Werkzeug Papier für Naßpalette

ist das Backpapier mit beidseitiger Beschichtung überhaupt durchlässig genug?

Für die Art wie ich persönlich male: JA! (Sonst würde ich es ja auch nicht verwenden) 😉 Wie man oben gelesen hat, gibt es sicher Papier mit höherer Durchlässigkeit, welches sogar die Farben durchwässert, was ich nie hatte.
Da ich Modelle immer einzeln und nie in Truppgröße bemale, brauche ich immer nur sehr wenig von einer konkreten Farbe bei einer Session und es bleibt wenig Rest übrig. Ich hab da also nicht die Notwendigkeit, dass die Farben länger als nen Abend halten müssen.

dass beim Durchmischen deutliche Häärchen oder Fasern in der Farbe erkennbar waren.
Vielleicht einen Klecks dieser Farbe mal durch einen Filter geben und schauen, was da nach dem Durchspülen übrig bleibt: Wenn es Holzreste sind, müsste man die ja eigentlich noch wegen der Stabilität erkennen/zuordnen können. Ich hab mal mein Backpapier gegen das Licht gehalten, und konnte da NULL Fasern/"Einschlüsse" erkennen; von daher würde es mich wundern, wenn diese Verunreinigung tatsächlich vom Papier käme...
 
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Da ich Modelle immer einzeln und nie in Truppgröße bemale, brauche ich immer nur sehr wenig von einer konkreten Farbe bei einer Session und es bleibt wenig Rest übrig. Ich hab da also nicht die Notwendigkeit, dass die Farben länger als nen Abend halten müssen.
Genau das ist sicher der Knackpunkt. Beim Single-/Charaktermodell bin ich uneingeschränkt bei Dir. Da hat jeder irgendwann ein Gefühl entwickelt, wieviel Farbe pro Mini gebraucht. Wenn man aber (warum auch immer) beim Batch-Painting am nächsten Tag weitermachen will und den gleichen Farbton nochmal braucht ist es schon ein Problem...

Das Backpapier bei mir hat interne Struktur, feiner als Löschpapier, aber immerhin erkennbar. Natürlich ist die Oberfläche glatt, fast "versiegelt". Aber wenn da Feuchtigkeit/Lösungsmittel über mehr als 48 Stunden einwirkt, mutmaße ich schon, dass da was unter der Farbe "ausfranst"...

Egal, die Punkte worauf ich in Zukunft achten muss, haben sich hier gut herausgebildet und ansonsten wird es wieder die Kunststoffpalette oder eben ein verschließbares Kuststoffnäpfchen bei größeren Mengen mit entsprechendem Einsatz der zusätzlichen Malmedien zum Wasser...?‍♂️
 
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Ein Kupfernagel kann übrigens auch einen Baum töten. Also nix Hokus Pokus.

Aber danke @BudsBohnen, daran hatte ich noch nie gedacht.
Ich sehe allerdings auch das Schimmel Problem nicht so doll. Klar schimmeln tuts absolut immer irgendwann. Aber wenn man sich vor dem neu Herrichten der Palette (heißt: Backpapier wegschmeißen, Schwammlappen ordentlich auswaschen, Plastikschale einmal mit klarem Wasser durchspülen)
die Hände ordentlich wäscht und das neue Backpapier nicht unnötig oft anfasst beim Zuschneiden und einlegen kann man schon einen Unterschied von mehreren Wochen in Bezug auf den Einzug des Schimmels erreichen. Allerdings ist es aus mehreren Gründen ohnehin gut die Trägerschicht zu erneuern bevor es schimmelt, sprich innerhalb von spätestens zwei Wochen (wenn ich viel male muss ich sie alle 3-5 Stunden austauschen).

@Feuchtegehalt: ich nutze eine alte Brotzeitdose, die nicht ideal von der Höhe her ist, aber das ist mir egal. Darin packe ich einen dieser Spültücher, die so schmammig sind (exakt zugeschnitten). Darauf kommt Billobackpapier in fast weiß.
Egal wie viel Wasser ich in der Palette hatte, normalerweise lasse ich auf den Lappen ohne eingelegtes Backpapier einfach Wasser drauflaufen. Dann halte ich die Schale mit dem Lappen 145° schief und gieße Wasser wieder ab, sodass der Lappen ordentlich getränkt, aber kein "loses" Wasser mehr drin ist. Backpapier drauf. Fertig.
ich habe es aber auch bei einem ausgedrückten, nur noch bisschen feuchten Lappen noch nie gehabt, dass sich auf der Farbe ein Film bildet und die Farbe nicht nach 1+ Stunden darauf verwässert. Dass die Farbe von unten mit Wasser genährt wird ist doch Sinn der Sache, wenn die Palette das nicht macht, kann ich auch ein Stück Pappe nehmen als Palette. Letzteres mache ich beim Trockenbürsten und auch bei Metallfarbe. Bei letzterer kann der zusätzliche Wassergehalt schnell die Wirksamkeit der Farbe kaputt machen.
Von der Lösung mit mehrfach gefaltetem Küchenpapier kann ich nur abraten. Das waren auch meine ersten Versuche, die dazu führten, dass ich lange dachte Nasspaletten sind total überflüssig. Die machen einfach keinen Sinn, da das Trägermaterial nicht konstant mit Wasser versorgt wird.

