Neue Missionsregeln - oder - wie werden Armeen wieder ausgeglichener?
Wer kennt das nicht? Man kommt von einem Turnier zurück und ärgert sich mal wieder die Plautze, weil die Organisatoren viel zu wenig Gelände aufgebaut haben. Und weil die Missionen nach wie vor Armeen unterstützen, die einfach stehen bleiben und alles kaputt machen. Jetzt sogar noch mehr als früher, so meine These. Ich stütze mich vor allem auf meine eigenen Turniererfahrungen, die ich sammeln konnte, und nenne neben dem Berlin Team Turnier, das ÖMS, das ToS, NGC, und weiss der Kuckuck noch wo sonst.
Beispiele, bei denen mir viele beipflichten werden:
Gegen CSM
2 Prinzen, 8 Kyborgs, 3 dünne Standard-Trupps, 2 Landraider.
Es ging um Marker. Gegner besetzt am Ende des Spieles einen Marker, die anderen beiden ballert er fröhlich frei oder hüpft mit dem Prinzen drauf: Ergebnis: 30 Siegespunkte für ihn, 1 für mich.
Gegen Eldar:
2x 10 Gardisten, 2x 3 Jetbikes. 2x fetter Rat, ein paar Feuerdrachen, Falcons.
Das letzte Jetbike rast zum eigenen Marker, der gegnerische ist von einem lahmgelegten Falcon besetzt, Sieg für die Eldar.
Gegen SM:
3x 5 SM im Razorback, Sturmtermis, LR, Vindicator, weiss der Kuckuck was. Die Standards machen gar nichts im Spiel, der Gegner versucht einfach ein Massaker. Was gar nicht so schwer ist, wenn der andere nicht gerade Massenorks spielt, da das Gelände keinen Sichtblock gibt, der SM sich deswegen auch nicht bewegen muss.
Gegen Imps:
Mein bisher traurigstes Spiel. Der Gegner bewegt sich im ganzen Spiel keinen einzigen Zoll aus seiner Aufstellungszone heraus und ich habe keine einzige Mini irgendwo verstecken können.
So, was also tun, wenn stationäre oder elitäre Armeen bevorzugt werden?
Da man die Orgas nur langfristig zum Basteln von neuem Gelände bewegen kann, es aber dennoch nichts daran ändert, dass ein CSM mit einem einzigen Standard-Marine 30 Siegespunkte ergattern darf, muss man wohl oder übel entweder Armeen beschränken (Ihr wisst selbst, wie schwer das ist) oder die Missionen abändern, damit sich die Typen wieder bewegen und mehr Standards einpacken.
Ich bin ein Freund der neuen Missionen und der Idee, dass nur Standards sie halten können. Damit dies aber im Sinne der 5. Edition auch spielbar wird schlage ich folgendes vor:
1. Massaker zählen nicht mehr als ein automatisches 20: 0, denn nur weil der Gegner ganz von der Platte ist, heisst das lange noch nicht, dass man glorreich gewonnen hat (vgl. hierzu in der Geschichte bsw. den Pyrrus-Sieg). Extrembeispiel: Der letzte Grot auf der Platte erschiesst den letzten Scout. Warum sollte das ein Massaker sein, für mich nicht verständlich. Wenn es keine Massaker-Regel mehr gibt, bauen die Jungens auch weniger Massaker-Armeen, sondern solche, die Missionen gewinnen können, so meine These.
2. Erobern und Halten. Bislang gewann man schon dadurch, dass man sein eigenes hält und das andere leer fegt oder umkämpft. Was dazu führt, dass man stationäre Armeen mit hoher Firepower bevorteilt. Mein Vorschlag: Jeder Marker zählt 30 Siegespunkte. Unentschieden bedeutet also, dass jeder einen Marker hält und damit 30 Siegespunkte bekommt. Wenn man aber den gegnerischen einfach nur freischiesst, erhält man dennoch nur 30 Siegespunkte. Man muss also seinen Allerwertesten bewegen und mit eigenen Standards vorrücken, um die ganzen Siegespunkte zu erhalten. Wichtig halt für diejenigen, die immer auf Sieg spielen. Reines Schiessen zahlt sich nicht mehr aus und nur 2 dünne Standards zu besitzen, vermutlich auch nicht mehr.
