Melodien des Krieges

Black Templar des To

Miniaturenrücker
09. November 2002
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In der Geschichte steht immer wieder wie Trommler, Duddelsackspieler, Trompeter und so weiter ihre Truppen beim Angriff motivirten. Könnte es sowas nicht auch auf den Schlachtfeldern der Fernen zukunft geben? Habe nämlich vor in meiner Story mit solchen Soldaten den letzten ANgriff einzuleuten und alles so noch etwas heroischer und dramatischer rüber zubringen. Was sagt ihr dazu? habt ihr andere Instrumente die vielleicht besser kommen?
 
also normalerweise ist sowas eine schlechte Wahl auf den SChlachtfeldern des 40ten Jahrtausends...

in modernen Schlachten ist ja Tarnung um einiges wichtiger, ein Musikinstrument ist da ein wenig unpraktisch...

Obwohl das aber ein richtig coole Idee ist, wie du sagtest: bei der letzten Schlacht, sie es angriff oder Verteidigung in der sie ihr leben so teuer wie möglich verkaufen...
COOL!

Es gibt doch in einem WD eine Geschichte und regeln über das erste und letzte von Tanith! die haben doch eine typische tanithische (?) Flöte dabei...
kommt eben auf das regiment an... denk dir was exotisches aus!

Ich find die idee aber echt gut, gepaart mit dem thema der letzten schlacht...
 
Mal sehen, es gibt so viel zur Auswahl
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Bei den Praetorianern würd ich ne Trompete gut finden, naja Trommeln gehen ja auch
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Cadianer würden eher auf sowas verzichten
Catachaner werden wohl auch eher still kommen
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Tallarner... Hmm... kA
Mordianer würde wohl auch ne Trompete kommen

Ich hab bestimmt noch welche vergesen, aber so zur Aufzählung der Instrumenten reichts ja noch
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Es ist schlichtweg nicht mehr notwendig... mit modernen Kommunikationsmitteln auf Trupp- oder Soldatenebene sind akustische Signalgeber nicht mehr zwingend notwendig. Früher hatten Infanterieeinheiten ja Musiker, die die Aufmerksamkeit auf die Feldzeichen lenken sollten, mit denen Richtungsänderungen angezeigt wurden. Gerade in den geschlossenen Formationen, mit denen von der Antike bis ins 19te Jahrhundert gekämpft wurde, war das die einzig praktikable Form der Kommunikation. Außerdem wird ja nicht mehr in dieser geschlossenen Formation gekämpt, sondern in lockeren Schützenrotten...

P.S.: @Black Templar des To: In deiner Sig steht sielueten... ich glaube, du meinst "Silhouetten". Nur so als Info.
 
Naja, da würde glaube ich eine dramatische Ansprache besser kommen. Wie Kaisergrenadier schon gesagt hatte, die Instrumente waren lediglich für die Formationen und seit dem Alten Dessauer auch für den Gleich- oder Stechschritt von Nöten gewesen. Heutzutage ist so etwas schlicht unnötig, unpraktikabel und auch viel zu gefährlich geworden. Ok, für die Prätorianer gibts nen Trompeter, aber die sind ja auch noch an die alten Kolonialtruppen angelehnt von ihrem Desgin her.
 
Um Dramatik reinzubringen hätte ich ne andere Idee für dich:
Ein Ordenspriester macht eine ergreifende mutmachende Ansprache und die Marines knien betend um ihn herum. Und dann marschieren sie, ziemlich laut, bestimmte Litaneien und Gebete rezitierend in die Schlacht, ansonsten stumm tötend, lediglich ihre Gebete des Hasses murmelnd. Das passt eher zu unserem fanatischen und glorreichen Orden.
 
SM schreiten auch schonmal singend in die Schlacht wenn ich mich nicht irre.
Zwar hat ein Trompeter oder Trommler keinen Sinn mehr was seine eigentlich Aufgabe angeht, aber aus traditionellen Gründen und um der Moral Willen kann man sie schon einsetzen.

Vielleicht nicht gerade Trommler (huch.. wo sind meine Sticks hin.), und wenn dann auf jedenfall mehrere, vielleicht auch aufgesessene, aber eher was in Trompetenform, Flöte oder Schallmei oder was sie das sonst so haben. Es hat den selben Effekt wie die mitgeführte Flagge/Banner, solange es vorwärtsschreitet ist das Zentrum der Linie noch intakt und rückt weiter vor, man versucht aufzuschliessen, das treibt an.

Zwar sind die Schlachten bei W40K mehr wie heute, aber auch ein bischen Retro, wenn man an die Sturmtrupps mit Schwert und Nahkampfwaffe denkt z.B.

Ein vorstürmendes Imp. Regiment kann also schon, vielleicht von verstärkten, Fanfarenklängen begleitet werden.

