40k Mondfang

Sodele, schreibe ich hier auch mal was, wo du auch mal bei mir geschrieben hast (elende Vetternwirtschaft 😉).

Erst einmal zu den Dark Eldar-Teilen. In Sachen Dark-Eldar-Fluff bin ich nicht so versiert...
Insgesamt mag ich den grundlegenen Plot recht gerne, weil er sich von den anderen Geschichten stark unterscheidet, einen Spannungsbogen erkennen lässt und Lust auf mehr macht. Jedoch ist es so, dass die Informationen Schlag auf Schlag kommen - die hätte man im Sinne der Spannung etwas feiner dosieren können.


Teil 1:
Er setzte über den (fast) Toten hinweg
Nie, nie Klammern in einen Prosatext. Gut, sag niemals nie, hier wirkt das aber einfach zu lapidar.
Genauso wie...
Sie warfen ihre Waffen beiseite und nahmen die Beine in die Hand.
Das ist nämlich schlicht Umgangssprache und reißt einen aus dem Lesefluss heraus. Das gibt es sonst auch bei den erwähnten Flüchen der Dark Eldar, oder auch bei...

Teil 3:
Wenn ich keinen Grund habe, die niederen völker abzuschlachten und ihre Seelen zu nehmen, verliert die Sache irgendwie den Kick, außerdem...“,
"Kick" ist ein Teil der englischen Sprache - und damit hier nicht so wirklich gut aufgehoben. Dazu kommt, dass ein Dark Eldar kaum so lapidar sprechen würde.



Zu Teil 4 sei gesagt, dass die Eldar ein sterbendes Volk sind (auch wenn sie W3 5+RW-Modelle aufs Feld schicken 😉). Demnach ist es unwahrscheinlich, dass sie für einen Seelenstein zu den Dark Eldar ihre Hauptstadt schippern und damit dutzende weiterer Leben riskieren.
Dazu kommt, dass Seelensteine meiner Meinung nach nur "gerettet" werden müssen, wenn der Träger gestorben ist - da die Seele dieses Eldar nun in dem Stein wohnt. Verliert er den Stein, ohne zu sterben, müsste man einfach einen neuen anfertigen können...
 
Verliert er den Stein, ohne zu sterben, müsste man einfach einen neuen anfertigen können...
Restliche Kritik aufgenommen, aber zu dem Teil hier möchte ich etwas zu meiner Verteidigung vorbringen:
Im Codex steht, auf irgendeiner Seite, bei der ich mir nicht die Mühe gemacht habe, sie zu finden, das die Eldar "ALLES" tun würden, um einen verlorenen Wegstein wiederzubeschaffen.
Das war mein einziger Anhaltspunkt. ;D
 
Sooooo, Latinum mit einer 2 bestanden (Hach, ich bin so toll!), Schule so gut wie vorbei.
Hab mich heute nach Ewigkeiten wieder mal hingesetzt, um ein kleines Stück Unterhaltung für euch arme Foren-Suchtis zu schaffen. Hoffe es gefällt und kann mit dem Standard der bisherigen Stories mithalten.
Viel Spaß.