3. Gebiet sichern. Jeder Marker ist 12 Punkte wert bei 5 Markern. Am Ende des Spieles wird einfach zusammen addiert, wieviele Marker man besitzt. Fertig und aus. (natürlich kommt jetzt die Frage nach der Anzahl der Marker. Ich ging mal von 5 Markern aus. Wenn man das Turnier nur mit 4 Markern spielen will, kann man für jedes 15 Punkte geben, um am Ende wieder auf 60 maximale Siegespunkte zu kommen.)
Varianten dabei: Man kann mit einer Standard-Auswahl nur einen Marker halten (ein Kann, kein Muss).
4. Vernichtung. Hier nutzen wir wieder unsere alten Siegespunkte, weil wir schliesslich wissen, dass es verdammt schwer wird für den imperialen Spieler, den GK (mit 3 Landraidern) oder den Ork mit 8 maximalen Killpoints zu schlagen. Mein Vorschlag: Armee-Siegespunkte geteilt durch 60 ist gleich ein Siegespunkt. (bei einer Armeegrösse von 1500 Punkten macht der Abschuss von 25 Punkten einen Siegespunkt aus, wobei die Siegespunkte wie im Regelbuch beschrieben berechnet werden. Man erhält also noch keine Siegespunkte, nur weil man 4 von 10 SM heraus geschossen hat...) Variante: Man zieht von den feindlichen Abschüssen seine eigenen Verluste ab und guckt in der von der Orga erstellten Tabelle nach, wieviele Siegespunkte man dann erhält (wobei die sinnvoll sein muss, wenn man nur 60 Siegespunkte erhält, wenn man den Gegner massakriert hat ohne eigene Verluste, dann ist das in meinen Augen nicht mehr sinnvoll...)
Insgesamt wird es deutlich weniger Maximalpunktzahlen geben, aber da dies alle betrifft, ist es nicht weiter kritisch. Die Abstufungen werden feiner werden, was eine Platzierung objektiver macht. Und ich müsste nie mehr jammern, warum ich gegen einen letzten Grot 60:0 verloren habe....
Ja, und nun seid Ihr dran. Bewertet das ganze mal kritisch, wo hat es Haken und Ösen, ist es gar nicht spielbar?? Ach, und bitte keine Stellungnahmen wie: Find ich gut, oder find ich doof. Etwas differenzierter bitte...
Wer kennt das nicht? Man kommt von einem Turnier zurück und ärgert sich mal wieder die Plautze, weil die Organisatoren viel zu wenig Gelände aufgebaut haben. Und weil die Missionen nach wie vor Armeen unterstützen, die einfach stehen bleiben und alles kaputt machen. Jetzt sogar noch mehr als früher, so meine These. Ich stütze mich vor allem auf meine eigenen Turniererfahrungen, die ich sammeln konnte, und nenne neben dem Berlin Team Turnier, das ÖMS, das ToS, NGC, und weiss der Kuckuck noch wo sonst.
Beispiele, bei denen mir viele beipflichten werden:
Gegen CSM
2 Prinzen, 8 Kyborgs, 3 dünne Standard-Trupps, 2 Landraider.
Es ging um Marker. Gegner besetzt am Ende des Spieles einen Marker, die anderen beiden ballert er fröhlich frei oder hüpft mit dem Prinzen drauf: Ergebnis: 30 Siegespunkte für ihn, 1 für mich.
Gegen Eldar:
2x 10 Gardisten, 2x 3 Jetbikes. 2x fetter Rat, ein paar Feuerdrachen, Falcons.
Das letzte Jetbike rast zum eigenen Marker, der gegnerische ist von einem lahmgelegten Falcon besetzt, Sieg für die Eldar.
Gegen SM:
3x 5 SM im Razorback, Sturmtermis, LR, Vindicator, weiss der Kuckuck was. Die Standards machen gar nichts im Spiel, der Gegner versucht einfach ein Massaker. Was gar nicht so schwer ist, wenn der andere nicht gerade Massenorks spielt, da das Gelände keinen Sichtblock gibt, der SM sich deswegen auch nicht bewegen muss.
Gegen Imps:
Mein bisher traurigstes Spiel. Der Gegner bewegt sich im ganzen Spiel keinen einzigen Zoll aus seiner Aufstellungszone heraus und ich habe keine einzige Mini irgendwo verstecken können.
So, was also tun, wenn stationäre oder elitäre Armeen bevorzugt werden?
