Möchte mit TT im Fantasy/Mittelalter Setting starten. Brauche Rat.

A Song of Ice and Fire, kann ich dir auch sehr empfehlen, ist ein sehr tolles Spiel das auch ständig neuen Content bekommt, das A Song of Ice and Fire nicht sonderlich gut angekommen ist, kann ich nicht bestätigen, es wird nach wie vor noch gerne gespielt.

Zu Saga: schau dir mal die Minis von Fireforge an, dort gibt es jede Menge Minis aus dem mittelalter, die Minis sind vom Preis und Qualität her auch sehr gut, habe selbst erst kürzlich einige davon gekauft und das tolle ist, das man die Minis auch für andere Systeme verwenden kann.

Ansonsten kann ich dir noch Kings of War empfehlen, eine gute Warhammer Alternative und im Moment werden die Minis auch überarbeitet und von Resin/Zinn auf Plastik umgestellt, gibt auch schon tolle, günstige Boxen für Einsteiger.
 
Warhammer lebt ja allgemein von schönen Modellen und Fluff und nicht vom Regelwerk. Regelwerk ist da zweitrangig.

Wäre das der Fall, gäbe es kein WHF mehr, sobald GW gesagt hat, dass jetzt einfach alle mit ihren Minis stattdessen AoS spielen sollen.
Also ja, AoS und 40k sind nah verwandt, WHF bis auf einige Grundmechaniken aber deutlich anders, und unterscheidet sich dann nochmal je nach Editionsfamilie. Die Leute oben haben nicht umsonst explizit von der 6. Edition gesprochen, obwohl die letzte GW-Edition die 8. war.
Die Community-Regelprojekte basieren dann typischer Weise auf der einen oder anderen der GW-Edition.
Großen Overhead aus Sonderregeln und Zusatzeffekte für Gummipunkte z.B. hast du bei 40k/AoS, nicht so bei WHF (wobei du bei GW-Spielen oft nach einer Zeit Sonderregel-Bloat bekommst, wenn neue Armeebücher verkauft werden sollen). Und dass es ein R&F ist, macht das Spiel eh schon sehr anders.
Was stimmt, ist dass es natürlich nicht furchtbar modern auftritt, wenn du damit Streamlining verbindest.
Für gestremlinete Ableger, wie gesagt, gibt es KoW für WHF und OPR für AoS.

asoiaf: Ich habe auch nicht den Eindruck, dass es wenig gespielt wird. Also in Hannover haben wir es. Wo wohnst du denn?

Dem letzten Teil kann ich aus der Tiefe meines Herzens widersprechen. Die Positionierung ist auf Grund der geringen Schussreichweiten extrem wichtig. Man kann nicht rumstehen und den Gegner aus der Ferne bekämpfen. Dass bei 8 von 10 Spielmodi Punkte für das Besetzen und Halten von Objectives vergeben werden unterstreicht ebenfalls die Wichtigkeit der Truppenbewegungen. Für das Punkten durch Vernichten ist die Positionierung auch immens wichtig. Wer chargt wann, wo, wen und mit welcher Unterstützung. Die Karten sind ein eigenes Element und man kann es lieben oder hassen, aber sie dienen am Ende hauptsächlich dazu die Einheiten dorthin zu bringen wo sie gebraucht werden oder sie zu buffen, was ihnen aber auch nur was bringt, wenn sie schon dort sind wo sie gebraucht werden. Alleine die Wirksamkeit von Flanken- und Rückenangriffen zeigt schon, wie wichtig die Positionierung der Einheiten ist.
Bei WFB/KOW/9th Age war oft alles mit der Aufstellung erledigt, die Einheiten blieben in ihrem "Korridor". Bei Asoiaf ist die Aufstellung wichtig, aber die Einheiten sind beweglicher und schneller (Infanterie im Schnitt 5 Zoll" beim Marschieren 10" plus eine oder zwei Zusatbewegeungen für Einheiten, die man schnell irgendwo hinbringen möchte) , und auf Grund des kleineren Spielfeldes ist ein Flankenwechsel nicht so weit. Alles in allem finde ich es sehr dynamisch, wenn die Spieler die Möglichkeiten ausnutzen. Wenn man nur aufeinander zuläuft und sich kloppt, weil man es so gewohnt ist, dann halt nicht.