Als Kadar erwachte, erinnerte ihn der Schmerz in seiner rechten Augenhöhle sofort an die Geschehnisse der letzten Stunden. Er wusste nicht, wie lange er in den Trümmern seiner ehemaligen Heimat gelegen hatte, jedenfalls konnte er es nicht an dem diffusen Lichtschein, der vom Himmel Commoraghs durch die Ruine schien festmachen. Unter Schmerzen richtete er sich langsam auf und klopfte sich den Staub aus seinem zerrissenen Umhang. Er streifte den Handschuh seiner rechten Hand mit den Zähnen ab, sein linker Arm war an mehreren Stellen gebrochen, die Knochen traten an einigen Stellen aus der Haut. Kadar spürte einen tiefen Schnitt, der einmal quer über seinen Nasenrücken verlief, eine blutende Augenhöhle und einige fehlende Zähne. „Soll Slaanesh dich holen!“, richtete der Archon seine Wut in Gedanken an seinen machthungrigen Bruder. Er suchte einen Weg aus den Trümmern und ihm fiel auf, dass er ein unglaubliches Glück gehabt hatte, nicht von den gewaltigen Felsbrocken erschlagen worden zu sein. Kadar wusste nicht mehr, wie er es schaffte wieder auf die Straßen seiner Heimatstadt zu gelangen, jedenfalls fiel ihm schnell auf, dass ,außer dem Anwesen seiner Familie, Commoragh unversehrt war. Dieselben düsteren Straßen, dieselben finsteren Anwesen der verschiedenen Kabalen und Clans, in weiter Ferne die hell erleuchtete Arena, in der die Sklavenkämpfe stattfanden. Er taumelte ziellos durch die Stadt, hoffend, dass ihm jemand erklären konnte, was nun zu tun war, oder besser noch, die ganze Sache selbst klären konnte. Nach einer Weile des Umherirrens wandte er sich in Richtung des Labors von Haemonculus Drystan, dass in der Nähe der Halle der „Schwarzen Herzen“ lag, der mächtigsten Kabale der Stadt der gefallenen Eldar. Als Kadar zur Türe eintrat, wurde er von einer Wolke aus Verwesungsgestank Blutgeruch empfangen. Der Haemonculus amüsierte sich prächtig mit den überschüssigen Sklaven. „Drystan!“, rief der Archon in der dunklen Eingangshalle der Räumlichkeiten seines wahnsinnigen Leibartztes. Sofort hörte er Schritte auf kaltem Marmor hallen und die gedrungene und verzerrte Gestalt des Haemonculus erschien vor ihm.
„ Meister!“ hachte er über seine zerfurchten Lippen, als er den bemitleidesnwerten Zustand, in dem sich der Archon befand, bemerkte. „W-w-wer?“, stammelte er in geheucheltem Entsetzen hervor und begutachtete die klaffende Wunde, die einstmals Kadars Auge gewesen war.
Der Verwundete schob den psychotischen Chirurgen zur Seite und stützte sich auf die Balustrade, um hinab auf die verschiedenen Zellen der Opfer des Haemonculus zu blicken. Ein dünnes Rinnsal Blut troff ihm aus dem Mundwinkel, als er sich umdrehte und Drystan zum ersten und letzten Mal in seinem Leben um Hilfe bat.
 
Der Spannungsbogen ist weiterhin äußerst vorhanden 😀
Außerdem mag ich deinen Schreibstil einfach.

Was mich allerdings etwas verwirrt zurücklässt ist, dass der Gute nach einem riesen Rumms wieder zu sich kommt und anscheinend niemand da ist, den es kümmern würde. Ja, die Dunkelspargelz sind dekadent, aber an so einem Ereignis sollten sie doch etwas mehr Anteilnahme zeigen 😉

PS: Glückwunsch zum Latinum!
 
Der Spannungsbogen ist weiterhin äußerst vorhanden 😀
Außerdem mag ich deinen Schreibstil einfach.

Was mich allerdings etwas verwirrt zurücklässt ist, dass der Gute nach einem riesen Rumms wieder zu sich kommt und anscheinend niemand da ist, den es kümmern würde. Ja, die Dunkelspargelz sind dekadent, aber an so einem Ereignis sollten sie doch etwas mehr Anteilnahme zeigen 😉

Sehr schmeichelhaft, dankeschön ^_^.
Ich wusste einfach nicht, wie ich denn die Bevölkerung von Commoragh darstellen sollte, also habe ich mich dafür entschieden, diesen Teil erst einmal zu veröffentlichen, ohne mir darüber Gedanken zu machen, denn es gibt ja de facto NICHTS dazu. Über das tatsächliche Stadtleben muss ich mir noch Gedanken machen, du liest also eine Art Proxy, aber ich habe so eine Vorstellung wie bei ff10 in Zanarkand, sollte das ein Begriff sein.
Trotzdem danke fürs treu bleiben. 🙂

PS: Glückwunsch zum Latinum!

Danke! ^_^
 
, aber ich habe so eine Vorstellung wie bei ff10 in Zanarkand, sollte das ein Begriff sein.

Findest du? Meinst du das zerstörte Zanarkand? Denn das sieht überhaupt nicht nach der DE Welt aus und das ist ja alles zerstört.

Vielleicht schreibst du einfach, dass ein paar Schaulustige zugegen waren, aber außer einem verachtendem Blick keiner was für Kadar übrig hatte.
 
Findest du? Meinst du das zerstörte Zanarkand? Denn das sieht überhaupt nicht nach der DE Welt aus und das ist ja alles zerstört.

