5. Edition Plasmawaffen-Fehlfunktion überleben

Themen über die 5. Edition von Warhammer 40.000

Rene von Carstein

Tabletop-Fanatiker
01. März 2002
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Hi,

ich habe ja seit kurzem wieder mit 40k angefangen und letztens mein 1. Spiel nach der langen Zeit gehabt.

Es geht um die Frage, ob eine Plasmawaffe mit ner Fehlfunktion nicht eigentlich unbrauchbar wird, falls der Schütze überlebt? Normalerweise müsste man ja davon ausgehen, dass das Ding danach Schrott ist und nicht mehr abgefeuert werden kann. Auf der anderen Seite gibt das Regelbuch nicht so wirklich ne Auskunft dazu.

Wir haben es so gemacht, dass dort nichts davon steht, dass die Waffe nicht mehr feuern kann. Also nehmen wir an, dass die Fehlfunktion im Inneren der Waffe stattgefunden hat und nach nem Laufwechsel (oder wie auch immer der Schütze es bewerkstelligt) wieder einsatzbereit ist.

Wie ist eure Meinung dazu?
 
nein, der kann dann wieder schiessen, da ist nur der Griff etwas heiß geworden, die Waffe selbst funktioniert noch und der tapfere Soldat hat überlebt.
Im übrigen stirbt der tapfere Soldat auch nicht wenn die Waffe sich überhitzt, der ist nur Demotiviert und verkrümmelt sich wenn die Waffe kaputt ist, geht zur Waffenkammer und bekommt nen neuen Plasmawerfer und ist beim nächsten Spiel wieder auf dem Tisch.
 
Sehe das etwas anders.
Wie der Name schon sagt, überhitzt die Waffe!

Sprich man muss aufpassen, das man durch diese Hitzeüberladung nicht selber ins Grasbeißt.

Sollte man dies überleben, vergeht ja einige Zeit bis zur nächsten Schussphase des Schützen und die Waffe hat sich wieder auf brauchbare Temperatur abgekühlt.

Das ist meine Ansicht für diese Situation...😉
 
OK, zumindest seid ihr auch der Meinung, dass in der nächsten Schussphase das Ding wieder einsatzbereit ist. Ich glaube auch, man muss manchmal einfach die Regeln Regeln sein lassen und nicht irgendetwas reininterpretieren. Ich denke sogar, dass die Plasmawaffe nur dann irreparabel geschädigt wird, wenn der Träger den Löffel abgibt. Wenn er überlebt, wars wirklich keine große Sache.

Irgendeiner in unserer Runde hatte ja sogar die Idee, dass der Plasmaschütze fällt und ein anderer die Waffe aufhebt und weiter feuert. Auch wenn das bei einem Ego-Shooter durchaus plausibel ist, halte ich es so, dass der Plasmawerfer verloren ist. Mag sein, dass die Space Marines an allen möglichen Waffen ausgebildet werden, aber dann ist das Teil einfach zu kaputt zum Weiterfeuern. Und bei der Imperialen Armee glaube ich nicht, dass die so etwas Wertvolles wie nen Plasmawerfer für Millionen Soldaten zum Üben bereitstellen. Die bilden ein paar "Talente" daran aus und wenn die dann sich selbst einäschern, hat halt kein anderer das Wissen, wie man nen Plasmawerfer abfeuert oder nachlädt. Ergebnis in allen Fällen: Plasmaschütze tot = Plasmawerfer verloren, Plasmaschütze überlebt = kann nächste Runde wieder schießen.
 
