder rausnehmen.... du kannst sie reinstellen, wenn du deine komplette Geschichte hier Stück für Stück veröffentlicht hast... wenn deine LEser die Story hier lesen sind sie gewillter dir einen Beitrag zu posten, da sie nicht extra noch ins Forum gehen müssen - außerdem steigert sich dadurch die Spannung in gewissen Szenen, wenn du ein Kapitel reinstellst, dass spannend enden lässt und dann erst drei, vier Tage später den nächsten Teil postest. So bekommst du auch mehr Zugriffe.
Allerdigns solltest du die Wartezeiten nicht zu groß werden lassen, sonst verlierst du immer mehr Leser, so wie ich 🙁
 
Danke für deinen Betrag. Ich habe die PDF-Datei wieder heraus genommen. Und ich werde auch deine Geschichte lesen. Allerdings ist sie schon sehr lang, weshalb ich nicht alles auf einmal lesen kann, deshalb auch "angelesen"

Allerdigns solltest du die Wartezeiten nicht zu groß werden lassen, sonst verlierst du immer mehr Leser, so wie ich sad.gif[/b]

Ich könnte natürlich die ganze Geschichte, bzw. den ersten Teil sehr schnell hintereinander reinstellen, aber ich hatte das Gefühl, solange keiner antwortet, kann ich mir nicht sicher sein, ob sie auch wirklich jemand liest. Deshalb: Kritik ist immer willkommen!!!

Ihc stell hier dann mal die nächsten beiden Kapitel rein. Ach so, mir fällt gerade auf, dass ist die Stelle, bei der sich einige über Hintergrundfragen zerreißen. Bitte nicht so ernst nehmen. Ich schreibe am Ende des Posts noch mehr dazu.

Feste, Zauberer und Gemetzel
„Was für ein Bauwerk. Selbst als Ruine strahlt es noch ein Gefühl der Bedrohung aus.“
Deskel’s Stimme war über das Tosen des Windes kaum zu vernehmen. Sie saßen in einem Gebüsch mit Blick auf den Turm. In der Nacht konnten sie ihn ungehindert betrachten. Obwohl die Spitze fehlte, waren noch die ehemaligen Verteidigungseinrichtungen zu erkennen. Die schmale Treppe führte an der Außenseite des Turms an zahlreichen Schießscharten vorüber und auch noch einige der Pechnasen waren vorhanden.
„Dieser goldene Ring um den Turm ist die Schutzbarriere. Ihr könnt die Luft darüber leicht flackern sehen.“ Yalaca war in die Hocke gegangen und bereitete sich auf einen Zauber vor.
„Kannst du mit deinen magischen Kräften herausfinden, wo sich der Hammer befindet und wie wir am besten an der Barriere vorbeikommen, Yalaca? Oder wie wir die Treppe vermeiden können?“ Sélocis schauderte bei der Aussicht, die schmale Treppe zu erklimmen, wo die Orks sie durch die Schießscharten einfach aufspießen konnten.
Yalaca nickte, schloss die Augen, streckte die Arme mit den Handflächen nach oben aus und begann leise einige Beschwörungen zu murmeln. In der Dunkelheit konnte Sélocis einen leicht silbernen Schein erkennen, der um ihre Unterarme kroch und sich dann über ihren Handflächen zu einer leuchtenden Spirale sammelte. Nach ein paar Sekunden schlug Yalaca ihre Augen wieder auf.
„Die Energiequelle der Barriere befindet sich in der Spitze. Auf dem Hügel, der an den Turm grenzt, gibt es eine zweite Tür. Von dort könnte ich leicht in die oberste Etage gelangen.
Die Orks und Gobblins feiern gerade. Viele sind total betrunken oder schlafen ihren Rausch aus. Das sollte unsere beste Gelegenheit sein. Vor dem Aufgang der Treppe stehen fünf Orks Wache. Die Schießscharten sind unbesetzt. Wo sich der Hammer befindet, kann ich nicht spüren. Entweder ist er verborgen, nicht mehr hier oder seine Magie ist mir fremd.“
Sélocis überdachte seine Möglichkeiten. Wir könnten einfach weiterziehen und den Zwergen ihre Probleme überlassen. Allerdings wissen wir nicht, wie weit der Weg noch ist und unsere Nahrungsmittel gehen zur Neige. Und die Nauglir werden immer mürrischer. Aber wenn der Runenhammer gar nicht hier ist? Dann setzten wir unser Leben vollkommen umsonst aufs Spiel.
Doch bevor er einen Entschluss fassen konnte, fragte Vilkitra, „Und wie willst du auf den Hügel und durch die dortige Barriere kommen, Yalaca?“
„Ich werde mit meinem Pegasus hochfliegen. Und die Absperrung geht um den Hügel herum und nicht mehr als vier Meter über den Boden.“
„Dann lasst uns Grünhäute schlachten, solange sie noch schlafen.“, rief einer der gepanzerten Ritter.
„Also gut“ Sélocis spürte die Kampfeslust seiner Gefolgsleute und fühlte sich davon angesteckt. „Aber keine unüberlegten Aktionen. Wir sind weit in der Unterzahl und können die Echsen nicht mitnehmen. Also wartet auf meine Befehle und versucht, so wenig Lärm wie möglich zu machen!
Yalaca, du weißt, was du tust? Gut, dann beeil dich.“
Die junge Zauberin rannte zu den Kampfechsen zurück, die sie einige Meter hinter ihnen angebunden hatten, damit sie nicht mit einem Brüllen den ganzen Ork-Mob alarmierten. Dann hörten sie Hufgetrappel und schließlich das Schlagen mächtiger Schwingen. Yalaca’s Pegasus hatte sich nach kurzen Anlauf erhoben und schwebte nun fast geräuschlos auf den Hügel zu, an den sich der Turm zu lehnen schien. Das gelegentliche Schwingen der Flügel war im Sturm nicht zu hören.
„Haltet euch bereit. Sobald die Barriere verschwunden ist, müssen wir die Wachen vor der Treppe beseitigen, bevor sie etwas bemerken.“ Die Druchii machten nach Sélocis Worten ihre Armbrüste bereit und begannen, zu warten.
Sie sahen, wie ein schwarzer Schatten auf dem Hügel niederging und eine zierliche Gestalt zum Turm huschte. Einige lange Minuten passierte nichts. Dann verblasste der goldene Glanz auf dem Boden und das Kräuseln verstärkte sich, bevor es verschwand.
Die Druchii reagierten sofort. Sie rannten aus ihrer Deckung und feuerten ihre Waffen ab, sobald sie nah genug an den Orkwachen waren, um im Sturm zielen zu können. Einer der Wachen gelang es noch, überrascht in ihre Richtung zu zeigen, bevor ein Bolzen durch seine Kehle drang und sein Leben beendete. Auch die anderen Orks sanken mit Bolzen in den Körpern zu Boden.
Die Dunkelelfen stürmten die Treppe empor und hofften, dass wirklich niemand an den Schießscharten stand. Kurz unter der Spitze der Turmruine fanden sie eine Öffnung, deren Tür schon lange verschwunden war. Dahinter wartete Yalaca mit blutigen Klingen auf sie. Drei Orks hatten ihren überraschenden Auftritt nicht überlebt. In der Mitte des Raums stand eine Kugel in einem Metallkäfig auf einem Sockel. Das Glühen in der Kugel war fasst verblasst, doch Sélocis besaß genug Informationen über solche Bauten, um zu wissen, dass sie eigentlich den ganzen Raum mit Licht hätte füllen müssen.
Yalaca sah sein Stirnrunzeln und entgegnete lächelnd, „Ich habe ihre Energie abgesaugt, aber sie war sowieso schon schwach. Ansonsten hätten wir ihr Leuchten durch die zerstörte Decke sehen müssen.“
Druuklar stand an der Treppe, die in die Tiefe führte, um nach Feinden Ausschau zu halten. Sélocis befahl ihm mit einem Wink, voranzugehen, bevor er ihm folgte. Die fünfzehn Druchii folgten der Treppe so leise, wie es in ihren Silberstahlrüstungen möglich war. Doch zu ihrem Glück war der Sturm hier drinnen noch lauter, da er durch die Ruine pfiff und an morschen Türen rüttelte. Sie betraten jeden Raum und fanden die meisten verlassen vor. In einigen lagen Orks auf zertrümmerten Fässern und zerstückelten Leichen. Die Klingen der Druchii beendeten die Leben der Schlafenden mit lautloser Präzision. Fanden sie eine Ork oder Gobblin stehend vor, änderten ein gut gezielter Armbrustbolzen oder ein kurzer Schwertstreich diesen Zustand.
Sie hatten schon zwei bis drei Dutzend Grünhäute auf diese Weise dahingerafft, als sie merkten, dass sie ihre Umgebung änderte. Si mussten inzwischen unter dem Turm sein. Die Luft wurde feuchter, der Wind ließ nach und sie konnten Geräusche von unten vernehmen. Es klang wie ein ängstliches Kreischen, vermischt mit wort- oder auch hirnlosem Brüllen.
„Feiernde Grünhäute“ stieß Druuklar angewidert hervor. Er hatte in seinem Leben schon unzählige Orks getötet und auch schon mehrere ihrer Feste erlebt. Auf einigen war er nur knapp dem Schicksal entkommen, als Hauptspeise zu enden.
Tatsächlich traten sie wenige Minuten später auf einen Treppenabsatz, an dessen Ende zwei Orkkrieger mit trüben Blick auf ihre Speere gestützt, Wache hielten. Die Druchii waren auf derartige Schwierigkeiten gefasst gewesen und beendeten den Dienst der Wachen mit schwarzen Bolzen.
Urihal zeigte auf halbem Wege zur Tür auf eine Treppe, die hinter einer Säule verdeckt lag und nach oben führte. Sélocis nickte und gemeinsam mit dem Assassinen und seiner Zauberin schlich er die Treppe empor. Nach weinigen Metern traten sie auf einen Balkon, der die ganze Seite einer riesigen Höhle einnahm. Es herrschten dichte Schatten dort oben, doch sie waren sich sicher, dass keine Orks auf sie warteten.
Yalaca trat an die Brüstung und sah nach unten. Als Sélocis ihr folgte, erblickte er vier Dutzend Grünhäute, die auf dem Boden hockten und sich betranken. Einige lagen auch auf Fellen, die von Wildschweinen und Wölfen zu stammen schienen. In der Mitte grölte ein besonders großes Exemplar und erntete dafür lautes Grunzen. Sélocis beherrschte die primitive Sprache der Grünhäute und er vermutete anhand der Worte, die zu ihnen hinauf drangen, dass es der Boss dieser Gruppe war, der mit seinen Abenteuern prahlte. Am Rande der Höhle lagen auch einige der Bestien und schliefen, da der Alkohol ihnen wohl zu stark zugesetzt hatte.
Nachdem sie zum Rest der Truppe zurückgekehrt waren, gab Sélocis Anweisungen. Er wusste, ein Kriegsrat würde die Krieger nur verwirren, vor einem Kampf brauchten sie klare Befehle.
„Ihr sechs werdet über die Treppe auf den Balkon gehen und die Festgesellschaft dort in der Höhle mit einem Bolzenhagel eindecken, dass sie die Decke nicht mehr von ihrem Blut unterscheiden können. Die erste Salve vor die Tür, damit wir rein stürmen können. Den Rest möglichst so, dass ihr uns nicht treffen könnt. Noch Fragen?“ Sélocis sah, wie Köpfe geschüttelt wurden und zog seine Schwerter. „ Also los, wir geben euch zwei Minuten, bevor wir die Halle stürmen. Stiftet ordentlich Verwirrung und bereitet Khaine ein Blutbad.“
Die sechs Dunkelelfen verschwanden über die Treppe und bald wurden in der Halle die ersten Schreie laut. Sie warteten noch ein paar Augenblicke und brachen dann durch die Tür. Fast wäre Sélocis über die Leichen gestolpert, die vor der Tür lagen. Dann erblickte er einen Ork, der sich mit ängstlichen Augen zu ihm umdrehte und rannte auf ihn zu. Der grüne Krieger hob sein Schwert, um den Hieb des Hochgeborenen Dunkelelfen zu parieren, doch dessen Schwert fuhr nieder, zerschlug die Deckung und spaltete den Schädel des Ork.
Ein weiterer gehörnter Kopf tauchte neben Sélocis auf und zuckte mit blutiger Kehle zurück. Die Schwerter der Druchii wüteten unter den überraschten und benebelten Bestien. Viele wurden schlafend nieder gemacht und einige waren kaum in der Lage, ihre Schwerter zu heben.
Dann stand Sélocis plötzlich vor dem Orkboss. Die riesige Kreatur überragte ihn um mindestens einen Meter und fletschte bei seinem Anblick die Zähne. Sélocis rief ihm einige Beleidigungen in der Ork-Sprache entgegen, um ihn zu verwirren und griff an. Von Raserei gepackt und vom Schnaps beflügelt, stürzte sich das Untier mit schrecklicher Kraft auf den Dunkelelfen. Sélocis‘ Schwert wurde beiseite gefegt und nur ein rascher Sprung nach vorn rettete ihn vor der mächtigen Keule des Hünen. Er stieß sich ab, trennte einem anderen Ork den Arm ab und landete mit einer geschickten Drehung links neben dem Orkanführer. Dieser fuhr herum und ließ seine Keule auf Sélocis‘ Kopf niedersausen. Dieser deutete einen Stich zum Waffenarm des Ork an und jagte ihm die andere Klinge in den Oberschenkel. Die Kreatur schrie auf und öffnete seine Deckung. Mit elfischer Flinkheit unterlief Sélocis einen weiteren, schlecht geführten Schlag des Orks und stieß ihm beide Schwerter in die Brust.
Noch während der riesige Ork zu Boden rutschte, drehte der Hochgeborene sich um und stürzte sich auf einige Gobblins, die zu sechst auf Nurhinil einhackten. Die schwarzhaarige Kriegerin hatte Mühe, sich gegen alle zu wehren und musste immer wieder leichte Wunden einstecken. In blitzendem Bogen fuhren die Elfenklingen nieder und trennten zwei Gobblins die Köpfe ab. Ein anderer verlor den Arm, bevor Nurhinil seinen Kopf durch einen Schlag ihres Flegels platzen ließ. Eine der hirnlosen Kreaturen sprang Sélocis an und endete an den Spitzen der beiden Schwerter, die plötzlich aus seinem Rücken drangen. Während Nurhinil die beiden letzten niedermachte, sah sich Sélocis plötzlich einem schwächlichen Ork gegenüber, der sich auf einen Stab stützte und ihn hasserfüllt ansah.
Das muss der Schamane sein, fuhr es ihm durch den Sinn. Der Ork hob den Stab und brüllte einige Worte, die der Dunkelelf nicht verstand. Ein Ball aus reiner Kraft formte sich am Ende des Stabs und flog dem Hochgeborenen entgegen. Sélocis sah einen Gobblin auf sich zulaufen und zerrte diesen zwischen sich und die tödliche Magie. Der Körper sackte in Sélocis‘ Händen zusammen. Als dieser ihn fallen ließ, bemerkte er ein faustgroßes Loch in der Brust des Gobblins, dessen Ränder ekelerregend Blasen schlugen.
„He, du Missgeburt, mess dich mit jemandem, der sich dir widersetzen kann, du Feigling“, rief plötzlich eine Stimme auf Orkisch zu seiner rechten und Yalaca trat vor den Schamanen. Ihre Klingen waren blutbedeckt und die Edelsteine und Runen auf den Waffen glühten vor Magie.
Der Ork brachte einige Worte hervor, fuchtelte mit dem Stab und sandte der Zauberin einen braunen Lichtstrahl entgegen. Ungläubig sah Sélocis, dass Yalaca nicht reagierte. Doch bevor er ihr eine Warnung zurufen konnte, leuchtete der Smaragd ihres Stirnreifes auf und lenkte den Strahl auf sich. Als keine Magie vom Schamanen mehr ausgesandt wurde, pulsierte der Edelstein und schickte bräunliche Blitze in Richtung der beiden Schwerter in den Händen der Dunkelelfe. Dort eingetroffen begannen die Blitze, an den Klingen entlang zu züngeln. Vor den angstgeweiteten Augen des Orks färbten sie sich von braun zu tief schwarz. Dann zuckten die Blitze aus reiner Finsternis dem Schamanen entgegen, verwandelten ihn in blubbernde Schlacke und ließen noch sechs andere Orks dasselbe Schicksal erleiden.
„Du kannst mich immer wieder überraschen, meine Liebe“ Sélocis blickte Yalaca voller Bewunderung an. Dann wurde er sich wieder des Kampfes bewusst, der um ihn herum tobte. Yalaca hatte nur wenige Sekunden gebraucht, um aus einem tödlichen Magier eine blutige Masse zu machen und schenkte ihm nun einen liebevollen Blick ihrer eisblauen Augen, bevor sie erwiderte, „Ich brauchte nicht einmal einen Zauber wirken. Er hat sich praktisch selbst erledigt. Komm lass uns die letzten dieser Bestien abschlachten.“ Gemeinsam stürzten sie sich auf die letzten Dutzend Orks, die zusammengedrängt an der Höhlenwand standen und kaum Platz hatten, mit ihren Waffen auszuholen, während sie von den blitzenden Klingen der Druchii niedergemacht wurden.
Die Krieger auf dem Balkon hatten sich längst ebenfalls ins Getümmel geworfen, da sie nicht mehr sicher waren, wirklich nur Feinde zu treffen. Die Orks hatten ihnen keinen nennenswerten Widerstand leisten können und lagen nun in Lachen ihrs eigenen Blutes. Die erfahrenen Druchii-Ritter hatten nur oberflächliche Wunden einstecken müssen, die nicht mal Yalaca’s Heilkräften bedurften.
Während die Krieger einige der toten Orks nach draußen schafften, um sie den Nauglir vorzuwerfen, durchsuchten Sélocis und Yalaca die Höhle. Hinter einem Fellvorhang fanden sie schließlich das Quartier des Schamanen. Neben einigen Edelsteinen, Federn und Blättern lag dort auch der Runenhammer. Er war ein Schmiedehammer, der an Kopf, Stiel und Griff über und über mit Runen verziert war und im schwachen Licht der Fackeln an den Wänden golden glänzte. Sie nahmen den Hammer und die Edelsteine mit und erlaubten den Kriegern alle Wertsachen im Turm nach draußen zu schaffen.
Eine Stunde später lag dort ein kleiner Haufen aus Goldklumpen, Edelsteinen und anderen Wertsachen, von denen einige magische Eigenschaften zu haben schienen. Anscheinend waren die Zwerge nicht die ersten Opfer dieser Orkbande, dachte Sélocis belustigt.
„Ihr habt heute wieder einmal gezeigt, warum wir Druchii so gefürchtet sind, Krieger. Mit einem Sieg über eine solche Übermacht könnt ihr noch lange prahlen. Dass die Orks total besoffen waren, muss ja keiner wissen.“ Der kleine Scherz am Rande ließ die Krieger auflachen. Sie waren bestens gelaunt. Das Kämpfen lag den Dunkelelfen einfach im Blut. Und desto größer das Gemetzel, desto besser.
„Sobald die Nauglir satt sind, kehren wir zu den Zwergen zurück und lassen uns unsere Dienste reich belohnen. Endlich werden wir wieder ordentlich essen können und mit einem Dach über dem Kopf schlafen. Und dann werden wir den Weg durch den Berg nehmen, statt über ihn zu klettern.“
„Und was, wenn die Zwerge uns gar nicht empfangen werden, wenn sie uns nur loswerden wollten? Schließlich sind wir ihre Feinde.“
„Wenn dem so sein sollte, Deskel“, hob die blonde Vilkitra an, „dann stopfen wir ihnen ihre Bärte in den Hals, nehmen uns ihr Gold und ordentliches Essen kriegen wir trotzdem.“
Mit solchen und anderen Witzen ließen die Krieger sich gegenseitig den Hunger und die Entbehrungen der Reise vergessen. Und so ritten sie ins Tal der Zwerge zurück, wo sie dann doch freundlich empfangen wurden.

