WHFB Lord Sélocis

„Was soll ich tun? Bitte hilf mir!“ Ich kann mir nicht helfen, dieses Bild des flennenden DE, das in meinem Kopf auftauchte, passt so gar nicht...

„Schweren Herzens hob Sélocis Seelenreißer und schnitt die Kehle jener Frau durch, für die er sein eigenes Leben wegwerfen würde.“ Ah, da ginge doch mehr, da könntest du doch mehr Verzögerung, inneren Kampf, Überwindung und unverhinderbar verrinnende Zeit während des Zweifelns einbaun. Das is wie einen Drachen in nem Nebensatz töten.



Ich hatt ja früher schon meine Einstellung zu Abweichungen dargestellt... Wenn du deine Energie bündeln willst, ich wäre für was Böseres, wäre für den Assassinen. Was dich nicht hindern könnte, einige spätere Kapitel hier einzustreuen, so damit wir sehn, was aus ihnen denn alles noch wird... ich mein, ich hab auch einiges an Zeit reininvestiert, die Story zu verfolgen, ich fänd des doof, abrupt und ohne weiteres rausgeworfen zu werden. Das erfordert dann vielleicht noch das Einfügen der einen oder anderen Information, Komprimieren der Geschichte, aber ich fände es ein spannendes Experiment, wie viel ich verstehen würde, wenn da plötzlich beispielsweise drei Kapitel übersprungen wurden.

Oh, und gäbe es Referenzen in der Assassinengeschichte zu den Sélocis-Geschehnissen? Das wär witzig.
 
OK ich werd hier noch weiter Kapitel reinposten, bis der ganze Zweite Teil beendet ist. Der dritte könnte vielleicht etwas langsamer kommen, aber ich verspreche, dass ich die Geschichte zu Ende schreibe. Wenn das Interesse nicht plötzlich völlig verschwindet. Wie gesagt, ich find einige Kapitel im zweiten Teil noch blöder, als die schon gepsoteten, weis aber nicht, ob und wie ich die ändern soll.
Wenn ich genug Kapitel zusammen hab, werd ich die andere Story reinstellen.

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
„Was soll ich tun? Bitte hilf mir!“ Ich kann mir nicht helfen, dieses Bild des flennenden DE, das in meinem Kopf auftauchte, passt so gar nicht...[/b]
Ich weiß ja nicht, wie du das siehts, aber wenn meine Geliebte/Freundin fast tot wär, würde ich meinen Stolz einfach mal vergessen und schon mal jeden um Hilfe anflehen, der beheuptet, mir helfen zu können. Und glaub mir, ich bin sonst auch nicht so der emotionale Typ. :blink2:
 
"würde ich meinen Stolz einfach mal vergessen und schon mal jeden um Hilfe anflehen, der beheuptet, mir helfen zu können."

Gut. Du. Aber... würde ein Dunkelelf das auch machen? Ja, Sélocis is mehr so der emotionalere Typ, da mag das schon stimmen. In meinem Kopf mag ich das Bild trotzdem nicht. Lass uns darüber nicht streiten.
 
Gut nicht darüber streiten. Ich hab ja selbst eingesehen, dass mir Sélocis viel zu emotional geworden ist. Deshalb gibts ja die andere Story. Hier gehts jetzt trotzdem weiter. Es ist endlich mal wieder ein Kapitel von der "bösen" Seite. Also viel Spass.

