Eine Mortheim Kampagne nach den Wyrdwars-Regeln, ich hoffe wir bekommen genug Leute zusammen und halten die Kampagne durch!
Prolog:
Im Jahre des Sigmar, Ulriczeit 1999
Meinen Herren waren Berichte zu Ohren gekommen, dass es zu Ausschweifungen in der Ostmark kommt. In der Hauptstadt der Ostmark Mortheimsoll es zu unzüchtige Orgien, Götzenanbetung und sogar offener Anbetung der dunklen Götter kommen. Eine alte Prophezeiung des Macadamnus spricht von derWiederkehr unseres Vaters der Menschheit, Erschaffer des Imperiums, unserem gottgewordenen Helden Sigmar Heldenhammer. Die Menschen feierten die Ankunft unseres Gottes nicht in alles Stille und mit dem bereuen ihrer Sünden durch Selbstgeißelung und dem Kauf von Ablassbriefen, sondern taten Götzendienst andes dunkeln Göttern.
Mein Herr würde diesen Frevel an unserem Gott durch die reinigende Kraft des Feuers ausmerzen, und die von Gott gewollte Ordnungwiederherstellen.
Seit Tagen führte uns mein Herr von Hauser durch den Totenwald. Es regnete unentbrochen in Strömen, manchmal wechselte der Regen in ein undurchdringliches Schneegestöber. Unsere Gruppe aus Hexenjäger folgten Bruder Raimund aus Altdorf, einem Kriegerpriester unseres Gottes Sigmar undeine abgerissene Gruppe Flagellanten. Die Flagellanten kreischten und geifertenden ganzen Tag mit ihren heiseren Stimmen, dass die Welt untergehen wird… Das Ende ist Nah… Die Hölle wird sich auftun…
Bruder Raimund von Altdorf wurde von Visionen geplagt, ersah menschengroße Ratten auf zwei Beinen durch eine zerstörte Stadt schleichen.Er predigte den ganzen Tag, er müsse nach Mortheim, die Stadt der Sünde, ermüsste den Sündenpfühl mit Stumpf und Stiel durch der reinigen Kraft des Feuers ausrotten. Worauf die verrückten Flagellanten immer schrien… Brennen müsst ihr…Brennen…
Ekkbert, ein stiller Junge in meinem Alter, war für dieKampfhunde meines Herren zuständig, er ist von grobschlächtiger Statur und hat ein entstelltes eingeschlagenes Gesicht und war etwas einfältig, schaffte es aber aus jedem noch so herzlichen Hund eine reißende wilde Bestie zu machen. Ich versuchte immer, nicht alleine in seiner Nähe zu sein. Er spach ganz selten und wenn nur leise zu den beiden Hunden. Ich habe ihn erst einmal lächeln gesehen, als diese Hunde eine arme fehlgeleitete Seele gestellt hatten.
Ein Bauer schwor auf das Buch Sigmars, wie seine Nachbarin, zu ihrer schwarzen Katze gesagt haben soll: Trink endlich deine verdammte Milch! Daraufhin untersuchten die Hexenjäger den Vorfall, worauf das alte Weib in den Wald fliehen wollte. Die Hunde stellten die Vettel und nachdem sie vonder Frau abließen, übergaben wir ihre Überreste der reinigen Kraft des Feuers. Die Hexenjäger vermuteten, dass sich das Übel schon in dem ganzen Flecken ausgebreitet hatte, und stellten Untersuchungen an und befragten die Bewohner. Und sie hatten Recht! Nach den Befragungen gestand die gesamte Bevölkerung, dass sie Sigmar abgeschworen hatten, und den dunklen Göttern die Erstgeborenen opferten. Das Übel findet sich selbst in den entlegensten Stellen der Welt! Wir übergaben den gesamten Flecken der reinigen Kraft des Feuers! Die Scheiterhaufen brannten drei Tage lang. Als unser Werk vollbracht war, verbrannten wir alle Häuser, töteten das gesamte Vieh, weil mein Herr wusste, dass es sich hier um einen verderbten Ort handelte, und das Böse sich in dieser Gegend festgesetzt hatte, und wir das Böse mit Stumpf und Stiel ausrotten mussten.
