Neu beim Adeptus Astartes

Muss sagen ich finde es gerade bei Space Marines schon komisch mit der Kritik. Wenn ich mir die Modelle aufbaue und Blau Lila bemale und sie als eigenen Orden deklariere hat kein Mensch ein Problem wenn sie heute White Scars und Morgen Ultramarines Taktiken nutzen, da man sie an sich ja eh nicht zu einem einzelnen Ordnen zuordnen kann und lediglich auf meine Aussage angewiesen ist, zu welchem Nachfolgeordnen ich sie deklariere.
 
Ich denk, dass Problem mit Orden die Regeln besitzen ist halt, dass man über die Farben + Heraldik praktisch bereits Regeln assoziert.

Wenn jetzt der Mitspieler z.B. Black Templar Modelle auspackt, denkt man erstmal "Oh, gegen Black Templar hab ich seit Editionen nicht mehr gespielt" nur um dann wenig später festzustellen. "Hm, sind doch wieder nur getarnte Iron Warriors mit Deathstar."

Oder jemand hat Dark Angels Modelle auf dem Feld stehen und greift sie nicht an, weil man deren garstiges Abwehrfeuer mit den Modellen associiert bis einem dann kommt: "Moment, der spielt sie ja heute gar nicht als Dark Angels, sondern als Blood Angels."

Am besten hat man, wenn man den Spielstil oft varieren will einen Orden, zu dem es kaum Hintergrund gibt, also keinen wirklichen Spielstil verbinden kann.
 
Ich denke emmachine bringt das ganz gut (und unaufgeregt,danke!) auf den Punkt. Was ich allerdings nicht verstehe ist folgendes:

Wer erfährt bitte erst mitten im Spiel, gegen was für eine Armee er da antritt. Ich meine bei Turnieren, wo ich leider nicht weiß wie das geregelt ist, nehme ich, dass doch ohnehin meistens WYSIWYG gilt und selbst wenn dies nicht für die "Farbe der Servorüstungen" gilt, so wird man doch vor Spielbeginn die Info erhalten, welche Armee/Fraktion der Gegner spielt. Wenn es dann heißt gegen Dark Angels, wird man es ja wohl schaffen sich das zu merken, selbst wenn die Rüstungen blau sind, oder?

Im B&B Umfeld seh ich das sogar noch weniger dramatisch. Da klärt man doch im Normalfall im Vorhinein was gespielt wird und selbst wenn man das nicht tut (damit beide Seiten den Ungewissheitsfaktor haben), wird man auch in diesem Umfeld spätestens zu Beginn klären, wer nun hier gegen wen spielt.

Ist die angesprochene Problematik, dass man gegen Armee aus blauen Bikes spielt und dann im Spielzug 2 erst merkt, dass es sich um blaue Dark Angels handelt, also wrklich realistisch?
 
Das Thema scheint ja doch ein empfindliches Pflaster zu sein, wenn man sich die Diskussion hier anschaut. Es ging dem Fragesteller allerdings nicht darum, ob es ok ist, wenn er seine BA nach DA Regeln spielt, weil er mal was Neues ausprobieren will. Er hatte gefragt, ob man bedenkenlos verschiedene Farbschemata in einer Armee mischen kann.
Der Teil der Antworten die sich auf das Thema bezieht, gehen so weit auseinander, weil es sich eben nach Spielumfeld richtet.

Wenn man die beiden krassen Gegenpole karikiert, könnte man es vielleicht so beschreiben:

Manchen geht es eben um ein interessantes Spiel. Da ist es egal, wie die Modelle aussehen, solange sie als Spielsteine taugen. Dafür müssen sie nur die richtige Größe haben und auskunft über die Werte der Figur geben. Eine liebevoll bemalte Armee ist da eher hinderlich, da man beim Bemalen ja kostbare Spielzeit verschwendet und GW die Rüstungsspierale inzwischen so schnell dreht, dass manche Modelle erst fertig werden, wenn sie schon wieder überholt sind. Notfalls kann man auch mit Pappmnarkern, Colaflaschen oder Ziegelsteinen. Hauptsache man kann alles mal ausprobieren und fordernde Listen schreiben

Auf der Gegenseite gibt es dann die, die vor lauter Bemalung kaum noch zum Spielen kommen. Wenn sie es dann doch mal schaffen, sich vom Basteltisch zu lösen, ist das eher ein Showlaufen ihrer Kunstwerke. Die aktuellen Regeln haben sie kaum drauf und das ist ihnen eigentlich auch wumpe, da sie ihre Armee eh nicht nach Effektivität zusammenstellen. Es geht ihnen mehr darum, ihre Modelle im natürlichen Lebensraum abfotografieren und sich schon eine passende Story zu ihrem Kampf ausdenken, die sie danach auch unbedingt als Kurzgeschichte ausarbeiten oder wenigstens als illustrierten Kampfbericht im Internet hochladen.