Düstere Pläne

Auf dem Dach seiner Kuppel stand Sarsassar aufrecht wie eine Statue und beobachte die Ankunft der neuen Truppen. Den Stab hatte er wieder verschwinden lassen, da er ihn wie einen schwächlichen Sterblichen erscheinen ließ. Trotz seines Erscheinungsbildes war er kein Sterblicher. Er war ein Dämon und noch dazu der Auserwählte der Chaosgötter! Und ein Dämon stützt sich nicht auf einen Stab!
Er sah, wie eine Gestalt auf einem Dämonenpferd durch die Straßen ritt und erkannte sie als Morän. Die meisten Leute dachten, sie und Korous wären Besessene, doch Sarsassar war einer der wenigen, welche die Wahrheit kannten. Nicht einmal die beiden wussten, dass sie Geschwister waren. Sie waren Halbdämonen, das Ergebnis der Vereinigung von Dämon und Elfe. Und ich bin dieser Dämon gewesen, dachte Sarsassar mit wechselnden Gefühlen. Es war nicht schlecht gewesen, doch er sollte sich dafür schämen und sich mit Schaudern daran erinnern. Der Dämon hatte es geschafft, eine Hochelfe mit beindruckendem magischem Potential zu fangen und hatte eine sterbliche Gestalt angenommen. Als er sie nackt gesehen hatte, war er ihrer Schönheit verfallen und hatte sich mit ihr gepaart. Es war wunderbar gewesen, ihr Entsetzen in den Augen und die Erregung ihres Körpers zu spüren.
Sarsassar hatte davon gehört, dass so etwas passieren könne, wenn Dämonen eine sterbliche Erscheinung wählen, doch nie hätte er geglaubt, dass so etwas ihm passieren konnte. Drei Monate nach der Vereinigung hatte die Elfe die Zwillinge geboren und war Stunden später gestorben. Der Dämon hatte nicht um sie getrauert. Er hatte aus Lust gehandelt, nicht aus Liebe. Die beiden Halbdämonen hatte er nie als Kinder angesehen, dazu waren sie auch viel zu mächtig, und sie kannten ihn nur als ihren Lehrmeister und Gebieter.
Morän hatte inzwischen die Festung erreicht und war nicht mehr zu sehen. Der Auserwählte wartete noch einige Minuten, in der er seine Erscheinung veränderte und sich das Aussehen einer Nebelgestalt gab, in deren Kern ein Gesicht zu erkennen war. Dann hörte er leise Schritte hinter sich und sah, als er sich umdrehte, seine Tochter, die wenige Meter hinter ihm stehen geblieben war und sich nun verneigte.
„Die Nebelerscheinung steht Euch, mächtiger Meister. Nun, Ihr habt mich zurück gerufen von Ulthuan und ich bin hier.“
Das war keine Forderung nach einem Grund für den Ruf, denn sie würde niemals etwas von ihm Fordern, wie Sarsassar wusste. Der Dämon antwortete mit hallender Stimme: „Nun ich habe dich gerufen, da ich wichtigere Aufgaben habe, als das Mündel des Geisterkönigs zu ärgern. Doch zuerst berichte mir!“
Er hörte geduldig zu, während das Mädchen erzählte, wie sie auf verschiedenste Weise versucht hatte, die Hochelfen gegen Sélocis zu nutzen. Sie endete mit den Worten, „ich hoffe, es war kein Fehler, den Hochelfen den Standort Seelenreißer‘s zu verraten. Ich hätte die Dunkelelfen am liebsten selbst in Stücke gerissen, doch ich habe mich verdeckt gehalten.“
„Du hast gut gehandelt. Wir werden sehen, ob deine Stricke die Druchii zu Fall bringen oder nicht. Jedenfalls will ihn nun, dass du Folgendes tust. Reite ins Gebirge und such die Unterstützung der Tiermenschen-Stämme. Überzeuge sie mit allen Mitteln!“
Seine Tochter nickte und schritt von dannen.