Aber ich schweife ab…
Im Jahre des Sigmar, 23.Vorhexen 1999 zwischen Kiel und Mortheim
Die Himmelserscheinung tauchte die Nacht in ein unheimliches Licht, an einen erholsamen Schlaf war meistens nicht zu denken, weil die verrückten Flagellanten ihre Litereinen herunterbeteten.
Mein Herr mahnte uns zur Eile, wir marschierten so schnell wir konnten auf einer verlassenen aufgeweichten Nebenstraße durch den Totenwald. Mein Herr wollte nicht die Reichsstraßen benutzen, um Spionen und anderem zwielichtigen Gestalten aus dem Weg zu gehen, damit niemand unsere Ankunft in Mortheim ankündigen konnte.
Am Abend des 23. erreichten wir ein kleines Dorf, die Häuser schienen verlassen und verbarrikadiert. Ein alter Mann, seine Arme fixiert durch einer hölzernen Halsgeige rannte über den zentralen Platz, und versuchte einem schmutzigen grauen Biest zu entkommen. Das Biest hatte Tentakeln am Kopf, an deren Enden Augen zu sein schienen. Das Maul der Bestie war besetzt mit riesigen dolcharten Zähnen. Der Mann sah uns und versuchte in unsere Richtung zu laufen und zu schreien, aber jemand hatte ihm seine Zunge rausgerissen. Mit einem gewaltigen Satz sprang das Biest den Mann in den Rücken und zerfetze innerhalb von Sekunden sein Rückgrat, schaute sich mit seinem blutverschmierten Maul um und seine bösartigen Augen funkelten in unsere Richtung. Ich merkte wie ich langsam zu zittern anfing und sich mein Mund mit Galle füllte. Mein Herr zog eine seiner beiden Pistolen und schoss auf das Biest, als es anfing auf unszuzulaufen. Die Eisenkugel traf den Kopf der Kreatur und trat auf der Rückseite wieder aus. Das Biest machte noch drei Schritte und brach leblos zusammen.
„Chaos…“ zischte mein Herr. Die Flagellanten kreisten… Wir werden alle sterben, bereut eure Sünden…, und stürmten in die Ansiedlung.
Auf der anderen Seite des Dorfes konnten wir Bewegungen ausmachen, mit seinem geschulten Blick konnte mein Herr diese Bewegung gleich als Tiermenschen identifizieren. Die Hexenjäger und mein Herr zogen ihre Waffen und stürmten in das Dorf den Flagellanten hinterher. Es war das erste Mal, dass ich einem offensichtlichen Chaosanhänger gegenüberstand, meine Knie zittern,ich wurde aber von dem Mut meiner Gruppe mitgezogen und folgte mit gezogenen Schwert meinen Weggefährten. Als die Höllenbestien uns bemerkten, zogen sie sich in den Schutz der windschiefen Häuser zurück. So etwas hatte ich nicht vermutet, bis jetzt dachte ich immer, dass es sich bei diesen Kreaturen um hirnlose Wesen handelte, die nur für das Blutvergießen lebten und starben. Aber mein Herr ließ sich dadurch nicht von seinem Hass auf diese dunklen Kreaturen abbringen. Wir befanden uns jetzt mitten in dem schlammigen Dorf, links und rechts von uns heruntergekomme Häuser, im Hintergrund der undurchdringliche Wald. Vor uns johlten die Flagellanten, als plötzlich eine Gruppe in Platten gerüstete Krieger in unser Blickfeld trat. Ihre Helme waren mit Hörnen besetzt, die Visiere bestanden aus dämonischen Fratzen, die Plattenpanzer waren mit grobschlächtigen Ornamenten und fremdartigen Symbolen gezeichnet. Die Schilde trugen alle den achtzackigen Stern.
