Neue Missionsregeln für 40K

engelshaeubchen

Tabletop-Fanatiker
Club-Moderator
13. Juli 2006
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Neue Missionsregeln - oder - wie werden Armeen wieder ausgeglichener?

Wer kennt das nicht? Man kommt von einem Turnier zurück und ärgert sich mal wieder die Plautze, weil die Organisatoren viel zu wenig Gelände aufgebaut haben. Und weil die Missionen nach wie vor Armeen unterstützen, die einfach stehen bleiben und alles kaputt machen. Jetzt sogar noch mehr als früher, so meine These. Ich stütze mich vor allem auf meine eigenen Turniererfahrungen, die ich sammeln konnte, und nenne neben dem Berlin Team Turnier, das ÖMS, das ToS, NGC, und weiss der Kuckuck noch wo sonst.
Beispiele, bei denen mir viele beipflichten werden:
Gegen CSM
2 Prinzen, 8 Kyborgs, 3 dünne Standard-Trupps, 2 Landraider.
Es ging um Marker. Gegner besetzt am Ende des Spieles einen Marker, die anderen beiden ballert er fröhlich frei oder hüpft mit dem Prinzen drauf: Ergebnis: 30 Siegespunkte für ihn, 1 für mich.
Gegen Eldar:
2x 10 Gardisten, 2x 3 Jetbikes. 2x fetter Rat, ein paar Feuerdrachen, Falcons.
Das letzte Jetbike rast zum eigenen Marker, der gegnerische ist von einem lahmgelegten Falcon besetzt, Sieg für die Eldar.
Gegen SM:
3x 5 SM im Razorback, Sturmtermis, LR, Vindicator, weiss der Kuckuck was. Die Standards machen gar nichts im Spiel, der Gegner versucht einfach ein Massaker. Was gar nicht so schwer ist, wenn der andere nicht gerade Massenorks spielt, da das Gelände keinen Sichtblock gibt, der SM sich deswegen auch nicht bewegen muss.
Gegen Imps:
Mein bisher traurigstes Spiel. Der Gegner bewegt sich im ganzen Spiel keinen einzigen Zoll aus seiner Aufstellungszone heraus und ich habe keine einzige Mini irgendwo verstecken können.

So, was also tun, wenn stationäre oder elitäre Armeen bevorzugt werden?

Da man die Orgas nur langfristig zum Basteln von neuem Gelände bewegen kann, es aber dennoch nichts daran ändert, dass ein CSM mit einem einzigen Standard-Marine 30 Siegespunkte ergattern darf, muss man wohl oder übel entweder Armeen beschränken (Ihr wisst selbst, wie schwer das ist) oder die Missionen abändern, damit sich die Typen wieder bewegen und mehr Standards einpacken.
Ich bin ein Freund der neuen Missionen und der Idee, dass nur Standards sie halten können. Damit dies aber im Sinne der 5. Edition auch spielbar wird schlage ich folgendes vor:

1. Massaker zählen nicht mehr als ein automatisches 20: 0, denn nur weil der Gegner ganz von der Platte ist, heisst das lange noch nicht, dass man glorreich gewonnen hat (vgl. hierzu in der Geschichte bsw. den Pyrrus-Sieg). Extrembeispiel: Der letzte Grot auf der Platte erschiesst den letzten Scout. Warum sollte das ein Massaker sein, für mich nicht verständlich. Wenn es keine Massaker-Regel mehr gibt, bauen die Jungens auch weniger Massaker-Armeen, sondern solche, die Missionen gewinnen können, so meine These.

