40k Mondfang

Zombie_Express

Erwählter
31. Oktober 2007
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Hier eine weitere Geschichte von mir, erdacht wärend einer unproduktiven Lateinstunde, zu digitalem Papier gebracht, als die Ferien begannen.
Seid nicht zu streng, ok?
😛

Kapitel 1: Das Opfer


Kadar saß allein in der großen Halle seines düsteren Anwesens. Zu beiden Seiten seines schwarzen, mit Schädeln geschmückten Thrones erstreckte sich der Raum weiter, als das Auge in der schwarzen Leere ausmachen konnte. Er wusste, dass er vollkommen allein war. Er hatte seinen Incubi befohlen sämtliche Ausgänge zu verriegeln und Wachen an jedem möglichen Zugangsort des Hafens der verlorenen Seelen zu postieren. Seine Männer waren sehr genau, was solche Befehle betraf. Durch die absolute Finsternis hindurch hörte der Archon der schwarzen Fänge Schreie. Die Schreie seiner Männer, wie sie von einer Übermacht dahingeschlachtet wurden. Er erlaubte sich ein leichtes, angedeutetes Grinsen.
Er wartete auf das Zeichen, dass er mit dem Anführer der Kabale „Finsterschwinge“ ausgemacht hatte und das das Ende seiner eigenen Leibwache bedeutete. In weiter ferne, öffnete sich ein kleiner Spalt und ließ etwas von der bläulich-schimmernden Abendluft der finsteren Stadt herein. Das Geschrei wurde lauter. Die ausladende Pforte seines Thronraumes, die direkt auf den Henkersplatz führte, wurde wie von Geisterhand aufgestoßen. Der Waffenlärm und die blutgetränkte Nacht fluteten die düstere Halle, als Kadar sich aufrichtete. Er nahm einen kleinen schwarzen Ring aus den Falten seines Mantels und streifte ihn sich über den violetten Panzerhandschuh. Er prüfte sein Splitterpistolenhalfter, rückte seine gezahnte Peinigerklinge in der Scheide zurecht und trat die drei mit ausladenden Teppichen belegten Stufen seines schwarzen Thrones hinab. Langsam, wie in Zeitlupe durchquehrte er die große Halle in Richtung des Blutbades. Als er an der Schwelle ankam, bot sich ihm ein furchterregendes, in seinen Augen jedoch erhebendes Spektakel:
Die Kabale der „Schwarzen Fänge“ zum großteil am Boden liegend und zerhackt oder aber gerade um Gnade winselnd im Angesicht ihrer blutgierigen Peiniger, der Kabale „Finsterschwinge“.
Er nahm die Stufen die hinab zum Schauplatz des Kampfes führten. Wieder kostete er jeden Meter aus, den er verstreichen ließ. Absolute Macht erwartete ihn. Corxas, Archon der Finsterschwinge winkte ihm lässig zu, während er seine vergifteten Zwillingsschwerter durch das Visier eines von Kadars Incubi trieb.Er erwiederte den Gruß nicht. Auf der untersten Stufe legten seine ehemaligen Gefolgsluete nun auf ihn an.
Sie eröffneten das Feuer, als er auf der Hälfte der Treppe angekommen war.
Kadar grinste. Sein Schattenfeld, das in seinem Familienring integriert war, verwandelte die einschlagenden Kristallsplittergeschosse in kleine schwarze Wirbel, die um ihn herum waberten, als er sein Schwert aus der Scheide gleiten ließ. Er hielt es sich kurz vor das narbige Gesicht, rückte in seinem grinsenden Spiegelbild auf der Klinge seine pechschwarzen Haare zurecht und stürtzte sich mit einem freudigen Schrei auf den Lippen in das Handgemenge mit seinen besten Männern. Der erste, der sich ihm entgegenstellte wollte den Kampf schnell zu Ende bringen und hieb mit seinem Vollstrecker nach dem Hals des Archons. Kadar wich mit einem tänzelnden Schritt zur Seite aus, bleckte die Zähne und ließ das Schwert locker kreisen. Er vollführte einen blitzschnellen Ausfallschritt und ließ dabei die Klinge unversehens über die Kehle des Incubus peitschen. Ein empörtes Gurgeln ausstoßend ging er zu Boden und versuchte sich an sein entweichendes Leben zu kalmmern. Er setzte über den (fast) Toten hinweg und deckte den zweiten Leibwächter mit einer wuchtigen Hiebreihe ein, die ihn straucheln ließ. Mit einem lässigen Schlenker seines Peinigers trennte er den schwer gepanzerten Leibwächter das linke Bein kurz unterhalb des Rumpfes ab.
Als die anderen sahen, mit welcher Leichtigkeit ihr Anführer die seinen abmetzelte, wandten sie sich zur Flucht. Sie warfen ihre Waffen beiseite und nahmen die Beine in die Hand.
„Wohin, wohin? Wohin wollt ihr rennen?“, flüsterte Kadar amüsiert. Er blickte kurz zu Corxas. Der nickte ihm zu.
Der Archon der schwarzen Fänge wandte sich wieder seinem Anwesen zu. Mit langsamen Schritten begab er sich wieder auf seinen schwarzen Thron in seiner dunklen Halle, wo das Geschrei der Sterbenden so süß hallt.
 