Mag sein, dass die Space Marines an allen möglichen Waffen ausgebildet werden, aber dann ist das Teil einfach zu kaputt zum Weiterfeuern. Und bei der Imperialen Armee glaube ich nicht, dass die so etwas Wertvolles wie nen Plasmawerfer für Millionen Soldaten zum Üben bereitstellen.

wobei man eigentlich mehr plasma-werfer in nen trupp imps gestopft kiregt wie in nen MArine-trupp...(diese diskussion gabs aber schon mal 😉 )
ich würd auch davon asugehn dass überhitzn auch fluff-technisch nicht kaputt heißt...es kann ja auch passiern das die plasmaladung direkt nach dem verlassen des laufs explodiert,da geht die waffe nicht kaput aber der schütze evtl schon 😉
 
OK, zumindest seid ihr auch der Meinung, dass in der nächsten Schussphase das Ding wieder einsatzbereit ist. Ich glaube auch, man muss manchmal einfach die Regeln Regeln sein lassen und nicht irgendetwas reininterpretieren. Ich denke sogar, dass die Plasmawaffe nur dann irreparabel geschädigt wird, wenn der Träger den Löffel abgibt. Wenn er überlebt, wars wirklich keine große Sache.

Irgendeiner in unserer Runde hatte ja sogar die Idee, dass der Plasmaschütze fällt und ein anderer die Waffe aufhebt und weiter feuert. Auch wenn das bei einem Ego-Shooter durchaus plausibel ist, halte ich es so, dass der Plasmawerfer verloren ist. Mag sein, dass die Space Marines an allen möglichen Waffen ausgebildet werden, aber dann ist das Teil einfach zu kaputt zum Weiterfeuern. Und bei der Imperialen Armee glaube ich nicht, dass die so etwas Wertvolles wie nen Plasmawerfer für Millionen Soldaten zum Üben bereitstellen. Die bilden ein paar "Talente" daran aus und wenn die dann sich selbst einäschern, hat halt kein anderer das Wissen, wie man nen Plasmawerfer abfeuert oder nachlädt. Ergebnis in allen Fällen: Plasmaschütze tot = Plasmawerfer verloren, Plasmaschütze überlebt = kann nächste Runde wieder schießen.

Deine haltung würde voraussetzen, dass sich die Soldaten nicht untereinander Unterhalten. Rein Flufftechnisch wäre es auch egal ob man ausgebildet ist oder nicht. Wenn man die Möglichkeit hat ne dickere Waffe auf den Feind zu richten macht man das.

Spieltechnisch ist es nun mal anders. Da würde es einen Unterschied machen vor allem müssten die Punktkosten wieder anders sein, wenn die Plasma weiter benutzbar wären. Daher ist tot nun mal tot. Das hat aber nichts mit Ausbildung oder logik zu tun, sondern nur mit Fair play.

Gruss
 
Eine Überhitzung sagt doch da eigentlich alles. Die Waffe ist kurzzeitig überhitzt und nicht feuerbereit. Nach einer gewissen Zeit der Abkühlung gehts dann wieder. Sinngemäß hast du aber eigentlich recht. Denn laut plasmawaffen wird Plasma in einem Feldgenerator beschleunigt und dort in diesem Feld in der Schwebe gehalten, so das es keinen Kontakt zur Kammerwand hat. Sollte dieses System so beschädigt sein, dass es in einer Runde nicht schießen kann, dann dürfte es folglich so schwer beschädigt sein, das eine aufwändigere Reperatur nötig wäre, als der Space Marine im Kampfgeschehen durchführen könnte.

Aber wer würde schon noch Plasmawaffen einsetzen wenn man sie in allen folgenden Runden des Spieles nicht mehr einsetzen könnte, wenn die erste Fehlfunktion vorlag?
 
Wenn die Grütze da rauskommt dann nur wenn dir gerade die gesamte Mündung des Werfers um die Ohren fliegt.
Wir reden hier von superheißem Plasma (elektronenlosen Atomkernen, dem vierten Aggregatzustand, höher als Gas), dass bei Kontakt Panzerstahl verdampfen kann. Tritt das aus der Magnetlinie aus verdampft der Werfer und der Schütze wahrscheinlich gleich mit.