2. Erobern und Halten. Bislang gewann man schon dadurch, dass man sein eigenes hält und das andere leer fegt oder umkämpft. Was dazu führt, dass man stationäre Armeen mit hoher Firepower bevorteilt. Mein Vorschlag: Jeder Marker zählt 30 Siegespunkte. Unentschieden bedeutet also, dass jeder einen Marker hält und damit 30 Siegespunkte bekommt. Wenn man aber den gegnerischen einfach nur freischiesst, erhält man dennoch nur 30 Siegespunkte. Man muss also seinen Allerwertesten bewegen und mit eigenen Standards vorrücken, um die ganzen Siegespunkte zu erhalten. Wichtig halt für diejenigen, die immer auf Sieg spielen. Reines Schiessen zahlt sich nicht mehr aus und nur 2 dünne Standards zu besitzen, vermutlich auch nicht mehr.

3. Gebiet sichern. Jeder Marker ist 12 Punkte wert bei 5 Markern. Am Ende des Spieles wird einfach zusammen addiert, wieviele Marker man besitzt. Fertig und aus. (natürlich kommt jetzt die Frage nach der Anzahl der Marker. Ich ging mal von 5 Markern aus. Wenn man das Turnier nur mit 4 Markern spielen will, kann man für jedes 15 Punkte geben, um am Ende wieder auf 60 maximale Siegespunkte zu kommen.)
Varianten dabei: Man kann mit einer Standard-Auswahl nur einen Marker halten (ein Kann, kein Muss).

4. Vernichtung. Hier nutzen wir wieder unsere alten Siegespunkte, weil wir schliesslich wissen, dass es verdammt schwer wird für den imperialen Spieler, den GK (mit 3 Landraidern) oder den Ork mit 8 maximalen Killpoints zu schlagen. Mein Vorschlag: Armee-Siegespunkte geteilt durch 60 ist gleich ein Siegespunkt. (bei einer Armeegrösse von 1500 Punkten macht der Abschuss von 25 Punkten einen Siegespunkt aus, wobei die Siegespunkte wie im Regelbuch beschrieben berechnet werden. Man erhält also noch keine Siegespunkte, nur weil man 4 von 10 SM heraus geschossen hat...) Variante: Man zieht von den feindlichen Abschüssen seine eigenen Verluste ab und guckt in der von der Orga erstellten Tabelle nach, wieviele Siegespunkte man dann erhält (wobei die sinnvoll sein muss, wenn man nur 60 Siegespunkte erhält, wenn man den Gegner massakriert hat ohne eigene Verluste, dann ist das in meinen Augen nicht mehr sinnvoll...)
Insgesamt wird es deutlich weniger Maximalpunktzahlen geben, aber da dies alle betrifft, ist es nicht weiter kritisch. Die Abstufungen werden feiner werden, was eine Platzierung objektiver macht. Und ich müsste nie mehr jammern, warum ich gegen einen letzten Grot 60:0 verloren habe....

Ja, und nun seid Ihr dran. Bewertet das ganze mal kritisch, wo hat es Haken und Ösen, ist es gar nicht spielbar?? Ach, und bitte keine Stellungnahmen wie: Find ich gut, oder find ich doof. Etwas differenzierter bitte...
 
zu 1. ist mir in meiner ganzen 40k Zeit noch nie passiert, halte ich daher fuer einen Randpunkt, kann man aber so machen. Entweder wurde ich nach Strich und Faden massakriert, oder eben nicht.

zu 2. Bist Du hier frustriert vom ToS Bewertungssystem? Denn nach anderen Bewertungssystemen gibts dafuer 14 Punkte (14/7/0) oder 13:7, was doch ok ist. Ich meine nichts anderes erreichst Du mit Deinem System auch. Oder verstehe ich da was grundsaetzlich falsch. Dasselbe gilt fuer mich auch fuer 3. Du beziehst Dich hier auf 30/10/1/0 Bewertung, oder?

4. Das mit den Killpoints ist mir auch schon sauer aufgestossen, dass es einige Armeen gibt, die einfach in KP-Missionen ziemlich fies sind. Ich habe aber eher das Gefuehl, dass da allgemeine Einschraenkungen helfen wuerden, wie zb. Nob Biker einschraenken (durch Punktelimit fuer einzelne Einheiten). Und auch wieder vor allem das Problem mit ToS-Bewertungssystem, bei dem KPs zaehlen, wenn zwei Spieler gleiche Punkte haben...