Vielleicht schreibst du einfach, dass ein paar Schaulustige zugegen waren, aber außer einem verachtendem Blick keiner was für Kadar übrig hatte.

Nein, das alte, nur eben in böse :lol:. Die Stadt selbst zu beschreiben wird wohl schwer aufgrund des eklatanten Mangels an Quellen, aber ich gebe mein bestes, denn die Geschcihte macht mir selbst unheimlich Spaß.

@ Schaulustige: Im Moment meines Schreibrausches hab ich das irgendwie nicht beachtet. Mein Fehler. :lol:
 
Die Stadt selbst zu beschreiben wird wohl schwer aufgrund des eklatanten Mangels an Quellen, aber ich gebe mein bestes, denn die Geschcihte macht mir selbst unheimlich Spaß.

Mögliche Quellen hast du außerhalb von Warhammer 40K.

Ich kenne mich mit den Dunkelelfen bei Fantasy nicht gut aus, aber vielleicht ist hier ja was über das zivile Leben geschildert, das hilfreich wäre.

Die Quelle schlechthin wäre aber definitiv:

Michael Moorcock - Elric von Melniboné

In dem Buch geht´s um seeehr dekadente Dunkelelfen. Die dort beschriebene träumende Stadt passt so ziemlich dazu, wie ich mir Commoragh vorstelle. Wäre jetzt vielleicht übertrieben das extra für diese Story zu lesen, aber vielleicht macht´s dir ja auch so Spaß 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Lange, lange ist´s her, aber hier ging mal was. Ich hatte drei Monate lang keinen Computer, deshalb die Verzögerung.

Kadar erwachte im sparsam beleuchteten Laborraum des Haemonculus auf einer Bare. Er öffnete seine Augen, erstaunt darüber, dass sein zerstörtes rechtes Auge ebenfalls vollkommen funktionsfähig war. Um ihn herum in dem düsteren Raum waren verschiedene Gerätschaften angeschlossen, der Zweck der Archon nicht zu erraten versuchte. Es war womöglich besser so. Er setzte sich ächzend auf und blickte erschrocken auf seinen rechten Arm: er hatte geahnt, dass die Verletzungen schwer waren, aber das Drystan den kompletten Arm hatte ersetzen müssen, überraschte ihn. Er bewegte die neuen mechanischen Komponenten und grinste, als er feststellte welche gewaltige Kraft in diesem Wunderwerk der Technik steckte.
„Meister, ihr seid wach? Ich erwartete, euch erst in drei Tagen wieder auf eigenen Beinen stehend zu se...“, Kadar sprang auf, stolperte benommen und fiel vor Drystan zu Boden. Er stützte sich auf seine Arme, verwundert, dass sein eigener Körper ihn so im Stich ließ. „Ich ahnte, dass euch meine „Verbesserungen“ nicht erfreuen würden. Deshalb habe ich vorgesorgt und euren Kreislauf dem eines Chem-Pan-Sey angepasst. Versucht nicht erst eure Kampfdrogen zu injizieren, das würde euch jetzt töten.“. Kadar fluchte. Er zog sich an einem der Instrumente empor, die an den Wänden angeschlossen waren. „Was ist passiert?“, ein wütendes Flüstern war alles, was der Archon zustande brachte. Er zerdrückte mit seiner bionischen Hand die Apparatur an der er sich festhielt und rutschte wieder zu Boden. Drystan verzog die Lippen zu einem hämischen Grinsen. „Ihr und eure Missgeburt von Bruder habt das Verderben über die dunkle Stadt gebracht. Das Netz der tausend Tore ist voll von Dämonen, es wird nicht mehr lange dauern, bis sie Commoragh erreichen.“, er machte eine kleine Pause und schritt zu einem der Instrumente-Tischen neben der Bahre. Er nahm ein kleines Schälchen vom Tisch und führte es vor Kadars Augen. „Das hier, mein Lord, ist euer rechtes Auge, ich musste es ebenfalls durch ein Bionic ersetzen. Ich fand darin einen Splitter eines Steines, von dem ich bisher an nahm, dass er nur eine Legende sei. Was hat es damit auf sich?“. „Mach, dass ich wieder laufen kann und ich erkläre es dir, du missratene Qualle.“. Der Haemonculus ignorierte die Beleidigung und setzte dem Archon eine Spritze, gefüllt mit einer grün-gelben Substanz. Brennender Schmerz fuhr durch seine Beine, als die Drogen seine Durchblutung zu rasenden Geschwindigkeiten trieben. Ihm wurde schwindelig, doch nach einem kurzen Augenblick richtete er sich auf, nahm ein Skalpell vom Tisch und schlitzte Drystan mit einer lässigen Geste seiner linken Hand die Kehle auf. Der Haemonculus starrte entsetzt in das Gesicht seines Mörders und brach zusammen. Kadar kniete sich über ihn und zog Drystans Kopf vor sein Gesicht. Er holte mit seiner rechten Faust aus. „Du kannst wenigstens stolz sein auf deine Arbeit.“. Er schlug mit der ganzen Kraft seines gepanzerten Armes zu. Als das Lebenslicht seines Opfers erlosch öffnete sich eine halbkugelförmige Mulde auf Kadars bionischem Handrücken und ein stachelbewehrter Draht schoss daraus hervor. Der Draht bohrte sich tief in Drystans Leichnam und zog mit einem überirdischen Kreischen eine schwarze Wolke hervor: die Seele des Wahnsinnigen.die Seele wurde in die Öffnung gezogen und der Archon spürte, wie seine Kräfte sich steigerten.
Er starrte seinen Arm verwundert an.
Drystan konnte wirklich stolz sein auf seine Arbeit.