Naja, ich weiß nicht, ob die Sache mit den Zwergen, die versteckt auf Ulthuan leben, so wirklich glücklich ist, aber ich wollte einfach ein paar Verbündete, auch wenn Zwerge und Druchii eigentlich keine Freunde sind. Aber wie schon am Anfang gesagt, ist die Warhammer-Welt ein wenig verändert worden. In den nächsten Kapiteln werdet ihr sehen, dass das Treffen mit den Zwergen außerdem keine Zufall ist, doch bis dahin wäre ich über Kritik sehr erfreut.
 
SChön, schön... zwei weitere Kapitel gelesen, bleibt noch eins offen... deine Story ist spannend, dein Schreibstil durchaus angenehm. Ich fand es interessant zu bemerken, wie meine Vorstellung von deinen Charakteren sich immer weiter verändert. Durchaus hat auch Ulthuan deiner Geschichte aus meiner Sicht gut getan, nicht nur storytechnisch sondern auch von den Bildern, die du "malst". Am Anfang war deine ganze Umgebung dunkel, böse, finster seit Ulthuan wirkt sie viel heller und angenehmer - ein gelungener Kulissenwechsel.
Die Beschreibungen der Zwerge gefallen mir außerordentlich gut, die Alliteration "kleine Krieger" wirkt hier Wunder 😉

Was ich an deiner Geschichte auch noch schön finde, ist, dass du im Gegensatz zu anderen Autoren (wie zB ich) mit sehr kleinen Zahlen arbeitest (in Bezug auf die Armeegrößen), dadurch wirkt alles überschaubarer, hektischer, besser und jeder Krieger der fällt, ist ein nicht leicht zu verkraftender Verlust. Etwas, was ich auch beim Lesen von dem Buch "Die Orks" bemerkt habe und etwas, dass ich mir für die Fortsetzung meiner Geschichte merken werden.^^

Was mir auch sehr zusagt, ist wie du deine Charaktere reden lässt, meist reden die Charaktere in Fantasy-GEschichten geschwollen und in manchen Situationen dadurch viel zu unpassend und das alles nur um den Sprachstil alt, mittelalterlich wirken zu lassen. Deine Charaktere sprechen flüssiger, moderner was das Lesen von Dialogen interessanter macht.

Ein paar Mängel:
Am Anfang von Freunde zwischen Feinden schreibst du dass in dem Brief den die (du meintest sicherlich sie 😉 ) erhalten haben , stehen würde, dass sie innerhalb von sechs Tagen die Ruinen erreichen würden. Danach schreibst du, dass sie nun allerdings schon zwei Tage reiten würden. Du hast hier ein paar Probleme mit der Formulierung... ich glaube du beziehst die "vier Tage" seit dem Erhalt des Briefes, zwei Sätze vorher mit in deine Rechnung ein, so dass es sechs Tage wären, aber das wirkt nicht so. Man wundert sich daher erst, warum sie allerdings schon zwei Tage geritten sind, wenn es doch mindestens sechs dauern sollte.
Ich hoffe du hast verstanden was ich meine.^^
Auch hast du am Anfang ab und zu mal einen Buchstaben vergessen.... (ab und zu^^... beim nochmal lesen hab ich nur einen gefunden - "Die schwarzhaarige Dunkelelfe hatte sich i👎 ihren...")
Auch ist merkwürdig, dass sie durch ein Tal über die Berge gelangen wollen. Ungünstig formuliert, aber nicht weiter schlimm, man versteht was gemeint ist. 😉

Das Gefecht kommt zwischen den Elfen und Zwergen kommt sehr plötzlich, vllt könntest du ein paar mehr Umschreibungen einbauen, kurz die Verwunderung der DEs darstellen, darüber dass zB Zwerge auf Ulthuan rumrennen.
Wie gesagt, finde ich die BEschreibungen der "kleinen Krieger" sehr gut, die HEs hingegen sind nicht so gut beschrieben... auch wenn man sie schon tausend mal vorher in der Geschichte beschrieben hat, jeder WHF-Spieler weiss wie sie aussehen, musst du doch immer wieder die weissen, wehenden Umhänge beschreiben, die glanzvolle Pracht von der DEs zum Beispiel angeekelt sein können, sie überflüssig und verschwenderisch finden, sie sich blutgetränkt vorstellen... gerade zwischen DEs und HEs gibt es viele Möglichkeiten der gegenseitigen Betrachtungsweisen, was diese Völker schriftstellerisch sehr interessant macht.

Auch wenn mir die Beschreibung deines Kampfes sehr gefällt, ist er sehr schnell zu Ende (was ich allerdings auch von mir kenne) und auch finde ich es unrealistisch, dass 20 Zwerge gegen ca. 150 Elfen gewinnen können... sicherlich sind es trotzige, gut gepanzerte Zwerge, aber ihre Gegner sind Elfen... ELFEN^^. Elfen mit schwerer Kavallerie und einem Elfen-Magier, du musst hier bedenken es sind zwanzig Infanteristen der Zwerge gegen zwanzig schwere Elfenkavalleristen, die scheinbar schon einmal einen Sturmangriff gemacht haben (da du geschrieben hast, dass sie sich wieder aus dem Kampf zurück ziehen, wirkt das wenigstens so.) Zwanzig riesige Rösser gegen zwanzig Krieger die den Pferden gerade mal bis zum Kniegelenk reichen... die wären so weg^^. Und so hochwertig Zwergenwaffen sein mögen, auch Elfenwaffen sind nicht so billig gefertigt wie Menschenwaffen, sondern haben auch schon eine an Perfektion grenzende Qualität... nur auf die Rüstungen verzichten die Spitzohren immer, das stimmt 😉 .
Hier könntest du vielleicht die Zahlen ein bisschen angleichen, oder ein passendes "Statement" abgeben.

Nachdem die Hochelfen besiegt sind, reden die DEs mit den Zwergen... untypisch für Zwerge... Zwerge hassen alle Elfen, sie geben sich nicht die Mühe zwischen Hochelfen und Dunkelelfen zu unterscheiden... aber ist wohl für die Story notwendig.

Ein letzter Kritikpunkt:
Ich finde es irgendwie komisch, dass du Gedanken immer direkt aufschreibst... ich weiss nicht, dass sagt mir nicht so zu... du könntest die GEdanken als indirekte Rede formulieren, nicht immer so direkt, dass macht den Charakter weniger mysteriös und man fängt an zu glauben, dass man ihn gut kenne, aber vielleicht möchtest du ja gerade diesen Effekt erzielen...


Was mir aufgefallen ist....
Als der Zwerg sagt. was die DEs noch tun sollen etc... da wirkt das wie eine Questbeschreibung aus nem PC-Rollenspiel... ihr habt das und das getan, jetzt tut das dann bekommt ihr die Belohnung. So nach dem Schema:
Graubart aus dem Stamm der Axtkreuzer möchte, dass ihr zweiundsiebzig Orks (0/72) und einen Ork-Schamanen erschlagt. (0/1) Graubart möchte außerdem, dass ihr den Runenhammer zurückbringt, der seinem Volk von den Orks gestohlen wurde (0/1).Kehrt anschließend zu ihm zurück.
Belohnung: Schlüssel für Tunnel durch die Berge.
:lol:

Sollte jetz keine Kritik sein, ist mir nur aufgefallen und ich fands lustig.^^


<div class='quotetop'>ZITAT</div>
ch könnte natürlich die ganze Geschichte, bzw. den ersten Teil sehr schnell hintereinander reinstellen, aber ich hatte das Gefühl, solange keiner antwortet, kann ich mir nicht sicher sein, ob sie auch wirklich jemand liest. Deshalb: Kritik ist immer willkommen!!![/b]

Och, dass war bei mir doch auch so...^^
Hatte am Anfang nur einen regelmäßigen Leser (Men Aquiles - der übrigens auch mal wieder in diesem Forum auftauchen könnte)
Dann plötzlich waren es ganz viele Leser.
Das kommt also schneller als du glaubst^^
... und es vergeht auch leider schneller. 🙁
 
Huch, was für eine lange Antwort. Danke, für die vielen Lobe. Mir war gar nicht bewusst, dass ich so gut schreiben kann. Aber wenn du findest, dass das gut formuliert ist, dann werd ich auch so weitermachen.

