Position von Terra

Sarash

Hüter des Zinns
08. Dezember 2007
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Unser System (Sol) kreist um die Galaktische Mitte, so wie unser Planet um die Sonne kreist. Dieser Zyklus dauert etwa 28.000 Jahre. Einer Schätzung von einigen Mitschülern und Mir ergab, dass die Erde in 41sten Jahrtausend an einer anderen Stelle sein müsste, nählich im östlichen Spiralarm. Wenn ihr wollt, kann ich gerne eine Skizze nachreichen. Aber was meint ihr. Sollen wir so pingelig sein oder es einfach als Eigenheit des Spiels abtun. Oder findet sich hier jemand, der meine Berechnung widerlegen kann?
 
Rotierende Galaxis

Unser System (Sol) kreist um die Galaktische Mitte, so wie unser Planet um die Sonne kreist. Dieser Zyklus dauert etwa 28.000 Jahre. Einer Schätzung von einigen Mitschülern und Mir ergab, dass die Erde in 41sten Jahrtausend an einer anderen Stelle sein müsste, nählich im östlichen Spiralarm. Wenn ihr wollt, kann ich gerne eine Skizze nachreichen. Aber was meint ihr. Sollen wir so pingelig sein oder es einfach als Eigenheit des Spiels abtun. Oder findet sich hier jemand, der meine Berechnung widerlegen kann?

Ach und der Rest der Milchstrasse bleibt stehen? Komisch ich dachte immer das ganze Ding dreht sich, einschliesslich der Spiralarme und Kugelsternhaufen.
Wenn natürlich die Geschwindigkeit des Sonnensystems frapant von der der umgebenden Sterne abweicht, könnte das natürlich sein.

Was den Östlichen Spiralarm angeht, so ist das eh eine recht ärmliche Richtungsangabe. Ich bevorzuge da die alten Richtungen aus dem Traveller RS.

Spinward - In Drehrichtung
Anti-Spinward - Entgegen der Drehrichtung
Coreward - Richtung Kern
Rimward - Richtung Rand

😎
 
Ich finds schön, dass das mal jemand bemerkt hat. Schließlich soll das Science Fiction Genre auch ein bißchen dazu einladen, sich mit der "Science" Komponente auseinanderzusetzen.

Aber um auf deine ursprüngliche Frage zurückzukommen: Ich würde es einfach als Eigenart des Spiels abtun und bin mir sicher, dass die Designer damals einfach nicht so weit gedacht haben.
 
Du hast da einiges durcheinander gebracht: Die Erde braucht nicht 28.000
Jahre für eine Umdrehung, sondern ist 26 - 28.000 Lichtjahre vom Zentrum der
Milchstraße entfernt. Für eine komplette Umdrehung (quasi für ein galaktisches
Jahr) braucht die Erde 230.000.000 Jahre, also dürfte im 41. Jahrtausend die
Position nur minimal anders sein als heute. Gleiches gilt für die LMC und SMC.

Außerdem würde die Erde durch ihre Bewegung um das galaktische Zentrum nicht
plötzlich in den östlichen Spiralarm rutschen. Du vergisst, das sich alle anderen
Objekte mit vergleichbarer Geschwindigkeit fortbewegen. Also dürfte nur die
relative Position der einzelnen Sterne zueinander, bedingt durch ihre minimal andere
Eigenbewegung, verändert sein. Am Gesamtbild der Milchstraße ändert das aber
nicht sehr viel.

Die Dimensionen in denen sich Galaxien und die Bewegungen ihrer Spiralarme abspielen
sind einfach viel zu riesig, um in einigen tausend Jahren nennenswerte Veränderungen
sehen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Idee ziemlich cool. KOmmt nicht jeder darauf und es lohnt sich allemal, darüber nachzudenken. Allerdings würde ich mich Abe anschließen. 28000 Jahre sind zu wenig und der Rest dreht sich ja mit. Deshalb sollten die Karten annähernd korrekt sein.

Trotzdem: netter Denkansatz.
 
