Nahkampf: Modell gegen Modell, Sinnvoll und v.a. Praktikabel

magicus

Testspieler
06. März 2022
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Hallo

Inzwischen schlagen mir einige Leute, mit denen ich spiele vor, im Nahkampf Modell gegen Modell kämpfen zu lassen. An sich fände ich das ok, da es schlicht nur unlogisch ist, wenn einer mit nem Kettenschwert auf meine Truppen einschlägt und ich die Verwundung dann einem Modell zuweise, was schon schaden gefressen hat (und ich die Verwundung deswegen dem Modell zuweisen muss), das aber gefühlte 10 Meter weit weg steht, statt dem Modell, das effektiv gerade kämpft.

Aber was meint ihr dazu?

Feuer Frei!
 
Also generell sind Spielregel, gerade in einem Tabletopspiel, nicht simulatorisch. Gerade bei 40k über die verschiedenen Editionen wurden Regeln vereinfacht aber gleichzeitig auch so verändert, dass sie nicht ausgenutzt werden können.

Nur so ein paar Gedankengänge: Wenn Modell gegen Modell kämpft, müssten sich das Modell aber immer weiter bewegen können, sonst wäre es ggf. schon nach einem Angriff nicht mehr in Nahkampfreichweite. Damit wären alle starken Nahkampfcharaktere im Nachteil.

Dazu kommt, dass man dann wesentlich intensiver schauen müsste, wie man seine Modelle stellt. Wenn man befürchtet, angegriffen zu werden, dann würde man ja in die erste Reihe ja dann "Opfer" stellen, dahinter die Nahkämpfer. Das würde nur wieder zu längeren Zügen führen.

Das man immer dem bereits verwundeten Modell Schaden zuweist, empfinde ich persönlich als Vereinfachung. Wenn man viele MultiWounds-Modelle in einer Einheit hat, ist das ganzschön nerfig, bei den verschiedenen Modellen den Schaden zu verfolgen. Denn das gab es schon in vorherigen Editionen.
 
Da ist allerdings was dran… es ist halt nur total unrealistisch, so wie es momentan gehandhabt wird, es ist aber definitiv einfacher. Wenn der Gegner seine Modelle dann dumm aufstellen würde, könnte man mit einer einzigen, starken Nahkampfeinheit (vorausgesetzt sie können sich bewegen, um wieder in Nahkampfreichweite zu kommen) durch die gegnerische Armee pflügen.
 
@AlexChristo was die mumtiwound Modelle angeht, da würdest du extrem schnell eine wirklich bescheuerte Situation kreieren wenn du die Verwendungen beliebig verteilen könntest, bestes Beispiel 6 crisis suits +6 shielddrones. Diesem Trupp müsstest du dann 30 Schaden zufügen bis der Trupp endlich einen crisis verliert und damit an Effektivität und das bei einer Einheit mit 2+/3+, 4++ und evtl 5+++ fnp

@t'au pro es fühlt sich zwar "falsch" an allerdings würdest du durch so eine Regelung nur erreichen das keiner mehr nahkampfarmeen spielt. Vieles wird einfach nur schlecht da es evtl nicht kämpfen kann, du erhöhst den Zeitaufwand sicher um das dreifache, das ein 2k Spiel dann 6h dauert würde mich nicht wundern. Außerdem müsstest du dann die komplette nahkampfphase neu schreiben, also dir selbst ein komplett neues Konstrukt ausdenken, da das vorhandene dafür einfach nicht ausgelegt ist
 
Hui, schlägt mir hier viel Kritik entgegen.
bestes Beispiel 6 crisis suits +6 shielddrones. Diesem Trupp müsstest du dann 30 Schaden zufügen bis der Trupp endlich einen crisis verliert und damit an Effektivität und das bei einer Einheit mit 2+/3+, 4++ und evtl 5+++ fnp
Da hat er wirklich nicht ganz unrecht, spiele ja selbst T‘au. (Was ein Wunder bei meinem Namen ?) Im Nahkampf sind sie sowieso meiner Meinung nach, nach wie vor nicht zu gebrauchen.
 
Na ja, was heißt unrealistisch?

Ich finde es genauso unrealistisch wenn bei 2 10er Trupps Modell gegen Modell kämpft, dann ggfs. die ersten 2 entfernt werden und der Rest sich dann untätig in die Augen blickt mit ner Lücke dazwischen.

Ist doch beim Fernkampf genauso, dass ggfs. erst das hintere Modell weggenommen wird obwohl physikalisch eigentlich die da vorn getroffen werden müssten.

Das lädt zudem auch ggfs. zu Abuse ein, in dem ich dann z.B. bei schwachen NK einzelne Modelel so aufstelle, dass dann die hinteren geblockt werden und nicht erreicht werden können. Wundzuweisung war bei 40K immer ein Thema und ich bin froh, dass wir sowas wie die Todesterne mit angeschlossenem UCM oder mal den Sniper Abuse mit Rhino Sichtblocker und die Bildung von Wundpools nicht mehr haben.

40K ist eben kein Skirmisher wie z.B. Infinity sondern beinhaltet den Kampf von Einheiten gegen Einheiten (obwohl1 Modell natürlich auch als eine Einheit gilt).

Insofern muss man bei den Regeln auch immer berücksichtigen, dass die den Kampf von Einheiten abbilden sollen und eben keine heroischen Kämpfe einzelner Modelle (auch wenn das zu Teilen natürlich vorkommt 😉 )

Ganz ehrlich, wem das nicht gefällt ist bei 40K falsch, dann doch lieber KillTeam, Warcry oder andere Systeme bieten da gute Alternativen.
 
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Reaktionen: magicus und Naysmith
Dafür sind ja dann Kroot als Blocker gedacht. Die halten Dir den Mist eine Runde vom Leib. Das kann ja schon reichen.

cya
Kann schon, aber ich glaube, wenn das hier so weiter geht, verlagern wir die Diskussion besser ins Fraktionsforum der T‘au?. Aber wegen den Kroot, das ist auch das was sie können und Punkt. Ihr BF ist ok, aber sobald sie getroffen werden sind sie so gut wie tot.
Ganz ehrlich, wem das nicht gefällt ist bei 40K falsch, dann doch lieber KillTeam, Warcry oder andere Systeme bieten da gute Alternativen.
Das es mir nicht gefällt habe ich nicht gesagt.
 
Nun ja Kroot sind Wegwerfeinheiten, die können eine Sache. Jetzt muss man es "nur" noch schaffen sie diese auch machen zu lassen. ?

cya
Die Taktik an sich ist ja wirklich gut. Aber wie Du schon gesagt hast, “nur“ ist gar nicht so einfach. Ich stelle meine Kroot immer in der 1. Reihe auf; als Kanonenfutter. Sie krippieren mir dann aber immer schon in der Fernkampfphase, ist eigentlich auch zu erwarten, aber das ist halt nicht der Hauptgrund, weshalb ich mit ihnen spiele. Die sollen mir die Gegner im Nahkampf aufhalten, oder mir zumindest eine Runde Zeit verschaffen.
Habe mich ganz ehrlich schon gefragt, ob sich Kroot noch lohnen. Sie lohnen sich sicher noch als Kanonenfutter, aber nicht für den Nahkampf