Nun zum einzelnen: Die Zahlen der Armeegrößen werden später noch größer. Besonders bei den finalen Kämpfen am Ende des ersten und (wahrscheinlich) des dritten Teils. Es macht nur wenig Sinn, wenn ein Kreigstrupp von fünfzehn Dunkelelfen auf 500 Mann trifft. Trotzdem werde ich es weiterhin so machen, dass die Zahlen auf beiden Seiten zwar größer werden, die unmittelbare Umgebung der Helden aber überschaubar bleibt.

Zu den Gesprächen: Ich habe das Gefühl, dass die Leute zwar flüssig miteinander reden (wie du schreibst), aber vielleicht für Druchii etwas zu freundlich. Besonders im dritten Kapitel(Prolog mitgezählt). Ich weiß nicht genau, da ich den ersten Teil schon fertig habe, aber ich hoffe nicht, dass die später geschwollener reden. Ich werd noch mal nachlesen.

Das mit den Zahlen ist wahrlich etwas unglücklich formuliert. Also noch mal deutlich. Seit zwei Tagen reiten sie an der Felswand entlang. Vor insgesamt (also die zwei mitgezählt) haben sie gegen die Drachenprinzen gekämpft. Diese Zahlen spielen aber im weiteren Verlauf keine Rolle mehr.

Gut, später kommen auch mehr Beschreibungen der Feinde. Das hier war noch ganz am Anfang, als ich mehr auf die eigentliche Handlung bedacht war. Aber ich werd es mir merken.

Auch wenn mir die Beschreibung deines Kampfes sehr gefällt, ist er sehr schnell zu Ende (was ich allerdings auch von mir kenne) und auch finde ich es unrealistisch, dass 20 Zwerge gegen ca. 150 Elfen gewinnen können... sicherlich sind es trotzige, gut gepanzerte Zwerge, aber ihre Gegner sind Elfen... ELFEN^^.[/b]

Lies noch mal nach. Da strand was von neuen bis zehn Dutzend Zwergen. Die zwanzig waren die Silberhelme. Ansonsten wäre das sehr unrealistisch, da stimme ich dir zu. Außerdem habe ich ja von der Gefahr geschrieben, die die Kavallerie darstellt, besonders für die kleinen Krieger. 😀

Das Aufschreiben der Gedanken find ich persönlich schöner. Im weiteren Verlauf wechselt das auch des Öfteren zwischen direkt und indirekt, aber gerade für Sélocis ist die direkte Widergabe seiner Gedanken wichtig, wenn er später mit dem Geist seiner Waffe spricht. Mehr will ich dazu nicht verraten und nein, er ist nicht wahnsinnig!!!

Das mit der Aufgabenformulierung ist mir leider klar, aber mir fiel keine bessere Formulierung ein. Kommt nicht allzu oft vor, aber im zweiten Teil könnte vielleicht noch einmal auf solche Gedanken kommen. Zum besseren Verständnis: Die Zwerge leben dort sehr gefährdet und können nicht einfach jeden so in ihre Hallen lassen, nur weil er ihnen mal zufällig das Leben gerettet hat.

Ich bin selbst nicht wirklich mit diesem Zusammentreffen zufrieden, gerade weil Zwerge Elfen hassen, aber ich wollte irgendwie DE und Zwerge zusammenbringen, da ich beide Völker mag und eine bessere Gelegenheit als ein einsamer Zwergenstamm, der seit langem nichts mehr von den DE gehört hat, fand ich nicht. Sie kommen noch zweimal vor. Im nächsten Kapitel und kurz vor dem Ende. Vielleicht ist der Umgang zwischen den beiden Völkern etwas sehr locker, aber ... naja, man muss nicht alles ernst nehmen. Am besten einfach die Story geniessen und nicht alles hinterfragen. 🙄 🙄

Ansonsten noch einmal vielen Dank für deine guten Bewertungen. Ich werd deine Geschichte auch weiterlesen, bin allerdings erst bei Kapitel 10.
 
So, hier sind nun die nächsten beiden (etwas kürzeren) Kapitel. Wie schon gesagt, nehmt den lockeren Umgang zwischen Zwergen und DE nicht allzu kritisch.
Die Armeen der Zerstörung
Die weiten Ebenen der Chaoswüste erstreckten sich bis zum Horizont in alle Richtungen. Ewige Weiten aus Staub, Gras und kleinen Büschen. Und mit dem ewigen Wind, der das Klagelied derjenigen sang, die hier gefallen waren und deren Seelen vom Mahlstrom des Warps gepeinigt wurden.
Nichts war zu sehen, was darauf hindeutete, dass hier eine Stadt lag. Denn Morän und die Armee, der sie sich angeschlossen hatte, hatten Trog'te'pe erreicht und warteten nun, bis Sarsassar ihnen einen Weg in die Stadt öffnen würde.
Morän war weder ungeduldig, noch langweilig. Sie hatte Zeit. Ihr Leben währte schon Jahrtausende und die Macht des Dämons würde ihren Körper auch noch weitere tausend Jahre am Sterben hindern. Sie ließ ihre Blicke über die Reihen der Chaosanhänger schweifen, die gekommen waren, um die Armee des Auserwählten zu verstärken. Dort warteten etwa zweitausend Chaosbarbaren, achthundert Chaoskrieger in ihren Körperrüstungen, von denen zweihundert auf Pferden saßen, deren Fleisch ebenfalls mit Metall verbunden war, und außerdem noch viele Dämonen. Die Kreaturen besaßen nicht die Macht, die in Morän schlummerte, doch auch sie waren im Kampf eine wichtige Waffe. Ihre langen, muskelbepackten Arme endeten meist in Krallen oder Klauen, während ihre Beine so dünn waren, dass sie eigentlich gar nicht gehen konnten. Doch die Gliedmaßen besaßen genug Kraft, um die Dämonen mehrere Meter weit springen zu lassen, wie Morän wusste. Einige der Kreaturen trugen auch Äxte oder Keulen, mit denen sie furchtbaren Schaden anrichten konnten. Ihre Haut, meist grün, rot oder blau, sah aus, als würde sie wie Sirup über das Fleisch gleiten. Doch einige der Dämonen waren völlig unterschiedlich. Es gab große breite oder kleine flinke. Andere waren viel zu dick, um sich bewegen zu können.
Ein durchdringender Schrei ertönte, der nicht von dieser Welt zu stammen schien und ein Schatten verdunkelte die helle Sonne. Als die Dämonische nach oben sah, erblickte sie ein Wesen, das einmal ein Drache gewesen war. Nun hatte es zwei Köpfe, der Hälse waren verdreht, seine Schuppenhaut mit Dornen übersät und Eiter lief die dicken Beine herunter, die in Krallen endeten, auf denen Schädel steckten. Feuer speien konnte das Wesen nicht mehr. Sattdessen drangen Dämpfe aus seinem Maul, welche die Luft zum Beben brachten und alles, was sie erreichten, ins Reich des Warps zerrten. Dies war eine der mächtigsten und gefürchtetsten Waffen der Chaosarmeen. Der Chaosdrache ließ sich neben den Wartenden nieder und legte seine Schwingen an, die feucht glänzten.
Als hätte Sarsassar auf das Erscheinen des Drachen gewartet, geschah nun endlich, worauf die Armee schon seit Stunden wartete. Die Luft kräuselte sich und teilte sich zu einem Bogen aus violettem Licht, der groß genug war, um der gewaltigen Gestalt des Chaosdrachen Einlass zu gewähren. An der Spitze der neuen Truppen ritt Morän durch den Torbogen und betrat Trog'te'pe. Als die Szar'zrass' Hufe über die Schädel, aus denen die Straßen bestanden, klackerten, wurde es von seiner Reiterin der schwebenden Festung entgegen gelenkt und brachte sie Heim, um ihrem Meister Bericht zu erstatten.

Schatten umwirbelten den riesigen Dämon, ohne ihm Schaden zuzufügen. Die Kreatur besaß vier Arme, die viel zu lang waren und in scharfen Krallen endeten. In einer der Pranken hielt die Bestie eine Axt. Die Haut des Wesens war gelb und bildete Wirbel, die das Auge des Betrachters verwirrten. Aus dem Kopf ragten zwei mächtige Hörner, auf denen Schädel steckten. Die Krallen prallten gegen die Barriere aus magischer Energie und der Dämon brüllte vor Wut.
Noch einmal traf ihn eine Woge aus Finsternis. Als Korous sicher war, dass der Zauber wiederum keinen Schaden anrichtete, hob er den Kristall, den er in den Händen hielt und sprach einige Worte. Sofort begann der Dämon, sich aufzulösen, als er in sein kristallines Gefängnis zurück gesogen wurde. Korous war zufrieden. Endlich hatte er es geschafft, den Dämon immun gegen die Schattenmagie zu machen. Denn andererseits wäre sein Plan nicht ausführbar gewesen. Wenn er funktionierte, würde Korous am Ende nicht nur drei der vier benötigten Steine besitzen, nein er würde den Dunklen Königen einen Schlag zugefügt haben, von dem sie sich niemals wieder erholen konnten.
Einer seiner Diener trat ein und verneigte sich. Es war einer seiner Attentäter, der sich in der Dunkelheit fast ungesehen bewegen konnte. „Hast du Fortschritte zu melden?", blaffte Korous ihn an.
Wieder verneigte sich der Mann, bevor er antwortete, „Ja, Meister. Der vierte Stein muss sich in Naggarond befinden. Wo genau, wissen wir noch nicht, aber ich denke, unsere Suche führt in die richtige Richtung."
Korous winkte ihn hinaus. Ein wenig noch. Dann konnte er seinen Plan ausführen. Also stellte er sich aufs Warten ein.  

Also mir ist aufgefallen, dass ich zu oft variiere zwischen Ihr/Euch und ihr/euch. Bisher habe ich das so gehandhabt, dass klein geschrieben die ganze Gruppe meint und groß einen einzelnen. Aber ich werde in Zukunft alles groß schreiben, es sei denn es ist eine persönliche Anrede. Dann wird die Einzelperson aber auch mit du angesprochen. Also falls da noch Wechsel im Text sein sollten, habe ich wohl einige übersehen. Ansonsten ist Kritik wie immer willkommen. 😀
 
Ok, schalt ich mich hier auch mal ein. Obwohl ich von Dunkelelfen herzlich wenig weiß...

Ich schreib den Kommentar immer während des Lesens, so dass ich jetzt ganz am Anfang sagen kann: ich weiß jetzt nicht, was ich von der Erweiterung halten soll, weil ich es eigentlich für die höhere Kunst halte, Geschichten so einzupassen, dass sie nichts widersprechen, aber mal schaun. Alles für die Story.

Prolog
Mir gefällt schon mal, wie der Wind unseren Blick lenkt, wie wir ihm folgen.

Bei Phantomega hast du einen Satz zuviel.

Okay, interessant. Sehr visuell. Kann mir Sarassar, wie er auf seine Stadt hinabblickt, im Hintergrund das irre Szintillieren der Barriere, sehr gut vorstellen.

(Fast) Sicherer Tod

Ich bin ein notorischer Apostroph-Hasser. Wenn ich dich bitten darf, mach sie doch bei einem Genitiv-s weg (wie Yalaca's, Khaine's).

Nicht ärgern - „und ihm das Schwer von unten“ SchwerT.

Ich find bis hierher Sélocis halbwegs sympathisch, wenn natürlich auch pervers.

Geschichten und Erinnerungen.

„Nur weinige Männer“ wenige natürlich.

„Ich habe ein versucht, zu erfahren,“ ein wenig?

„In Yalaca’s Gesicht sah das“ sah ER das?

Rückkehr mit Zweifeln

„Sie erkannten ihre Überlegenheit und flohen vor Morän.“ Dieser Satz ist zweideutig, entweder, sie erkennen, dass sie überlegen sind, oder sie erkennen, dass Morän überlegen ist.

„einen Zauber gesprochen hatte, der die Knochen vor dem Verwesen schützen würde“
DAS ist eine brilliante Idee. Ich hatte nur mal einen Ork, der Runen nachmalte und gelegentlich neue Scharten in Knochen schlug. Die ganze Episode bietet auch eine Erklärung, warum denn solche Zeichen des Schreckens überall verstreut liegen, wenn Helden solche Ödlande bereisen. Ich bin entzückt.

Freunde zwischen Feinden

Schöne improvisierte Motivationsrede, die Befehl in einem ist. Verdeutlicht sehr gut, wie vertraut die Streiter einander sind.

Dass Sélocis Kampfechse „Claire“ heißt, bringt mich jedesmal zum schmunzeln 🙂

„Zeit die der Adlige Druchii ihnen nicht gab.“ Zeit, die der adlige etc.

„mit Mistrauen und Vorsicht“ mit Misstrauen

Ich bin ein bisschen hin- und hergerissen, ob ich die saloppe Ausdrucksweise Sélocis gut finden soll oder nicht. Bertram hat ja schon irgendwie Recht, und jeder findet wohl so seine Balance zwischen lesbar und (pseudo)authentisch, und ich tendiere halt zum Letzteren...

Feste, Zauber und Gemetzel.

Gobblins-Goblins

nochmal „weinigen“...

Unter dem Berg

„Sie brauchen nicht zu Wachen.“ wachen

Ja, die sind wirklich sehr sympathisch. Ich freue mich, wenn es später dann grimmiger wird. Wird es grimmiger? Es muss. Werden einige sterben? Oh ja. Drama.

Armeen der Zerstörung

„Als die Szar’zrass‘ Hufe“ Als DER Szar'zrass Hufe?