Bei WHF hast du in der 8. (und Nachfolgesystemen) durch die geringere Steuerungsmöglichkeit der Einheiten (stark schwankende Angriffsdistanz) und die hohe Fernkampf-/Magiebedrohung die Situation, im Korridor bleiben zu müssen und möglichst schnell die Einheit zum Einsatz bringen bevor sie tot ist. In anderen (lies: besseren) Editionen manövrierst du deutlich mehr.
Außer du schiebst nach vorn aus Gewohnheit, wie du selbst kritisierst.
Das ist aber nicht das, was ich asoiaf vorwarf. Es ist nicht pauschal untaktisch, das ist ein TCG wie Magic aber auch nicht. Taktischer als WHF-8. wird es schon allemal sein, da hängt die Latte nicht hoch.
Bei asoiaf kommt das Kartenspiel-Feeling noch dadurch zustande, wie du Armee und Deck zusammenstellst. Das hat etwas von so TCGs, insofern, als dass es hauptsächlich um Synergien geht. Du hast also deinen „Build“ und trittst gegen den Build des Gegners an und spielst es aus. Es ist etwas schwer zu erklären, vermutlich sind es verschiedene Faktoren, aber es scheint mehr ein kompetitives und Match-basiertes Spiel sein zu wollen. Vielleicht simuliert es mir auch zu wenig, indem die Einheiten krasse Sonderregeln bekommen, die irgendwie zum Klischee der Fraktion passen sollen, die du dann in Synergien verbastelst, und am Ende geschehen dann Sachen auf dem Feld, von denen es schwer ist zu erklären, was sie jetzt eigentlich im Gefecht darstellen. (Bei Magic fragst du ja auch nicht, warum der Kartentext tut, was er tut.)
Aber irgendwie sowas war da.
Bei einem R&F geht es ja, vereinfacht gesagt, sehr viel darum, einem Gegner in Flanke und Rücken zu fallen und das Gelände zu nutzen. Das wiederum (beides) hat bei asoiaf viel weniger Bedeutung.
 
@Kuanor Wir werden uns da nicht einig.
Nur noch was anekdotisches, dann lass ich es gut sein. Anfang des Jahres hat ein Freund Asoiaf für sich entdeckt. Die ersten zwei Spiele waren durchaus positiv und dann kam die Phase wo ich auch behauptet habe es sei ein Kartenspiel, die Einheiten nur Marker und das Gelände unbedeutend. Und ich habe auch behauptet, dass Riesen wie Colaflaschen sind - unkaputtbar.
Letzteres hat sich nach ein paar Spielen als falsch herausgestellt.
Weitere 50 Spiele (zum Vergleich: über 1500 Spielen 4-6ed WFB) habe ich diese Phase überwunden. Man kann nicht ohne NCUs/Karten spielen, so wie man bei WFB zumindest einen Zauberer mit Bannrolle (oder vergleichbares) brauchte. Es gibt Armeen, die mehr auf NCUs/Karten spielen , so wie es WFB Armeen gab, die mehr Magie und/oder magische Gegenstände einsetzten als andere.
Die Auswirkung, der gegnerischen Fähigkeiten sinkt mit dem Wissen über sie. Je besser man die Möglichkeiten seines Gegners kennt und dazu gehören die möglichen Karten/Sonderregeln, desto mehr kann man ihren Einfluss kontern.
Das gilt für alle Spiele dieser Art. Du musst auch die Armee deines Gegners kennen, ansonsten wirst du nur böse überrascht (Siehe Lone Wolf Battlereport Nachtwache gegen Lannister. Hätte der Lannister Spieler die Fähigkeiten und Spielweise der NW gekannt, wäre das Spiel anders gelaufen).
Das hat man bei jedem System. Man spielt im eigenen Kreis, dann kommt jemand von außen hinzu oder man geht zum ersten Turnier und es fliegt einem Alles um die Ohren 🙂
So wie der Einfluss, der Karten mit dem Wissen über sie sinkt, so wächst der Einfluss des Geländes, weil die Spieler es bewußter einsetzen.
 
