Hier eine weitere Geschichte von mir, erdacht wärend einer unproduktiven Lateinstunde, zu digitalem Papier gebracht, als die Ferien begannen.
Seid nicht zu streng, ok? 😛
Kapitel 1: Das Opfer
Kadar saß allein in der großen Halle seines düsteren Anwesens. Zu beiden Seiten seines schwarzen, mit Schädeln geschmückten Thrones erstreckte sich der Raum weiter, als das Auge in der schwarzen Leere ausmachen konnte. Er wusste, dass er vollkommen allein war. Er hatte seinen Incubi befohlen sämtliche Ausgänge zu verriegeln und Wachen an jedem möglichen Zugangsort des Hafens der verlorenen Seelen zu postieren. Seine Männer waren sehr genau, was solche Befehle betraf. Durch die absolute Finsternis hindurch hörte der Archon der schwarzen Fänge Schreie. Die Schreie seiner Männer, wie sie von einer Übermacht dahingeschlachtet wurden. Er erlaubte sich ein leichtes, angedeutetes Grinsen.
Er wartete auf das Zeichen, dass er mit dem Anführer der Kabale „Finsterschwinge“ ausgemacht hatte und das das Ende seiner eigenen Leibwache bedeutete. In weiter ferne, öffnete sich ein kleiner Spalt und ließ etwas von der bläulich-schimmernden Abendluft der finsteren Stadt herein. Das Geschrei wurde lauter. Die ausladende Pforte seines Thronraumes, die direkt auf den Henkersplatz führte, wurde wie von Geisterhand aufgestoßen. Der Waffenlärm und die blutgetränkte Nacht fluteten die düstere Halle, als Kadar sich aufrichtete. Er nahm einen kleinen schwarzen Ring aus den Falten seines Mantels und streifte ihn sich über den violetten Panzerhandschuh. Er prüfte sein Splitterpistolenhalfter, rückte seine gezahnte Peinigerklinge in der Scheide zurecht und trat die drei mit ausladenden Teppichen belegten Stufen seines schwarzen Thrones hinab. Langsam, wie in Zeitlupe durchquehrte er die große Halle in Richtung des Blutbades. Als er an der Schwelle ankam, bot sich ihm ein furchterregendes, in seinen Augen jedoch erhebendes Spektakel:
Die Kabale der „Schwarzen Fänge“ zum großteil am Boden liegend und zerhackt oder aber gerade um Gnade winselnd im Angesicht ihrer blutgierigen Peiniger, der Kabale „Finsterschwinge“.
Er nahm die Stufen die hinab zum Schauplatz des Kampfes führten. Wieder kostete er jeden Meter aus, den er verstreichen ließ. Absolute Macht erwartete ihn. Corxas, Archon der Finsterschwinge winkte ihm lässig zu, während er seine vergifteten Zwillingsschwerter durch das Visier eines von Kadars Incubi trieb.Er erwiederte den Gruß nicht. Auf der untersten Stufe legten seine ehemaligen Gefolgsluete nun auf ihn an.
Sie eröffneten das Feuer, als er auf der Hälfte der Treppe angekommen war.
Kadar grinste. Sein Schattenfeld, das in seinem Familienring integriert war, verwandelte die einschlagenden Kristallsplittergeschosse in kleine schwarze Wirbel, die um ihn herum waberten, als er sein Schwert aus der Scheide gleiten ließ. Er hielt es sich kurz vor das narbige Gesicht, rückte in seinem grinsenden Spiegelbild auf der Klinge seine pechschwarzen Haare zurecht und stürtzte sich mit einem freudigen Schrei auf den Lippen in das Handgemenge mit seinen besten Männern. Der erste, der sich ihm entgegenstellte wollte den Kampf schnell zu Ende bringen und hieb mit seinem Vollstrecker nach dem Hals des Archons. Kadar wich mit einem tänzelnden Schritt zur Seite aus, bleckte die Zähne und ließ das Schwert locker kreisen. Er vollführte einen blitzschnellen Ausfallschritt und ließ dabei die Klinge unversehens über die Kehle des Incubus peitschen. Ein empörtes Gurgeln ausstoßend ging er zu Boden und versuchte sich an sein entweichendes Leben zu kalmmern. Er setzte über den (fast) Toten hinweg und deckte den zweiten Leibwächter mit einer wuchtigen Hiebreihe ein, die ihn straucheln ließ. Mit einem lässigen Schlenker seines Peinigers trennte er den schwer gepanzerten Leibwächter das linke Bein kurz unterhalb des Rumpfes ab.
Als die anderen sahen, mit welcher Leichtigkeit ihr Anführer die seinen abmetzelte, wandten sie sich zur Flucht. Sie warfen ihre Waffen beiseite und nahmen die Beine in die Hand.
„Wohin, wohin? Wohin wollt ihr rennen?“, flüsterte Kadar amüsiert. Er blickte kurz zu Corxas. Der nickte ihm zu.
Der Archon der schwarzen Fänge wandte sich wieder seinem Anwesen zu. Mit langsamen Schritten begab er sich wieder auf seinen schwarzen Thron in seiner dunklen Halle, wo das Geschrei der Sterbenden so süß hallt.