Diese Qualität! Ich hatte ja die Befürchtung, dass das viel zu lesen sei, aber ZACK! und fertig. Handwerklich höchste Qualität, beste Unterhaltung! Und die Fehler, die ich hier aufgelistet habe, habe ich nur aufgeschrieben, weil ich ein engstirniger Kleingeist bin 🙂

Und Bertram: immer diese subtile Kritik. Zu dir komm ich auch noch, aber zuerst mal die kleineren (relativ) Brocken abarbeiten 😉
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Men Aquiles @ 27.10.2007 - 19:43 ) <{POST_SNAPBACK}></div>
Diese Qualität! Ich hatte ja die Befürchtung, dass das viel zu lesen sei, aber ZACK! und fertig. Handwerklich höchste Qualität, beste Unterhaltung! Und die Fehler, die ich hier aufgelistet habe, habe ich nur aufgeschrieben, weil ich ein engstirniger Kleingeist bin 🙂[/b]

Ziemlich lange Auswertung. Aber danke für die gute Auswertung. Ich muss leider sagen, dass ich bei einigen deiner Kommentare nicht weiß, was gemeint ist. Ich werd noch mal im Zusammenhang nachsehen. Auch wechselst du zwischen Bemängelung und gutem einfach hin und her. Bisschen verwirrend. Und nein, bei den Zwergen wird niemand sterben, das kommt später gegen die HE.

Da ihr das ja so schön finde und ich gerne schreibe, gibts hier das nächste Kapitel. Viel Vergnügen. Ach ja, wenn du die kleinen Liebeleien von Sélocis und Yalaca schon pervers findest, lass ich die eine Stelle im zweiten Teil lieber weg 😛

Also weiter gehts:

Kämpfe zwischen Ruinen
Nach drei Tagen erreichten sie schließlich die Ruinenstadt. Die Druchii bestaunten die Kunstfertigkeit mit der der schwarze Stein zu finsteren Gebäuden errichtet worden war. Die ganze Anlage strahlte eine Finsternis aus, obwohl es fast Mittag war und die Sonne hoch am Himmel stand. Außerdem glaubte Sélocis eine ganz leichte Vibration zu spüren. Doch er konnte nicht sagen, ob sie vom Boden oder aus der Luft kam.
Langsam ritten sie durch die alten Gassen. An einigen Stellen sahen sie Spuren der Kämpfe, die die Stadt schließlich in eine verlassene Ruine verwandelt hatten. Einige Gebäude waren offensichtlich von Katapultsteinen zermalmt worden. An anderen Wänden zeigten sich Brandflecke von magischem Feuer.
Doch im Moment war alles ruhig. Die Schlacht lag Jahrtausende zurück und in den Ritzen zwischen den Steinen zeigte sich vereinzeltes Grün. Dass die Stadt nicht schon längst von der Natur übernommen worden war, musste an der finsteren Macht liegen, die zur Errichtung dieser Gebäude benutzt worden war. Als die Dunkelelfen noch auf Ulthuan gelebt hatten, hatte es viel mehr Magier gegeben. So wurde es zumindest berichtet. Angeblich war die Magie auf dem ringförmigen Kontinent sehr stark, was sich auch auf ihre Anwender auswirkte. Zu Sélocis Zeiten bauten die Druchii mehr mit Metall, als mit Magie. Bedrohlich sahen ihre Städte dadurch trotzdem aus.
Der Trupp hielt auf einen Kuppelbau zu, der sich ungefähr in der Mitte der Stadt erhob. Als sie auf dem Hügel standen, der sich vor dem Bau erhob, bemerkten sie eine Staubwolke, die sich der Stadt näherte. Vereinzelt sahen sie Metall in der Sonne aufleuchten. Die Vibrationen, die Sélocis spürte waren inzwischen stärker geworden. Dann kam die Staubwolke über eine Grasfläche und weniger Erde wurde aufgewirbelt. Nun sahen sie, was auf sie zukam. In drei Reihen ritten dort drei Dutzend Reiter, die genau auf ihre Position zuhielten.
„Nun Krieger“, sprach Sélocis „da kommen ein paar Hochelfen. Diesmal werden es keine Drachenprinzen sein und wir befinden uns praktisch in unserem eigenen Territorium. Also verstecken wir uns und machen sie nieder, sobald sie nah genug dran sind.“ Sélocis sah das wölfische Grinsen seiner Ritter und wusste, dass sie sich auf den Kampf freuten.
Die Druchii ritten los, um sich geeignete Positionen zu suchen, von denen aus sie ihre Feinde unter Beschuss nehmen konnten.
Als die Reiter auf den Platz vor dem Kuppeltempel kamen, hielten sie an. Einer von ihnen sprang von seinem weißen Pferd, gab die Zügel einem anderen Reiter und lief auf den Eingang des Tempels zu. Sélocis konnte den Blauen Umhang des Mannes erkennen und sah außerdem den weißen Stab, den er auf dem Rücken trug. Ein Magier also. Na gut, sobald er drinnen ist, sind seine Laute fällig.
Der Hochgeborene erhaschte noch einen letzten Blick auf die weißen Haare, die dem Mann weit über die Schultern fielen, dann war er in dem Gebäude verschwunden. Sélocis ließ noch einige Sekunden verstreichen, um den Hochelfen Zeit zu geben, von ihren Pferden abzusteigen. Einige machten es sich auf der Erde bequem, während andere sich um die Pferde kümmerten. Sie schienen nicht zu fürchten, angegriffen zu werden und warteten offenbar auf die Rückkehr des Weißhaarigen.
Sélocis ließ den Pfiff ertönen, den er bereits bei den Drachenprinzen angewandt hatte und sah zufrieden, dass die Hochelfen sich nicht um das Geräusch kümmerten.
Dann zielte er auf einen der abgestiegenen Reiter und betätigte den Abzug seiner Repetierarmbrust. Der Elf endete mit einem Loch in der Stirn und Sélocis betätigte schnell den Lademechanismus, um den nächsten Bolzen in die Abschussstellung zu bringen. Gleichzeitig gab er Claire die Sporen und sah aus den Augenwinkeln, dass die übrigen Druchii ebenfalls vorstürmten und sich auf die zweite Salve vorbereiteten. Noch eine Wolke Bolzen zischte auf die überrumpelten Hochelfen zu und schickte einige zu Boden. Einige der Feinde versuchten Bögen zu spannen, waren aber zu dicht. Die meisten rannten zu ihren Pferden, um nicht vom Boden aus gegen Kavallerie kämpfen zu müssen.
Die Kampfechsen stürzten sich nun begierig auf das Pferdefleisch. Die Elfen mit den Bögen wurden einfach niedergetrampelt und nur wenigen gelang es, vorher einen Pfeil abzuschicken.
Die Dunkelelfen verstauten ihre Armbrüste und Klingen aus Silberstahl zischten aus ihren Scheiden.
Dann trafen die Druchii auf die Reiter, die inzwischen schon teilweise auf den Pferden saßen.
Sélocis ritt an einem Hochelfen vorüber, der versuchte in den Sattel zu kommen und sich in seiner Hast im Steigbügel verheddert hatte. Ein schneller Schlag von elfischem Stahl schnitt ihm den Rücken auf und ließ ihn leblos zusammensacken.
Zwei andere Reiter stürmten auf den Hochgeborenen zu, der den Hieb des rechten parierte, bevor Clair einen Satz nach vorn machte und ihre gewaltigen Reißzähne im Fleisch eines dritten Pferdes vergrub.
Sélocis hieb nach dem rechten Reiter, während er dem Pferd des anderen einen Tritt gegen den Hals verpasste. Das Tier bäumte sich auf und der Reiter hatte Mühe, sich im Sattel zu halten. Der Dunkelelf blockte einen weiteren Hieb des rechten Reiters mit seiner linken Klinge und stach dem Mann das rechte Schwert in den Bauch, bevor er sich dem Hochelfen auf der linken Seite zuwandte. Dieser hatte sein Pferd inzwischen unter Kontrolle. Doch Sélocis lenkte Clair zu dem Pferd des Elfen mit der Bauchwunde, auf das sich die Echse begierig stürzte, wobei sie mit ihrem Schwanz den linken Reiter samt Pferd über den Haufen fegte. Dann schlossen sich die Kiefer des Nauglir um den Hals des Pferdes. Das Tier wurde durchgeschüttelt, als Clair versuchte, ihm das Genick zu brechen und der Reiter flog aus dem Sattel, sodass er unter die Hufe eines seiner Kameraden geriet.
Sélocis zwang sein Reittier, vom Kadaver des Pferdes abzulassen und lenke es tiefer in die Masse seiner Feinde. Ein weiteres Pferd verlor sein Leben durch die Krallen des Nauglir. Ein Reiter, der links an Sélocis vorüberritt, verlor seinen Kopf durch einen gut gezielten Schwerhieb.
Schon kam ein Reiter von rechts an, der auf einem braunen Pferd saß. Sein Hieb wurde von den Silberstahlklingen des Hochgeborenen geblockt, die sich daraufhin in seinen Oberschenkel bohrten.
Doch der Hochelf war erstaunlich flink. Sein nächster Hieb traf den Schulterschützer des Dunkelelfen, bevor dieser seine Schwerter erheben konnte. Dann hieb Sélocis nach dem Handgelenk des Reiters und trennte es ab. Sein Schmerzensschrei verwandelte sich in ein blutiges Blubbern, als die andere Klinge ihm die Kehle öffnete.
Ein kraftvoller Schwerthieb traf den Hochgeborenen in der Hüfte und warf ihn fast aus dem Sattel. Sélocis spürte, dass das Fleisch an der Stelle anschwoll, doch die Rüstung hatte verhindert, dass er eine Schnittwunde davontrug. Er drehte sich zu dem Angreifer um und sah, dass sei Pferd in die Knie ging, weil es ein reiterloser Nauglir angesprungen hatte. Sélocis beugte sich vor und versenkte seine Klinge in der Brust des Mannes.
Dann fing er einen Angriff von rechts ab und hieb dem Pferd des Hochelfen in den Hals, woraufhin es zusammenbrach. Dann brach plötzlich eine Schwertspitze aus der Rüstung des Gegners und Druuklar’s Gesicht tauchte hinter der Leiche auf.
„Wir haben sie vernichtet, mein Lord.“
Sélocis sah sich um. Tatsächlich lagen alle Hochelfen erschlagen auf dem Boden. Ihre Pferde wurden gerade von den Nauglir gejagt und in Stücke gerissen, während sich die Dunkelelfen zu Boden gleiten ließen, um die Kampfechsen nicht zu stören.
Doch auch drei Druchii waren tot. Einer war gleich beim Ansturm gestorben, als seine Kampfechse einen der wenigen Pfeile ins Auge bekommen hatte. Sie war sofort tot gewesen und hatte sich durch ihre Geschwindigkeit überschlagen, wobei der Reiter unter das tonnenschwere Monstrum geraten war. Die beiden anderen waren von Feinden umzingelt und abgeschlachtet worden.
Sogar eine der Nauglir war mit mehreren Schädel- und Halswunden gestorben.
Die siegreichen Druchii wanderten zwischen den gefallenen umher und beendeten, was sie im Kampf vielleicht übersehen hatten. Außerdem nahmen sie den Hochelfen aller Wertsachen ab, die sie finden konnten.
Yalaca gesellte sich zu Sélocis. Ihr makelloser Körper schien nicht einen einzigen Kratzer vorzuweisen. Erst jetzt bemerkte Sélocis mehrere kleine Schnitte an Händen und Armen, die sich unter Yalaca’s heilenden Händen rasch schlossen.
„Was glaubst du waren das hier für Reiter und was wollten die hier?“, fragte Sélocis. Ihr Gesicht verfinsterte sich.
„Erinnerst du dich an den Brief, den die Drachenprinzen dabei hatten?“
„Du meinst, das war der gelehrte, der nachkommen wollte? Dlambarsiv? Es schien ein Magier zu sein.“
„Ja und das heißt, sein Freund ist schon hier. Der Lichtprinz Talémius. Du musst sehr vorsichtig sein. Ein Lichtprinz gehört zu den besten Kämpfern des Phoenixkönigs und beherrscht auch einige Zauber. Außerdem hat er einen Magier. Hast du das Symbol auf seinem Umhang gesehen? Er ist ein Hochmagier. Nicht so ein Schwächling wie der m Zwergental. Dieser ist mir mindestens ebenbürtig. Wenn ich mich nicht irre.“
Die Vorstellung ließ Sélocis schaudern.
„Wir werden einen Weg finden müssen, sie zu besiegen. Immerhin wissen sie nicht, dass wir kommen.“
„Ich mache mir immer noch Sorgen um diesen Reim, von dem im Brief die Rede war.“
„Sobald die Krieger erholt sind, werden wir den Tempel betreten. Dann wird sich entscheiden, ob diese ganze Mission umsonst war, oder nicht.“
Zwei Stunden später schlichen die überlebenden zwölf Druchii durch den Tempel. Die Kampfechsen hatten sie draußen lassen müssen. Sie wären ihnen hier nur im Weg gewesen. Die Vibrationen, die Sélocis noch immer spürte, hörten sich inzwischen nach vereinzelten Klängen an. Während sie weiter durch die fackelerleuchteten Gänge des Tempels schlichen, erwarteten sie jeden Moment, auf Wachen zutreffen. Will denn niemand hier wissen, was aus den Reitern geworden ist? Oder sollten sie draußen bleiben?
Nach etwa hundert Metern erreichten sie das Zentrum des Kuppelbaus. Siehuschten um eine letzte Ecke und sahen sich plötzlich am Rande einer gewaltigen Halle. Schwarze Säulen erhoben sich elegant und stützten die reich verzierte Decke. An den Wänden konnten sie noch vergilbte Malereien sehen, die blutige Schlachten und Opferzeremonien zeigten. Dies war wirklich ein Tempel des Khaine gewesen. Selbst der Boden war mit Ornamenten verziert, die zerstückelte Leichen und gefolterte Gefangene zeigten. In der Mitte der Halle schien es eine Treppe zu geben, die in die Tiefe führte.
Und um diese Treppe lagerten zwanzig Hochelfen in weißen Rüstungen, die in den Augen der Druchii einfach nur protzig aussahen, und vertrieben sich die Zeit mit Spielen.Selbst dabei wirkten sie noch überheblich
„Die Leibgarde des Lichtprinzen. Sie sind zwar wenige, aber jeder einzelne ist ein erfahrener Kämpfer und gut ausgerüstet.“ Yalaca schien echt besorgt zu sein.
„Wir müssen zu dieser Treppe! Das wäre die beste Gelegenheit für einen deiner Zauber, Yalaca!“
Sie nickte und zog ihre Schwerte. Sélocis befahl den Rittern, die Repetierarmbrüste bereit zu machen.
Er sah Yalaca. Schwarze Wolken waberten um ihre Schwerter und schienen sich immer mehr zu verdichten. Als sie abermals nickte, feuerte er seine Armbrust ab und zog seine Schwerter. Bolzen und Wurfgeschosse sausten durch die Luft und trafen mit knirschenden Geräuschen, die in der ganzen Halle wiederhallten auf ihre Ziele. Rüstungen wurden zerfetzt, Fleisch durchbohrt und Leben ausgelöscht. Mindestens sechs Hochelfen gingen zu Boden und rührten sich nicht mehr. Andere sanken schreiend auf die Knie.
Während er und seine Männer auf Feinde zu rannten, schien ihnen eine schwarze Welle vorauszueilen. Als diese Welle ihr Ziel traf wurden die Hochelfen durch die Luft gewirbelt. Einige standen fluchend wider auf, andere blieben scheinbar gelähmt liegen.
Sélocis stürzte sich auf einen Hochelfen, der benommen versuchte, auf die Beine zu kommen und hieb ihm den Kopf ab. Das Schwert des Gefallenen zog noch einen Kratzer über seine Beinschiene.
Ein anderer hatte sich offenbar erholt und griff den Hochgeborenen nun an. Sélocis parierte seinen zweihändig geführten Schlag und hieb nach dem Kopf des Hochelfen. Dieser sprang einen Schritt zurück und ließ sein Langschwert kreisen. Sélocis versuchte, mit einem Schwert, den Angriff abzufangen, während er mit dem anderen nach den Händen des Mannes schlug.
Der Stiefel des Kriegers traf ihn hart und schleuderte ihn zu Boden. Doch der Schmerzensschrei zeigte ihm, dass er zumindest einige Finger erwischt hatte.
Der Adlige Dunkelelfe sprang auf die Füße und sah, dass er dem Hochelfen einen tiefen Schnitt im rechten Handgelenk zugeführt hatte. Dieser ließ die nutzlose Hand sinken und zog sein Langschwert, da er den Bihänder mit einer Hand nicht mehr halten konnte.
Als Sélocis ihn angreifen wollte, hieb sein Gegner mit dem Schwert nach ihm und versuchte gleichzeitig, ihn mit der gepanzerten Faust zu schlagen. Der Dunkelelf warf sein Schwert nach ihm, woraufhin der Hochelf die Augen aufriss. Er hatte mit jeder Abwehrreaktion gerechnet, doch diese Aktion hatte ihn vollkommen überrascht. Während er noch auf die Klinge in seinem Bauch starrte, schlug ihm Sélocis das Schwert aus der Hand und durchbohrte den Schädel seines Gegners.
Dann bemerkte er einen Hochelfen zu seiner Rechten, der gerade Deskel in die Defensive zwang. Der Hochgeborene sprang ihn ohne zu zögern an und jagte ihm sein Schwert durch den Hals. Ein anderer stürzte sich auf ihn und Sélocis hatte Mühe, seine wilden Hiebe zu parieren.
Der Hochelf hatte einen weißen Federbusch und eine reich verzierte Rüstung. Sélocis erkannte in ihm den Anführer dieser Truppe. Oder zumindest den Stellvertreter des Lichtprinzen Talémius. Die Angriffe des breitschultrigen Kriegers zeugten von Erfahrung und Können. Er war präzise, kraftvoll und ließ nur wenige Lücken in seiner Deckung. Sélocis sah fast keine Möglichkeit ihm zuzusetzen, da er voll damit beschäftigt war, die Angriffe abzufangen.
Dann fiel ihm etwas auf. Er bewegt sich kaum. Er trägt eine extra schwere Rüstung, die ihn seiner Beweglichkeit beraubt. Ein wölfisches Grinsen stahl sich auf seine Lippen.
Er trat einen leichtfüßigen Schritt zurück. Druchii wurden dazu erzogen, sich in schweren Rüstungen flink zu bewegen. Der Hauptmann schritt ihm hinterher und Sélocis rannte auf ihn zu, schlug nach ihm, sprang links an ihm vorbei und kam hinter dem Hochelfen auf die Beine. Während dieser sich noch umdrehte, sprang Sélocis gegen ihn und brachte ihn zu Fall. Mit dunkelelfischer Agilität richtete sich der Hochgeborene auf und stach auf den Krieger ein. Dieser hatte gerade noch Zeit, sich auf den Rücken zu drehen, bevor zwei Schwerter in seine Augen stießen, sein Gehirn durchlöcherten und das Leben des schwer gepanzerten beendeten.
Ein anderer Hochelf versuchte, den Tod seines Hauptmannes zu rächen und schlug mit gut gezielten Hieben nach Sélocis. Doch der Krieger endete mit einem schwarzen Wurfmesser in der Stirn. Sélocis sah über die Schulter. Urihal stand drei Meter hinter ihm und zog gerade sein Schwert über die Kehle eines Kriegers in weißer Rüstung.
Der Kampf war entschieden. Talémius‘ Leibwachen hatten erbitterten Widerstand geleistet, doch der Bolzenhagel und Yalaca’s Magiewelle hatten ihre Zahl geschwächt, bevor der Kampf begonnen hatte. Dennoch hatte Sélocis drei weitere Gefolgsleute verloren. Sie waren den Schwertern der Hochelfen nicht gewachsen gewesen oder waren von zwei Feinden gleichzeitig attackiert worden. Unter den Überlebenden war keiner, der nicht wenigstens einige Kratzer und Schwellungen vorzuweisen hatte.
Doch Sélocis ließ sich nur von Yalaca heilen, bevor er die Treppe hinab stürmte. Sie würde sich um die übrigen Verletzten kümmern.