Heya, Kommentware!!!
Ein Lobs aus Sarashs Mund ist natürlich ein Riesen-Motivations-Boost, aber ich fürchte, es wird vorerst nicht weitergehn, da ich nicht so der Typ für große Epen bin. Ich habe immer das Gefühl, das mein Niveau mit jedem Teil, den ich schreibe, immer mehr absinkt.
Ich versuchs mal, ihr werdet es auf jeden Fall hier finden, wenn ich mich an den nächsten Teil heranwage.
 
Das Opfer II

Ein wenig uninspiriert, aber es geht weiter! Ich versuche einen Komplott, der ein wenig über eine kleine Familienintrige hinausgeht aufzubauen, deshalb werde ich mich viel auf Dialoge verlassen müssen, denke ich. Action wird in nächster Zeit relativ kurz kommen, fürchte ich, da ich erst die ganze Intrige aufdecken muss. Wenns euch bis hierhin gefällt: Freut euch drauf. ^_^


Tief im Innern seiner dunkeln Festung, dem Anwesen, das seiner Familie schon seit der Entstehung der finsteren Stadt Commorragh gehörte, betrat Kadar, zusammen mit Corxas, einen schwach von roten Kristalllampen erhellten Raum. Vor den beiden Archons spielte sich eine höchst unappetitliche Szene ab. Grotesquen, wahnsinnig gewordene Opfer der Haemonculi aus Corxas´ Gefolge, machten sich über die geflohenen Überreste aus Kadars Leibwache her. „Weg mit euch ihr Maden!“, ein bellender Befehl des Archons der „Finsterschwinge“ und die halbrobotischen Krüppel verzogen sich an den Kammerrand, einen vor Schmerz zuckenden Haufen aus Eingeweiden und Rüstungsteilen, der ehemals die Kriegerelite der dunklen Stadt darstellte, zurücklassend. Kadar trat vor, packte den wimmernden Incubus und drückte ihm die Klinge seines gezahnten Peinigers unter die Achsel. „ Sag mir, was ich will und du stirbst in einer Stunde. Reize mich noch ein wenig und ich mache drei Monate daraus.“, er sagte dies vollkommen deutlich und laut, damit alle im Raum hörten, dass er wirklich KEINE Lust hatte, sich auf Spielchen einzulassen. „Wer ist die Schlange, die es gewagt hat, den Speer meines Vaters aus der Krypta zu stehlen?“, hauchte er dem zitternden Leibwächter in sein blutverschmiertes Gesicht. „Ihr tötet eure treusten Diener wegen eines Speeres, ohne jegliche Bedeutung?“. Ein schneller Schnitt, ein langgezogener Schrei und der Arm des incubus segelte in Richtung der an der Wand postierten Grotesquen zu. Mit einem Fauchen warf sich die Meute darauf und begann, ihn mit bloßen Zähnen zu zerreißen. Kadar stand auf und wandte sich dem nächsten Incubus zu, der bisher stumm zitternd in einer Lache seines eigenen Blutes gelegen hatte. Er gab dem anwesenden Haemonculus ein Zeichen, dass der andere Verräter abgeführt werden sollte. „Drei Monate, Drystan. Ich wünsche dir viel Spaß.“. „Danke, Herr, ihr seid der gütigste, der großherzigste, der....“, „Schweig, tu deine Arbeit!“, blaffte der nun gereizte Anführer der Kabale der „schwarzen Fänge“ und drückte dem Stark blutenden Krieger unter die Achsel. „ Selbes Spiel, gleiche Chancen. Imponier mir und ich lass dich vielleicht leben, langsam gehen mir die Leibwächter aus, weißt du?“. Mit einem hasserfüllten Blick richtete sich der Incubus auf und spuckte Kadar einen abgebrochenen Zahn ins Gesicht. Der Archon stand auf und trat ihm auf die Hand. Ein widerliches Knacken hallte durch den Raum. Der Leibwächter verzog keine Miene. „Es war Rarko. Rarko hat den Speergenommen. Er hat die anderen Incubi überredet. Der da“, er zeigte auf Corxas, „hatte in letzter Zeit viel zu bereden mit ihm!“.
„Verleumdnung!“ kreischte der Archon hysterisch und zückte seine Splitterpistole. Noch bevor er den Abzug drücken konnte, schlug Kadar ihm mit dem Knauf seiner verzierten Klinge ins Gesicht. Blut schoss aus der zertrümmerten Nase des Verletzten und mit einem angewiderten Blick rückte er seinen gepeinigten Gesichtserker wieder zurecht. Kadar trat wieder auf den verstümmelten Körper in der Mitte der Folterkammer zu. „Mein kleiner Bruder muss nicht stehlen, was ihm bereits gehört, kleiner Speichellecker. Dennoch“, er winkte Corxas heran, „muss ich dir danken, für die Auskunft. Corxas: Schneid ihm die Ohren ab und wirf ihn auf die Straße, hier wird er nicht mehr gebraucht.“. Entsetzen machte sich auf dem Geischt des Incubus breit, als Kadar sich abwandte und zur Tür hinausging. „Das nennt ihr Dank? Du verschissene Ratte! Soll Slaanesh dich holen!“.
„Corxas, seine Zunge und seine Hände braucht er offensichtlich auch nicht mehr.“. Mit einem dumpfen Schlag schloss er die verzierte Tür. Auf dem Weg durch den finsteren Flur in Richtung hörte er einen schmerzerfüllten Schrei aus der Kammer.
Kadar witterte Verrat. Sein bruder und seine Kabale waren ihm selbst loyal ergeben, Rarko, dem obersten Sybarithen aus seinem Stoßtruppenkontignent, traute er das ebenfalls nicht zu. Niemand wusste von den Kräften des Speeres. Niemand ahnte die verbindung zwischen dem Hause Secrogh und dem großen Feind.
 