Irgendwo in diesem Spektrum findet sich jeder hier wieder. Die durchschnittliche Spielergruppe sucht sich da auch eher eine Richtung aus, nach der sie sich orientiert, da zu gegensätzliche Spielertypen einfach keine Freude miteinander haben werden. Nur hier im Netz trifft man eben mal aufeinander und basht sich etwas.
 
Hi,

ich bin relativ neu im 40k Universum und sammle seit einiger Zeit die Dark Angels.
Ich möchte zwar noch nicht an Turnieren teilnehmen, aber an 40k Matches die den privaten Rahmen verlassen evtl. schon mal.

Ich will wissen, wie wichtig die Heraldrik der verschieden Adeptus Astartes Armeen ist. Darf ich meine Dark Angel Space Marines, den Land Raider, Predator oder Rhino, auch in anderen Armeen wie z.B. Blood Angels oder der Deathwatch spielen?
Oder kriege ich da Vorwürfe bezüglich irgendwelcher Symbole oder Schulterpanzern zu hören?
Kannst du machen wie du willst, wichtig ist nur, dass du deinen Gegner vor dem Spiel darüber informierst was was ist.
Es ist einfach schlechter Stil.
Naja, wenn, dass von jemandem mit so einer Sichtweise kommt, die du hier zu Tage legst, empfinde ich das als Kompliment. 😉
Dann darfst du aber auch nicht erwarten, dass jeder dagegen spielen will. 😉
Ja das kann passieren und ist wohl auch gut so, denn ganz ehrlich wenn jemand nicht gegen meine Marines spielen will, weil ihm die Farben, in denen sie bemalt sind nicht passen, mit so jemandem hab ich schon keine Lust überhaupt im selben Raum zu sein, ganz zu schweigen davon mit ihm 3 Stunden an nem Tisch zu stehen.

Wer erfährt bitte erst mitten im Spiel, gegen was für eine Armee er da antritt. Ich meine bei Turnieren, wo ich leider nicht weiß wie das geregelt ist, nehme ich, dass doch ohnehin meistens WYSIWYG gilt und selbst wenn dies nicht für die "Farbe der Servorüstungen" gilt, so wird man doch vor Spielbeginn die Info erhalten, welche Armee/Fraktion der Gegner spielt. Wenn es dann heißt gegen Dark Angels, wird man es ja wohl schaffen sich das zu merken, selbst wenn die Rüstungen blau sind, oder?
Gerade da, weiß man zu 100% gegen was man spielt, weil man zu jeder Zeit die Liste einsehen kann.
 
Ja das kann passieren und ist wohl auch gut so, denn ganz ehrlich wenn jemand nicht gegen meine Marines spielen will, weil ihm die Farben, in denen sie bemalt sind nicht passen, mit so jemandem hab ich schon keine Lust überhaupt im selben Raum zu sein, ganz zu schweigen davon mit ihm 3 Stunden an nem Tisch zu stehen.

Da muss ich Raziel an dieser Stelle allerdings auch recht geben, wenn das die erste Reaktion ist. Ich meine, ich stecke sehr viel Zeit in die Bemalung meiner Armee und das ist mir schon fast der liebste Teil des Hobbys. Es wäre aber arrogant von mir zu erwarten, dass jeder das so tun muss.

Abgesehen von Turnieren ist es ja deutlich einfacher, auf diese Art und Weise einen neuen Dosendex zu testen ohne vorher viel Geld ausgeben zu müssen. Auch ich würde nach häufigem hin und her zwischen den Dexen mich wohl doch weniger dran stören, als ich geschrieben habe und dennoch dagegen spielen. Was ich nach dem Wiedereinstieg gemerkt habe: Sind mir die Leute sympathisch und sehen alles nicht so eng, dann spiele ich gegen fast alles.

Sei auf Turnieren höflich zu deinen Mitspieler und ignoriere Seitenhiebe, dann kann dir niemand an den Karren pinkeln. Ich persönlich würde natürlich auch lieber gegen was Eigenes spielen, aber man kann halt nicht alles haben 🙂
 
Ich verstehe ganz ehrlich nicht, warum ich für die Aussage so an die Wand gestellt werde.
Es scheint davon ausgegangen zu werden, dass es meine Pflicht ist, mit jedem ein Spiel abzuhalten, der das gerne will. Wieso sollte es das auch nur im Ansatz sein?
Wenn ich mich mit ihm verabredet habe, ihn nicht kenne und dann von grünen Vampirwölfen mit umgedrehte Omega auf der Schulter, die von Abbadon angeführt werden und auf Knarlocs reiten, überrascht werde, dann spiele ich das Spiel durchaus, habe meinen Spaß am reinen Figuren durch die Gegend schieben und werde mir in Zukunft dann andere Gegner suchen. Und es geht mir ja nicht einmal zwingend um die Qualität des gemalten. Es können sogar unbemalte Modelle dabei sein, meinetwegen, solange ein Wille existiert, die Armee als solche zu behandeln und - sei es langsam - daran zu arbeiten. Aber meine Freizeit ist zu begrenzt, um mir meine Gegner nicht aus zu suchen. Wenn ich jedes Spiel, egal nach welchem Standard, annehmen würde, könnte ich auch jeden Abend zwei Stunden und dann Samstags komplett in den hiesigen GW gehen und alles mitnehmen, was da so durch läuft.