Eigentlich war ich starr vor Angst, aber als ich in der nächsten Sekunde sah, wie sich die Flagellanten in einem selbstmörderischen Angriff auf die Krieger stützen und unter den Schlägen ihrer eisenverstärken Flegel ein Krieger schwer am Kopf getroffen wurde und in den Schlamm fiel, fasste ich neuen Mut und folgte mit gezogenem Schwert meinen Gefährten.
Hinter diesem wild geführten Nahkampf tauchten die Tiermenschen wieder auf. Sie waren schnell, rannten durch den tiefen Schlamm. Ich kannte mich zu diesem Zeitpunkt mit den einzelnen Unterschieden dieser Kreaturen aus der Hölle nicht aus, erst später erkläre mir mein Herr woran ich sie erkennen konnte. Jetzt weiß ich, dass ich das erste Mal gegen die kleinste und schwächste Bestie dieser Höllenkreaturen gekämpft hatte. Die Kreatur hatte ein grobes Holzschild und ein rostiges altes Schwert in seinen Händen, hatte ein Ziegengesicht mit langen spitzen Zähnen und war in einer alten schlechtsitzenden Rüstung eines imperialen Soldaten gekleidet. Der Gestank verschlug mir den Atem, ein Gestank aus nassen Fell, Fäkalien, geronnenem Blut und Verwesung. Zu meinem Glück waren die Attacken dieser Kreatur nicht besonders schnell und eher unbeholfen, er schien starke Knochenverwachsungen im Rücken zu haben, spitze Stacheln wuchsen aus seinem Schultern und Oberarmen.Ich brauchte mehrere Sekunden, um meinen Brechreiz zu unterdrücken, konnte nur aus Selbsterhaltungstrieb in letztem Moment parieren, erst dann konnte ich den Kampf gegen das Ungetüm aufnehmen. Ich war in diesem Moment unendliche dankbar, dass mein Herr mich unermüdlich in den wenigen freien Stunden, die er hatte, im Schwertkampf geschult hat. Ich kämpfte gegen die Kreatur, bekam einen Treffer an der linken Schulter, meine Lederrüstung verhinderte zwar, dass die rostige schartige Klinge in meine Schulter eindrang, aber der heftige Schlag betäube meinen gesamten linken Arm. Tränen schossen mir in die Augen, ich stach unkontrolliert gegen meinen Gegner traf, traf seinen Bauch unterhalb des eisernen Brustplatte. Mein Schwert drang durch den Körper meines Gegners, ich spürte einen Widerstand, biss meine Zähne zusammen, nahm all meinen Hass zusammen und trieb das Schwert durch das Rückgrat meines Gegners. Die Kreatur schrie mir ihren Schmerz entgegen, stinkender Speichel spritze über mein Gesicht, der Gestank des Atems rief wieder einen Brechreiz in mir hervor, aber die Beine der Kreatur gaben nach, und sie rutschte augenblicklich von meinem Schwert. Ich hatte arge Probleme den mit Schweiß und das Blut verschmierten Griff festzuhalten.
Ich blickte nach unten auf die am Boden liegende Kreatur, sie hatte ihr Schwert aus ihrer Klaue verloren, schaute mich aber immer noch mit hasserfüllten Augen an. Ich konnte mein Glück kaum fassen, ich hatte meinen ersten wirklichen Schwertkampf, dann auch noch gegen eine Kreatur der dunklen Mächte und ich lebte noch. Das ist mehr Glück, als meine Familie damals hatte.
Ein Hexenjäger und Ekkbert kämpften gegen einen anderen Tiermenschen, und rangen in gerade nieder, der Hexenjäger Gottfried von Nuln spaltete der Bestie mit einem mächtigen Schlag den Schädel.