Eben, die meisten Science-Fiction Serien stellen eine Zukunft da, in der die
meisten Technologien sehr beschränkt dargestellt werden, um die damit
einhergehenden Probleme zu umgehen.
StarTrek z.B. ist da sehr schön, da es eine nahezu perfekte menschliche
Gesellschaft darstellt, die ihre Technologien meist in ethisch korrekter Weise
nutzt. Aber wenn man sich mal vor Augen führt, welche Probleme eine Tech-
nologie wie z.B. der Transporter mit sich bringt, wird das ganze schnell
absurd.

Was spricht dagegen, das sich Attentäter, Terroristen oder Entführer direkt in
die Wohnung ihrer Opfer beamen, oder Sachen stehlen indem sie sie einfach
wegbeamen. Die Erde mag mit Störsendern oder dergleichen abgesichtert sein,
aber Zivilisationen, die eine eher einfache Technologie haben, sind derartigen
Erfindungen schutzlos ausgeliefert. Solche Probleme mit Technologie werden
in den meisten SF-Serien prakisch totgeschwiegen, oder bestenfalls irgendwo
am Rande erwähnt.

Da halte ich SF-Filme wir Robocop, Judge Dredd oder MadMax als wesentlich
authentischer, als Sachen wie StarWars oder StarTrek.
 
Da halte ich SF-Filme wir Robocop, Judge Dredd oder MadMax als wesentlich authentischer, als Sachen wie StarWars oder StarTrek.

Ich bin auch kein Fan von "cleanen" SF-Universen wie Star Trek. Aber man muss das Ganze auch geschichtlich betrachten. Raumpatrollie Orion und Star Trek waren die ersten SF Fernsehserien, mit denen das Genre einem breiten Publikum vorgestellt wurde. Mit Alien wurde dann erstmals eine düstere aber realistischere Zukunft gezeigt. Das ist aber eben auch eine Frage des Zeitgeists.

Doch auch in düstereren SF-Filmen wie Robocop, Total Recall, Alien, Matrix, Event Horizon... steckt eine Menge "Science". Sie ist kein zentrales Element der Handlung, doch die Macher solcher Filme müssen sich sehr wohl um die technischen Zusammenhänge Gedanken machen um ausgereifte Filme produzieren zu können.
 
Klar ist das eine Frage des Zeitgeistes, ich will die Genre-Klassiker auch keines-
falls schlechtreden, die haben genauso ihre Daseinsberechtigung wie alle anderen
Serien auch.

Sie sind aber halt auch das Paradebeispiel für das Problem das ich anspechen
wollte, nämlich die ausschließliche Nutzung der Technologien zum Wohle der
Menschheit, was mit historischer Betrachtung einfach unrealistisch ist. Den
wo immer eine neue Technologie erfunden wurde, gab es jemanden der sie
missbraucht, und dieser Faktor wird bei den "massentauglichen" Serien einfach
weggelassen.

Doch auch in düstereren SF-Filmen wie Robocop, Total Recall, Alien, Matrix, Event Horizon... steckt eine Menge "Science".
An solchen Filmen kann man dann auch sehr schön sehen, wenn sich Leute
wirklich Gedanken über ihre Filme machen, und versuchen, sie mit halbwegs
realistischen Technologien zu versehen.
 
In den neueren ST Serien werden teilweise auch ethische Fragen thematisiert (u.a. gibt es, wenn auch selten eben angesprochenen Technologie-Missbrauch).
Das ist mir allerdings auch schon aufgefallen, insbesondere bei "Enterprise".
Sofern ich mich richtig erinnere, stellen einige Crewmitglieder dort eben solche
Fragen, gerade weil die Technologien, wie z.B. der Transporter, da noch sehr
neue Erfindungen sind, und alle Leute noch eine gewisse Skepzis ihnen gegen-
über haben. In der 1. Staffel von Enterprise wurde der Transporter glaub ich
auch nur im Notfall eingesetzt, sonst wurde immer mit Shutteln geflogen.

Naja, insgesammt ist StarTrek aber immer noch die totale Utopia-SF-Serie.