Es gibt Leute, die das gerne machen, alles gut. Es gibt auch Leute, die gerne Fallschirmspringen. Ist halt beides nicht mein Ding, was andere ja nicht abhalten soll, mit gleichgesinnten ihren Spaß zu haben.
 
Manche fühlen sich wirklich immer direkt angesprochen, wenn man Beispiele nennt, die übertrieben klingen und nur zwei Extreme Unterschiede wiederspiegeln von den Zahlenreichen Facetten die sich dazwischen tummeln.

Man muss nicht gegen jeden spielen, würde auch meine Minis nicht auspacken, wenn mein Gegner schon im Vorfeld mies gelaunt auftauscht und jeden die Stimmung versaut.
Ist zwar bislang noch nie wirklich passiert, bis auf einmal, aber da spielten noch andere Faktoren eine Rolle...

Zu unterschiedlichen Farbschemen sage ich mal so...
Ich finde das schon cool und erinnert mich etwas an die Romane von den Ultramarines, als der Captain ins Exil gehen musste und eine Mission erfüllen sollte und auf ausgestoßene Marines geriet und mit ihnen gegen die Chaoten kämpften.
Meine Jungs tragen zwar alle das selbe Schema, jedoch habe ich jeden Trupp ein anderes Aussehen verpasst... ein Trupp nach SW, ein anderer nach BA ein weiterer nach DA und ein Trupp trägt die MK IV hauptsächlich und überall ist die Ausrüstung verstreut, halt das, was sie von ihren Feinden oder von früher oder gefunden hatten, wenn ihre kaputt ging und während einer Schlacht was neues benötigt wurde. Halt ein pragmatischer Orden aus Ausgestoßenen, die ihre Art in ihr Team überträgt.
 
Ja das kann passieren und ist wohl auch gut so, denn ganz ehrlich wenn jemand nicht gegen meine Marines spielen will, weil ihm die Farben, in denen sie bemalt sind nicht passen, mit so jemandem hab ich schon keine Lust überhaupt im selben Raum zu sein, ganz zu schweigen davon mit ihm 3 Stunden an nem Tisch zu stehen.
Das als direkte Antwort auf meinen Post inklusive Zitat ist schon ziemlich spezifisch, denkst du nicht? 😉
 
Haben auch einen, der eigtl Sons of Medusa hat, aber diese auch als Ultras, Whitescars, Space Wolves (grüne Wolfsreiter sind geil 😀) spielt.
Finde ich auch nicht "schön", aber er hat auch das Argument, dass er sich ja für Einheiten X nicht immer neue Modelle kaufen will, nur für die Farbe. Das verstehe ich auch durchaus, auch wenn das für MICH persönlich nichts wäre. Dagegen spiele ich auch - weil er ja zumindest die Modelle hat, die sie sein sollen.

Das einzige was für mich nicht geht, sind irgendwelche zusammengewürfelten Fraktionen. Wenn da auf einmal ein Necron mit Tyraniden und Imperial Knights auftaucht, ist für mich der Drops gelutscht 😀
Die können dann auch so geil aufeinander abgestimmt umgebaut sein wie sie wollen - für mich ist das ein no-go. (anderes Thema, wollt nur ein Beispiel geben 😛)

Aber zum Threadersteller: Wenn du einen Taktischen Trupp Dark Angels und einen Blood Angels aufstellst, und vorher deklarierst, welche/n Ordenstaktiken/Codex du letztendlich nutzt, dürfte das keinen stören. Bau ne kleine Story drum, warum grade diese Truppen grad zusammenkommen ist alles tutti. Musst dich halt nur für einen Codex entscheiden, mehrere Codizes in einem Kontigent will sicher niemand ^^ außer du spielst das ganze unbound - dann geht auch das.
 
In anbetracht dessen, daß viele unbemalte Armeen spielen, wäre es wirklich das letzte was mich aufregen würde, wenn der Gegner einen anderen Orden spielen/testen möchte als farblich dargestellt ist.

Wenn ich die Wahl hätte würde ich, wie Zekatar sagt, auch lieber gegen Leute spielen die sich entsprechend für Ihre Armee begeistern. Generell ist das wirklich kein Problem, sofern man erkennen kann welche Rolle eine IEnheit im Spiel hat.