Grundsaetzlich hatte ich mir auch schon mal ueberlegt, wie man einige Probleme etwas balancieren kann, ich wuerde folgende allgemeine Beschraenkungen einfuehren:

1. max. 250 -300 Punkte pro Einheit exklusive Transporter (ja, zielt auf Bossbiker ab)

2. max. 20 Modelle pro Einheit

3. Special Characters zumindest teilweise verbieten (siehe ETC)

4. Missionen etwas veraendern, zb., um last-turn objective grab mit tank shock zu verhindern, muss man aussteigen, um ein Missionsziel zu besetzen; oder Missionsziel kommt in 1. Stock eines Gebaeudes und kann nur von Infanterie genommen werden.

Ein paar andere Sachen waren noch dabei, hab ich aber vergessen. Aber grundsaetzlich glaub ich sowieso, dass nur Bossbika wirklich das Spiel kaputt machen und daher dort drastische Einschraenkungen her muessen. Dazu kommen hoechstens noch einige Special Character. Den Rest kann man eigentlich sehr gut im Spiel haendeln und ein bisschen Stein-Schere-Papier gehoert ja auch dazu.
 
Gegen CSM
2 Prinzen, 8 Kyborgs, 3 dünne Standard-Trupps, 2 Landraider.
Es ging um Marker. Gegner besetzt am Ende des Spieles einen Marker, die anderen beiden ballert er fröhlich frei oder hüpft mit dem Prinzen

Dein Gegner hat seinen Marker also eingenommen und Deinen durch seine offensiven Truppen verweigert. Ich sehe hier nichts von dem, was
Du eigentlich anprangern willst: Stationäre, elitäre Armeen.

Gegen Eldar:
2x 10 Gardisten, 2x 3 Jetbikes. 2x fetter Rat, ein paar Feuerdrachen, Falcons.
Das letzte Jetbike rast zum eigenen Marker, der gegnerische ist von einem lahmgelegten Falcon besetzt, Sieg für die Eldar.

Wieder eine recht mobile Armee, was ist Dein Problem?

Gegen SM:
3x 5 SM im Razorback, Sturmtermis, LR, Vindicator, weiss der Kuckuck was. Die Standards machen gar nichts im Spiel, der Gegner versucht einfach ein Massaker. Was gar nicht so schwer ist, wenn der andere nicht gerade Massenorks spielt, da das Gelände keinen Sichtblock gibt, der SM sich deswegen auch nicht bewegen muss.

Mobile Armee, so what?

Ich finde die aktuellen Missionen wirklich gelungen. Das einzige, was vielleicht schlecht ist, sind die ungeigneten, da kaum sichtblockierende Geländestücke. Auf der anderen Seite bekommt man dafür für fast jeden Trupp den 4+ DeW hinterhergeworfen. Selbst damit könnte man also leben. Und überleg' mal, was ein Falcon machen kann, wenn er bis Runde 5 außer Sicht steht und sich dann aufs Missionsziel setzt...

Es kann allerdings nicht sein, dass der eine Dämonenprinz auf toll gestaltetem und daher höherem Base einen Nachteil im Spiel bringt gegenüber dem sitzenden. Sowas sollte man viel eher ändern.

Ach ja, um noch einmal auf die elitären Armeen zurückzukommen: Es gibt auch Listen, die mit kämpfenden Standards erfolgreich sind. Und ehrlich gesagt bin ich froh, wieder Standards in den Listen zu sehen. Elitär waren die Armeen der letzten Edition, die hatten davon nämlich nur 2...
 