Korous war wütend. Dreimal im Jahr bekam dieser Dunkelelf, dessen Haus er zu seinem Stützpunkt gemacht hatte, Besuch und ausgerechnet in dem einem Monat, den sie hier verbringen wollten, kam gleich eine ganze Gruppe vorbei. Dreißig Personen waren es gewesen und natürlich hatten sie fast alle Waffen getragen, wie es unter Druchii üblich war. Zwar waren sie überrumpelt gewesen, im Hause ihres Verwandten Chaosanbeter anzutreffen, doch die Überraschung war schnell in Wut umgeschlagen und sie hatten fünfzehn seiner Krieger mit in den Tod genommen. Das war ein viertel seines Gefolges. Wenn so etwas noch einmal geschah, würde er bald nicht mehr genug Leute haben.
Doch es gab auch gute Nachrichten. Sie wussten nun sehr sicher, dass drei der vier Steine in Naggarond lagen und davon mindestens zwei im Hexenturm. Der Halbdämon hatte damit gerechnet und es passte gut in seinen Plan. Auch die Position des vierten Steins kreisten sie langsam ein.
Staub … weite Ebenen nur aus Staub, Sand und Asche. Morän ritt wieder durch die Chaoswüste und näherte sich den Bergen. Die Toten Ebenen flogen unter ihr hinweg, als wäre sie der Wind, der hier niemals wehte. Man erzählte sich, der Wind habe die Seelen der hier gestorbenen davontragen müssen und diese Aufgabe hatte ihn so verschreckt, dass er die Toten Ebenen seit damals mied. Deshalb gelangten auch keine Pflanzensamen hierher, um die Ebenen zu bevölkern. Am Rande der Ebenen lag ragten die schneebedeckten Berge über den Horizont. Das war Morän’s Ziel. Sie sollte sich mit den Tiermenschen-Fürsten treffen und diese zur Zusammenarbeit mit Sarsassar überreden. Morän verachtete die Tiermenschen, denn sie waren wild und unzivilisiert. Ihre größte Stärke war ihre rohe Kraft, die sie jedoch jedesmal die sie jedoch niemals voll ausnutzten, da sie sich untereinander stritten und blind losstürmten, ohne Pläne oder Strategien zu entwickeln.
Aber sie würde den Befehl so gut es ging, ausführen. Wozu braucht Sarsassar eigentlich die Tiermenschen? Wenn er Trog’te’pe im Warp verankert hat, kann er doch selbst gegen den Geisterkönig ins Feld ziehen und bis dahin ist er unangreifbar.
[FONT=&quot]Solche Fragen drehten sich in ihrem Verstand, doch sie würde ihren Meister niemals danach fragen.

Naja, etwas kürzer diesmal. Also, könnt ihr den Gedanken Moräns folgen? Die werden später noch wichtig
.
[/FONT]
 
OK, das ist vielleicht erklärungsbedürftig. Also, wenn du dir den Prolog noch mal durchließt, ist die Rede davon, dass Trog'te'pe in einer Art Blase im Warp liegt, die der Geisterkönig und überhaupt niemand (uneingeladen) betreten kann. Weiterhin sollte erwähnt sein, dass der Zauber nur so lange wirkt, wie Sarsassar in der Stadt weilt. Ist er aber in der Stadt, kann er nicht gegen Phantomega kämpfen, wie er es gerne tun würde. Deshalb will er die Stadt mit den Steinen im Warp verankern. Ich hab das mal so ausgedrückt.
Außerdem, obwohl das noch nicht dargelegt wurde, kann er dann nicht mehr außerhalb der Stadt getötet werden. Ob das mit irgendeiner Regel oder Hintergrund konform ist, weiß ich nicht.

Ich hoffe, ich konnte dieses Problem beseitigen. Weitere Fragen?
 