Als uns plötzlich eine Horde Zwerge ehrlos in den Rückenangriff. Mein Herr ließ vier kurze Pfiffe ertönen, unsere Zeichen uns schnellzurückzuziehen.
Wir rannten in den Wald. Hörten hinter uns die Zwerge johlen und die überlebenden Chaosanbeter ihren Sieg herausbrüllen. Den Angriff der Zwerge hatte mein Herr nicht vorausgesehen. Er fluchte, brüllte und schäume vor Wut. Ich schaute mich um, Ekkbert war verschwunden, Bruder Raimund war nicht unter uns, die Flagellanten und die Kampfhunde fehlten auch. Ich war erschüttert. Mein Herr erinnerte uns daran, dass wir hier in diesem verfluchten Land niemand trauen dürfen, selbst die alte Allianz zwischen Menschen und Zwergen war brüchig geworden. Wir hätten es heute an eigenen Leib erfahren, selbst Zwerge lassen sich von den verderben Mächten verführen! Wir hatten heutegläubige aufrichtige Männer verloren, durch einen hinterhältigen Verrat derverdammten Zwerge. Wir sollten stark im Glauben sein, wachsam, unsereunsterbliche Seele durch einen Panzer aus Hass, einem scharfen Verstand, sowie einer scharfen Klinge und der reinigen Kraft des Feuers, schützen.
Nach einem stillen Gebet für unsere getöteten Kampfgefährten, brachen wir auf, um uns noch einmal in dem Dorf umzuschauen. Es war wirklich verlassen, selbst die heute Getöteten waren nicht mehr zu finden.Wir durchsuchten die ärmlichen Holzhäuser. Es schien aber, dass sie schon seitlangem verlassen waren, alles war mit einer dicken Staubschicht bedeckt. Wir fanden nichts von Wert und konnten auch nicht ergründen, warum das Dorfverlassen worden ist.
Mein Herr befahl uns das gesamte Dorf niederzubrennen und weiter Richtung Mortheim zu ziehen.
In diesem Sinne
Das Ende ist nah, bereut Eure Sünden...

Prolog:
Im Jahre des Sigmar, Ulriczeit 1999
Meinen Herren waren Berichte zu Ohren gekommen, dass es zu Ausschweifungen in der Ostmark kommt. In der Hauptstadt der Ostmark Mortheimsoll es zu unzüchtige Orgien, Götzenanbetung und sogar offener Anbetung der dunklen Götter kommen. Eine alte Prophezeiung des Macadamnus spricht von derWiederkehr unseres Vaters der Menschheit, Erschaffer des Imperiums, unserem gottgewordenen Helden Sigmar Heldenhammer. Die Menschen feierten die Ankunft unseres Gottes nicht in alles Stille und mit dem bereuen ihrer Sünden durch Selbstgeißelung und dem Kauf von Ablassbriefen, sondern taten Götzendienst andes dunkeln Göttern.
Mein Herr würde diesen Frevel an unserem Gott durch die reinigende Kraft des Feuers ausmerzen, und die von Gott gewollte Ordnungwiederherstellen.
Seit Tagen führte uns mein Herr von Hauser durch den Totenwald. Es regnete unentbrochen in Strömen, manchmal wechselte der Regen in ein undurchdringliches Schneegestöber. Unsere Gruppe aus Hexenjäger folgten Bruder Raimund aus Altdorf, einem Kriegerpriester unseres Gottes Sigmar undeine abgerissene Gruppe Flagellanten. Die Flagellanten kreischten und geifertenden ganzen Tag mit ihren heiseren Stimmen, dass die Welt untergehen wird… Das Ende ist Nah… Die Hölle wird sich auftun…
Bruder Raimund von Altdorf wurde von Visionen geplagt, ersah menschengroße Ratten auf zwei Beinen durch eine zerstörte Stadt schleichen.Er predigte den ganzen Tag, er müsse nach Mortheim, die Stadt der Sünde, ermüsste den Sündenpfühl mit Stumpf und Stiel durch der reinigen Kraft des Feuers ausrotten. Worauf die verrückten Flagellanten immer schrien… Brennen müsst ihr…Brennen…
Ekkbert, ein stiller Junge in meinem Alter, war für dieKampfhunde meines Herren zuständig, er ist von grobschlächtiger Statur und hat ein entstelltes eingeschlagenes Gesicht und war etwas einfältig, schaffte es aber aus jedem noch so herzlichen Hund eine reißende wilde Bestie zu machen. Ich versuchte immer, nicht alleine in seiner Nähe zu sein. Er spach ganz selten und wenn nur leise zu den beiden Hunden. Ich habe ihn erst einmal lächeln gesehen, als diese Hunde eine arme fehlgeleitete Seele gestellt hatten.