@Kuanor Wir werden uns da nicht einig.
Nur noch was anekdotisches, dann lass ich es gut sein. Anfang des Jahres hat ein Freund Asoiaf für sich entdeckt. Die ersten zwei Spiele waren durchaus positiv und dann kam die Phase wo ich auch behauptet habe es sei ein Kartenspiel, die Einheiten nur Marker und das Gelände unbedeutend. Und ich habe auch behauptet, dass Riesen wie Colaflaschen sind - unkaputtbar.
Letzteres hat sich nach ein paar Spielen als falsch herausgestellt.
Weitere 50 Spiele (zum Vergleich: über 1500 Spielen 4-6ed WFB) habe ich diese Phase überwunden. Man kann nicht ohne NCUs/Karten spielen, so wie man bei WFB zumindest einen Zauberer mit Bannrolle (oder vergleichbares) brauchte. Es gibt Armeen, die mehr auf NCUs/Karten spielen , so wie es WFB Armeen gab, die mehr Magie und/oder magische Gegenstände einsetzten als andere.
Die Auswirkung, der gegnerischen Fähigkeiten sinkt mit dem Wissen über sie. Je besser man die Möglichkeiten seines Gegners kennt und dazu gehören die möglichen Karten/Sonderregeln, desto mehr kann man ihren Einfluss kontern.
Das gilt für alle Spiele dieser Art. Du musst auch die Armee deines Gegners kennen, ansonsten wirst du nur böse überrascht (Siehe Lone Wolf Battlereport Nachtwache gegen Lannister. Hätte der Lannister Spieler die Fähigkeiten und Spielweise der NW gekannt, wäre das Spiel anders gelaufen).
Das hat man bei jedem System. Man spielt im eigenen Kreis, dann kommt jemand von außen hinzu oder man geht zum ersten Turnier und es fliegt einem Alles um die Ohren 🙂
So wie der Einfluss, der Karten mit dem Wissen über sie sinkt, so wächst der Einfluss des Geländes, weil die Spieler es bewußter einsetzen.
Interessant. Wie ist nun dein Fazit von dem Spiel? Macht es dir immer noch Spaß?

Was Saga angeht-schaue ich mir genauer an.

King of War...naja ich bin auf die neuen Minis gespannt. Die aktuelle sind ziemlich frustrierend 🙂
 
...naja ich bin auf die neuen Minis gespannt. Die aktuelle sind ziemlich frustrierend 🙂
Da du von Rackham und Confrontation kommst, wird dir das bei so vielen Herstellern so gehen, die haben damals Maßstäbe gesetzt. Ich hatte Acheron, Wolfen, und Zwerge.
Deshalb kauf ich (fast) nur GW, und druck den Rest selber.
 
Interessant. Wie ist nun dein Fazit von dem Spiel? Macht es dir immer noch Spaß?
Ja, mehr denn je. Mit der Zeit hat sich das Gefühl verstärkt, dass ich weiß was ich tue, bzw. was ich tuen muss, wenn sich mein Gegner neu erfindet.

Was ich auch sehr schätze ist, dass, wenn man nicht gerade Meta spielt, viele verschiedene Konzepte spielen kann, die in der relativen Stärke ähnlich sind, sich aber unterschiedlich spielen und gegen unterschiedliche Gegner gut sind. Das "unterschiedliche Konzepte Ding" spiegelt sich auch in den offiziellen Turnierregeln wieder, wo man zwei Armeelisten der gleichen Fraktion mitbringt und vor jedem Spiel eine verdeckt wählt.

Wir haben zu zweit angefangen und sind nach 6 Monaten bei sechs Spielern. Dazu kommen noch Spieler außerhalb unserer Gruppe mit denen man sich halt nicht wöchentlich trifft. Ich war auch auf ein paar Turnieren und die Community war sehr entspannt, nichts für verbissene Win-at-all-cost Typen.
Auch das Anfixen ist leicht, weil 100-120€ um mit einem System zu starten und erstmal alles zu haben was man braucht, ist für einen der das Metier kennt, echt wenig.
Es gibt auch eine gute offizielle Armeelisten/Datenblatt App, die immer alle aktuellen Datasheets und Karten enthält. Allerdings läuft die deutsche Übersetzung immer drei Schritte hinter dem englischen Original her. Auch der Armelistengenerator-Teil der App ist vernünftig.
Wo kommst du her ? Wenn du in einer größeren Stadt oder deren Nähe wohnst, solltest du Spieler finden. Unabhängig davon, schau doch im Spielerverzeichnis von T3 nach Spielern in der Nähe und schreib sie an, sie können dir vielleicht jemanden in der Nähe oder eine WhatsApp Gruppe nennen.
Ansonsten schau in den oben erwähnten Thread und/oder schau dir einen Battle Report an. Ohne die Regeln zu kennen, kommt man sich vielleicht etwas verloren vor, aber sobald man die Mechaniken kennt wird es schnell verständlicher 🙂
Nicht vergessen, dass der Battle Report das spielerische Niveau der Kontrahenten widergibt. Das heisst du wirst welche finden, wo sie aufeinander zu laufen, chargen und kloppen so schnell es geht und auch welche wo viel positioniert und vorbereitet wird, bevor es zu Kämpfen kommt. Manche spielen auf Punkten und manche auf Tablen, aber das kennst du ja von anderen Systemen.
Fun fact: Das diesjährige US Nationals wurde von einem Free Folk (weit unten in der Tier List) Spieler gewonnen und der Spieler hat in 6 Spielen nur 37 Punkte an feindlichen Einheiten vernichtet. Zur Einordnung man spielt typischerweise 40 Punkte und wenn jemand getabled wird, gibt er um die 28 Punkte ab. 37 Punkte in 6 Spielen ist nichts, 6 Punkte pro Spiel, das ist eine feindliche Einheit pro Spiel vernichtet. Die Nächstplatzierten hatten alle 113+ Punkte an Einheiten vernichtet. Der Mann hatte definitiv einen Plan und der bestand nicht aus auf den Feind zulaufen und umhauen.
 