Na, hat jemand Bock auf Zwerge? Ich hör es schon. "Das wird doch wieder nichts..." Aber ich kann euch sagen.... ich glaube, ihr habt recht. In diesem Kapitel kommt wirklich alles zum Einsatz: Rollenspiel-Tauschhandel-Beschreibungen, schnelle Kampfszenen und übermäßig freundliche Dialoge.
Rückkehr

Am nächsten Morgen schliefen sie alle lange. Sélocis hatte ihnen befohlen auszuschlafen, da auch seine Gefolgsleute vom Kampf gegen die Garde des Lichtprinzen und die Reiter davor erschöpft und verwundet waren. Als die Sonnenstrahlen schon in einem ziemlich steilen Winkel durch die Öffnungen in der Kuppeldecke fielen, durchsuchten sie die Vorräte der Hochelfen und taten sich gütlich daran. Außerdem hatten die Krieger am Vortag beim Durchsuchen des Tempels eine kleine Schatzkammer gefunden. Das meiste Gold war bereits verschwunden, doch die Dunkelelfen konnten einer großen Truhe habhaft werden, die von fünf Männern nach draußen getragen werden musste und die bis zum Rand mit Wertsachen und reinem Edelmetall gefüllt war. Sie banden sie auf einen der nun reiterlosen Nauglir. Nach kurzem Überlegen befahl Sélocis auch die Rüstungen und Waffen der Hochelfen mitzunehmen. Vielleicht können wir damit ordentlich Gewinn machen. Dann hätte sich der Aufwand auch für meine Gefolgsleute gelohnt.
Als der Mittag schon vorüber war, waren sie endlich so weit, sich in ihre Sättel zu schwingen und den fernen Bergen entgegen zu reiten. Sie wollten die Gastfreundschaft der Zwerge noch einmal in Anspruch nehmen.
So ritten sie drei Tage durch die dichten Wälder und begegneten niemandem. Dem hochgeborenen Dunkelelfen war das nur recht, auch wenn seine Krieger sich auf einen Kampf zu freuen schienen. Sélocis aber wollte nicht noch mehr Leute verlieren.
Als sie am dritten Tag den Hang erreichten, der zum diesseitigen Eingang des Zwergenreiches führte, hing die Sonne schon als roter Ball dicht über dem Horizont. Das Tor in den Berg konnte wirklich nur gesehen werden, sobald man den Hang erklommen hatte. Gut von einigen Felsen verdeckt, erhob sich dort ein zweiflügliges Granittor, das sich kaum vor dem übrigen Gestein abhob. Als sich der Trupp näherte, schwangen die Torflügel mit einem Knirschen auf. Offenbar hatten die Zwerge ihre Annäherung beobachtet. Sie ritten durch den langen Tunnel, von dem auf beiden Seiten Türen oder weitere Gänge abzweigten.
Nachdem die Nauglir gut untergebracht worden waren, schritten die Druchii zur Halle des Königs. Dieser erwartete sie bereits. Wieder gab es ein großes Festmahl und die Dunkelelfen begaben sich satt und zufrieden zu Bett. Sie bekamen denselben Raum zugewiesen, wie bei ihrem ersten Besuch, vor einer Woche. Den Druchii kam es viel länger vor. Wieder stellten sie Wachen auf, obwohl Sélocis sich sicher war, dass die Zwerge ihnen nichts tun würden. Aber vielleicht waren sie hinter Seelenreißer her? Sélocis schob seine Zweifel beiseite und konzentrierte sich ganz auf seine Geliebte, die ihn bereits unter ihrem Umhang erwartete.