Ich habe dieses Mal nur ein Kapitel genommen, da dies ziemlich lang ist und das nächste das wichtigste des ersten Teils sein wird. Also es bleibt spannend. Aber ihr braucht nicht lange zu warten. Morgen früh stell ich das nächste rein, egal, ob jemand bis dahin was geschreiben hat, oder nicht.
 
AuAuaAuAuaAuaAu... Zwerge und DEs... ... aber wie gebeten, werde ich mal die Augen darüber verschließen...

Wiezo rädn die Orkzä so normal dat is ja total doof, is dat du Gitzää.
das magische Duell kommt ein bisschen kurz auch, aber ansonsten ein spannender Kampf, aber die Umschreibung leidet an ähnlich Mängeln wie der Kampf gegen die Drachenreiter.

Zu den neuen Kapiteln.
Kinder des Mordes... eine wundervolle Metapher für die Druchii... allerdings gesprochen, von einem Zwerg? Zwerge sind ehrenvolle Geschöpfe und das töten im Krieg ist für sie kein Mord, Zwerge töten nur in Ehre und nur im Krieg. Mord ist für sie nichts ehrenvolles... du solltest vielleicht so was schreiben wie. "(...) Kinder des Mordes.", sagte er, nicht ohne ein Spur Verachtung in der Stimme und wiederholte die Worte dann in seiner Sprache. Um das zusätzlich auszuschmücken, könntest du so etwas schreiben wie: ...nicht ohne eine Spur Verachtung in der Stimme und sagte dann einige Worte in seiner Sprache. Vermutlich wiederholte er das soeben gesagte, vermutete Selocis.

Die DEs genießen das zwergische Fleisch?^^ Ist es denn roh?
Hoho Elfen und Zwergenbier, ich will nicht wissen, wie schnell die Hacke gewesen sind...^^
Wetttrinken mit Zwergen... die zwei Schwestern sind dumm wie Brot. *wegbrechvorlachen*

Ich kann das nicht genau beschreiben... auch wenn ich den lockeren Sprachstil von Selocis befürwortet habe, so kann ich mich nicht mit mit seiner lockeren Art anfreunden. Dunkelelfen sind doch so nachtragend und machthaberisch, was ihnen nicht passt wird getötet. Sie sind SÜCHTIG nach dem töten. Deshalb versteh ich nicht wie er über einen so ketzerischen Gedanken wie das ein Dunkelelf sich mit einem Ork anfreundet lächeln kann... über den Zusatz kann er böse grinsen, aber über die Tatsache das die zwei Schwestern sich den zwergischen Bräuchen so hingeben, könnte er schon sauer sein.

Die Beschreibung des Festmahls ist aber insgesamt sehr gut.

Die Beschreibung der Zwergenrunen finde ich allerdings zu abgedroschen, zu simpel. Auch wenn sich die Magie den Zwergen verweigert, so sind Runenschmiede doch außerordentlich mächtige Gestalten... spieltechnisch sind Zwerge imo sogar eine recht starke "magische Armee", wenn sie den Amboss dabei haben. Können bannen wie Sau... magiebasierte Armeen sind gegen Zwerge im Arsch. 😉
Und wie du irgendwann mal gesagt hast: Jeder Zwerg ist ein Schmied, ich hab keine Ahnung aber ich finde der König könnte ein bisschen mehr Ahnung vom Runenschmieden... aber vielleicht will er Selocis auch nur nicht soviel erzählen?

Schon wieder. Die zwei müssen nicht Wache halten, weil sie sich besoffen haben? Gerade deswegen, als Strafe und wenn sie dabei einschlafen... ohoh. Wie gesagt, ich finde Selocis so lieb und nett...

Du musst entweder "Druchi und Reittiere waren gesättigt" schreiben, oder "Die Druchii und ihre Reittiere waren gesättigt". "Druchii und ihre Reittiere" klingt ganz komisch.


Hmm... hier haben wir wieder dieses RPG-Ding... Amulett schützt vor Kälte und Hitze. Beim Anlegen Seelengebunden etc. :lol:
Wie schonmal gesagt, nicht böse gemeint. 😉
Warum sollen die Elfen zu den Zwergen zurückkehren?

Schön an diesem Kapitel finde ich besonders die Stelle an der Selocis sich über den König aufregt... das war schon dunkelelfischer. Auch die Feier ist insgesamt gut beschrieben. EIn neuer König (fast vergessend das du erwähnt hattest, das Malekith nicht mehr der einzige ist 😉 ) spannend und interessant, der neue König muss ein mächtiger Magier sein. Oder ist der König wider erwarten eine Königin?

Nächstes Kapitel:
Ohhh schön. Besonders der Satz: Achthundert Chaoskrieger, davon zweihundert auf Pferden. Die Armeebeschreibung ist hier besser gelungen als bei vielen anderen. Nicht dieses standartmäßig dreihundert Mann zu Fuß, vierhundert Bogenschützen und einhundert Reiter...

Die Beschreibung der Dämonen... schön pervers, perfekt... merkwürdig, grausig, dämonisch, chaotisch.
Gerade deshalb passt aber dieses sachliche "sechshundert" Dämonen nicht. Dämonen bewegen sich nicht in einer zahlenmäßig bestimmbaren Formationen. Mal bricht ein Dämon aus einem anderen hervor, der Warp bricht auf und Schwupp ist ein neuer da, mal versagen die warpischen Energien und der Dämon zerfällt einfach, oder er kriegt Angst und verschwindet, weil er zu hoch gepatzt hat. XD

Die Dämonische... perfekt gesetzt.
OHHHH Galrauch... oder wenigstens ein Viech wie Galrauch. Es sind natürlich DIE verdrehten Hälse.
Schön schön, der Atem der die Luft zum Beben bringt, gut beschrieben... keine hohe Reichweite... mist, das Bild ist kaputt. VIel zu sachlich plötzlich, es interessiert im moment nicht die Reichweite... der Drache ist grausam böse, sein Atem vernichtet, er bringt die Luft zum Beben... oh der Atem hat eine kurze Reichweite... was fürn räudiges Drachenvieh...

Du verstehst? 😉

Und noch ein schöner Dämon, herrlich verrückt. Immun gegen Schattenmagie? Das wird böse für die Druchii und es geht nach Naggarond? Würde mich freuen den Malekith in Aktion zu sehen... vielleicht ein Duell zwischen Malekith und Sarsassar? Ich freu mich drauf, genial.

Ohh verdammt... ich sehe du hast noch mehr gepostet, während ich geschrieben habe... dass muss ich auch noch lesen, aber ein Tipp: du postest viel zu schnell, bald ist dein ganzer Stoff verheizt und dein Thread wird einschlafen bevor er überhaupt wachgeworden ist... pass lieber ein bisschen auf.

So hab den neuesten Teil gelesen und editier mal mein Kommentar hier rein:
Jaa das gefällt mir... sehr schöne, viel bessere Beschreibungen der Kämpfe... allerdings hatte ich erwartet, dass der Tod der Gefolgsleute verheerender Dargestellt ist... immerhin waren das sechs Tote... und wie groß war der Trupp nochmal... zwei dutzend oder so ähnlich?

Hmm was war das den für Hochelfenhauptmann... ein HE in einer so schweren Rüstung, dass er sich kaum noch bewegen kann? Sicher sind die DEs sehr leichtfüßig und leicht gepanzert, aber die HEs packen sich auch nicht so ein wie die Bretonen. 😉
Insgesamt aber wie sehr schön. Freue mich auf die Fortsetzung, die du optimaler Weise aber nicht merh gleich hinten ran postest. 😉
 
Nix gibts, die perversen Liebeleien bleiben drin!
Oh. Mist. :whistling:

Ja, ich schreib halt chronologisch, und wenn was kommt, was gefällt, dann notier ich das, und wenn nicht, auch. Aber ich kann sie das nächste Mal sortieren.

Du hast den Stil der Kapitelüberschrift geändert...

Paar Groß/klein, fehlende Buchstaben sind drin... Da mach ich jetzt aber kein Gschiiß drum.
Ansonsten hat die Story ja Tempo, freu mich auf morgen.
 