Ein Bauer schwor auf das Buch Sigmars, wie seine Nachbarin, zu ihrer schwarzen Katze gesagt haben soll: Trink endlich deine verdammte Milch! Daraufhin untersuchten die Hexenjäger den Vorfall, worauf das alte Weib in den Wald fliehen wollte. Die Hunde stellten die Vettel und nachdem sie vonder Frau abließen, übergaben wir ihre Überreste der reinigen Kraft des Feuers. Die Hexenjäger vermuteten, dass sich das Übel schon in dem ganzen Flecken ausgebreitet hatte, und stellten Untersuchungen an und befragten die Bewohner. Und sie hatten Recht! Nach den Befragungen gestand die gesamte Bevölkerung, dass sie Sigmar abgeschworen hatten, und den dunklen Göttern die Erstgeborenen opferten. Das Übel findet sich selbst in den entlegensten Stellen der Welt! Wir übergaben den gesamten Flecken der reinigen Kraft des Feuers! Die Scheiterhaufen brannten drei Tage lang. Als unser Werk vollbracht war, verbrannten wir alle Häuser, töteten das gesamte Vieh, weil mein Herr wusste, dass es sich hier um einen verderbten Ort handelte, und das Böse sich in dieser Gegend festgesetzt hatte, und wir das Böse mit Stumpf und Stiel ausrotten mussten.
Aber ich schweife ab…
Im Jahre des Sigmar, 23.Vorhexen 1999 zwischen Kiel und Mortheim
Die Himmelserscheinung tauchte die Nacht in ein unheimliches Licht, an einen erholsamen Schlaf war meistens nicht zu denken, weil die verrückten Flagellanten ihre Litereinen herunterbeteten.
Mein Herr mahnte uns zur Eile, wir marschierten so schnell wir konnten auf einer verlassenen aufgeweichten Nebenstraße durch den Totenwald. Mein Herr wollte nicht die Reichsstraßen benutzen, um Spionen und anderem zwielichtigen Gestalten aus dem Weg zu gehen, damit niemand unsere Ankunft in Mortheim ankündigen konnte.
Am Abend des 23. erreichten wir ein kleines Dorf, die Häuser schienen verlassen und verbarrikadiert. Ein alter Mann, seine Arme fixiert durch einer hölzernen Halsgeige rannte über den zentralen Platz, und versuchte einem schmutzigen grauen Biest zu entkommen. Das Biest hatte Tentakeln am Kopf, an deren Enden Augen zu sein schienen. Das Maul der Bestie war besetzt mit riesigen dolcharten Zähnen. Der Mann sah uns und versuchte in unsere Richtung zu laufen und zu schreien, aber jemand hatte ihm seine Zunge rausgerissen. Mit einem gewaltigen Satz sprang das Biest den Mann in den Rücken und zerfetze innerhalb von Sekunden sein Rückgrat, schaute sich mit seinem blutverschmierten Maul um und seine bösartigen Augen funkelten in unsere Richtung. Ich merkte wie ich langsam zu zittern anfing und sich mein Mund mit Galle füllte. Mein Herr zog eine seiner beiden Pistolen und schoss auf das Biest, als es anfing auf unszuzulaufen. Die Eisenkugel traf den Kopf der Kreatur und trat auf der Rückseite wieder aus. Das Biest machte noch drei Schritte und brach leblos zusammen.