@Fasern:
Das mit den Fasern hatte ich absolut noch nie. Und ich habe schon verschiedenste Backpapier verwendet, immer billo.
Ein Backpapier kann sich eigentlich nicht auflösen. Zumindest nicht bei unserer Nasspalettennutzung. Wenn es das täte wäre es bei hunderten Grad mehrere Stunden im Backofen ja schon lange ausgefasert o.Ä.. Dort sind die Bedingungen ja etwas krasser als in unserer Nasspalette. @Veridyan Hast Du da vielleicht ein Material erwischt, was gar kein richtiges Backpapier ist? Oder ein irgendwie naturbelassenes?
Evtl. ist es doch irgendwie Schimmel?
 
Es war aber definitiv ein Stück „Backpapierzuschnitte“ und sieht roh so

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und in Benutzung so
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aus. Rest wie beschrieben, Schimmel schliesse ich weiter aus.??‍♂️
 
Es war aber definitiv ein Stück „Backpapierzuschnitte“ und sieht roh so

Ich will die Sache nicht weiter verkomplizieren, nachdem der "Schuldige" ja eigentlich gefunden ist. 😉 Aber ich hab mir nochmal "mein" Papier angesehen und es ähnelt Deinem schon sehr. Vielleicht sind die "Fasern" etwas regelmäßiger verteilt, aber haptisch bemerkt man da nix, das ist glatt.

Und ich kann nicht behaupten, dass ich mein Papier schonend behandel: Ich lasse das eigentlich so lange auf dem Küchentuch, bis kein Platz mehr für weiteren Farbauftrag da ist. D.h. , so ein Zuschnitt wird durchaus 10x durchfeuchtet und wieder trockengelegt. Wie oben beschrieben, puhle ich sogar manche Farbreste einfach runter (wohl Dank der Beschichtung), und da kommt dann einfach neue Farbe drauf. Damit müsste ich EIGENTLICH den von Dir genannten "Ausfransungseffekt" auch haben, was aber nicht der Fall ist.

Der nächste Schritt ist klar: Anderes Backpapier nehmen für das Ausschlussverfahren und dann schauen, was passiert.
Wegen der obigen Punkte bin ich noch nicht zu 100% davon überzeugt, dass es nur am Papier liegt.

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Was mir gerade erst auf Deinem 2. Bild deutlich aufgefallen ist: Da scheint der grüne Schwamm ja farblich recht klar durch; da ist mein Papier rein optisch schon deutlich undurchlässiger. Auf der Verpackung findet sich erwartungsgemäß keine Angabe zur Grammatur, aber vielleicht hat es ja auch damit was zu tun??‍♂️
 
Ohne das Thema nochmal aufzukochen, da ich natürlich einfach neues/anderes Papier ausprobieren werde, fiel mir bei den Ersatzteilen zur neuen AK-Wet-Palette (Paper 40 units (Wet Palette Replacement) Art.-Nr. AK9511 von AK-Interactive) via google-Übersetzer auf:

Hochwertiges, austauschbares Spezialpapier, um Ihre Acrylfarben immer feucht und bereit zu halten bereit zu halten. Es besteht aus 40 gr/m2 Papier mit einem dünnen Silikonfilm, der die Übertragung von Feuchtigkeit ermöglicht aber das Übertragen von Wasser und das Auflösen der Farben verhindert. Es wirft keine Fasern oder Haare ab, wenn Arbeit mit Pinseln. Das Papier widersteht der Reibung und bricht nicht auseinander, wenn die Farben auf der Palette gemischt werden. Farben auf der Palette. Das Papier lässt sich auf die richtige Größe zuschneiden, so dass man es schnell austauschen kann und und ohne Zeitverlust weiterarbeiten können. Stundenlanges Arbeiten und Genießen ohne die Sorge Farben und Mischungen zu verlieren.

