Also reines Monstergeschnezel giebts bei mir nicht. Wir sind übrigens nicht nur bei DSA einer Meinung. Es heißt nicht umsonst ROLLENspiel 😀.
Ich mix meistens leg aber eben zum Zweck der Char vertiefung, auch mal einen reinen Rollenspielabend ein. Und bis jetzt waren das jene Abende für die ich die meisten Komplimente erhalten habe.
Ist vielleicht Geschmacksache, aber ich finde schon, dass ein Rollenspiel auch seiner Wortbedeutung gerecht werden sollte. Wenn man einfach nur rumlaufen und Monster schnetzeln will ist man imho mit einem Computerspiel besser bedient.
Oh nein, bitte kein "True Roleplaying vs Hack-n-Slay"-Diskussion :lol:...
Jeder soll das spielen, was er mag!!! Für die "True Roleplayer" sei nur angemerkt, dass das erste RPG aus dem Tabletop entstanden ist, der wahre Ursprung liegt also im Miniaturen-lastigen Geschnetzel
😉.
Ich habe DSA auch als erstes gespielt und bin so zum Rollenspiel gekommen, damit kommt man in Deutschland eben in Berührung, weil es hier Marktführer ist. Ich mochte es auch sehr und habe das Setting geliebt. Aber man muss sagen, dass DSA 4 (und auch DSA3) nicht mit modernen Spielmechaniken mithalten kann, es ist total überladen. Ein Freund erzählte mir neulich, dass er geschlagene 5 Stunden gebraucht hat um als Neuling in DSA 4 (er kannte aber DSA 3 und damit alle wichtigen Grundmechanismen) 5 (in Worten
Fünf) Stunden gebraucht hat um einen Charakter zu erstellen. Den hat er dann in einem Forum gepostet und ihm wurden erst mal diverse Fehler aufgezählt die er gemacht hat. Dann hat er sich Savage Worlds (wer Interesse hat kann es per Google suchen) geschnappt und auch da als Neuling seinen ersten Charakter erstellt, gleiches Charakterkonzept wie bei DSA, er hat 25 Minuten gebraucht
🙂. Wenn ich dann noch höre, dass erst mal der Taschenrechner gezückt werden muss um die neuen Kampfwerte zu errechnen, weil ein Gift oder eine aufputschende Kampfdroge die Attribute verändern, dann muss ich nur schmunzeln, bei D&D 3.5 mache ich das in 25 Sekunden im Kopf, wenn ein Charakter von einem Gift betroffen wird. Es gibt heute so viele geniale Regelmechnismen, der Rollenspielmarkt wurde in den letzten 8-10 Jahren geradezu überschwemmt, auch mit vielen kostenfreien Spielen, die es als Download gibt. Ich empfehle da mal den Horizont zu erweitern. Und falls dies in eine Diskussion ausarten sollte
🙄, möchte ich noch anmerken, dass man jedes Spiel gut spielen kann, ich könnte auch mit DSA 4 Spaß haben (ich will also kein DSA-Gebashe betreiben), wenn ich meinen Frust über die Regeln runter schlucke und das Positive, eine toll erzählte Story und die Interaktion mit den Mitspielern genießen würde, genau so wie ein Hack-n-Slay ablehender Spieler auch bei D&D Spaß haben kann, denn auch da kann man Abende mit reinem Gelaber und Interaktion mit SC/NSC verbringen, hier und da mal einen Skill-Test machen, aber auf Kampf verzichten. Im Grunde kann man aus nahezu jedem Spiel etwas für sich heraus holen, bestimmte Regelsysteme unterstützen eben bestimmte Spielweisen und sind deshalb für manche Spielgruppen eindeutig besser geeignet als andere Spiele!