Nur noch was anekdotisches, dann lass ich es gut sein. Anfang des Jahres hat ein Freund Asoiaf für sich entdeckt. Die ersten zwei Spiele waren durchaus positiv und dann kam die Phase wo ich auch behauptet habe es sei ein Kartenspiel, die Einheiten nur Marker und das Gelände unbedeutend. Und ich habe auch behauptet, dass Riesen wie Colaflaschen sind - unkaputtbar.

Das heißt aber, du stimmst mir zu, dass so ein Eindruck aufkommt?

Na vielleicht habe ich die Phase einfach noch nicht überwunden, habe ja keine 50 Spiele und noch nicht mal eine eigene Armee. Für diese müsste ich mir ja erst sicher sein, es auch genug zu mögen.
(Riesen waren aber noch nie Colaflaschen, hatte beim ersten Testspiel ja selbst welche, waren schnell tot.)
Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass Effekte, die für mich jetzt zu wenig darstellen (vgl. Magic-Bild und -Kartentext) es später mehr tun – eher gewöhnt man sich dran, es nicht zu hinterfragen. Analog zu SAGA, wo mir der Mensch, der das empfohlen hat, aber selbst ehrlich sagte, das sei „gamy“ vom Spielgefühl.
Das Problem habe ich bei Zaubersprüchen und Bannrollen in WHF z.B. nicht, auch wenn sich das neue Magiesystem aus OPR besser liest und Magie bei WHF auf die eine oder andere Weise häufig Probleme aufwarf.

Dabei ist die Idee, dass NCUs (für die Anderen: Non-Combat-Units, also die politisch relevanten Charaktere, um die es in Buch und Serie primär geht) und Off-Table-Kriegslisten eine wichtige Rolle spielen sollten für dieses Setting so zutreffend wie nirgends sonst! Nur hätte man zumindest letzteres immersiver umsetzen können.
40k ist ja auch irgendwann davon runter gewesen, mit 40 Stratagems und sackvoll Kommandopunkten das Spielgeschehen zu fluten (gibt jetzt weniger von beidem), das ist für mich irgendwie eine ähnliche Kiste.
Nur spielen asoiaf nur Leute, die das von Anfang an so mögen, d.h. da können keine Spieler etwaiger älterer Editionen nach einer Änderung schreien.

Dabei will ich asoiaf gar nicht absprechen, mit dem, was es ist, ein gutes Spiel zu sein. Oder es mir eines Tages selbst zuzulegen, wenn etwa eine Fraktion kommt, die mir gefällt, oder sich was Anderes ändert.

King of War...naja ich bin auf die neuen Minis gespannt. Die aktuelle sind ziemlich frustrierend 🙂

Die neue Northern Alliance soll sehr gut sein. Die nicht ganz so neuen Goblins auch gut. Von den noch neueren Twilight Kin (für Warhammerspieler: Chaoselfen) war ich teilweise enttäuscht, aber bin auch Elfenfan, habe also Ansprüche.
Für die meisten anderen Fraktionen – aber das wird auch für GWs TOW gelten – würde ich eh zu Lost Kingdom, Titan-Forge, Highlands, Last Sword, (für Plastik) Wargame Atlantic, und bestimmt vergesse ich noch ein paar, gehen.
 