„Chaos…“ zischte mein Herr. Die Flagellanten kreisten… Wir werden alle sterben, bereut eure Sünden…, und stürmten in die Ansiedlung.

Auf der anderen Seite des Dorfes konnten wir Bewegungen ausmachen, mit seinem geschulten Blick konnte mein Herr diese Bewegung gleich als Tiermenschen identifizieren. Die Hexenjäger und mein Herr zogen ihre Waffen und stürmten in das Dorf den Flagellanten hinterher. Es war das erste Mal, dass ich einem offensichtlichen Chaosanhänger gegenüberstand, meine Knie zittern,ich wurde aber von dem Mut meiner Gruppe mitgezogen und folgte mit gezogenen Schwert meinen Weggefährten. Als die Höllenbestien uns bemerkten, zogen sie sich in den Schutz der windschiefen Häuser zurück. So etwas hatte ich nicht vermutet, bis jetzt dachte ich immer, dass es sich bei diesen Kreaturen um hirnlose Wesen handelte, die nur für das Blutvergießen lebten und starben. Aber mein Herr ließ sich dadurch nicht von seinem Hass auf diese dunklen Kreaturen abbringen. Wir befanden uns jetzt mitten in dem schlammigen Dorf, links und rechts von uns heruntergekomme Häuser, im Hintergrund der undurchdringliche Wald. Vor uns johlten die Flagellanten, als plötzlich eine Gruppe in Platten gerüstete Krieger in unser Blickfeld trat. Ihre Helme waren mit Hörnen besetzt, die Visiere bestanden aus dämonischen Fratzen, die Plattenpanzer waren mit grobschlächtigen Ornamenten und fremdartigen Symbolen gezeichnet. Die Schilde trugen alle den achtzackigen Stern.


Eigentlich war ich starr vor Angst, aber als ich in der nächsten Sekunde sah, wie sich die Flagellanten in einem selbstmörderischen Angriff auf die Krieger stützen und unter den Schlägen ihrer eisenverstärken Flegel ein Krieger schwer am Kopf getroffen wurde und in den Schlamm fiel, fasste ich neuen Mut und folgte mit gezogenem Schwert meinen Gefährten.

Hinter diesem wild geführten Nahkampf tauchten die Tiermenschen wieder auf. Sie waren schnell, rannten durch den tiefen Schlamm. Ich kannte mich zu diesem Zeitpunkt mit den einzelnen Unterschieden dieser Kreaturen aus der Hölle nicht aus, erst später erkläre mir mein Herr woran ich sie erkennen konnte. Jetzt weiß ich, dass ich das erste Mal gegen die kleinste und schwächste Bestie dieser Höllenkreaturen gekämpft hatte. Die Kreatur hatte ein grobes Holzschild und ein rostiges altes Schwert in seinen Händen, hatte ein Ziegengesicht mit langen spitzen Zähnen und war in einer alten schlechtsitzenden Rüstung eines imperialen Soldaten gekleidet. Der Gestank verschlug mir den Atem, ein Gestank aus nassen Fell, Fäkalien, geronnenem Blut und Verwesung. Zu meinem Glück waren die Attacken dieser Kreatur nicht besonders schnell und eher unbeholfen, er schien starke Knochenverwachsungen im Rücken zu haben, spitze Stacheln wuchsen aus seinem Schultern und Oberarmen.Ich brauchte mehrere Sekunden, um meinen Brechreiz zu unterdrücken, konnte nur aus Selbsterhaltungstrieb in letztem Moment parieren, erst dann konnte ich den Kampf gegen das Ungetüm aufnehmen. Ich war in diesem Moment unendliche dankbar, dass mein Herr mich unermüdlich in den wenigen freien Stunden, die er hatte, im Schwertkampf geschult hat. Ich kämpfte gegen die Kreatur, bekam einen Treffer an der linken Schulter, meine Lederrüstung verhinderte zwar, dass die rostige schartige Klinge in meine Schulter eindrang, aber der heftige Schlag betäube meinen gesamten linken Arm. Tränen schossen mir in die Augen, ich stach unkontrolliert gegen meinen Gegner traf, traf seinen Bauch unterhalb des eisernen Brustplatte. Mein Schwert drang durch den Körper meines Gegners, ich spürte einen Widerstand, biss meine Zähne zusammen, nahm all meinen Hass zusammen und trieb das Schwert durch das Rückgrat meines Gegners. Die Kreatur schrie mir ihren Schmerz entgegen, stinkender Speichel spritze über mein Gesicht, der Gestank des Atems rief wieder einen Brechreiz in mir hervor, aber die Beine der Kreatur gaben nach, und sie rutschte augenblicklich von meinem Schwert. Ich hatte arge Probleme den mit Schweiß und das Blut verschmierten Griff festzuhalten.

