Jo, kaum einer würde sich die Mühe machen, zu widersprechen, wenn er dafür aufs Amt latschen müsste.
Das könnte demnach bei uns auch passieren, muss aber nicht sein.Andere Länder, die diese 'Zwangsentscheidung' haben, haben höhere Spenderraten.
wenn sie den ersten Perso bekommen dürfen/wollen, oftmals noch in der Pubertät sind und sich deshalb trotzig verhalten.
Hätte ich jetzt nicht so empfunden. Die Idealisten waren bei meinen Freunden und Mitschülern eher eine kleine Gruppe, dem Rest ging es in dem Alter eher darum cool zu sein. Der Idealismus kam bei vielen dann erst so mit 19-22, bei manchen hält er immer noch an (Medizinerin die ihre Ehe aufgegeben hat, um den armen Menschen in der dritten Welt zu helfen, etwas das schwer mit einer Familie vereinbar ist, wenn man 3/4 des Jahres im Ausland weilt, der Ehegatte aber klassische Vorstellungen einer Ehe hat, also mehr gemeinsame Zeit haben möchte, wegen seines eigenen Berufs aber Deutschland nicht verlassen kann), die meisten sind in der Realität des Alltags angekommen.Ist man in dem Alter nicht eher übersozialer Vegetarierkommunist, wenn's nicht um die Eltern geht? ^^
Richtig, den Ausweis kannst du dir selbst ausdrucken/in der Apotheke holen/etc und ausfüllen.
Mit 18 Jahren gefragt werden empfind ich da als ein wenig früh. Ja gut, man ist vor dem Gesetz Erwachsen, aber wenn sich in den letzten Jahren bei dieser Altersschicht nicht sehr viel geändert hat, glaub ich nicht, dass man sich mit dem Thema schon auseinandergesetzt hat. Da schwebt mir ehr was in Richtung 30 vor. Zum Geburtstag ein Brief von der Krankenversicherung und gut ist. Wer sich vorher schon Gedanken gemacht hat, kann sich auch vorher schon nen Ausweis holen.
Dann hat man einen Konflikt zwischen medizinischem Bedarf und unserer Auffassung von geistiger Reife und Entscheidungsfähigkeit junger Menschen (wobei man ab 16 wählen darf, also sollte man auch die Entscheidung über eine Organspende treffen können). Im Zweifelsfall kann man in so einer Situation ja immer noch die Eltern als nächste Angehörige fragen, die müssten auch beim 19 jährigen noch das Recht zu einer Entscheidung haben!? Nur da kommt es dann im Nachhinein oftmals zu psychischen Problemen bei den Eltern, weil sie Probleme mit ihrer Entscheidung haben, die leiden dann darunter. Das ist alles kein einfaches Thema.Man muss das einfach mal so knall hart sagen.
Ich würde auch davon ausgehen... viel weniger Organspender wirds eh kaum geben können. Ich fände es auch richtig das an ein "offizielles" Dokument zu koppeln, das man sich bewusst entscheiden muss. Ob das der Perso ist kann man dahingestellt lassen, ich könnte mir auch den Führerschein vorstellen (auch wenn der inzwischen ja auch "nur" 1 Jahr später ist).
Für die Organspende ist Omi Else die gerade mit 85 im Altenheim friedlich entschlafen ist einfach nicht mehr interessant.