Oh, das ist ein spannendes Thema. Die Formulierung „...und in den Sumpf geraten“ klingt jedoch schon etwas negativ Vorbelastet.
Ich hatte mal das Vergnügen, vor einigen Jahren zu einer Informationsveranstaltung von
Amway eingeladen worden zu sein. War in dem Fall durch eine Arbeitskollegin. Ziel der Veranstaltung war es, neue Kunden zu werben, die die Produkte von Amway kaufen wollen. Jene, die diese Kunden geworben haben wurden dann entsprechend mit einer Prämie ausgestattet. Und sobald man selber auch jemanden wirbt, wird man quasi selber zum „Selbstständigen Vermarkter“ -> Willkommen im Network-Marketing. Wobei der einstieg ins Werben von Kunden hier als optional gehalten wurde.
Das gesamte Prinzip wurde als super einfach und als ein „Mit wenig Aufwand etwas dazu verdienen“ beschrieben und sah auf den gezeigten Hochglanz-PowerPoint-Charts attraktiv, einfach und nachvollziehbar aus. Ob‘s dann am Ende, so wie gezeigt, der Realität entspräche... keine Ahnung - habe mich an der Stelle nicht als Kunden werben lassen.
Ich glaube die Frage, die du dir stellen musst ist nicht, wie sie ihren Lohn verdient, sondern eher ob sie dich als Kunden werben will und inwiefern das die Beziehung zwischen dir und der Bekannten ggf. beeinflusst oder verändert.
Insbesondre wenn die Antwort auf einen Werbe-Versuch von dir ein „Nein“ ist, sie aber nicht locker lässt, würde ich das (für mich persönlich) sehr stark hinterfragen. Wenn sie ein eventuelles „Nein“ dauerhaft akzeptiert, gäbe es (aus meiner Sich) keinen Grund den Kontakt zu verändern oder einzustellen.
Ist am Ende die Frage, ob ihre Tätigkeit sich negativ auf eure Beziehung auswirkt: Wenn nicht, ists doch alles jut.