8. Edition Positionierung im Gelände - Modelle ohne Base und Umbauten

Themen über die 8. Edition von Warhammer 40.000

Lukejack

Testspieler
04. Januar 2016
137
22
5.941
Moin zusammen.
Wir hatten folgende Situation:
Ein Defiler wollte in den Nahkampf mit einem in einer Ruine versteckten Modell.

Durch die Größe des Modells und der erwürfelten Nahkampfreichweite ergab sich die Situation, dass ein Nahkampf nur möglich war, nachdem sich der Defiler in die Ruinenmauer gestellt hatte.
Im Prinzip war eine Mauer der Ruine zwischen seinen Beinen.

In der nachfolgenden Runde wollte sich der Defiler zwischen 2 Ruinen hindurch bewegen.
Durch starres Schieben wäre es nicht möglich gewesen. Da der Defiler jedoch keine Base hat und der Spieler das Modell ein wenig hin und her drehte und ein wenig auf einer Seite anhob, passte es dann irgendwie.

Beide Situationen hätten nicht gepasst, wenn der Defiler eine Base besitzen würde, die entlang seiner Beine verlaufen würde (wie bspw. bei den Dunecrawlern).
Hinzu kommt, dass bspw. ein Landraider auch keine Base besitzt, aber dennoch nicht gepasst hätte, weil er keine Beine mit freiem Zwischenraum hat.
Der Argumentation, dass ein Defiler eben sehr beweglich ist und ihn solche Hindernisse kaum stören, konnte ich nur bedingt folgen, da ein Landraider sich, realistisch gesehen, auch sehr wenig aus einer Mauer macht und einfach hindurch fährt. Dennoch muss er drum herum fahren.

Das führte zur Argumentation, man könne das Modell ja auch einfach so bauen, dass die Beine enger am Körper anliegen würden und dann hätte es gepasst.

Was zum zweiten Teil der Frage führt.

Wir haben 2 Modelle in unserem Spielerkreis, einen Dämonenprinz und einen Schwarmtyrant. Beide werden geflügelt gespielt, besitzen am Modell jedoch keine Flügel.
Davon abgesehen, dass das oft zu Verwechslungen führt, weil man es einfach vergisst, bieten sich auf dem Spielfeld für die gespielten Modelle ganz andere Positionierungsmöglichkeiten.
Die Originalmodelle mit Flügeln sind schlichtweg einfach viel größer und können nicht dort positioniert werden, wo bspw. ein Alternativmodell ohne Flügel locker hinpasst.

Insgesamt finde ich den Zustand für beide von mir beschriebenen Situationen unglücklich.

Ich meine:
A) Was nicht passt, passt einfach nicht. Modelle durch Hindernisse hinwegzubewegen oder einfach anzuheben oder Ähnliches ist nicht schön, wenn es überhaupt regelkonform ist. Kann ich das Modell nicht durch die Lücke schieben oder durch schieben positionieren, dann geht es einfach nicht. Es sei denn, ich habe Fly und ignoriere bspw. vertikale Hindernisse.

B) Modelle müssen grundsätzlich so aufgebaut werden, wie GW es in der Anleitung vorschreibt. Alternativmodelle müssen vom Gegenspieler nicht akzeptiert werden, vor allem dann nicht, wenn Sie durch stark unterschiedliche Abmessungen Positionierungsvorteile erhalten (sonst kann ich auch einen Buggy als Landraider spielen).

C) Modelle ohne Bases erhalten ihre Außenabmessungen durch eine Linie, die man um die äußeren Punkte des Modells zieht. Man kann ein Modell nicht einfach irgendwo rein/zwischen/hindurch stellen.

Was meint ihr dazu? Wir waren uns nicht gänzlich über alle Punkte einig.
 
Grundsätzlich ist der hilfreichste Ansatz hier erstmal ganz unabhängig von den Regeln vor dem Spiel mit seinem Kontrahenten darüber zu sprechen, welche der potentiell problematischen Modelle wohin passen, wo sie durch dürfen usw.
Ich persönlich versuche Geländestücke auch immer so aufzubauen, dass zumindest ein Landraider dazwischen durch passen würde. Dann ist es egal, wie groß das Geländestück ist: der LR kann immernoch zwischendurch fahren und man kann sich dahinter nicht einfach ausruhne auf "der passt da nicht durch die kleinen Mauerstücke, ich kann hier beruhigt stehen bleiben".
 