Ich blickte nach unten auf die am Boden liegende Kreatur, sie hatte ihr Schwert aus ihrer Klaue verloren, schaute mich aber immer noch mit hasserfüllten Augen an. Ich konnte mein Glück kaum fassen, ich hatte meinen ersten wirklichen Schwertkampf, dann auch noch gegen eine Kreatur der dunklen Mächte und ich lebte noch. Das ist mehr Glück, als meine Familie damals hatte.
Ein Hexenjäger und Ekkbert kämpften gegen einen anderen Tiermenschen, und rangen in gerade nieder, der Hexenjäger Gottfried von Nuln spaltete der Bestie mit einem mächtigen Schlag den Schädel.
Als uns plötzlich eine Horde Zwerge ehrlos in den Rückenangriff. Mein Herr ließ vier kurze Pfiffe ertönen, unsere Zeichen uns schnellzurückzuziehen.

Wir rannten in den Wald. Hörten hinter uns die Zwerge johlen und die überlebenden Chaosanbeter ihren Sieg herausbrüllen. Den Angriff der Zwerge hatte mein Herr nicht vorausgesehen. Er fluchte, brüllte und schäume vor Wut. Ich schaute mich um, Ekkbert war verschwunden, Bruder Raimund war nicht unter uns, die Flagellanten und die Kampfhunde fehlten auch. Ich war erschüttert. Mein Herr erinnerte uns daran, dass wir hier in diesem verfluchten Land niemand trauen dürfen, selbst die alte Allianz zwischen Menschen und Zwergen war brüchig geworden. Wir hätten es heute an eigenen Leib erfahren, selbst Zwerge lassen sich von den verderben Mächten verführen! Wir hatten heutegläubige aufrichtige Männer verloren, durch einen hinterhältigen Verrat derverdammten Zwerge. Wir sollten stark im Glauben sein, wachsam, unsereunsterbliche Seele durch einen Panzer aus Hass, einem scharfen Verstand, sowie einer scharfen Klinge und der reinigen Kraft des Feuers, schützen.
Nach einem stillen Gebet für unsere getöteten Kampfgefährten, brachen wir auf, um uns noch einmal in dem Dorf umzuschauen. Es war wirklich verlassen, selbst die heute Getöteten waren nicht mehr zu finden.Wir durchsuchten die ärmlichen Holzhäuser. Es schien aber, dass sie schon seitlangem verlassen waren, alles war mit einer dicken Staubschicht bedeckt. Wir fanden nichts von Wert und konnten auch nicht ergründen, warum das Dorfverlassen worden ist.
Mein Herr befahl uns das gesamte Dorf niederzubrennen und weiter Richtung Mortheim zu ziehen.
In diesem Sinne
Das Ende ist nah, bereut Eure Sünden...
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