Carnak, um beim Beispiel mit den CSM zu bleiben. Ich finde, es macht einen Unterschied, 30:1 zu gewinnen, weil man mühelos einen Marker hält und einen anderen umkämpft, als halt 30:0, weil man 3 Marker erkämpfen muss ohne einen zu umkämpfen. Dann wäre die Dynamik des Spieles doch gleich eine ganz andere, oder nicht? Und bei 3 dünnen Standards beim CSM Beispiel kann man wirklich noch nicht von vielen Standards sprechen, wie ich finde. Bei meinem Beispiel muss der CSM Spieler davon ausgehen, dass er mit 5 Markern im Spiel maximal nur 36 Punkte machen kann. Entweder er baut im Vorfeld seine Liste um (mehr Standards oder halt grössere) oder er lässt seine alte und hofft, die anderen kriegen auch nicht mehr Punkte.
Zu Deinem Beispiel mit dem Falcon und den Deckungswürfen: Mobile Panzertruppen kriegen halt kaum einen Deckungswurf im deckungsarmen Gelände. Und warum Necrons momentan keine Rolle mehr spielen, ist zum einen dem Nahkampf, vor allem aber dem Gelände zu verdanken. Und wenn es jetzt Gelände gäbe, dass einen Falcon verstecken kann: Dann bewege man sich halt zum Falcon und trage den Krieg zu ihm. Oder fahre mit seinem Auto aufs Missionsziel. Oder halte eine nette Überraschung a la Melter/- bombe bereit, wenn er panzerschocken will.
 
Naja, halten wir doch einfach mal zwei Sachen fest:

1. Die GW-Missionen sind nicht zwingend gebalanced, wenn es darum geht auf Turnierlevel zu zocken.
2. Ne einheitliche Linie wird es nie geben, das höchste der Gefühle ist dank T3 daß ein großes/renomiertes Turnier mit nem guten Missionssystem den Ton in einer Region vorgibt und die kleineren Turniere sich daran anlehnen.

Ohne jetzt Schleichwerbung für die FB-Clubturniere machen zu wollen, aber mMn kommt man für ausgeglichene Missionen nicht daran vorbei, wieder die alten SP zu benutzen und dann die Missionsziele (+eventuelle Sekundärziele) so zu bepunkten, daß man mit nem "ich bleibe in meiner Hälfte stehen und ballere dich 5+ Züge lang ab" kein 20:0 schaffen kann. Und die 2 Marker Missionen sollte man sowieso vermeiden oder den Feindmarker höher bepunkten 😉

Mal als Beispiel von meinem letzten FB: 20:0 konnte man über SP&Missionsziele schaffen, Ziel war HQ, sprich die 2Marker Mission. Eigener war 500 wert, feindlicher 750... Armeegröße war 1950... Massaker, also 20: gab es ab ~3000 Pkt D.h. nur mit eigenem Marker halten und Gegner wegschießen schafft man kein 20:0, man braucht den feindlichen Marker und man muß ihn halten und nicht umkämpfen. Effektiv war das in allen Missionen so... 1250 Pkt für die Missionsziele (Marker, KP...etc) und dann die normalen guten alten SP.

Effektiv bin ich da dann mit ner nicht ausgemaxten Liste 1xdeutlich und 1 mal knapp geschlagen worden, kein Massaker erlitten und auch nur eins ausgeteilt, sowie nen knappen Sieg und ein Unentschieden. Ist doch okay... ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
@Karnstein:

Ich denke auch, dass die alten Missionen mit SP besser balanced waren, aber was du hingegen auch sagst ist, dass du dich immerhin recht gut geschlagen hast.

@engelshaeubchen:

Vllt solltest du auch mal an deine Liste gehen und dir neue Strategien überlegen. Ich hab zwar keine Ahnung welche Armee du spielst, aber iwas machst du falsch und ich denke, dass es sich lohnt diese Liste evtl mal zu posten und darüber zu diskutieren, bevor du weiter rumjammerst und weiter hin eine Pessimistische Einstellung zum Regelwerk bzw den Missionen hast.