Da man die Orgas nur langfristig zum Basteln von neuem Gelände bewegen kann, es aber dennoch nichts daran ändert, dass ein CSM mit einem einzigen Standard-Marine 30 Siegespunkte ergattern darf, muss man wohl oder übel entweder Armeen beschränken (Ihr wisst selbst, wie schwer das ist) oder die Missionen abändern, damit sich die Typen wieder bewegen und mehr Standards einpacken.
Ich bin ein Freund der neuen Missionen und der Idee, dass nur Standards sie halten können. Damit dies aber im Sinne der 5. Edition auch spielbar wird schlage ich folgendes vor:
1. Massaker zählen nicht mehr als ein automatisches 20: 0, denn nur weil der Gegner ganz von der Platte ist, heisst das lange noch nicht, dass man glorreich gewonnen hat (vgl. hierzu in der Geschichte bsw. den Pyrrus-Sieg). Extrembeispiel: Der letzte Grot auf der Platte erschiesst den letzten Scout. Warum sollte das ein Massaker sein, für mich nicht verständlich. Wenn es keine Massaker-Regel mehr gibt, bauen die Jungens auch weniger Massaker-Armeen, sondern solche, die Missionen gewinnen können, so meine These.
2. Erobern und Halten. Bislang gewann man schon dadurch, dass man sein eigenes hält und das andere leer fegt oder umkämpft. Was dazu führt, dass man stationäre Armeen mit hoher Firepower bevorteilt. Mein Vorschlag: Jeder Marker zählt 30 Siegespunkte. Unentschieden bedeutet also, dass jeder einen Marker hält und damit 30 Siegespunkte bekommt. Wenn man aber den gegnerischen einfach nur freischiesst, erhält man dennoch nur 30 Siegespunkte. Man muss also seinen Allerwertesten bewegen und mit eigenen Standards vorrücken, um die ganzen Siegespunkte zu erhalten. Wichtig halt für diejenigen, die immer auf Sieg spielen. Reines Schiessen zahlt sich nicht mehr aus und nur 2 dünne Standards zu besitzen, vermutlich auch nicht mehr.
3. Gebiet sichern. Jeder Marker ist 12 Punkte wert bei 5 Markern. Am Ende des Spieles wird einfach zusammen addiert, wieviele Marker man besitzt. Fertig und aus. (natürlich kommt jetzt die Frage nach der Anzahl der Marker. Ich ging mal von 5 Markern aus. Wenn man das Turnier nur mit 4 Markern spielen will, kann man für jedes 15 Punkte geben, um am Ende wieder auf 60 maximale Siegespunkte zu kommen.)
Varianten dabei: Man kann mit einer Standard-Auswahl nur einen Marker halten (ein Kann, kein Muss).
4. Vernichtung. Hier nutzen wir wieder unsere alten Siegespunkte, weil wir schliesslich wissen, dass es verdammt schwer wird für den imperialen Spieler, den GK (mit 3 Landraidern) oder den Ork mit 8 maximalen Killpoints zu schlagen. Mein Vorschlag: Armee-Siegespunkte geteilt durch 60 ist gleich ein Siegespunkt. (bei einer Armeegrösse von 1500 Punkten macht der Abschuss von 25 Punkten einen Siegespunkt aus, wobei die Siegespunkte wie im Regelbuch beschrieben berechnet werden. Man erhält also noch keine Siegespunkte, nur weil man 4 von 10 SM heraus geschossen hat...) Variante: Man zieht von den feindlichen Abschüssen seine eigenen Verluste ab und guckt in der von der Orga erstellten Tabelle nach, wieviele Siegespunkte man dann erhält (wobei die sinnvoll sein muss, wenn man nur 60 Siegespunkte erhält, wenn man den Gegner massakriert hat ohne eigene Verluste, dann ist das in meinen Augen nicht mehr sinnvoll...)
Insgesamt wird es deutlich weniger Maximalpunktzahlen geben, aber da dies alle betrifft, ist es nicht weiter kritisch. Die Abstufungen werden feiner werden, was eine Platzierung objektiver macht. Und ich müsste nie mehr jammern, warum ich gegen einen letzten Grot 60:0 verloren habe....
Ja, und nun seid Ihr dran. Bewertet das ganze mal kritisch, wo hat es Haken und Ösen, ist es gar nicht spielbar?? Ach, und bitte keine Stellungnahmen wie: Find ich gut, oder find ich doof. Etwas differenzierter bitte...