La Familia

Der nächste Teil der Geschichte um die Familie Secrogh. Ich hoffe, sie weiß zu gefallen.
Kommentare sind nicht nur erünscht, sondern erfleht, das sieht hier immer so leer aus. 😀

Kapitel 2: La Familia

Corxas betrat das unterirdische gewölbe unter dem Anwesen der Familie Secrogh mit Staunen und Ehrfurcht. Gigantische marmorne Säulen trugen eine mit Runen und Insignien verzierte Decke, die sich in einem leichten Halbkreis nach oben wölbte. Der Archon warf einen blick auf sein Gefolge: Zwei Incubi in voller Rüstung, jegliche Gefühlsregung verborgen unter der einschüchternden Fratze ihrer Tormentorhelme. Einer der beiden hielt einen langen, in purpurne Tücher gewickelten gegenstand in der Hand. Die unterirdische Halle erstreckte sich weiter, als das Auge sehen konnte, aber Corxas wusste wonach er suchte. Er hatte die Schriften der dunklen Götter eingehend studiert und hatte herausgefunden, dass die Familie Secrogh, sein eigen Fleisch und Blut, verdammt wurde, die dunklen Kräfte des großen Feindes unter Verschluss zu halten. Die Runenpropheten des Weltenschiffes Tan´aywhé suchten lange Zeit nach einem Weg, das Netz der tausend Tore vor den Gefahren des Warps zu schützen und so schmiedeten sie mit vereinten Kräften den Finsterstein. Corxas wusste, dass dieser Stein, der dazu diente, die wirren Gänge des Netzes vor den vernichtenden Mächten des Chaos abzuschirmen, hier unterhalb des Familiensitzes verborgen war.
Er nahm den langen Gegenstand aus der Hand des Incubus und befreite ihn von den Tüchern. Geschickt schwang er den Speer, den er aus der Sammlung seines Zwillingsbruder entwendet hatte und enthauptete die Wachen mit einem wirbelnden Schlag aus dem Handgelenk.
Ungerürht wandte er sich nun der Mitte des gewaltigen Gewölbes zu. Im Schein einer Deckenöffnung lag dort, gefasst in einen goldenen rahmen, der einem Auge nachempfunden war, der Finsterstein. Mit zittriger Hand fuhr er mit seinen Fingern über die glatte Oberfläche des amethystfarbenen Steines. Schwarze Fäden, wie die tentakel einer außerweltlichen Bestie griffen aus dem Stein heraus nach dem Speer in seiner Hand. Der Stein verlangte danach, er pulsierte mit dem rasenden Herzschlags des Archons der Finsterschwinge. Er hob den Speer, bereit, dem großen Feind im Austausch für die Unsterblichkeit die ganze Stadt zu opfern, denn das war der Preis, den er bereit zu zahlen war, um dem Schrecken Slaaneshs zu entkommen.
Er schloss die Augen, um den Moment auszukosten.
„Hey! Ich weiß nicht, was du vorhast, aber sei ein guter Junge: gib mir den Schlüssel zurück.“, Kadar trat aus der Finsternis in den Lichtschein, der von der Decke fiel und schabte mit seiner gebogenen Klinge über den Boden. Er streckte die Hand nach dem Artefakt aus. Corxas blickte verwirrt. „Du wusstest davon? Woher? Wieso hast du ihn nicht benutzt?“, fragte er seinen Zwilling, der ihn böse ansah. „Weißt du, Unsterblickeit nimmt der ganzen Sache irgendwie den Wind. Wenn ich keinen Grund habe, die niederen völker abzuschlachten und ihre Seelen zu nehmen, verliert die Sache irgendwie den Kick, außerdem...