Dann kann man immernoch sagen: Alles doof!
Wir wollen nur helfen!
Gruß Bale
 
1. Die GW-Missionen sind nicht zwingend gebalanced, wenn es darum geht auf Turnierlevel zu zocken.

1.
Die GW-Armeen sind nicht zwigend gebalanced, wenn es darum geht auf Turnierlevel zu zocken.

2.
Die Würfel zeigen nicht zwingend eine repräsentative Verteilung, um WH40K überhaupt als Turnierspiel spielen zu können.

3.
Die zufällige Spieldauer führt nicht zwingend zu repräsentativen Turnier-Ergebnissen. Ich hatte schon viele Spiele, die ich nach Runde 5 gewonnen hätte und nach Runde 7 verloren hatte 😉

Was ich sagen will ist, dass unser ganzes Spiel nicht geeignet ist, ein Turnierspiel zu sein 😉 Daher verstehe ich die Mühe nicht, sich irgendwelche Änderungen aus den Fingern zu saugen - vor allem ohne zu wissen, was sie wirklich bewirken können.
 
@Karnstein:

Ich denke auch, dass die alten Missionen mit SP besser balanced waren, aber was du hingegen auch sagst ist, dass du dich immerhin recht gut geschlagen hast.

Naja, ich habe mich eben so gut geschlagen, weil bei nem gesunden Mix aus SP aus zerstörten Einheiten und SP aus Missionszielen, in Verbindung mit eventuellen Sekundärzielen, einfach man so bei nem knappen Sieg auch nur nen knappes Ergebnis rausbekommt. Wenn ich jemanden nahezu ohne eigene Verluste wegbolze, dann laufen beide System auf nen klaren Sieg hinaus, was ja auch richtig ist. Aber sowohl das 30/10/1/0 Prinzip vom TOS, als auch das System aus dem Grundbuch an sich erlaubt eben einfach keine klare feine Skalierung. Das macht das System einfach murks... ob ich nen Spiel nun TOS-Style 30:1 gewinne, weil ich bei der 2 Markermission im letzten Zug (keine Zeit mehr...kann man sich ausrechnen) meinen "ich gehe nicht kaputt" Falcon und nen Serpent aufs feindliche Objekt schocke und so aus ner eher ereignislosen Ballerei auf beiden Seiten aus nem 10:10 nen 30:1 mache, oder ob das über ne 20er Matrix geht und der andere einfach seine 500Pkt nicht kriegt und es dank zuvieler geschaffter Deckungswürfe dank +500 Vorsprung nur nen 13:7 wird, macht eben schon nen Unterschied.

@Carnak:

Klar, 1-3 trifft sicherlich zu, nur kann man das Ungleichgewicht nicht komplett aufheben, selbst mit völkerspezifischen Beschränkungen nicht. Zuglänge ist bei nem Turnier eigentlich weniger krass als im Freundeskreis, da dort die Spieldauer idR keine Rolle spielt, solange man nicht in einem Laden zockt. Und Würfel sind nun eben mal Würfel, wieviele TTGs gibt es denn bitte, die ohne eben jene auskommen?

Der Unterschied zu den Missionen und dem Punktesystem ist aber, daß man für nen "besseres" Missionsystem eben nicht sehr viel Mühe aufbringen muße, solange man nicht auf jedem Turnier wieder komplett neue Missionen aufbieten will. SP sind sicherlich auch kein Allheilmittel, aber ich kaufe meine Armeen mit Punkten zusammen und nicht nach Killpoints. Der Trick halbwegs gescheit funktionierender Systeme ist ja idR, daß sie nen Wertungsmix vornehmen. Also vernichtete Einheiten + Missionsziele. Oder bei ner KP-Mission vernichtete Einheiten generell plus Ableben/Überleben von ausgewählten Einheiten.