Als der nächste Morgen kam, fand der Hochgeborene seine Zweifel unbegründet. Seelenreißer lag an seinem Platz, Vilkitra hielt Wache und nickte ihm zu. Sélocis war der Meinung gewesen als Ausgleich zum letzten Mal sollten sie und ihre Schwester den Großteil der Wachzeiten übernehmen. Kein Zwerg hatte den Raum in dieser Nacht betreten und versucht, den Druchii zu schaden. Nachdem alle Mitglieder der Gruppe wach geworden waren, überlegten sie, wie sie Ulthuan verlassen sollten.
Diese Frage hatte Sélocis schon länger beschäftigt. Ihr Schiff war nach dem Absetzen seines Trupps wieder aufs Meer hinausgefahren. Ob die Mannschaft es bis nach Naggaroth zurück geschafft hatte, wussten sie nicht.
„Jedenfalls brauchen wir ein Schiff.“ Deskel sprach das Problem direkt aus.
„Wir werden wohl eines entwenden müssen.“ Diese Worte kamen von Nurhinil „Ich glaube nicht, dass uns die Hochelfen eines schenken. Obwohl sie uns dann los wären.“
„Ich denke, wir sollten zumindest mal die Zwerge fragen, ob es hier einen kleinen Hafen in der Nähe gibt. Aber wir brauchen mehr, als nur ein Fischerboot.“
Doch der Zwergenkönig kam ihnen zuvor.
„Ich hätte noch ein Angebot für euch, Kinder des Mordes. Wir kennen einen Eingang zu den alten Tunneln, die sich unter Ulthuan und unter dem Meer befinden. Durch diese Tunnel könnt Ihr ungesehen bis auf eine Insel vor der Küste kommen. Dort befindet sich ein Hafen der Hochelfen und Ihr könnt die Rückfahrt mit einem Schiff fortsetzen.“
„Das klingt interessant, König, aber sage uns, was verlangst du von uns dafür?“
„Ich würde eigentlich nichts für die Benutzung dieser Tunnel verlangen, Sélocis Geisterfreund.“ Der Hochgeborene zuckte bei diesem Namen zusammen. „Aber wir kommen nicht an diese Tunnel. Wir haben bei der Arbeit in unseren Minen ein Wesen der Unterwelt geweckt. Einen Dämon. Kein besonders mächtiges Exemplar. Unsere Runenbarrieren halten ihn dort unten fest, doch wir können nicht gegen ihn vorgehen, da wir seiner Magie nicht gewachsen sind. Ihr kennt ja unser Problem mit dieser unsichtbaren Macht.“ Sélocis nickte. Er erinnerte sich noch gut an den Schamanen der Orks.
„Aber mit Eurem neuen Schwert sollte es euch möglich sein, ihn in Stücke zu reißen.“
Na, Seelenreißer? Hast du Lust einen Dämon zu reißen?
Da fragst du noch? Dieses Schwert ist zur Bekämpfung von Dämonen geschmiedet worden. Und jeder Geist würde sich freuen, eines dieser Ungeheuer zu vernichten.
„Also gut, ich werde mir dieses Ungeheuer mal ansehen. Ihr bereitet euch auf die Reise vor, Krieger!“
Als es aufstand, erhob sich auch Yalaca. Auch wenn er nicht um ihre Hilfe gebeten hatte, war Sélocis froh, sie in seiner Nähe zu wissen.
Einige Zwergenkrieger in schweren Kettenhemden führten sie über lange Treppen in die Tiefe. Es wurde rasch kühler und weniger prunkvoll als in den oberen Bereichen. Dies waren die Minen des kleinen Volkes. Sie wanderten über tiefe Schluchten und durch verzweigte Gänge.
Schließlich kamen sie zu einem eckigen Raum, in dessen Seiten die Eingänge zu dicken finsteren Tunneln zu sehen waren. In diesem Raum tobte die Bestie. Der Dämon war nur halb so groß, wie Sélocis, aber das musste nichts heißen. Seine Arme endeten in langen Krallen. Seine Haut war rötlich und bewegte sich in unirdischen Mustern über seine dicken Muskeln. Aber er wirkte sehr plump und unbeweglich.
Wie schätzt du ihn ein, Geist?
Er ist kein Gegner im Kampf für dich. Wenn du einen Lichtprinzen töten konntest, wirst du meine Hilfe hier eigentlich nicht brauchen. Ich kann auch kaum Magie in ihm spüren. Diese Zwerge haben einfach keine Ahnung. Lass uns dieses Vieh zerhacken. Lass deine Magierin da raus.
Yalaca war nicht begeistert, doch Sélocis bat sie, die Tür zu bewachen, um den Dämon nicht entkommen zu lassen. „Ich möchte wissen, wie gut ich gegen Dämonen bestehen kann. Da ich Seelenreißer trage, werde ich ihnen wohl noch öfter gegenüber stehen. Dies ist eine gute Übung.“
Sie nickte und die Zwerge berührten die Runen, die neben der Tür angebracht worden waren und die Barriere verschwand.
Sélocis zog beide Schwerter und trat über die Schwelle. Der Dämon hatte noch nicht reagiert. Erbärmliches Exemplar. Dann erblickte ihn die Kreatur und stieß ein erwartungsvolles Brüllen aus. Die Krallen blitzten auf, als das Wesen auf Sélocis zusprang. Die Runen und Edelsteine an Seelenreißer glühten auf und mit einem Bogen aus schwarzem Licht trennte die Waffe dem Dämon die Krallen der linken Hand ab. Dieses sprang erschrocken zurück. Schmerz schien er keinen zu verspüren. Der Hochgeborene setzte nach und erwischte den Dämon am Bein, wo er ihm eine tiefe Wunde zufügte, aus der bräunliche Flüssigkeit floss. Nun griff der Dämon wieder an und seine Krallen kreischten über den Brustpanzer des Dunkelelfen. Es reagiert nicht wie ein Sterblicher. Es windet sich nicht vor Schmerz, ob dieser Wunde. Ich muss daran denken.
Doch der Dämon war dichter an Sélocis herangekommen, als gut für ihn war, den nächsten Schlag mit seiner linken Klinge abfangend, rammte ihm der Hochgeborene Seelenreißer in die Brust.
Der Dämon wankte, starb jedoch nicht. Bevor er sich wieder gefangen hatte, ließ Sélocis das besessene Schwert erneut in einem schwarzen Bogen niedersausen und spaltete die Kreatur in der Mitte. Seelenreißer glühte noch einmal auf und einer der Bergkristalle erwachte zu düsterem Leben.
Gut gemacht, Geisterfreund. Das war der Erste. Ich denke es werden noch einige folgen. Aber du hast schon eine wichtige Lektion für den Kampf gegen Dämonen gelernt.