“, er holte einen Seelenstein aus den Falten seines Mantels, den er über seinen violetten Rüstung trug, „.. hab ich den hier. Ich bin unsterblich, ohne meine ganze Famile zu verdammen., das wäre schlecht fürs Geschäft.“. Schelmisch grinsend ließ er den Stein wieder an seinen Platz gleiten und streckte abermals die and nach dem Speer aus. „Nun gib schon her“. Der Finsterstein hinter Corxas begann nun, noch schneller zu pulsieren, die Fäden, die aus ihm hervorgriffen schlangen sich um die Hand des jungen Archons und zogen ihn zu sich. Ein irres Funkeln erschien in seinen Augen und er kreischte mit einer Stimme, die nicht zu ihm gehörte: „Narr, er gehört schon mir! Du kannst ihn mir nicht mehr nehmen! Die Familie Secrogh wird mein Opfer sein und dann werde ich mich an euer aller Seelen laben, wie es mir zusteht!“. Schneller, als Kadar reagieren konnte, schnellte sein Zwilling vor und trieb ihm die knöchern weiße Klinge in die Brust. Überrascht starrte er auf die klaffende Wunde in seiner Brust und taumelte einige Schritte zurück. Die schrille Stimme flüsterte nun aus der Finsternis zu Corxas: „Dein Blut ist noch vonnöten, einige Tropfen reichen.“. Er nahm den Speer und zog die scharfe Klinge über sein entblößtes Handgelenk. Er ließ das Blut auf den Stein tropfen, wo es, blutige Schlieren hinterlassend, verdampfte. „Das Blut wurde akzeptiert. Heiße das Chaos willkommen!“.
Ein gewaltiges Donnern erfüllte die gewölbte Halle und die beiden Archons wurden in die Höhe gerissen, von krampfhaften Zuckungen geschüttelt. Steinbrocken fielen von der Decke, als der Stein seine übernatürliche Enerien entlud und den Raum zum Einsturz brachte. In einem grellen Nimbus aus schillerndem Licht wurde Corxas von den Mächten des Warps verändert. Einen hohen Schrei ausstoßend verschwand er, nur den Speer auf dem zerschlagenem Boden der Halle hinterlassend. Kadar blickte an sich hinab: Die tödliche Wunde, die sein bruder ihm zugefügt hatte, schloss sich vor seinen Augen narbenlos. Noch immer schwebte er in der Luft, seine rüstung zerschlagen von umherschwirrenden Trümmern. Der Finsterstein zerbrach und die Splitter verschwanden in dunklen Wolken aus dunkler Materie. Einer der Splitter jedoch bohrte sich in Kadars Auge und unter Schmerzensschreien gelang es ihm noch, den Drogeninjektor in seinem Nacken zu aktivieren, der quasi sofort das Schmerzbetäubungsmittel in seinen ganzen Körper jagte. „Verdammte Scheiße.“, dachte Kadar sich, als die Überdosis ihn in die Bewusstlosigkeit drängte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja wirklich eine sehr interessante Geschichte, die du dir da ausgedacht hast. Geht wieder sehr spannend weiter.

das sieht hier immer so leer aus

Gewöhn dich besser dran, in den Storyforen ist leider nicht so viel los. Aber diejenigen, die sich dafür interessieren tun´s dann meistens auch richtig.

„Verdammte Scheiße.“, dachte Kadar sich, als die Überdosis ihn in die Bewusstlosigkeit drängte.

Der Teil ist mein einziger Kritikpunkt an der Geschichte. "Dark" hin oder her, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein Eldar so flucht.
 