Ausserdem erinner ich nurmal an die Szene aus Apocalypse Now, wo die Kavallerie das Startsignal erhält.. Das zeigt der Truppe aber auch, hey wir brauchen uns keine Sorgen machen, wir sind die Kings, wir haben sogar unseren Trompeter der unseren Sieg ankündigt.

Ich denke als psychologisches Druckmittel z.b. vor einer Schlacht (hört nur sie spielen Wagner
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) dürfte es auch auf futuristischen Schlachtfeldern eine Nische finden.
 
1. Versuche mal nem Musiker zuzuhören, wenn dir die Kugeln um die Ohren fliegen und ständig Granaten und das Staccato der Bolter drumherum hämmern.
2. Ich fände es, wenn, passender bei der Imperialen Armee jedem Offizier und Sergeant ne Trillerpfeife zu verpassen. Wie im ertsen Weltkrieg. Wenns zum Angriff aus dem Graben rausgeht pfeifen die in ihre Schiripfeifen und dann geht das Sterben los.
3. Sind die Musiker nicht wirklich in der Lage noch richtig mitzukämpfen. Sie bringen lso nix. Und vor allem Marines werden auf soetwas verzichten und wirklich auf Gebete setzen.
 
also music kommt im 40 Jahrtausend glaub ich wirklich ausschließlich aus dem MP3 player, oder wie ich es schon in einigen geschichten gehört habe, singen ordenspriester immer laut in der schlacht, um andere kämpfer zu motivieren, dass ganze wird dann noch von ner lautsprecheranlage verstärkt.
Noisemarines sind aber glaub ich die einzigen die wirklich auf music zurückgreifen

ps.: am coolsten wäre doch so ein helikopter wie der aus Apokalypse Now, mit dem Ritt der Wallküre, um die gegner einzuschüchtern
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Originally posted by Black Templar des To@17. Jun 2003, 19:55
Das Mag schon sein @ Kaisergrenadier

Aber auch die Bundeswehr hat ihre Big-Band und ich dachte an so etwas. Eine Ordensband die Ind der ordensfestung hockt und sowas wie das letzte Lied spielt.
aber das dieses Big Band während Kampfhandlungen spielt halte ich für unwahrscheinlich
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Ich war als Militärmusiker bei der Bundeswehr... interessantes Thema.

Die wichtigste Funktion der modernen Militärmusik ist es, repräsentative Aufgaben des Staates und der BW wahrzunehmen. Dazu gehören z.B. Konzerte, Gelöbnisse, Wettbewerbe, Trauerfeiern etc. Auf dem "Schlachtfeld" hat sie keine direkte Bedeutung mehr.
Allerdings waren und sind Militärkapellen und -bands immer noch sehr wichtig zur Unterhaltung und Motivation der Truppe; z.B. das berühmte "Glenn-Miller Orchestra" der US Air Force. Auch die BW Musikoprs fahren regelmäßig nach Bosnien und den Kososvo (Glenn Miller ist übrigens in einem Pariser Bordell gestorben, und nicht wie behauptet im Ärmekanal von den Deutschen abgeschossen worden).

Ich hatte eigentlich mal vor für meine Imperiale Armee eine kleine Band zu bauen, aber das ist ja sauschwer, denn man kann die Minis ja nicht mal umbauen...
 
Originally posted by D3ViL@18. Jun 2003, 20:42
Ich will ja nichts sagen, aber die Engländer haben im WW2 auch ihre Sturmangriffen von Dudelsäcken begleiten lassen. Also ist das mit der Schützenrotte kein Argument.

Ich muss sagen, dass nen Musiker in z.B. ner Stabsabteilung doch mal was nettes wär. Abwegig find ich  das auf jeden nicht.

"Nenne einen Schotten einen Briten, und er lädt dich auf ein Bier ein. Nenne ihn einen Engländer, und er wird dich drin ersäufen."

Abgesehen davon waren die Briten schon immer sehr konservativ, was ihr Militär angeht. Interessanterweise sind aber die Schotten die EINZIGEN gewesen, die derartige Musik benutzten, und somit die Ausnahme von der Regel sein dürften... somit halte ich eher Deinen Beitrag für "kein Argument".
Weiterhin war meine Ausführung primär auf das Musikinstrument als Signalgeber bezogen, wozu der Dudelsack nicht zählt... der war, besonders im 18. Jhdt., mehr eine Terrorwaffe und psychologisch Vorteilhaft für die Clansleute, bis zu einem Ausmaß, daß das Spielen des Dudelsacks nach der Schlacht von Sheriffmuir in der 1715er Rebellion unter Strafe gestellt wurde, und ich weiß von mindestens einem Schotten, der deswegen gehängt wurde...

"Ach, they´re playing ye outlawed tunes on ye outlawed instrumentes..."