Seid nicht zu streng, ok? 😛
Kapitel 1: Das Opfer
Kadar saß allein in der großen Halle seines düsteren Anwesens. Zu beiden Seiten seines schwarzen, mit Schädeln geschmückten Thrones erstreckte sich der Raum weiter, als das Auge in der schwarzen Leere ausmachen konnte. Er wusste, dass er vollkommen allein war. Er hatte seinen Incubi befohlen sämtliche Ausgänge zu verriegeln und Wachen an jedem möglichen Zugangsort des Hafens der verlorenen Seelen zu postieren. Seine Männer waren sehr genau, was solche Befehle betraf. Durch die absolute Finsternis hindurch hörte der Archon der schwarzen Fänge Schreie. Die Schreie seiner Männer, wie sie von einer Übermacht dahingeschlachtet wurden. Er erlaubte sich ein leichtes, angedeutetes Grinsen.
Er wartete auf das Zeichen, dass er mit dem Anführer der Kabale „Finsterschwinge“ ausgemacht hatte und das das Ende seiner eigenen Leibwache bedeutete. In weiter ferne, öffnete sich ein kleiner Spalt und ließ etwas von der bläulich-schimmernden Abendluft der finsteren Stadt herein. Das Geschrei wurde lauter. Die ausladende Pforte seines Thronraumes, die direkt auf den Henkersplatz führte, wurde wie von Geisterhand aufgestoßen. Der Waffenlärm und die blutgetränkte Nacht fluteten die düstere Halle, als Kadar sich aufrichtete. Er nahm einen kleinen schwarzen Ring aus den Falten seines Mantels und streifte ihn sich über den violetten Panzerhandschuh. Er prüfte sein Splitterpistolenhalfter, rückte seine gezahnte Peinigerklinge in der Scheide zurecht und trat die drei mit ausladenden Teppichen belegten Stufen seines schwarzen Thrones hinab. Langsam, wie in Zeitlupe durchquehrte er die große Halle in Richtung des Blutbades. Als er an der Schwelle ankam, bot sich ihm ein furchterregendes, in seinen Augen jedoch erhebendes Spektakel:
Die Kabale der „Schwarzen Fänge“ zum großteil am Boden liegend und zerhackt oder aber gerade um Gnade winselnd im Angesicht ihrer blutgierigen Peiniger, der Kabale „Finsterschwinge“.
Er nahm die Stufen die hinab zum Schauplatz des Kampfes führten. Wieder kostete er jeden Meter aus, den er verstreichen ließ. Absolute Macht erwartete ihn. Corxas, Archon der Finsterschwinge winkte ihm lässig zu, während er seine vergifteten Zwillingsschwerter durch das Visier eines von Kadars Incubi trieb.Er erwiederte den Gruß nicht. Auf der untersten Stufe legten seine ehemaligen Gefolgsluete nun auf ihn an.
Sie eröffneten das Feuer, als er auf der Hälfte der Treppe angekommen war.
Kadar grinste. Sein Schattenfeld, das in seinem Familienring integriert war, verwandelte die einschlagenden Kristallsplittergeschosse in kleine schwarze Wirbel, die um ihn herum waberten, als er sein Schwert aus der Scheide gleiten ließ. Er hielt es sich kurz vor das narbige Gesicht, rückte in seinem grinsenden Spiegelbild auf der Klinge seine pechschwarzen Haare zurecht und stürtzte sich mit einem freudigen Schrei auf den Lippen in das Handgemenge mit seinen besten Männern. Der erste, der sich ihm entgegenstellte wollte den Kampf schnell zu Ende bringen und hieb mit seinem Vollstrecker nach dem Hals des Archons. Kadar wich mit einem tänzelnden Schritt zur Seite aus, bleckte die Zähne und ließ das Schwert locker kreisen. Er vollführte einen blitzschnellen Ausfallschritt und ließ dabei die Klinge unversehens über die Kehle des Incubus peitschen. Ein empörtes Gurgeln ausstoßend ging er zu Boden und versuchte sich an sein entweichendes Leben zu kalmmern. Er setzte über den (fast) Toten hinweg und deckte den zweiten Leibwächter mit einer wuchtigen Hiebreihe ein, die ihn straucheln ließ. Mit einem lässigen Schlenker seines Peinigers trennte er den schwer gepanzerten Leibwächter das linke Bein kurz unterhalb des Rumpfes ab.
Als die anderen sahen, mit welcher Leichtigkeit ihr Anführer die seinen abmetzelte, wandten sie sich zur Flucht. Sie warfen ihre Waffen beiseite und nahmen die Beine in die Hand.
„Wohin, wohin? Wohin wollt ihr rennen?“, flüsterte Kadar amüsiert. Er blickte kurz zu Corxas. Der nickte ihm zu.
Der Archon der schwarzen Fänge wandte sich wieder seinem Anwesen zu. Mit langsamen Schritten begab er sich wieder auf seinen schwarzen Thron in seiner dunklen Halle, wo das Geschrei der Sterbenden so süß hallt.