Neu bei Infinity und einige Fragen

zonz1984

Malermeister
11. April 2011
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Guten Morgen liebe Freunde des Skirmish

Ich hab mir jetzt mal ein älteres Regelbuch von Infinity besorgt und bin grade am einlesen. Entschieden hab ich mich für Haqqislam, ein Kumpel von mir für PanO

Was mich auch gleich zu einigen Fragen bringt:

Inwiefern unterscheiden sich die Auflagen der Regelbücher? Ich hab mir jetzt noch das aktuellste auf Deutsch bestellt, aber wollte trotzdem mal mit der älteren Version mit den Regeln starten? Kein Problem oder durchweg unnötig und verwirrend?

Was man ja immer wieder liest, auch dank des Leitfadens von Lifegiver (vielen Dank dafür), ist die Tatsache, dass Infinity von Gelände lebt. Was mich auch gleich zur nächsten Frage bringt...
wo bezieht ihr euer Gelände? Was bietet sich an? Ich habe jetzt momentan nur das Gelände von Microarts gesehen, welches ja nicht schlecht aussieht aber wie stehts da um die Qualität? Gibts Alternativhersteller zu Microarts?

Und noch zum Schluss....wie groß sollte ein Spielfeld für Infinity sein wenn man jetzt mal kleine Spiele mit 100-150 Pkt zum Einstieg spielt? Das würde dann eben meinen Geländeeinkauf beeinlfussen.

Wär super wenn ihr mir da ein wenig Auskunft geben könntet
 
Hi, ich versuche mal Dir etwas weiter zu helfen (bin aber auch noch relativ neu bei Infinity)

Zunächst mal: Die aktuellen Regeln gibt es auch auf der Herstellerseite zum kostenlosen Download !
Gegenüber der Print Ausgabe fehlt nur die erste Hälfte des Buchs mit den Hintergrundstories. Die Regeln sind komplett drin.
Sicherlich gibt es Leute, die lieber was Gedrucktes in der Hand halten, aber ich hab mich ehrlich gesagt etwas darüber geärgert dass ich mir das Buch gekauft habe, weil ich finde dass der Mehrwert sich nicht wirklich rechnet.

Und ja, es stimmt, dass man viel Gelände braucht, zu viel gibt es da eigentlich kaum. Die Waffen haben meist genug Reichweite um über den kompletten Tisch zu schießen und vom Prinzip her kann auch jeder jeden töten. Wenn zu viele Sichtlinien vorhanden sind, wird das Spiel dadurch schnell langweilig und/oder frustrierend.
Durch die Mechanik mit den Reaktionen wird es auch schnell unübersichtlich und nervig wenn jede eigene Aktion gleich 2-3 Reaktionen auslöst weil jeder jeden sehen kann.
Es sollten auf jeden Fall genügend Deckungsmöglichkeiten und einige Sichtlinienblocker wie Gebäude oder so vorhanden sein.

Tischgröße finde ich mit 120x120 cm eigentlich ideal. Kleiner sollte es nicht sein, auch für nur 150 Punkte nicht. Und es reicht eigentlich auch für größere Spiele, da man ja mit steigender Punktezahl nicht mehr Modelle nimmt, sondern teurere (so zumindest die Erfahrung bisher in unseren Spielen). Wir benutzen dabei bisher nur selbst gebasteltes Gelände, das von Microart passt natürlich super zu Infinity und ist auch noch vergleichsweise günstig.
 
Vielen Dank erstmal das hilft schon weiter.

Ich dachte mir schon das das mit den Regeln in die Richtung läuft, aber da ich halt von Infinity storytechnisch überhaupt keine Ahnung habe dachte ich ich greif mal zu dem Buch bzw. wir habens uns preislich geteilt von daher weniger das Problem und man hat was in der Hand 🙂

Die Größe scheint mir ja recht übersichtlich, von daher sollte sich das mit dem Gelände auch eher bewerktselligen lassen. Zur Not muss halt Anfangs 40k Gelände herhalten.
Das sollte doch reichen um mal den Einstieg zu meistern oder?
 