Das was aus dem Werfer austritt wenn er überhitzt dürfte im Regelfall kochend heißes Kühlmittel sein, welches normalweise verhindert dass sich Gehäuse und interne Bestandteile des Werfers bei Dauerbeschuss durch die Hitze verziehen oder gar schmelzen.
Und da Soldaten im Imperium eben viel weniger wert sind als technologisch hochentwickelte Waffen wird halt in Kauf genommen, dass der Waffenträger an den Verbrühungen durch das kochend heiße Kühlmittel draufgehen kann.
Besser zweitausend verbrühte Soldaten als einen kaputten Plasmawerfer.
 
Doch, Soldaten sind im Imperium wirklich so unwichtig. Die "wachsen auf Bäumen" wie man so schön sagt und "wo die herkommen hat's noch viel mehr". Da brauch man sich nur mal anschauen wieviele Millionen Soldaten das Imperium in einer durchschnittlichen Schlacht verheizt. Auch die Tatsache dass es noch Kompanien (primär von Feudalwelten) gibt die zwar mit modernem Lasergewehr aber noch zu Pferd in die Schacht reiten sagt da einiges aus.
(Menschen-)Leben sind für das Imperium eine praktisch unbegrenzte Ressource, technologische Artefakte wie Plasmawerfer (oder auch Transportpanzer), die oft Jahrhunderte alt sind und sich kaum noch (oder nur sehr schwer und in extrem begrenzten Stückzahlen) herstellen lassen, dagegen nicht.

Space Marines besitzen eine Servorüstung, in der sie so ziemlich alles erdenkliche überleben. Dem Space Marine ist es reichlich egal ob in eine Wolke aus kochend heißer Chemiedampfe eingehüllt wird - alles unterhalb der Schadenswirkung einer panzerbrechenden Rakete interessiert den sowieso überhaupt nicht.
 
Unser Erklärbug Galatea hat hier recht:

Man darf sich hier nicht von Romanen täuschen lassen, in denen die Kommissare liebevoll auf ihre Soldaten aufpassen. 🙄

Imperiale Soldaten: Verluste von 30% sind absolut akzeptabel, erst bei 60~75% schaut die Verwaltung/Obrigkeit etc genauer hin.

Ja das Imperium ist Menschenverachten, aber nicht ganz so tödlich wie unser Einsiedlerbug es gerne hätte.
 
Eine Streitmacht mit Milliarden Soldaten und einer Rasse, die wahrscheinlich ebenso Milliarden von Nachkommen im Monat hat, braucht sich wirklich nicht darum kümmern, ob 1 Million Mann in einer Schlacht sterben. Selbst wenn jeden Tag die Imperiale Armee 1 Million Mann verliert (also 365 Millionen Soldaten im Jahr), kommen wahrscheinlich 2 Millionen Mann neu an die Front. Die Imperiale Armee ist nunmal unüberwindbar (auch wenn GW immer so tut, als würden uns die Orks irgendwann einstampfen, werden sie wie jeder gute oder schlechte Kinofilm irgendwann auf einmal von einer riesigen Armee aus Klon-Marines, die man irgendwo beim Aufräumen noch gefunden hat, wieder in ihre "grüne Hölle" zurückgeballert).

Dass man bei so einer riesigen Menge an Truppen und Material sehr verschwenderisch mit der Ressource umgeht, ist doch nichts ausgedachtes. Man denke nur mal an die Russen im 2. Weltkrieg. Wieviele tausende wurden in den Fleischwolf geschickt, nur um die Deutschen ihre ganze Munition verbrauchen zu lassen? Wo tausend Rotarmisten gestorben sind, kamen einfach die nächsten tausend. Wo eine Division vernichtet wurde, stellte man einfach 2 neue hin. Irgendwann hat man damit selbst die stärkste Stellung überrannt. Beim verzweifelten Überlebenskampf gegen unerbittliche und zu allem entschlossene Gegner wie die vielen Aliens im 40k-Universum muss man zu drastischen Mitteln greifen. Und das bedeutet "Halten um jeden Preis, kein Rückzug, keine Gnade...". Das typische "Siegen oder Sterben"-Gerede halt.
 