Auch der Zwergenkönig war sehr zufrieden und schenkte ihm eine Rüstung, die vor langer Zeit gefertigt und für ihn umgeformt worden war. Jedenfalls passte sie perfekt. Sie bestand aus schwarzem Metall und Sélocis war sich fast sicher, dass zumindest teilweise mit Nachtstahl gearbeitet worden war. Sie wirkte bedrohlich und verlieh ihm ein furchteinflößendes Aussehen. Sie war mit silbernen Runen bedeckt, deren Zweck er nicht erkennen konnte. Auch konnten ihm die Zwerge darüber keine Auskunft erteilen.
Dann tauschten die Zwerge die Rüstungen und Waffen der Dunkel- und Hochelfen, die sie mitgenommen hatten gegen Gold ein. Was die Zwerge damit wollten, interessierte die Druchii nicht. Mit dem Gold konnten sie viel mehr anfangen. Sie bedankten sich bei den Zwergen und ritten in einen der finsteren Tunnel, welche der Dämon versperrt hatte. Die Kampfechsen waren an die unterirdische Umgebung gewöhnt, da sie in Höhlen aufwuchsen. Doch die Dunkelelfen waren erfreut, als ihre Amulette ein Licht ausstrahlten, das ihnen zumindest die nähere Umgebung zeigte. Die Tunnel waren schlicht und unbearbeitet. Es war feucht und kühl und vereinzelt ragten Wurzeln aus der Decke. Nach den Beschreibungen der Zwerge mussten sie vier Tage über diese alten Wege reiten, doch ohne Licht konnten sie nicht abschätzen, wie viel Zeit vergangen war. Die Nauglir liefen unermüdlich durch die Düsternis und die Druchii schliefen des Öfteren im Sattel ein. Wenn sie glaubten, dass etwa ein Tag vergangen war, machten sie eine Pause und schliefen. Auf diese Weise ritten die Dunkelelfen immer weiter durch den Tunnel.
Alle waren erleichtert, als einige Stunden nach der dritten Schlafpause ein Tor in der Wand neben ihnen auftauchte, das die Runen zeigte, die ihnen der Zwergenkönig beschrieben hatte. Sie waren angekommen.