@Men Aqualis: Ok ich lass sie drin. Und die Kapitelüberschriften war nicht meine Schuld. Irgendwas hat sich verändert. Früher musste ich Alles kursive nachholen, nachdem ich den Text aus Word kopiert habe, aber diesesmal waren die Überschriften schon fett, alle Zeilenumbrüche wurden zu Absätzen (hab ich wieder rausgemacht) un das kursive ist geblieben. Da hab ich die Überschriften halt so gelassen.

so und nu zu dir, Bertram: ich glaub ich muss erst nochmal lesen, was du da alles gesschrieben hast, war ja sehr kritisch diesmal.
Also das mit den Zwergen und den DE war von Anfang an nicht so gücklich und ich weiß, dass es den ganzen Hintergrund durcheinander bringt. Auch die Tatsache, dass Sélocis viel zu nett ist, ist mir klar, aber ich wollte nich sonen typen wie Malus Darkblade. Er kommt halt dort weiter, wo andere durch Intrige und Verrat sterben, do verstehst. Aber ich werd mir die folgenden Kapitel nochmal vornehmen. Ihr habt mir ja ne Menge Anmerkungen gegeben, dich ich teilweise auch verwenden werde. Das mit der Drachereichweite ändere ich gleich.
Ok die Sprechweise der Orks... ich werd mal sehen. Ist aber eh nur diese eine Stelle, später kommen keine mehr.
Aber wieso sollen DE nur rohes Fleisch essen. Die können doch ruhig auch mal gebratenen essen. Nun da kann man sich über den Hintergrund steiten.
Die Beiden Schwestern hatte ich als Motivation eingebaut, die ab und zu mal durch witzige Beschreibungen oder direkt Witze auffallen.
DAs mit den Amuletten... Nun du wirst in Zukunft noch öfters solche Rollenspielähnlichkeiten zu bemängeln haben. Ich hab mich auch davon inspirieren lasse. Besonders das ständige Einsammeln von Gold und Wertgegenständen wird wohl kritisiert werden, aber die DE wollen schließlich auch einen Lohn für ihren Einsatz, den sie vom Hexenkönig auch noch bekommen. SCh***e ich glaube, den hab ich auch viel zu nett dargestellt. Ich werd das alles noch mal durchgehen.

Ich will nicht zu viel vorweg nehmen, aber der Dämon wird gegen Malektih kämpfen und von Sélocis(wem denn sonst?) besiegt. Der Hexenkönig wird nicht gegen Sarsassar kämpfen. Du erinnerst dich, dessen Ziel war es, den Geisterkönig zu besiegen. Am Ende wird Phantomega gegen Sarsassar kämpfen. Aber erst am Ende des dritten Teils. Bis dahin musst du dich noch durcharbeiten.

Wenn ich mich recht erinnere hattest du mir geraten, die Wartezeiten nicht zu lang werden zu lassen. Und jetzt heißt es, ich würde zu schnell posten?
Aber da ihr beide so schön Kommentare geschrieben habt, werd ich den nächsten Teil morgen reinsetzen. Danach gibts vielleicht wieder ne Pause, weil ich noch mal was überarbeiten will.

Mit dem zweiten Teil gehts auch langsam zu Ende, obwohl mir da zwei, drei Kapitel überhaupt nicht gefallen.

Achso, eins hab ich vergessen. Du wirst am Ende sehen, warum sie zu den Zwergen zurück sollen. Gehört zum Plan des Dunklen Königs(und nein, es ist keine Frau, aber jemand mit mehreren Erscheinugen, der auch in zwei Gestalten auftritt) kann also noch heiter werden. und ja, er ist ein starker Magier.

Also, morgen gehts weiter und ich wünsche euch jetzt schon viel Spass.
 
Guten Morgen Allerseits. Ich hatte euch versprochen, heute den nächsten Teil reinzustellen und das mach ich natürlich auch. Für Bertram hab ich eine Textstelle eingebaut, die hoffentlich einigermaßen die lockere Art von Sélocis gegenüber seinen Leuten erklärt. Klingt vielleicht etwas sentimental, aber egal. Gibt halt in jedem Volk ein paar untypische Exemplare.

Also weiter gehts:


Elfen, Geister und Prophezeiungen
Sélocis rannte den Gang erlang. Im schwarzen Gestein zu beiden Seiten waren Hexenlichtkugeln entzündet worden, die den Tunnel in ein gleichmäßiges Licht tauchten. In den marmornen Boden waren bunte Mosaike eingearbeitet und auch die Decke war mit seltsamen Bildern bedeckt, die von selbst zu leuchten schienen und irgendwelche unirdischen Kreaturen oder grausame Zeremonien darstellten. Zwischen den Fackeln waren goldene Symbole und Runen in die Wände gegossen worden. Sélocis spürte, wie die Vibrationen mit jedem Schritt stärker wurden. Sie kamen ihm nun wahrhaftig wie Musik vor. Allmählich bemerkte er, dass diese Empfindungen weder aus dem Boden, noch aus der Luft kamen. Die Klänge vibrierten in ihm!
Ein Gedanke schoss ihm durch den Kopf. Warum erholen sich meine Leute da oben, während ich hier alleine einem Kampf entgegen laufe? Schon oft hatte man ihm gesagt, er sei viel zu nett zu seinen Leuten und zu anderen bedeutenden Dunkelelfen. Aber werde ich dadurch schwächer als andere Hochgeborene? Nein! Er hatte stets das Gefühl gehabt, seine Gefolgsleute gut behandeln zu müssen. Vielleicht versuchte er, indem er sie wie seine Kinder und Schüler behandelte, wenigstens ihnen die väterliche Fürsorge zu geben, die ihm verwehrt geblieben war. Seine Eltern waren bei der Schlacht um Ankrozol gefallen und er war in einer Schwertkampfschule aufgewachsen. Dort hatte es, wie bei Dunkelelfen nicht anders zu erwarten, wenig Wärme zwischen den Ausbildern und Schülern gegeben und diese Kälte hatte Sélocis abgehärtet, doch im Herzen hatte er sich immer die Zuneigung und das Verständnis eines Vaters gewünscht, das ihm, so weit er sich erinnern konnte, nie entgegengebracht worden war. Und das gebe ich nun meinen Gefolgsleuten, um eine Art Ausgleich zu schaffen!? Doch seine Leute verachteten ihn deshalb nicht als sentimentalen Schwächling, sondern dankten ihm mit reibungsloser Zusammenarbeit untereinander und mit ihm, sowie unerschütterlicher Treue. Durch diese Treue, Sélocis ebenfalls freundlich Art und seine Loyalität gegenüber seinen Leuten und auch dem Hexenkönig war der Druchii weiter gekommen, als die meisten anderen Hochgeborenen durch Intrige und Verrat. Er war einer der vertrautesten Diener des Hexenkönigs gewesen, der auch ihm sein Vertrauen schenkte, wie weit, das wusste Sélocis nicht. Zumindest war es so gewesen, bis er hierher geschickt worden war. Mit diesem Gedanken konzentrierte er sich wieder auf die Realität und auf die Gefahren, die vor ihm lagen.
Er hatte eine Weggabelung erreicht, von der drei Tunnel abzweigten. Im linken Gang verbreiteten leuchtende Edelsteine ein bläuliches Licht, während im mittleren Tunnel Fackeln an den Wänden brannten und die Wände in einen gelblichen Schein tauchten. Der rechte Tunnel war nicht erleuchtet und übte eine unerklärliche Anziehung auf Sélocis aus. Hoffen wir, dass sich keine Feinde in der Dunkelheit verstecken. Ach, ich denke, als wäre ich zu Hause in Naggaroth. Diese feigen Hochelfen werden sich nicht im Schatten verstecken. Diese Feiglinge hassen und fürchten das Dunkel. Er holte noch einmal Luft und betrat den dunklen Gang.
Sofort erwachten Hexenlichtkugeln an den Wänden zum Leben und strahlten ihr grünliches Licht aus. Sélocis bemerkte, dass der Gang einen leichten Bogen nach links machte und ihn auf diese Weise fast zum selben Punkt führte, wie die beiden anderen Tunnel.
Nach etwa zweihundert Metern stand er vor einer Steinplatte. In goldenen Runen waren dort die Worte zu lesen, die auch im Brief von Dlambarsiv an Talémius gestanden hatten:


<div align="center">Die Klinge singt und fliegt,
Die Klinge singt und siegt.
Wer sie hört, der ist ihr Meister.
Einer von Dreien, der Freund der Geister.
Die anderen bleiben Elfen,
Denen kann keiner mehr helfen.
</div>
Unter den Zeilen war der Abdruck zweier Hände im Gestein zu sehen. Da er keinen anderen Weg sah, presste der Hochgeborene beide Handflächen gegen das Gestein. Sofort leuchteten die Umrisse der Hände auf und die Wand begann, sich zu bewegen. Als sie schließlich verschwunden war, konnte Sélocis in einen kreisrunden Raum sehen.
Der Boden schien aus purem Gold zu bestehen. In die marmornen Wände, die sich nach oben zu einer Kuppeldecke bogen, waren farbenprächtige Bilder gesetzt, die aus tausenden einzelnen Steinen zu bestehen schienen. Sie erzählten die Geschichte des Schwertes Seelenreißer.
Anscheinend war die Stadt, in deren Ruinen sich der Trupp nun befand, von Dämonenheeren belagert worden. Da keine Seite zu gewinnen schien, schmiedeten die Dunkelelfen ein Schwert, mit dem sie den Anführer der Dämonen vernichten wollten. Sie bannten einen Geist in den Stahl. Anscheinend hatten sie es irgendwie geschafft, ihn zu überzeugen, sich freiwillig in die Klinge sperren zu lassen, was die Macht des Schwertes beträchtlich steigerte. Doch dann war es zu Machtkämpfen gekommen, da jeder sich selbst als Träger des Schwertes sah. Schließlich bauten die Priester des Khainetempels diese Kammer. Einer von ihnen stahl Seelenreißer und ließ sich zusammen mit dem Artefakt einschließen. Wenige Tage später wurde die Stadt von den Armeen des Chaos überrannt. Doch die Klinge blieb in ihrem Versteck erhalten, bis sich einer finden würde, der ihrer würdig sei.
Und dort war der Seelenreißer. An der gegenüberliegenden Wand hing ein Schwert aus pechschwarzem Nachtstahl. Dieses Material war im heutigen Naggaroth kaum zu finden. Auch die Rüstung des Hexenkönigs bestand angeblich aus Nachtstahl. Sélocis bewunderte die gezackte Klinge der Waffe, die trotzdem beidseitig geschärft und auch zum Stechen geeignet zu sein schien. Mehrere Zacken verliehen ihr ein grausames Aussehen und erklärten auch den Namen. In den Griff des Seelenreißers waren unzählige große und kleine Edelsteine eingearbeitet. Saphire, Diamanten, Rubine, Smaragde ,Topase, Bergkristalle und rosa Steine, deren Namen Sélocis nicht kannte. Die Schneide war mit Runen bedeckt. Doch ihre eigentliche Macht blieb im Verborgenen. Dann bemerkte Sélocis noch zwei Dinge. Zum einen waren die Vibrationen, die er spürte nun so stark, dass er glaubte, beinahe einen Gesang zu erkenne. Doch Worte konnte er keine unterscheiden. Zum anderen hing das Schwert nicht an der Wand, sondern davor. Es schwebte etwa einen Meter über dem Boden.
Plötzlich stürzten zwei Gestalten durch den Raum und hielten in der Mitte an. Am langen weißen Haar und dem blauen Umhang erkannte der Dunkelelf den Hochmagier Dlambarsiv. Der andere trug eine weißen Umhang, einen goldenen Helm und goldene Stiefel. Seine Schulterplatten schienen aus Elfenbein gefertigt worden zu sein. Ein weißer Schein umgab den hochgewachsenen Elf. Das musste der Lichtprinz sein. Das Auftreten der beiden in ihren sauberen Umhängen und weißen Rüstungen wirkte in den Augen des Hochgeborenen völlig übertrieben.
„Ah endlich!", hörte Sélocis Talémius seufzen. „Endlich haben wir Seelenreißer gefunden. Nun hält mich nichts mehr davon ab, mich an meinen Peinigern zu rächen. Ich könnte sogar selbst Phoenixkönig werden."
„Ihr irrt euch, mein guter Talémius. Ich werde die Klinge tragen und mit ihrer Macht kann ich über die ganze Welt herrschen. Ihr habt mir gut gedient. Aber es wird Zeit, mich von euch zu trennen und unsere Zusammenarbeit zu beenden."
„Ihr verdammter… Ich werde euch die Kehle durchschneiden und euch auspeitschen. Ihr wagt es einen Lichtprinzen zu verraten!"
Das ist ja fast wie bei uns, dachte Sélocis amüsiert.
„Wartet. Weshalb hat sich eigentlich die Tür plötzlich geöffnet? Irgendetwas muss passiert sein. Und ich wette, es hat mit dem dritten Gang zu tun." Er fuhr herum und erblickte den Hochgeborenen, der nun einige Schritte vorwärts machte, um sich nicht im Torbogen zu verstecken. Hinter ihm baute sich eine magische Barriere auf, sobald er die Schwelle überquert hatte.
Auch Talémius wirbelte nun herum. Sélocis konnte erkenne, dass er eine Rüstung trug, die wie seine Schulterplatten aus Elfenbein zu bestehen schien. Auf seiner Brust prangte das Wappen des Falken zwischen Blitzen. Sein Gesicht war hinter seinem goldenen Helm verborgen, doch der Hochgeborene sah die ebenfalls goldenen Augen vor Wut und Überraschung funkeln. Der Magier neben ihm trug kaum Rüstung. Nur ein einfaches Kettenhemd schützte seien Körper, doch Sélocis wusste, dass er auch nicht mehr benötigte. Seine Kräfte würden jeden Angreifer aufhalten. Unter dem Kettenpanzer trug er blaue Roben, die auch seine Beine bedeckten. Ich wette, er ist durch den linken, blau erleuchteten Gang gegangen.
„Nun sind wir also alle drei hier", begann Sélocis „und jeder von uns will Seelenreißer für sich haben. Also werden wir wohl kämpfen müssen. Ich bin Sélocis, Gefolgsmann des Hexenkönigs und sein treuer Diener, außerdem nennt man mich den Schlächter von Armin. Eure Namen sind mir bereits aus dem Brief bekannt, den ich einigen überheblichen Drachenprinzen abgenommen habe." Er genoss den Schrecken in den Blicken seiner Gegenüber. Dann machte er sich zum Kampf bereit, da er wusste, dass das Gefecht jeden Augenblick beginnen würde.
Er zog seine Schwerter und rannte auf Dlambarsiv zu, da er hoffte, den Magier zu erreiche, bevor dieser einen Zauber wirken konnte.
Die Rechnung ging auf. Doch was Sélocis nicht bedacht hatte, war, dass der Magier auch ohne Magie kämpfen konnte. Er schwang seinen Stab und hatte damit eine viel größere Reichweite als der Hochgeborene. Dieser entging nur durch einen geschickten Sprung zur Seite der kristallverzierten Spitze der Waffe. Verdammt, ich darf die beiden nicht unterschätzen. Als er wieder auf die Beine kam, sah er, wie sich der Lichtprinz auf seinen ehemaligen Gefährten stürzte. Die beiden Schwerter waren weiße Schlieren, als sie auf den Zauberer niederfuhren. Doch Dlambarsiv hob seinen Stab, murmelte einige Worte und die Schwerter prallten von dem Energieschild ab, der sich plötzlich um das Holz aufgebaut hatte. Dann schrammten die Kristalle über die Elfenbeinrüstung und hinterließen tiefe Kratzer, konnten sie jedoch nicht durchdringen.
Sélocis rannte los, um sich am Kampf zu beteiligen. Talémius trat dem Magier gegen die Knie, bevor er zu dem Hochgeborenen herumfuhr und ihm seine Schwerter entgegen reckte. Er trug eine Lang- und ein Kurzschwert. Mit der kurzen Waffe parierte er Sélocis' schnelle Angriffe, während die lange immer wieder vorstieß und eine Lücke in der Verteidigung des Dunkelelfen suchte. Sélocis schlug nach dem Hals des Lichtprinzen, änderte in letzter Sekunde die Richtung und traf seinen Gegner hart an der Hüfte. Doch die magiegeschärfte Klinge konnte die Rüstung nicht durchdringen und Sélocis musste seinen Angriff mit einem Treffer am Oberarm bezahlen, der zwar nicht tief reichte, aber stark schmerzte.
Plötzlich erstrahlte der ganze Raum in gleißendem Licht und die beiden Kontrahenten wurden durch die Luft gewirbelt und schlugen hart an die Wand. Als Sélocis sich aufrichtete, brannte ihm jeder Muskel im Leib. Konzentrier dich! Ziehe Kraft aus dem Schmerz! Die alte Druchii-Methode half und Sélocis sah sich um. Dlambarsiv stützte sich auf seinen Stab und bereitete den nächsten Zauber vor. Talémius sah genauso ramponiert aus, wie Sélocis sich fühlte. Seine Rüstung war verbeult, sein Umhang rauchte, doch seine Augen brannten zornig. Gleichzeitig stürzten sie sich auf den Magier. Dieser schleuderte Sélocis einen Strahl aus gleißendem Licht entgegen und griff dann den Hochelfenkrieger mit seinem Stab an.
Sélocis wusste, dass er dem Strahl nicht ausweichen konnte und bereitete sich auf den Treffer vor. Doch wenige Zentimeter vor seiner Brust formte sich plötzlich ein Schild aus Dunkelheit, der das Licht abfing. Der Hochgeborene sah zur Tür, durch die er den Raum betreten hatte und sah dort Yalaca stehen, die konzentriert vor sich hin murmelte. Sie hatte den Schild geschaffen.
Inzwischen hatte er das Gefühl einzelne Worte aus den Vibrationen erkennen zu können, die mit dem Verlauf des Kampfes immer stärker wurden. Was er wahrnahm klang ungefähr so: „…IMM…KLI…SI…ÖTE…ELF…ENDE" Sélocis warf Yalaca noch ein Lächeln zu, bevor er sich auf seine Gegner konzentrierte.
Dlambarsiv sandte nun auch Talémius einen Lichtstrahl entgegen, nachdem dieser ihm eine schwere Wunde am Oberschenkel zugefügt hatte, die den Magier zum Humpeln zwang. Die magische Attacke trieb den Lichtprinzen zurück und der Magier ließ noch einen weiteren Strahl folgen, dem Talémius auswich, so dass die magische Energie gegen die Barriere vor einer der Türen flog und dort zerschellte. Wie schafft Yalaca es, durch diese Barrieren zu zaubern? Na egal, ich bin für ihre Hilfe dankbar.
Auch als Sélocis wieder auf den Magier zu rannte, fing die junge Magierin den Gegenangriff ab. Der Hochgeborene warf sein linkes Schwert nach dem Weißhaarigen. Er sah, wie es in einer Wolke aus reinem Licht schmolz. Doch es hatte seinen Zweck erfüllt. Schon war Sélocis nah genug. Er schlug dem Hochelfen den Zauberstab aus der Hand und hieb anschließend nach dessen Brust. Der Hochmagier sprang zurück und erhielt dadurch nur einen feinen Schnitt, aus dem kaum Blut tropfte.
Bevor Sélocis nachsetzen konnte, formte Dlambarsiv einen neuen Zauber, der zwar schwach war, aber zu schnell, um Yalaca Zeit zum Reagieren zu lassen. Der Hochgeborene spürte eine Hitzewelle und stolperte einige Meter zurück.
Als er zum Stillstand kam, hörte er ein Knacken. Ein Blick zur Seite zeigte ihm den Grund dafür. Talémius hatte den Stab des Zauberers mit viel Mühe zerbrochen. Die beiden Hälften ließ er achtlos liegen. Ihre Macht war gebrochen, wie das Holz. Dlambarsiv heulte vor Wut und schrieb mehrere Runen in die Luft. Auch der Lichtprinz bereitete offenbar einen Zauber vor und murmelte leise einige Worte. Als die beiden Zauber aufeinander zu rasten, bemerkte Sélocis, wie sich auch vor seiner Brust eine Magiekugel formte. Eine pechschwarze. Natürlich, Yalaca kann gar nicht durch die Barriere zaubern. Aber sie kann unsere Verbindung nutzen, um mir Kraft zu senden und meinen Geist anleiten, damit er selbst die Zauber formt.
Die Kugel raste auf Dlambarsiv zu und traf ihn zusammen mit dem Zauber des Lichtprinzen. Der Hochmagier taumelte zwar, doch die meiste Kraft der Angriffe war abgefangen worden. Talémius ging auf den Zauberer inzwischen mit seinen Schwertern los und Dlambarsiv rannte zu den Überresten seines Stabes, um wenigstens eine Waffe zu haben. Er nahm beide Teile in die Hände und versuchte, die Schläge des Lichtprinzen zu erwidern.
So werde ich nie siegen. Wenn Talémius mich nicht zerhackt, wird mich Dlambarsiv rösten. Yalaca kostet es bestimmt viel Kraft, mir auf diese Weise zu helfen. Er wider stand der Versuchung, sich zu ihr umzudrehen. Das Problem ist, dass Talémius' Rüstung ihn vor allen Angriffen schützt, die durch seine Verteidigung kommen. Ich kann so gut kämpfen, wie ich will, wenn ich ihn nicht verletzen kann. Natürlich gibt sie auch irgendwann nach, doch ich würde wohl niemals so viele Treffer landen.
NIMM KLINGE, SINGENDE, TÖTE ELFEN, KÄMPFENDE Sélocis schüttelte den Kopf, um sich von diesen Vibrationen zu befreien. Er würde einen klaren Kopf brauchen. Ich muss einen Weg finden, die beiden zu besiegen. Allerdings habe ich nur noch ein Schwert. Sein Blick fiel wieder auf das Gefecht vor ihm. Dlambarsiv wich den Hieben des goldgewandten Kriegers aus und wollte Zauber sprechen, woran ihn sein Gegner jedoch hinderte. Bis vor kurzem waren sie gute Freunde gewesen. Ich hoffe, der Seelenreißer bringt nicht auch zwischen meine Leute solchen Verrat. Ihm stockte der Atem. Der Seelenreißer natürlich. Er hatte fast vergessen, worum sie eigentlich kämpften. Die Klinge hin noch immer dort, kurz vor der Wand schwebend. Plötzlich ergab alles einen Sinn. Die singende Klinge. Die Vibrationen sind der Gesang des Schwertes. Und wer sie hört, der ist ihr Meister. Das heißt, ich soll Seelenreißer führen. Es war auch von drei Personen die Rede. Und Elfen. Aber Elfen sind wir ja alle. Aber bin ich ein Freund der Geister? Ich hab ja noch nie einen Geist gesehen. Was soll's? Wenn ich die Klinge nicht benutze, wird mich einer der beiden Hochelfen umbringen.
So unauffällig wie möglich schlich Sélocis die Wand entlang zum Schwert. Seine rechte Hand umfasste den Griff und die Edelsteine und Runen an der Waffe leuchteten auf. Danach passierte alles innerhalb weniger Augenblicke. Er fühlte, wie sich etwas durch seine Haut bohrte, den Arm entlang glitt und sich schließlich tief in seiner Brust niederließ. Seine Wunden wurden augenblicklich geheilt und er fühlte, wie seine Sinne schärfer und seine Gliedmaßen stärker wurden. Hat jetzt ein Dämon Besitz von mir ergriffen?
Kein Dämon, Sélocis, Geisterfreund. Die Stimme war in ihm, wie zuvor die Vibrationen, nur deutlicher. Ein Geist. Ich habe mich vor vielen tausend Jahren in dieses Schwert sperren lassen, um einen Dämon zu bekämpfen. Aber bis heute ist niemand gekommen, um sich meine Dienste zu Nutze zu machen. Also nutze Seelenreißer, vernichte diese kümmerlichen Hochelfen und schenk mir ihre Seelen, auf dass wir beide stärker werden!!!
Sélocis grinste wie ein Wolf unter Schafen. Er besaß die Macht des Seelenreißers und des Geistes, der darin gefangen war. Die beiden Hochelfen ließen ihre Waffen sinken und wandten sich ihm zu. Sie erkannten sofort, was er getan hatte und griffen ihn gemeinsam an.
Mit bisher unbekannter Schnelligkeit wich Sélocis den Hieben des Lichtprinzen aus, rammte ihm sein altes Schwert in den Oberschenkel und sprang an ihm vorbei. Dieses Mal hatte er die Elfenbeinrüstung durchbohrt. Aber sie hatte vieles der Wucht des Angriffes abgefangen.
Dlambarsiv hob die Hände und sprach einige Beschwörungen. Sofort leuchtete die Luft um ihn herum auf und ein Ball aus blendendem Licht schoss auf den Hochgeborenen zu. Dieser schlug mit dem Seelenreißer danach, woraufhin die Edelsteine noch heller glühten und der Lichtball verpuffte.
Dann war Sélocis bei dem Hochmagier und ließ die besessene Klinge in schwarzem Bogen niederfahren. Der verzweifelte Aufschrei von Dlambarsiv endete abrupt, als er vom Schädel bis zur Hüfte in zwei Teile geteilt wurde.
Dann drehte der Dunkelelf sich um und hob gerade noch rechtzeitig sein linkes Schwert um einen Angriff des Lichtprinzen zu parieren. Dessen Schläge gingen in einem wahren Hagel nieder und zwangen Sélocis, sich auf die Defensive zu beschränken. Dann stieß der Dunkelelf zu. Seelenreißer schoss an dem Kurzschwert Talémius' vorbei, durchschlug die prunkvolle weiße Elfenbeinrüstung und bohrte sich in die Schulter des Hochelfen. Dieser stach Sélocis sein Kurzschwert in das Handgelenk, bevor er die Waffe nicht mehr halten konnte, da sein Arm taub wurde.
Sélocis trat seinem Gegner gegen das Knie und schlug mit seinem Schwert nach dem Gesicht des weißen Kriegers. Dieser fiel auf die Knie und der Dunkelelf schlug ihm mit links das Schwert aus der Hand, bevor Seelenreißer das Herz von Talémius durchstieß und sein Leben beendete.
 
Sehr schön und spannend. Obwohl die Erklärung, warum er so sentimental ist, es irgendwie noch unglaubwürdiger erscheinen lässt... vielleicht doch wieder rausnehmen? Sätze wie "Dort hatte es wenig Wärme zwischen den Ausbildern und Schülern gegeben" lassen mich stutzen: das klingt so, als gäbe es normalerweise unter DE Wärme und Zuneigung und die Schwertschule sei ne Ausnahme, aber gibts nicht generell wenig Zuneigung dort? Auch, wenn du sagst, er sei mit Freundlichkeit und Loyalität weiter gekommen als andere durch Intrige und Verrat, kommt mir das im ersten Augenblick so übertrieben idealistisch vor, ich will ja gar nicht bestreiten, dass es passieren kann, aber dann würde ich doch gerne eine ausgearbeitete Stelle lesen, wie er sich gegen Intrigen, Morde und Lügen durchsetzt, nur, damit ich seine Kompetenz in dieser Hinsicht auch tatsächlich mal sozusagen aus erster Hand miterlebt habe.

Was bedeutet das Wort geschärt? Das ist, denk ich mal, ein Fachausdruck bei Waffen.

Und noch:
MehreRE Zacken, dazu RUbine.

"Und wer sie, der ist ihr Meister." Da fehlt irgendwas.

Edit: und Aquiles, nicht Aqualis 😉
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Men Aquiles @ 28.10.2007 - 11:20 ) <{POST_SNAPBACK}></div>
.

Was bedeutet das Wort geschärt? Das ist, denk ich mal, ein Fachausdruck bei Waffen.[/b]

Wo genau? Die anderen kleinen Dinge hab ich verändert und auch diese Sache mit der Schwertkampfschule leicht umgeschrieben. Ich weiß, es ist nicht die beste Lösung, aber warum sollte es unter den Druchii nicht auch ein paar Leute geben, die etwas...gefühlsvoller sind?! Das mit der Intrige, mit der er sich herumschlagen soll, wirds voraussichtlich nicht geben, dafür aber das Vertrauen des Hexenkönigs. Obwohl ich den auch noch mal überarbeiten werd.
Hoffe ihr verliert jetzt nicht langsam das Interesse, nur weil mein Hauptheld etwas zu freundlich zu seinen Leuten ist und nicht alle fünf Minuten jemanden umbringt.
Dafür kommt bald wieder ein Kapitel aus Sicht der Chaoten. (ihr wisst ja noch Sarsassar, Korous und natürlich Morän?)
und der Geisterkönig spielt eine Nebenrolle.