Die neue Northern Alliance soll sehr gut sein. Die nicht ganz so neuen Goblins auch gut. Von den noch neueren Twilight Kin (für Warhammerspieler: Chaoselfen) war ich teilweise enttäuscht, aber bin auch Elfenfan, habe also Ansprüche.
Für die meisten anderen Fraktionen – aber das wird auch für GWs TOW gelten – würde ich eh zu Lost Kingdom, Titan-Forge, Highlands, Last Sword, (für Plastik) Wargame Atlantic, und bestimmt vergesse ich noch ein paar, gehen.
Habe mir gerade die Modelle von Lost Kingdom angeschaut. Die Qualität der Minis lässt schon verwundert werden. Und die Preise sind auch sehr gut.
Die Elfen haben sie auch sehr interessant gemacht. Sie sehen von Anatomie etwas anders aus als Menschen. Gesichter so ähnlich wie die Ureinwohner, im Film Avatar.

Ja, mehr denn je. Mit der Zeit hat sich das Gefühl verstärkt, dass ich weiß was ich tue, bzw. was ich tuen muss, wenn sich mein Gegner neu erfindet.

Was ich auch sehr schätze ist, dass, wenn man nicht gerade Meta spielt, viele verschiedene Konzepte spielen kann, die in der relativen Stärke ähnlich sind, sich aber unterschiedlich spielen und gegen unterschiedliche Gegner gut sind. Das "unterschiedliche Konzepte Ding" spiegelt sich auch in den offiziellen Turnierregeln wieder, wo man zwei Armeelisten der gleichen Fraktion mitbringt und vor jedem Spiel eine verdeckt wählt.

Wir haben zu zweit angefangen und sind nach 6 Monaten bei sechs Spielern. Dazu kommen noch Spieler außerhalb unserer Gruppe mit denen man sich halt nicht wöchentlich trifft. Ich war auch auf ein paar Turnieren und die Community war sehr entspannt, nichts für verbissene Win-at-all-cost Typen.
Auch das Anfixen ist leicht, weil 100-120€ um mit einem System zu starten und erstmal alles zu haben was man braucht, ist für einen der das Metier kennt, echt wenig.
Es gibt auch eine gute offizielle Armeelisten/Datenblatt App, die immer alle aktuellen Datasheets und Karten enthält. Allerdings läuft die deutsche Übersetzung immer drei Schritte hinter dem englischen Original her. Auch der Armelistengenerator-Teil der App ist vernünftig.
Wo kommst du her ? Wenn du in einer größeren Stadt oder deren Nähe wohnst, solltest du Spieler finden. Unabhängig davon, schau doch im Spielerverzeichnis von T3 nach Spielern in der Nähe und schreib sie an, sie können dir vielleicht jemanden in der Nähe oder eine WhatsApp Gruppe nennen.
Ansonsten schau in den oben erwähnten Thread und/oder schau dir einen Battle Report an. Ohne die Regeln zu kennen, kommt man sich vielleicht etwas verloren vor, aber sobald man die Mechaniken kennt wird es schnell verständlicher 🙂
Nicht vergessen, dass der Battle Report das spielerische Niveau der Kontrahenten widergibt. Das heisst du wirst welche finden, wo sie aufeinander zu laufen, chargen und kloppen so schnell es geht und auch welche wo viel positioniert und vorbereitet wird, bevor es zu Kämpfen kommt. Manche spielen auf Punkten und manche auf Tablen, aber das kennst du ja von anderen Systemen.
Fun fact: Das diesjährige US Nationals wurde von einem Free Folk (weit unten in der Tier List) Spieler gewonnen und der Spieler hat in 6 Spielen nur 37 Punkte an feindlichen Einheiten vernichtet. Zur Einordnung man spielt typischerweise 40 Punkte und wenn jemand getabled wird, gibt er um die 28 Punkte ab. 37 Punkte in 6 Spielen ist nichts, 6 Punkte pro Spiel, das ist eine feindliche Einheit pro Spiel vernichtet. Die Nächstplatzierten hatten alle 113+ Punkte an Einheiten vernichtet. Der Mann hatte definitiv einen Plan und der bestand nicht aus auf den Feind zulaufen und umhauen.
Das klingt alles sehr verlockend. Ich glaube, ich werde mich für ASOIAF entscheiden. 🙂 Mitspieler werde ich haben. Meine Freundin.
Kann man da wirklich was individuelles aufstellen? Weil so viel an Auswahl an Einheiten ist doch nicht gegeben.
 