Soweit ich das richtig im Kopf habe:

"Durch Mauern bewegen" darf sich doch nur Infantrie. Alles andere muss einen Weg drumherum suchen (Fly mal außen vor, die springen ja drüber)

Was den Prinzen und den Tyranten betrifft: Wozu gibt es denn Wysiwyg?? Hat das Modell keine Flügel, dann hat es eben keine Flügel.
 
Bei geproxten oder umgebauten Modellen bestehe ich prinzipiell darauf, dass die Abmessungen des Orginalmodells zählen (hab selbst viel umgebaut, aber eigentlich immer ein normales Modell als Größenmaßstab dabei). Um

Hatte mal (in der 7ten) einen interessanten Streit mit einem Tauspieler der seine Krisis auf Düsenstrahlen gestellt hat, sodass sie fast doppelt so hoch waren. Die Modelle standen hinter einer Mauer, die höher war, als die normalen Krisis, aber natürlich schauten sie drüber. Innerhalb einer Runde argumentierte er erst, dass er drüber schießen könne, weil mich seine Modelle ja sehen und dann in meinem Zug, dass ich ihn nicht beschießen kann, weil die Originalmodelle ja niedriger wären 🙄
 
Also grundsätzlich gibt es kein WYSIWYG mehr. Natürlich ist es völlig in Ordnung einen Prinzen o.ä. mit Flügeln zu spielen obwohl das Modell keine hat - sofern es sie natürlich regeltechnisch besitzen darf. Natürlich muss man dann halt dran denken. Ausserdem verbraucht eine Miniatur den Platz, den seine Base einnimmt - dafür sind sie ja u.a. da. Ich denke nicht dass wenn GW Teile einer Miniatur wie Arme, Flügel o.ä. nicht als potentielles Ziel anerkennt (eben weil man niemanden für das stellen einer heroisch aussehenden Miniatur bestragen mag) dass es zählt wenn das Modell wegen eines ausgestreckten Armes o.ä nicht zwischen zwei Ruinen passt.

Ausserdem ist auch im Grundregelwerk klar geregelt, dass Modelle die rein theoretisch an eine Stelle passen würden, aber vll weil sie zu "wibbly Wobbly" ist nicht stehen bleiben würden, markiert werden dürfen als "die stehen da".

Desweiteren ist auch klar geregelt dass Fahrzeuge, Monster und Bikes ihre Bewegung maximal im Erdgeschoss einer Ruine beenden dürfen und man sich prinzipiell Nicht durch Wände bewegen darf - eine Ausnahme macht Infanterie, welche davon ausgenommen wird da man annimmt dass die sich flexibel durch Fenster, Türen oder Brüche in Wänden fortbewegen können. (Und FLY macht auch eine Ausnahme)

Was zB das mit den Krisis Anzügen betrifft, das ist Mist. Natürlich kann man sich darauf einigen dass man die Modelle nimmt wie sie sind, denn schliesslich ist das ein zwei-schneidiges Schwert. er kann zwar drüber gucken und schiessen - du kannst ihn aber auch sehen. Von daher fände ich das i.O. wenn man das vorher anspricht. Allerdings das mal so und mal so zu regeln wäre dann so nicht zulässig. Entweder oder.

Das ist mal so meine Meinung dazu 🙂

Was ich damit sagen will:

Zu A) Passt das Modell nicht, passt es nicht. Sehe das da so wie du. Wenn ich das Modell stellen kann obwohl ich es dann vll ein wenig drehen muss, dann ist das okay. aber wenn es einfach nicht passt, passt es nicht. Bei Modellen mit Bases muss die Base passen.

Zu B) Wenn es kein Kitbash ist - sehe ich das auch so.

Zu C) s. A) wenn das Modell nicht passt - passt es nicht.
 
Also grundsätzlich gibt es kein WYSIWYG mehr. Natürlich ist es völlig in Ordnung einen Prinzen o.ä. mit Flügeln zu spielen obwohl das Modell keine hat - sofern es sie natürlich regeltechnisch besitzen darf. Natürlich muss man dann halt dran denken. Ausserdem verbraucht eine Miniatur den Platz, den seine Base einnimmt - dafür sind sie ja u.a. da. Ich denke nicht dass wenn GW Teile einer Miniatur wie Arme, Flügel o.ä. nicht als potentielles Ziel anerkennt (eben weil man niemanden für das stellen einer heroisch aussehenden Miniatur bestragen mag) dass es zählt wenn das Modell wegen eines ausgestreckten Armes o.ä nicht zwischen zwei Ruinen passt.