Wenn das also Teil der offiziellen Produktbeschreibung ist, bin ich nicht ganz so "alleinstehend" mit dem Problem...😉
 
Das grundsätzliche Problem was Du mit Packpapier hast ist, dass Du kaum dahinter kommst was die Durchlässigkeits- und Fasereigenschaften sind. Da hilft nur probieren. Langfristig ist der Vorteil der Preis, aber wer da keinen Bock drauf hat kann durch Draufzahlen halt auch einfach eine Nasspalette mit entsprechenden Papieren kaufen und fertig. Ich hab glücklicherweise nicht lange suchen müssen um sehr gutes Papier zu erwischen.

Bei offiziellen Produktbeschreibungen wie dieser muss man differenzieren, dass das keine Eigenschaftsbeschreibung a là Datenblatt, sondern reine Werbung ist. Da werden selbstverständlich sämtliche Teufel die es nur ansatzweise geben kann an die Wand gemalt um zu erreichen dass der Leser so verunsichert ist, dass er natürlich zu dem angepriesenen Produkt greift. Wirkliche Parallelschlüsse würde ich da nicht ziehen. Allerdings ist es ja nunmal Fakt, dass Dein Papier irgendwie ausfasert, also nicht so gut geeignet für Deinen Anwendungsfall ist. Nur weil das hier sonst keiner so erlebt hat heißt dass ja nicht dass Du doof bist.😛
 
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I
Es war aber definitiv ein Stück „Backpapierzuschnitte“ und sieht roh so

Anhang anzeigen 220067
und in Benutzung so
Anhang anzeigen 220068
aus. Rest wie beschrieben, Schimmel schliesse ich weiter aus.??‍♂️
Ich benutze den gleichen Aufbau. Bei mir sieht man den Schwamm nicht ganz so gut.

Ich reinige alles nach der Malsession, nur wenn ich sicher am nächsten Tag male lasse ich die Farbe drauf.

Ich verwende das Backpapier bis es kaputt geht. Es geht meinstes beim durchmischen der Farbe auf der Palette kaputt.
 
ähm ja... ich muss meine Postings weiter oben etwas korrigieren...
Butterbrot, Backpapier... nee, nehm ich nicht mehr.

Hab vor ein paar Wochen die Nasspalette von Army Painter einfach mal mitgenommen als ich im Battlefield war, zum probieren.
Und tatsächlich, das ist nochmal ein richtig großer Schritt nach vorn. Ich benutze ein Blatt jetzt seit tatsächlich 3 Wochen, weil es einfach groß genug ist, und noch viel saubere Fläche hat, und die Farbreste, die schon drauf sind, schimmeln auch nicht, da die Palette einen kleinen Spalt hat, alte Farbe trocknen so in zwei Tagen einfach fest.
Man kann die verbleibende Fläche einfach weiter nutzen, man muss nur ab und an etwas Wasser nachgeben, am besten am Rand mit so ner Quetschflasche.

kein zerfasern, die Wassermenge die durchkommt ist genau richtig, usw...
Mein Tipp jetzt lautet also: Kauft euch die AP Palette, oder den Nachfüllpack dafür (wenn ihr bei der Tupperdose bleiben wollt), da habt ihr zwei Schwämme und 50 Blatt.
Ich nehm kein Back- oder Butterbrotpapier mehr.
 
Ich möchte hier mal n bisschen Produktwerbung machen, einfach weil ich das Produkt total Klasse finde 🙂


Recht groß, unkompliziert, dicht wenn gewünscht, ich hab den ersten Schwamm seit... Kurz nach Produkteinführung (?) Drin.
Die Papiere lassen sich tatsächlich ziemlich gut abwaschen, unter fließend Wasser leicht mit einem weichen Schwamm drüber.
Irgendwann bleiben Farbrückstände zurück auf dem Papier, die bleiben aber auch aufm Papier wenn man neue Farbe drüber macht, also immer noch kein Grund auszutauschen.
In der Regel tausche ich das Papier erst wenn's Löcher hat, das kann je nach Malzeit auch mal Monate dauern.

Zum Thema Schimmel, ich bewahre keine Farbe auf der Palette auf, sondern wasche nach jeder Session das Papier ab.
@derRayko

Ich zitiere einfach Mal einen klugen Mann an der Stelle ^^
 
jaha... und dann 15 Blatt... Monate... da reicht ne Packung drei Jahre... und bis dahin gibts V3.0 oder V4... und dann passen die nicht mehr 😀
hihi, alles gut, klar kostet sie das doppelte, und wer wirklich viel viel viel malt wird sich freuen, für mich, der nur am WE dazu kommt reicht AP, ich bin auch n bissi gebranded auf die Marke, auch wenn ich die Sprühdosen auslass, mit Pinseln, Farben und anderem Zeug bin ich da immer gut gefahren, und mit der Palette jetzt auch. die 50 Blatt, die bei mir auch über n Jahr reichen sind auch günstiger als die 15 für die annere 🙂
 
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