Ich pers. spiele lieber eine KP-Mission in der 20er Matrix, wo ich und mein Gegenspieler jeweils eine feindliche HQ/STA/UNT Auswahl nominieren, die jeweils 200Pkt wert sind. 200 für den Besitzer falls sie am Ende noch steht und 200 für den Gegner, falls sie hopps geht. Das ist mit Sicherheit ausgewogener, als gegen ne Orkliste mit 6-8KP nach GW-Regeln zu spielen. Denn keiner zwingt mich den 30er Mob zu nehmen, ich kann auch die Grotze nominieren. Und für so ne Mission braucht man sicherlich kein Diplom als Spieledesigner, um darauf zu kommen...der 100% Gral ist so ne Mission nicht, aber sie ist mit Sicherheit dem GW-System vom TOS überlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Karnstein:

Das stimmt wohl, hab es schon am eigenen Leib erfahren müssen (leider), aber dann muss man sagen OK, ist ne scheiß Regel, aber diese erst mal balanced zu bekommen ist auch wieder so ne Sache. Zum einen reden wir hier über GW und zum anderen ist es recht schwer gleiche Chancen zu schaffen und dass trotz unterschiedlicher Fraktionen und Einheiten. Ich gebe zu, dass diesbezüglich doch ein großes Ungleichgewicht herrscht, jedoch wird man es nicht jedem recht machen können. Es ist eben einfach nicht möglich ein 100% Gleichgewicht zu erzeugen. Dafür ist 40K das falsche Spiel und ebenfalls auch der Grund warum man mehr Funspiele spielen sollte und sich vor allem viele dafür entscheiden.

Ich schließe mich damit dann Carnak an.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lord Bale

Richtig, den Stein der Weisen wird hier sicherlich niemand finden und ich sehe die Sache auch weitaus nicht so schwarz wie der Topicersteller.

Eine D-land weite Lösung wird auch nie Realität werden, diesen Anspruch sollte man also auch gar nicht hegen. Genausowenig wird nen GW-Guru hier reinschauen und am Ende in UK anrufen, frei nach dem Motto "das System müßen wir übernehmen". Sowas zu glauben/hoffen wäre sicherlich mehr als naiv.

Was aber geht und darauf wollte ich hinaus, ist lokale Lösungen zu finden, die zwar nicht perfekt aber eindeutig besser als das GW (oder gar TOS) System sind, und die sich dann einfach lokal/regional dadurch durchsetzen, daß Großturnier A mit konstant guten T3 Bewertungen daran festhält und kleine Turniere auch aus Gründen des Organisationsaufwands dieses Gerüst einfach übernehmen. Und das ist kein Hirngespinst von mir, sowas findet in einigen Regionen statt. Solange die Orga dieses System sowieso eh nicht durch die Bank ablehnt, stehen die Chancen auf nen gut besuchtes Turnier damit sicherlich auch höher (man zieht die Spieler des Großturniers mit an) als mit irgendwelchen unveränderten Regeln aus dem GB oder ner Kopie der TOS-Regeln. Wieviele von den wirklich großen Turnieren, halten sich denn bei Missionen&Wertungssystem sklavisch an GW? Und Großturnier muß ja nicht zwingend gnadenloses Powergaming mit unbeschränkten Listen inkl. BUCMs heißen...

Gleiche Chancen wird es nie geben, da ein Spiel von der Vielfalt wie 40k nicht 100% zu balancen ist, bzw. der Aufwand nicht den Nutzen entspricht, was man ja auch daran sieht, daß GW sich vom Turnierformat wegbewegt. Ich halte den Aufwand für eine Turnierorga, über den Tellerrand in andere Turnier oder gar Spieleformate reinzuschauen und sich von diesen dann inspirieren zu lasen für nicht so immens, das man jeglichen Versuch von vorne herein aufgeben sollte. Und ob so nen System funzt oder nicht, kann man auch in Grundzügen schon im kleinen sehen, wenn man es auf die Spiele am wöchentlichen Clubabend anwendet. 😉
 
Dem habe ich nichts hinzuzufügen!
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Ich denke man sollte sich damit abfinden und entweder den Tunieren entsagen oder eben auf die genannte Durchsetzung von bestimmten lokalen/regionalen Regeln pochen.
 