Als ich es mir eben noch einmal durchgelesen hab, ist mir aufgefallen, dass ich das alles ziemlich husch-husch abgewickelt habe. Aber was sollst. In den nächsten Kapiteln kommen dann wieder richtige Kämpfe....glaube ich.
 
Es is was Interessantes eingetreten: ich betrachte den Text nur noch als vergnügliche, naja, Vergnügungsliteratur und nehm ihn nicht mehr ernst. Ist das ok? Meine Kommentare sind deshalb auch mehr so sinnlos...


reinem Edelmetall
Was ist reines Edelmetall? Goldbarren? Des wär meine erste Assoziation.

Vielleicht können wir damit ordentlich Gewinn machen.
Jaa! „Meister, kann ich eine Minderglobule haben, in der ich die zwölf rostigen Rüstungen, die ich den besiegten Untoten abgenommen habe, zwischenlagern, um sie in der nächsten Stadt zu verkaufen?“ (Sowas hat n Spieler bei mir echt mal gebracht...)

Dieser erwartete sie bereits. Wieder gab es ein großes Festmahl und die Dunkelelfen begaben sich satt und zufrieden zu Bett.
Zack und zack und zack, schnell durch durchs Rollenspiel, damit wir weiterschnetzeln können!

Wir haben bei der Arbeit in unseren Minen ein Wesen der Unterwelt geweckt. Einen Dämon.
Bal-Rog! Bal-Rog!

Als es aufstand, erhob sich auch Yalaca.
Es, das Schwert? Oder doch er, Sélocis?

Ja, ja. Alles husch-husch.
Hier verstärkst du ja weiter die Funktion der Zwerge als reine Auftraggeber: Dämon>Dämon vernichten>Passage frei, Rüstung als Belohnung...
 
Ich kann mich kaum noch halten vor Lachen.

Ja... Ja... nur darfst das so sehen. Meine Kommentare vorher und hinterher machen doch hoffentlich deutlich, dass ich das ebenso sehe.

mit reinem Edelmetall meine ich Gold, Silber und ähnliches. Dabei ist die Form egal. Es können auch goldene Ringe sein. Oder Münzen. Solange sie nur aus einem Metall bestehen

Wie schon gesagt. Das ist die Stelle, vor der ich schon vor Wochen mal gewarnt habe. Wann weiß ich nicht mehr und ihr erinnert euch bestimmt nicht mehr.

Ja...das muss schnell gehen. Immerhin sind das Dunkelelfen. Wenn sie schon viel zu nett sind, müssen sie immerhin metzeln wollen

Ja ich weiß, meine Inspirationsquelle ist offensichtlich, auch wenn dieser hier eher schwächlich ist.

das muss "er" (also Sélocis) heißen.

Ich hoffe, es ist nicht zu albern. Morgen stelle ich dann den nächsten Teil rein, in dem es dann wieder ernst wird. Ich brauchte einfach ein wenig Story, wie die zu den Tunneln kommen. Durfte nicht zu einfach sein, deshalb der Dämon und da die Zwerge eh schon buddeln und schon mal vorkamen, kamen (ja wiederholungsfehler) sie einfach in Frage.

Aber ich finds in ordnung, wenn ihr diese Story eher als Komödie anseht. Ich muss nur aufpassen, die gleichen Fehler nicht bei der anderen noch einmal zu machen.

Also morgen gehts weiter.