Bezüglich des Regelbuchs kann ich dir leider nicht weiterhelfen, außer auch nochmal auf die online verfügbarkeit hinweisen.


Zum Gelände: Viel... du meinst, du hast viel? ...dann nochmal mehr! Wie schon gesagt ist es absolut frustrierend, wenn eine Seite das ganze Feld mit 1-2 HMGs oder Snipern beherrscht. Die MAS Lasercut Häuser machen da schon echt was her, haben allerdings 2 Nachteile:
1. du solltest den Geruch von...hm...verbranntem Holz... mögen, denn die Dinger riechen ewig und elendig danach (wobei, man kann sich dran gewöhnen^^ und dann lässt einen der Geruch an die Anfangszeiten denken 😉 )
2. die Teile schlucken Farbe wie... kA ...
aber qualitativ etc.- gibts da echt nix zu meckern.

Dann ist natürlich die Frage in welche Richtung dein Tisch gehen soll. Wenn du städtisch bleiben willst gibts ja noch n haufen Kleinzeug, den man dazu holen kann. Ansonsten würde sich evtl. auch lohnen ein bisschen Richtung Dschungel zu gehen, zwecks der Kampagne.

Es gibt auch noch ein paar andere Hersteller im Bereich Lasercut Terrain (scheint, nicht ganz unberechtigt, irgendwie stark im Kommen zu sein), allerdings habe ich grad keinen parat.
Naja, oder halt selber basteln, allerdings werden's die 40k typischen Ruinen eher nicht so bringen. 😉
 
@Regelbuch

Welches "aktuellste" Regelbuch hast du dir denn gekauft? Paradiso? Dann war das zwar kein Fehler aber du wirst dann trotzdem noch das Grundregelbuch brauchen (zb online) weil in Paradiso nur die Kampagnenreglen und Regeln für die Tohaa enthalten sind. Das Buch "Human Sphere" beschreibt neue Einheiten für die "alten" Fraktionen und führt die Sektorials ein, das brauchst du also auch nicht zwingend.

Wie die vorigen User schon schrieben, kriegst du alle Regeln online. Mein Post bezog sich jetzt auf dein "aktuellste", da hatte ich mich gefragt, ob du auch das richtige bestellt hast, denn das "aktuellste" Buch enthält eben nicht die Grundregeln 😉
 
Hmm wie gesagt ich bin was die Kampagne bzw. den Hintergrund betrifft noch völlig unwissend. Das kommt dann eben mit dem Regelbuch.

Und städtisch wird wahrscheinlich am besten sein da hab ich noch Platten übrig die ich dahingehend bemalen kann.

Also dann werd ich wohl auf die Lasercut von Microarts zurückgreifen, das verbrannte Holz sollte weniger das Problem sein^^ Und besser man kauft zuviel als zu wenig. Das 40k Terrain wäre nur als kurzfristige Lösung gedacht gewesen
 
Es ist auch wichtig daß das Gelände hoch genug ist, damit man mit Granatwerfern nicht alles abdecken kann (die schießen in einem Bogen der genauso hoch wie weit ist). Sehr gut ist auch das ausdruckbare Papiergelände, sowie die Container von AT-43.

Die verschiedenen Versionen der Regelbücher unterscheiden sich nur in Details, um Verwirrung und Umlernen vorzubeugen würde ich aber das Neuerste nehmen (V2.0).
 
Beim Gelände gilt die Faustformel : Max. 15 cm Abstand zwischen den einzelnen Geländestücken. Damit hast Du schon mal einen Überblick, wie viel auf eine 120 x 120-Platte muss. Die Faustformel ermöglicht auch langsamen Einheiten (Bewegung 10-5) mit einem Befehl Bewegen-Bewegen von einer Deckung in die nächste zu kommen und nur einmal ARB zu provozieren.