Also ich finde das reine System wie im RB stehend, nicht wirklich gut, da es dort egal ist ob man von 5 2 oder alle hat, solange man mehr wie der Gegner hat.
Wir wollen es so regeln das man je nachdem ob man 1, 2 oder 3+ mehr Marker als der Gegner hat 20, 17, 13 Punkte bekommt und die dann durch Siegpunkte nach oben oder unten gestuft werden.
Auch das ist sicher nciht der Stein der Weisen, aber was sonst.

Soweit ich weiss spielt der Topic Ersteller Imps.
 
Der Topic-Ersteller spielt Imps, DJ, SM, und spielte mal Tyras, Necrons, CSM, Eldar.
Trennung:
ETC System klingt auf jeden Fall besser als das ToS System. Wobei hier die Armeen mit ordentlicher (stationärer) Schusskraft, die gar nicht auf Missionsziele aus sind, bevorteilt werden (ich rege mich immer noch über das miese Gelände auf, sorry)
 
Ich finde GWs Ansatz mit Missionszielen zu arbeiten grundsätzlich richtig. Das "GW-Balancing-system" funktioniert aber auch nur (von bestimmten Kombos und Völkern mal abgesehen) wenn auch entsprechend der Richtwerte Gelände vorhanden ist, 25% Gelände, welches auch mal Sichtlinien blockiert. Ich bin allerdings auch der Meinung, dass ein Siegespunkte-system mit integriert werden sollte, damit der belohnt wird, der seine Truppen unter minimalen eigenen Verlusten und maximalen gegnerischen Verlusten zum Erfolg geführt hat (Truppenführer versus Truppenschlächter).
Wenn genug Gelände da ist, das Missionssytem ala Gw beibehalten wird und auch noch "mitagation - factors" mit einfliessen, dann ist doch alles wieder in Ordnung.
@ Engel: Du hast ja grundsätzlich recht, aber sieh doch nicht alles immer so pessimistisch. ;-)
 
ETC System klingt auf jeden Fall besser als das ToS System. Wobei hier die Armeen mit ordentlicher (stationärer) Schusskraft, die gar nicht auf Missionsziele aus sind, bevorteilt werden (ich rege mich immer noch über das miese Gelände auf, sorry)
Ich glaube das liegt einfach nur an dem in Deutschland gespielten Turniergelände. Keine bis wenig LOS-Blocker hinter denen man auch ma nen Raider oder so verstecken kann auf den Tischen.
Die Polen sind da ganz andere Sachen gewöhnt wie ich gehört habe aber dazu kann Wambos bestimmt mehr berichten.
 
[...]Ich bin allerdings auch der Meinung, dass ein Siegespunkte-system mit integriert werden sollte, damit der belohnt wird, der seine Truppen unter minimalen eigenen Verlusten und maximalen gegnerischen Verlusten zum Erfolg geführt hat (Truppenführer versus Truppenschlächter).
[...]

Was aber auch nur für Turnierspieler interessant ist. Für Spieler die privat spielen, ist der orkische Waaaghboss!, der sich als "Truppenschlächter" zum Sieg bringt, nämlich durchaus sehr cool, was den Fluff der Orks angeht passt das prima 😉. Auch Tyraniden oder die Imperiale Armee, achten sicher nicht auf Verlustzahlen, wenn es ein Ziel zu erreichen gilt. Das nur mal so als Einwurf nebenbei.

Um zum Topic zu kommen: An sich finde ich es besser, wenn es denn balancing Probleme gibt, an den Armeen zu modifizieren, als am Missionssystem. Also lieber andere Einschränkungen um den Spieler zur Wahl von mehr Standardauswahlen zu bringen, als an den Missionen basteln. Wenn die Spieler dann ihren Kern wirklich aus Standardauswahlen aufstellen, können sie auch Missionsziele besetzen und müssen diese nicht alle bis auf eines umkämpfen.