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Reaktionen: Wardemon
Versuch doch trotzdem mal Herr der Ringe! Die alten Metall Minis sind super! Und man braucht nicht viele. Die Plastiksachen sind alt, aber da kann man sehr viel raus holen.
Das System selbst ist das Beste was GW je geschrieben hat und das Setting ist Genre bestimmend.

Möchtest du ein gutes Spiel (Regeln, Balance) oder ein gutes Narativ?

Saga kannst du dir ansonsten mal anschauen.

Last but not least: warhammer Fantasy. Mit warhammer the old world kommt bald eine Neuauflage raus. Alternativ kannst du aber auch mit der 6. Edition loslegen, falls sie TOW nicht ganz gut hin bekommen. Das Buch bekommt man günstig und die Modelle kommen dann mit TOW alle wieder.
Wenn man wirklich Wert auf qualitativ hochwertige Figuren legt, kann ich als großer Sammler von MESBG-Figuren eigentlich eher davon abraten. Die Qualität der neuen Charaktermodelle (wie bspw die guten und Gothmog aus der Osgiliath-Box) ist wirklich gut aber die Standard-Einheiten wie die Mordor-Orks, die Krieger von Minas Tirith etc. haben, speziell im Vergleich zu 40K, wirklich große Probleme bezogen auf ihre allgemeine Qualität und den Detailgrad. Häufig muss man sich wirklich überlegen, wo bei diesem Wargreiter jetzt eigentlich die Haare aufhören und der Stoff am Rücken anfängt. Dass alle Figuren Monoposen haben und sich auch unterschiedliche Figuren abwechselnd den Ober- und mal den Unterkörper teilen, macht es nicht besser.

Dazu kommt, dass die Figuren alle so verdammt winzig sind. Ich hab mir extra für Herr der Ringe eine Tischlupe gekauft. Beim Versuch, diese winzigen Details zu erkennen, hab ich vorher regelmäßig ernsthaft Kopfschmerzen bekommen.
 
Hallo,

ich möchte gerne ins TT einsteigen. Ich habe schon Erfahrungen mit Skirmishern. Wie Dust1947 und Confrontation. Irgendwann bin ich in die Brettspiele-Nische abgerutscht. Habe auch meine Lieblingsspiele die ich gern spiele. Allerdings möchte ich mehr. Große Armeen und freie Bewegung reizt mich.

Als erstes kommt natürlich das TT-Magnat, Age of Sigmar, in Betracht. Allerdings gibt es dort so viele Sachen die mich stören. Man muss während des Spielens in den Armeebüchern rumblättern, die auch Platz auf dem Tisch nehmen. Die Preise natürlich auch. Was ich auch nicht mag ist, dass die Rüstung quasi keine Rolle spielt. Man haut immer mit der gleichen Stärke alles weg. Unabhängig von der Stärke der Rüstung des Gegners. Von Problemen mit Balancing hört man auch. Warhammer schein eher auf Minis Wert zu legen, als auf das Spielgefühl.

Herr der Ringe habe ich mir auch angeschaut. Die Minis scheinen zum Teil sehr veraltet zu sein. Die Qualität vieler Sachen ist echt grauenvoll. Scheidet bei mir gleich aus.

Ich suche ein TT was nicht pingelig ist. Es dürfen keine 1000 Sonderregeln und keine Würfelorgien geben. Möglichst taktisch und mit geringen Glücksfaktor. Die Modelle müssen von Optik her gute Qualität haben und möglichst Maßstabsgetreu sein. Also keine Männchen mit Fäusten die so groß sind wie ihr eigener Kopf (Flames of War, Bold Action lässt grüßen). Es muss ein Fantasy oder Mittelalter Setting sein. Wenn das TT wirklich gut, bin ich auch bereit etwas tiefer in die Tasche zu greifen.

Ein Paar der Kritipunkte von klassischen Warhammer Fantasy Spielern an AoS hast du auf Anhieb erkannt ?

Jetzt mal Spaß bei Seite:
Ein bisschen musst du einfach schauen, was bei dir gespielt wird! Es nützt ja nix wenn du System Z total geil findest, aber das keiner in deiner Gegend spielt. Auf der anderen Seite wirst du auch nicht glücklich wenn du System X spielst, nur weil es bei dir in der Gegend beliebt ist.

Gerade der letzte Absatz deines Eingangsposts, spricht sehr stark für One Page Rules. Ob nur Fantasy oder Fantasy Regiments müsstest du dann mal schauen. Vorteil dabei: Die Regeln kriegst du kostenlos. Du kannst also erstmal kostengünstig probieren.