Damit bricht das letzte Drittel um Kadars und Corxas´ Geschichte an. Mit dem neuen Codex möchte ich mich dann einer Space Wolve-Thematik zuwenden.


Kritik ist erwünscht, macht mich so richtig fertig. ;D
 
Damit bricht das letzte Drittel um Kadars und Corxas´ Geschichte an. Mit dem neuen Codex möchte ich mich dann einer Space Wolve-Thematik zuwenden.


Kritik ist erwünscht, macht mich so richtig fertig. ;D

In den Staub mit dir, du Made!
Was fällt dir ein, diese Geschichte in Kürze abschließen zu wollen? Das haarige Gefolge des Hundekönigs ist keinen einzigen Gedanken wert!

😛

Inhaltlich wie immer sehr gut, aber ein wenig intensiveres Korrekturlesen und etwas geschliffenere Formulierungen hätten nicht geschadet. Vielleicht künftige Geschichten einen Tag liegen lassen und nochmal drüber schauen 😉
 
In den Staub mit dir, du Made!
Was fällt dir ein, diese Geschichte in Kürze abschließen zu wollen? Das haarige Gefolge des Hundekönigs ist keinen einzigen Gedanken wert!

Aua, das tut weh. 😛
Ich bin aber mit meiner DE-Armee rundum unzufrieden, auch wenn ich Zeit lebens ein Dunkelelfen-Fan bin. Die Geschichten, die ich hier schreibe laufen immer parallel mit meinen Ideen für eine Armee. 2 Testspiele, von denen beide eher merkwürdig verliefen, sind ein triftiger Grund, es dabei zu belassen.
Die Alternative wären Necrons (In meinen Augen das Gegenstück zu Vampiren, die ich auch sehr cool finde) oder Space Wolves (Wulfen/Werwölfe? Geilo!).
Eine Geschichte zu den Necs zu schreiben wäre ziemlich schwer, meinst du nicht auch? ^_^


Inhaltlich wie immer sehr gut, aber ein wenig intensiveres Korrekturlesen und etwas geschliffenere Formulierungen hätten nicht geschadet. Vielleicht künftige Geschichten einen Tag liegen lassen und nochmal drüber schauen 😉

Sorry, war ein bisschen geschafft von der Schule. Ich geb mir beim nächsten Mal mehr Mühe, versprochen!:lol:
 
Die Alternative wären Necrons (In meinen Augen das Gegenstück zu Vampiren, die ich auch sehr cool finde) oder Space Wolves (Wulfen/Werwölfe? Geilo!).
Eine Geschichte zu den Necs zu schreiben wäre ziemlich schwer, meinst du nicht auch? ^_^

Eigentlich sehe ich Necrons eher als Gegenstück zu Khemri, wenn man die WHFB-Gegenstücke betrachtet. Wobei sich das natürlich nicht 1 zu 1 übertragen lässt.

Eine Geschichte für Necs zu schreiben ist eine hohe Herausforderung, an der schon so mancher verzweifelt ist. Wenn es aber doch einmal gelingt ist sie bestimmt recht cool.