Also es bleibt spannend.
 
Doch, wir brechen bald in ein kollektive "laaangweilig" aus 😛

Du kannst ja die Tatsache, dass er jetzt so relativ freundlich dargestellt ist, nutzen, um später die Leser zu schocken und ihn unfassbare Grausamkeit zeigen lassen, um so einen Effekt zu erzielen à la "Zuck! Stimmt, der ist ja Dunkelelf und kein generischer Abenteurer auf Abentuerfahrt..."

"geschärt": ne Zeile über "mehrere", drei über den Rubinen. (Strg F hilft 😛)
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Men Aquiles @ 28.10.2007 - 12:03 ) <{POST_SNAPBACK}></div>
Doch, wir brechen bald in ein kollektive "laaangweilig" aus 😛

Du kannst ja die Tatsache, dass er jetzt so relativ freundlich dargestellt ist, nutzen, um später die Leser zu schocken und ihn unfassbare Grausamkeit zeigen lassen, um so einen Effekt zu erzielen à la "Zuck! Stimmt, der ist ja Dunkelelf und kein generischer Abenteurer auf Abentuerfahrt..."

"geschärt": ne Zeile über "mehrere", drei über den Rubinen. (Strg F hilft 😛 )[/b]

Ich werd mir das mit dem Schocken überlegen. Ja, wenn ich so darüber nachdenke, gefällt mir die Idee sogar recht gut....*böse kichern*

Das soll natürlich "geschärft" heißen...ist korrigiert.

Tja ein wenig langweilen müsst ihr euch noch. Schließlich wurde mir geraten, nicht gleich alles zu verbraten. 😛 😛
 
Oh ich habe ja richtig lange nichts mehr geschrieben. Aber nun gehts weiter. Und nach diesem Kapitel kommt dann auch mal wieder eins von der "bösen" Seite.


Teurer Sieg
Als der Kampf vorüber war, ließ sich auch Sélocis auf die Knie sinken, da ihn das Gefecht mit zwei der mächtigsten Gegner, die es unter den Hochelfen gab, vollkommen erschöpft hatte. Auch das Leuchten der Runen auf der Schneide Seelenreißers verblasste. Allerdings schien die Finsternis, die das Schwert umgab, dichter zu sein als vorher. Zwei der unzähligen Edelsteine, die in die Waffe eingearbeitet worden waren, leuchteten noch immer. Es waren zwei Diamanten. Waren in ihnen die Seelen der beiden Hochelfen gefangen? Der Hochgeborene dachte an den Kampf zurück. Er konnte wirklich von Glück reden, noch am Leben zu sein. Ohne Seelenreißer und Yalaca sehe das sicheranders aus. Yalaca!
Sélocis blickte zum Eingang und sah dort seine Geliebte auf dem Boden liegen. Sofort war er bei ihr. Sie wirkte erschöpft. Sie sah noch blasser aus, als er es gewöhnt war. Dann bemerkte er die Blutlache, in der sie lag. Das Blut stammte aus einer Hüftwunde, die vom Kampf gegen die Leibwächter des Lichtprinzen stammen musste. Plötzlich ging Sélocis auf, was sie getan hatte. Sie hat gegen die Leibwächter gekämpft, mich geheilt, ist mir hinterhergelaufen und hat mich gegen Zauberkräfte verteidigt, die den ihren ebenbürtig waren. Und sie konnte sich nicht selbst heilen. Das war das Problem der Zauberer. Nur wenige besaßen die Fähigkeit, sich zu heilen. Außerdem wollte sie wohl Kraft sparen, um mir helfen zu können.
Sélocis spürte, wie ihre Atemzüge schwächer wurden. „Nein! So darf es nicht enden. Es darf nicht sein, dass du dich opferst, um mich zu retten.“
Aber der Hochgeborene sah keinen Weg ihr zu helfen. Er besaß weder Heilkräfte, noch Heilmittel. Außerdem waren nur wenige Behandlungen in der Lage, eine solche Wunde zu heilen.
Es muss so nicht enden, flüsterte die Stimme des Geistes in seinem Kopf. Es gibt einen Weg, sie zu retten.
„Was soll ich tun? Bitte hilf mir!“
Nimm Seelenreißer und banne ihre Seele, bevor sie verfliegt. Dann hast du Zeit, sie zu heilen.
„Und wer garantiert mir, dass du nicht einfach ihre Seele haben willst, Geist? Ich weiß nicht, ob ich dir so weit vertrauen kann. Wie soll ich sie überhaupt heilen?“
Ich kann dir einige Fähigkeiten der Seelen derer geben, die du getötet hast. In diesem Fall ihre Heilkräfte. Und aus den anderen beiden Seelen lässt sich genug Magie ableiten, um sie vollständig zu heilen. Aber beeil dich! Ihr Leben nähert sich dem Ende.
Schweren Herzens hob Sélocis Seelenreißer und schnitt die Kehle jener Frau durch, für die er sein eigenes Leben wegwerfen würde. Eine Welle aus Blut schoss aus der Wunde und ihr Körper zuckte noch einmal, wobei Sélocis sich fast selbst das Leben genommen hätte, um den Anblick seiner sterbenden Geliebten nicht ertragen zu müssen. Dann lag ihr Körper still.
An dem Schwert leuchtete nun ein Robin dunkelrot auf. Sélocis wusste plötzlich, was er zu tun hatte. Er legte die Hände auf Brust und Bauch Yalaca’s und sprach die erforderlichen Worte. Er spürte, wie die Magie von Seelenreißer auf ihn einströmte und durch seine Hände in den toten Körper Yalaca’s floss. In seinem Geist entstanden Bilder und er sah, wie sich ihre Wunden schlossen. Doch beide Wunden waren tödlich gewesen und verheilten nur langsam. Vielleicht hatte auch die Erschöpfung des Kampfes etwas damit zu tun, aber die Heilung war sehr anstrengend und verbrauchte viel Kraft. Wie schafft Yalaca es nur immer, uns alle zu heilen, egal wie schwer wir verwundetet sind? Ihm fiel das Bild der schwer atmenden Kampfechse ein und er versuchte sich vorzustellen, wie viel Kraft für deren Heilung nötig gewesen sein musste.
Nein Geisterfreund. Du übersiehst etwas. Yalaca hat niemals eure Körper geheilt. Sie hat euch nur die nötige Kraft gegeben, euch selbst zu heilen und hat den natürlichen Heilprozess beschleunigt. Du versuchst, eine Leiche zusammen zu flicken. Dazu mit Kräften, die dir vollkommen fremd sind.
„Sprich gefälligst etwas respektvoller von meiner Geliebten!“
Sie war deine Geliebte? Ach so, deshalb hast du so … emotional reagiert. Außerdem brauchst du nicht laut mit mir zu reden. Es reicht, wenn du einen Gedanken auf mich konzentrierst.
Vor Überraschung hätte Sélocis die Heilung fast abgebrochen. „Du wusstest nicht, dass sie meine Geliebte ist?“ Dann erinnerte sich an die Worte des Geistes und formulierte den Rest in Gedanken. Ich dachte, du kannst in meinen Kopf sehen.
Nein Sélocis, erklang wieder die Stimme in seinem Kopf Ich kann deine Gedanken nur dann lesen, wenn du sie direkt auf mich konzentrierst. Aber ich kann durch deine Augen sehen und durch deine Ohren hören. Aber sonst kann ich nichts von dir kontrollieren. Das unterscheidet mich (neben vielen anderen Dingen) von den Dämonen, welche die Körper ihrer Opfer unterwerfen. Ich nehme nicht einmal war, was du fühlst, riechst oder schmeckst. Und solange du Seelenreißer nicht berührst, habe ich keinerlei Kontakt zu dir. Du kannst dich also weiter mit deiner Yalaca vergnügen und ich werde es wahrscheinlich nicht einmal mitkriegen, solange ich in meinem Schwert gefangen bin und du nicht mit mir sprichst. Das heißt, wenn sie überlebt.
Die Wunden hatten sich inzwischen geschlossen und Sélocis bemühte sich nun, das verlorene Blut zu ersetzen. Als er damit fertig war, fühlte er sich vollkommen erschöpft und ausgelaucht.
Er betrachtete Yalaca’s Körper. Die Haut wirkte wieder so makellos, wie eh und je und hatte etwas Farbe zurückerlangen. Nur dicht unter dem Kinn blieb eine Narbe im Hals zurück, dort, wo der Seelenreißer ihrem Leben ein Ende bereitet hatte.
Ihr Körper ist geheilt. Gibst du ihr nun ihre Seele wieder?
Natürlich. Ich muss doch dein Vertrauen erringen. Drücke einfach den Robin gegen ihre Stirn und ich werde dafür sorgen, dass du sie bald wieder in die Arme schließen kannst. Die Stimme klang leicht spöttisch.
Sélocis tat, wie ihm geheißen und ein roten Leuchten ging vom Edelstein aus und Yalaca’s Körper begann zu zucken, als das Leben in ihn zurückkehrte. Dann schlug sie die Augen auf und Sélocis war überglücklich, wieder in diese eisblauen Augen zu blicken, die ihn so sehr an gefrorene Bergquellen erinnerten. Er ließ Seelenreißer fallen und drückte seine Geliebte an sich, bevor er sie lange und innig küsste.
„Was ist passiert? Ich fühle mich als wäre ich gestorben.“ Ihre Stimme klang noch immer zittrig und schwach. Sie hatte sich völlig verausgabt, als sie in vor Dlambarsiv und seiner Magie beschützt hatte.
„Du meintest du müsstest dein Leben und deine Gesundheit riskieren, indem du mir gefolgt bist, ohne die schwere Wunde zu versorgen, die du im Kampf gegen die Leibwächter des Lichtprinzen erhalten hast. Die Anstrengung, durch mich zu zaubern, um die Barriere zu umgehen, war zu viel für dich. Du wärst beinahe gestorben. Nur die Kraft des Seelenreißers hat mir erlaubt, dich am Leben zu erhalten.“ Dass er sie getötet und ihre Seele gefangen hatte, wollte er ihr nicht sagen.
„Dann hast du es also geschafft. Komm lass uns gehen.“ Sie richtete sich vorsichtig auf und Sélocis nahm den Seelenreißer wieder auf und hängte ihn an seinen Gürtel an den Platz des Schwertes, das er nach Dlambarsiv geworfen hatte. Gemeinsam gingen sie vorsichtig zurück. Beide waren zu Tode erschöpft.
Ach nur so nebenbei, fing die Stimme des Geistes wieder zu sprechen an, wenn das Schwert an deinem Gürtel hängt, kann ich trotzdem durch dich sehen. Das ist gut, dann weiß ich wenigstens, wann du meine Hilfe benötigen wirst.
Ich hoffe nur, dieser Geist ist wirklich in der Lage, mir zu helfen. Sonst werde ich einen Weg finden, ihn loszuwerden.


Als Sélocis und Yalaca wieder in die Kuppelhalle traten, sah der Hochgeborene die Mitglieder seines Trupps mit gezückten Klingen um die Treppe sitzen. Offenbar waren sie sich nicht sicher gewesen, wer vom Kampf dort unten zurückkommen würde. Als sie die beiden Dunkelelfen erkannten, brachen sie in Jubel aus, der bei einigen schnell wieder abbrach. Denn Yalaca hatte nur die schlimmsten Verletzungen geheilt, bevor sie ihm gefolgt war. Gerade so, dass keiner an seinen Wunden gestorben war. Dennoch waren inzwischen nur noch neun Ritter übrig.
Die Druchii plünderten das Lager, welches Talémius Leute in den Saal errichtet hatten und bereiteten sich auf die Nacht vor. Sie würden erst am Morgen zurückreiten. Die Kampfechsen wurden ebenfalls nach drinnen geholt und angebunden. Sobald sich Yalaca stärker fühlte, was erstaunlich schnell ging, wie Sélocis meinte, heilte sie die übrigen Verletzungen von Sélocis‘ Gefolgsleuten.
Doch erst als sie sich unter der Decke an ihn kauerte, breitete sich Erleichterung in ihm aus. Sie lebten beide noch, ein Großteil seines Trupps war ebenfalls noch gesund und munter und Seelenreißer gehörte ihm. Und ich habe einen Lichtprinzen und einen Hochmagier getötet. Malekith wird stolz auf mich sein. Er blickte zur Klinge hinüber, an der die beiden Diamanten leuchteten. Er hatte das Schwert vorsorglich abgelegt, der Geist sollte nicht sehen, wie er und Yalaca ihren Sieg feierten.
Sélocis zog sie an sich und küsste sie, während er mit der Hand ihr blaues Haar zerwühlte. Eigentlich hatte er mehr mit ihr vorgehabt in dieser Nacht, doch beide waren völlig erschöpft und konnten sich nur einmal liebevoll anschauen, bevor ihnen die Augen zu fielen.

So, dass war mal wieder ein etwas kürzeres Kapitel aber ein sehr emotionales. Ich hoffe, das kommt gut rüber.
Ich habe mir übrigens überlegt, dass ich noch eine neue Geschichte schreibe, da diese zu stark vom Hintergrund abweicht(was sich noch verstärkt, wenn da ein paar neue Figuren auftauchen) und außerdem Sélocis und seine Truppe einfach zu nett sind (wie dieses mal "brachen sie in Jubel aus")
Deshalb schreib ich jetzt die Geschichte eines Assassinen, was erstend viel böser ist und außerdem hab ich mich vorher etwas über den Hintergrund informiert. Wenn sie lang genug ist, stelle ich sie rein.


Wenn ihr wollt, wird diese Geschichte fortgesetzt. Den ersten Teil hab ich ja schon und beim Zweiten fehlt nur noch das Finale. Wenn ihr ganz viel Wert darauf legt, werde ich auch den dritten Teil schreiben, aber ansonsten widme ich mich der anderen Story.

Also haltet euch mit eurer Meinung nicht zurück.