Der Teil ist mein einziger Kritikpunkt an der Geschichte. "Dark" hin oder her, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein Eldar so flucht.

Hm... Ich weiß nicht, ich wollte ihn so lässig, wie möglich darstellen und da kam mir son kleiner Fluch ganz gut vor. Aber schön, dass es dir dennoch gefallen hat. ;D
 
Ich würde mich langsam aber sicher über eine Vorsetzung freuen.

Dann musst du "Fortsetzung" aber auch richtig schreiben... 😛

Ich habe gerade nicht besonders Lust und ich habe auch keine guten Ideen. Ein Szenario habe ich im Kopf, aber bevor ich euch mit irgendeinem Schund überschütte, gebe ich mir lieber Mühe, das is auch in eurem Interesse.
Außerdem habe ich nächste Woche meine mündliche Latinumsprüfung. Das wird ein Spaß.
 
Einen kurzen Text, um euch bei der Stange zu halten. Latein lernen ist so eine verflcuhte Sch**ße!!!
Bitteschön, Kommentare und Kritik sind (so schnell wie möglich) erwünscht.


Die hohe, hell erleuchtete Halle hallte von Naecas zielstrebigen Schritten in Richtung der versammelten Menge der Exarchen. Er wirkte gefasst, denn er wusste, alles würde gut gehen. Es musste gut gehen. Die Exarchen blickten durch ihre gesichtslosen Masken in seine Richtung und verneigten sich leicht, als er in ihre Mitte trat. Naeca wusste, dass selbst diese eiskalten Krieger-Priester unter ihren Aspekthelmen einen mitleidigen Blick aufsetzten, denn wer hatte noch nicht davon gehört? Von Naeca, dem Unglücksraben? Naeca, dem Kind der Flammen? Wer hatte noch nicht von seinem neuesten Fehlgriff, dem verlust seines Wegsteines gehört?
Von Anfang an waren die Zeichen, unter denen Naeca auf dem Weltenschiff Tan´aywhé geboren wurde als unheilvoll gedeutet worden. Ihm war es bestimmt, so waren die Runenpropheten sicher, ein schreckliches und von Unglück geplagtes Leben zu führen. Dennoch hatte derJunge, dessen Bestrebungen zum Scheitern verurteilt waren, den Pfad des Propheten beschritten und versuchte nun sein bestmöglichstes, dem Wohl der Gemeinschaft des sterbenden Volkes zu dienen.
Er war immer an forderster Front zu finden, wo er die Feinde der Sternenkinder mit Flammen aus Eis vernichtete und sein mächtiges Hagun-Zar schon durch so manchen Champion seiner Feinde getrieben hat. Doch traf es sich bei einer Gelegenheit, dass er in einem Dark Eldar, einem Abtrünnigen seiner eigenen aussterbenden Art, seinen Meister gefunden hat. Das war der Grund für die gesamte Operation „Seelenfeind“. Der Runenprophet und seine kleine Überfallsstreitmacht sollten in das Netz der tausend Tore und von dort aus in die dunkle Stadt Commoragh eindringen, wo sie den Wegstein des Propheten wiederbeschaffen sollten. Im Grunde genommen eine leichte Sache: Rein, mitnehmen und wieder heraus.
Naeca wusste, dass es nicht so leicht sein würde. Er stieg in den tieffliegenden Falcon zu den Runenlesern seiner persönlichen Leibwache. Er grüßte sie mit dem traditionellen Fingerzeichen des Weltenschiffs und malte eine Rune der Vorhersehung in die Luft, um den Transporter vor den Gefahren des Netzes zu schützen und gab dem Piloten den telepathischen Befehl zum Start.
Draußen schritten die Exarchen der Skorpionenkrieger, der Banshees und der schwarzen Khaindar mit ihren Trupps zu den ihnen zugeteilten Serpent-Truppentransportern.
Wie ein einzelnes bewegten sich die Schwebepanzer auf das blau-grau schimmernde Portal zu, dass sie in die Zwischendimension außerhalb von Warp und realität bringen würde. Ein letztes Mal noch überprüfte Naeca seine Ausrüstung: Die Ladung seiner Seelensteine, die psionische Stimmung seiner Runen und den Sitz seiner verschiedenen Talismane. Dann setzte er seinen Phantomhelm auf und die realität um ihn herum verwandelte sich in einen Wirbel aus Seelen und Emotionen. Er sah die völlig entspannten Auren seiner Runenleser, spürte jedoch auch den tief innewohnenden Kriegeraspekt in ihnen, den sie in der Schlacht freilassen würden.
Naeca war zufrieden.
Er gab den Befehl zum Aufbruch.