Hi,

ich habe ja seit kurzem wieder mit 40k angefangen und letztens mein 1. Spiel nach der langen Zeit gehabt.

Es geht um die Frage, ob eine Plasmawaffe mit ner Fehlfunktion nicht eigentlich unbrauchbar wird, falls der Schütze überlebt? Normalerweise müsste man ja davon ausgehen, dass das Ding danach Schrott ist und nicht mehr abgefeuert werden kann. Auf der anderen Seite gibt das Regelbuch nicht so wirklich ne Auskunft dazu.

Wir haben es so gemacht, dass dort nichts davon steht, dass die Waffe nicht mehr feuern kann. Also nehmen wir an, dass die Fehlfunktion im Inneren der Waffe stattgefunden hat und nach nem Laufwechsel (oder wie auch immer der Schütze es bewerkstelligt) wieder einsatzbereit ist.

Wie ist eure Meinung dazu?

Die Waffe läuft halt heiß, wenn der Schütze dass überlebt, funktioniert die Waffe noch, falls nicht, dann ist die Waffe auch futsch - ganz einfache Sache das.

Bei den Space Marines, der Death Guard und der Imperialen Armee gibt es einen Trick, um die Langlebigkeit des Plasmawerfer-Schützen zu erhalten: Verletzungen ignorieren. (Bei Space Marines durch den Apothekarius, Imperiale Armee durch die Sanitätsausrüstung und die Seuchenmarines der Death Guard spüren sowieso nichts mehr)
 
man muss auch bedenken das wenn wirklich plasma austreten würde und die waffe Zertört einen dann die ganze waffe um die Ohren fligt. Und dann trifft es nicht nur den schützen. Wenn im scvhützengraben ne Plamawaffe hochgeht ziht das mit sicherheit noch weitere Soldaten in Mitleidenschaft. Daher lieber überhiztes Kühlmittel austreten lasse das den schützen verwunded, als die Ganze waffe in die Luft gehen zulassen und weitere schäden verursachen. Der Schütze wäre so oder so Tot.
 
Ich meine mich zu erinnern, irgendwo gelesen zu haben, dass eine überhitzende Plasmawaffe eben nicht explodiert, sondern schlagartig alle Entlüftungsöffnungen öffnet um die Hitze abzuleiten und eine Plasmaexplosion zu vermeiden. Dabei wir die Luft um die Waffe plötzlich um mehrere hundert °C erhitzt, was eben den Schützen in mitleidenschaft zieht. Die Waffe selbst bleibt unbeschädigt.
 
@Hirnbrand:
Mir ist durchaus klar, dass sich das Imperium vollkommen beliebige Verluste nicht leisten kann. Dennoch ist das Verhältnis des Wertes zwischen Menschenleben und Hochtechnologie geradezu grotesk in Richtung Hochtechnologie verschoben.
Ich möchte nicht wissen wieviele Milliarden Soldaten das Imperium mit Freude verheizen würde um an ein STK zu kommen.
 
Das Imperium würde genau 0 Soldaten "verheizen".

Für STKs ist das Mechanicum zuständig und je nachdem wieviele Soldaten sie durch Verträge und Abmachungen zusammenkratzen können, werden auch eingesetzt. Das das Mechanicum keine normalen Menschen mag ist auch kein Geheimnis.

Aber es ist immer interessant wie von "Verheizen" gesprochen wird. Verheizen gibt es nur bei Leuten die keine Ahnung von Strategie haben und im Entertainment (Geschichte wird nunmal viel interessanter wenn man da einen bösen Offizier hat, den man hassen kann, weil er große Verluste erleidet). In der Realität gibt es nur militärische Notwendigkeit und gute und schlechte Taktiker.


mfg Cross