Hier

http://www.o-12.de/wordpress/?page_id=1775&mingleforumaction=viewtopic&t=726

Findest Du einen Link (u.a.) zu Papiergelände bei O-12 (Einer deutschen Infinity-Seite). Das Zeug ist eine nette Alternative, allerdings bei weitem nicht so schnell zusammenzubauen, wie man es sich auf den ersten Blick vorstellt. Vor Allem, wenn es ordentlich werden soll. Und es ist natürlich auch nicht wirklich stabil und einmal kräftig ausatmen verschiebt auch gleich Deine Deckung.

HDF-Terrain von Microart, Warmill, Sarissa usw. ist ziemlich geniales Zeugs. Deutlich günstiger, als GW-Plastik und recht schnell und sehr stabil zusammenbaubar. Der Geruch nach verbranntem Holz verschwindet, meiner Erfahung nach, auch recht schnell und spätestens nach dem Bemalen.

Viel Spaß jedenfalls mit Infinity 🙂!
 
Super vielen vielen Dank für die Infos. Ich denke ich werde wohl beim HDF Gelände bleiben. Das sieht mir ganz brauchbar aus....wie gesagt ein paar Platten hab ich noch zuhause, die werden (da BFG leider gerade stirbt) gleich umfunktioniert.

Zum Thema Marker....da gibts ja auch unzählige und ich würde es gerne vermeiden welche zu kopieren und auszuschneiden

Die es zu kaufen gibt wären da schon eher in meinem Sinne aber welche braucht man denn unbedingt für den anfang bzw. kommen häufig vor?
 
Es gibt eine "Starterbox" mit Tokens, die man immer braucht. Da sind 11 Befehls-, 6 Wunden-, 6 Unconcious-, 4 Prone, 3 Feuerkorridor- und ein Linkmarker drin, wenn ich mich recht entsinne. Das sind auch die gebräuchlichsten. Camo gibt´s noch im 5er Pack und da praktisch jede Armee auch getarnte Einheiten hat, gehört das auch zum Standard.

Hinzu kommen ein rundes und ein großes / kleines Flammen-Template.

Grundsätzlich gibt es natürlich kaufbare Plastikmarker für jede erdenkliche Fähigkeit, aber bei Starterarmeen von Haqqislam und PanO sollte das erstmal reichen. Alles, was man nicht als Plastikmarker kaufen möchte, gibt es auch als Download auf der Infinity-Seite oder im Regelbuch zum Ausschneiden.
 
Die es zu kaufen gibt wären da schon eher in meinem Sinne aber welche braucht man denn unbedingt für den anfang bzw. kommen häufig vor?

Das hängt natürlich davon ab welche Modelle Du benutzen willst. Die meisten Marker beziehen sich auf Sonderregeln. Hast Du z.B. keine getarnten Modelle, brauchst Du natürlich keine Tarnmarker. Hast Du getarnte Modelle, brauchst Du die Marker in jedem Spiel.
Es gibt allerdings auch solche Sachen wie Sperrfeuer, welches unabhänig vom Modell benutzt wird.
Marker für Minen oder auch die angesprochenen Tarnmarker kommen auch eigentlich eher häufig vor, da es viele Modelle mit diesen Regeln gibt.
Da die Modellzahl aber ja noch überschaubar ist, fand ich die Marker bisher nie wirklich notwendig. Wir sind da bisher z.B. immer mir simplen Glassteinen ausgekommen. Die Marker sehen natürlich schöner aus.
 
Prone, wounded und die Tarnmarker braucht man, für später noch lahmgelegt suppression fire und linked team. Den Rest wird man kaum benötigen.

Bin ja schon gespannt wie das mit Haqqislam so werden wird am Anfang :huh:

So skeptisch? Bei einem netten Gegner wirst Du sicher viel lernen und Spaß haben, so wie in jedem Spiel. Wichtig ist anfangs nicht zu viel zu wollen und sich nicht zu verzetteln, der Überblick ist das Wichtigste. Meistens fällt einem nach dem Spiel vieles ein was man hätte besser machen können, das ist normal.
 
Ok das wird dann gleich alles mal notiert auf meiner Einkaufsliste 🙂 Zum Testen müssen dann eben die Papiermarker mit ein wenig Bastelarbeit reichen.

Skeptisch würd ichs net nennen....er is genau so Anfänger wie ich, aber da ja Haqqislam wohl anfangs ein wenig knackiger ist wird das sicher eine "Herausforderung". Aber learning by doing is immer noch am besten von daher lass ich mich nicht unterkriegen. Ich muss allerdings sagen das ich in meiner ganzen Tabletop Zeit das erste mal ein wenig Respekt vor Regeln hab, eben weil oft gemeint wird das Infinity doch eher komplex ist. Klingt komisch, is aber so 😉

Was mir noch einfällt....wie siehts denn mit "Human Sphere" aus? Was find ich da drin bzw. wird es dann benötigt oder ist es optional?
 
"Human Sphere" enthält, neben viel Hintergrundinfos und neuen Waffen, die Regeln für sogenannte Link-Teams. Das sind Gruppen von Miniaturen mit der Fähigkeit "link", die im Team gesteuert werden und dadurch einige Vorteile erhalten. Auch diese Regeln sind auf der offiziellen Seite downloadbar, für erste Spiele aber zu vernachlässigen und eher verwirrend, da das Grundregelwerk durch einige besondere Spielmechanismen tatsächlich recht komplex ist..

Zudem werden die Sektorlisten eingeführt, womit jede Fraktion i.d.R über eine Hauptliste und zwei Sektorlisten verfügt. Diese sind eher Themenbasiert und ermöglichen in erster Linie, bestimmte Einheiten häufiger, als in der Hauptliste mitzunehmen. Allerdings zum Preis, andere Einheiten gar nicht auswählen zu können. Das wird aber erst interessant, wenn Ihr erste Spielerfahrung habt und abschätzen könnt, ob Euch der eher spezielle Spielstil einer bestimmten Sektorliste zusagt.

Und, bevor Du fragst 😉, "Paradiso" ist ein Kampagnenbuch, in dem ausserdem eine weitere Fraktion, die Tohaa, vorgestellt werden. Auch erstmal hintenanzustellen ...🙂
 
Zu Human Sphere: Jede Menge Fluff, viele neue Sonderregeln und Modelle. Letzteres kann man alles downloaden. Irgendwann wird das Buch dann doch schöner, aber mit den Pdfs und dem Armeelisteneditor + Infinitywiki + begrenzte Englischkenntnisse hat man eigentlich alles nötige was man braucht.

Ich persönlich finde die Haqqs nicht schlimmer als andere Armeen. Mir würde viel eher mit Ariadna Angst und bange werden, weil es mal so garnix für mich ist.

Zur Not schreibt man sich halt alles auf, was man nicht vergessen will, dann lernt man es noch schneller😀
Am wichtigsten ist halt, das man sich erinnern kann, wer nochmal der Leutnant war, den man dann ja, weil er ein Hafza war durch irgendein Modell ersetzt hat, nur welches...😛
 
Das ist schwere Kost, paß auf daß Du davon nicht erschlagen wirst. Wichtig erstmal ein paar Spiele zu machen um die Grundmechanismen kennen zu lernen, der Rest kommt von selbst. Dafür reicht das Grundregelbuch völlig aus. Unter den Sonderregeln sind erstmal nur Tarnung, Multispektralvisoren und Infiltration relevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja davor hab ich eben Angst. Ich finde die Infinity Miniaturen sehr gelungen und dieses Einsatzkommando Feeling will ich selber mal am eigenen Leib erfahren. Von daher würde mich das System sehr ansprechen obwohl ich mit diesem "Manga Style" normal rein gar nix anfangen kann. Aber hey...give it a go.