Eben schon, sobald ein Teil des Modells sichtbar ist darf ich darauf schießen.

Wichtig ist immer das man mit seinem Gegner eventuell strittige Modelle (Umbauten, gepoxte,...) im vorhinein löst ansonsten gilt bei vielen Turnieren WYSIWYG und bei B&B spielen sollte keiner so verbissen sein und stundenlang diskutieren da ja das Spiel und der Spaß im Vordergrund stehen sollte.
 
Also grundsätzlich gibt es kein WYSIWYG mehr.

Diese Aussage in ihrer Grundsätzlichkeit ist doch eher zweifelhaft. Wer sagt das? Es gibt die korrekten Modelle von GW und es ist grundsätzlich vorgesehen die nutzen, sonst könnte man mit kronkorken spielen.
Natürlich geht kein Vertreter von GW in jemandes Küche und kontrolliert ob die Modelle WYSIWYG sind.
Solange man seine Gegenspieler kennt kann man tun und lassen was man will. man kann auch sagen ein rhino ist ein landraider und orks haben BF2+. Verbietet einem keiner.
Im privaten Bereich findet da jeder Spielerkreis seine eigenen Regelungen. Im organisierten Spiel wie bei Turnieren und Events ist WYSIWYG in aller Regel vorgeschrieben. Ausnahmen davon sind normalerweise durch die TO abzunicken.
Das "mehr" finde ich auch interessant. Auch in der 7ten, 6ten, 5ten edition usw wurde an privaten Tischen geproxt und counts as genutzt. Wer soll es einem auch verbieten. Und auch früher war auf Turnieren in der Regel WYSIWYG Pflicht so weit ich weiß. Es hat sich ncihts geändert.

Für Umbauten gilt genau das gleiche. Wenn jemand seine Modelle zu einem offensichtlichen Vorteil umbaut, dann wird er schnell keine Freunde mehr im privaten Kreis haben.
Im organisierten Spiel würde die TO eingreifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Aussage in ihrer Grundsätzlichkeit ist doch eher zweifelhaft. Wer sagt das? Es gibt die korrekten Modelle von GW und es ist grundsätzlich vorgesehen die nutzen, sonst könnte man mit kronkorken spielen.
Natürlich geht kein Vertreter von GW in jemandes Küche und kontrolliert ob die Modelle WYSIWYG sind.
Solange man seine Gegenspieler kennt kann man tun und lassen was man will. man kann auch sagen ein rhino ist ein landraider und orks haben BF2+. Verbietet einem keiner.
Im privaten Bereich findet da jeder Spielerkreis seine eigenen Regelungen. Im organisierten Spiel wie bei Turnieren und Events ist WYSIWYG in aller Regel vorgeschrieben. Ausnahmen davon sind normalerweise durch die TO abzunicken.
Das "mehr" finde ich auch interessant. Auch in der 7ten, 6ten, 5ten edition usw wurde an privaten Tischen geproxt und counts as genutzt. Wer soll es einem auch verbieten. Und auch früher war auf Turnieren in der Regel WYSIWYG Pflicht so weit ich weiß. Es hat sich ncihts geändert.

Für Umbauten gilt genau das gleiche. Wenn jemand seine Modelle zu einem offensichtlichen Vorteil umbaut, dann wird er schnell keine Freunde mehr im privaten Kreis haben.
Im organisierten Spiel würde die TO eingreifen.


Versteh mich bitte nicht falsch - natürlich sollte man wenn man kann, schon die Option am Modell darstellen die es hat. Vorallem um zu vermeiden dass es Missverständnisse gibt oder sich ein...etwas unfairer Spieler in der einen Situation dazu spontan entscheidet seine Bewaffnung am Modell... "umzubenennen" 😉

Aber laut meines Wissens, gab es in der 4/5/6 Edition irgendwann mal eine festgeschriebene Regel dazu, dass Ausrüstungsoptionen am Modell dargestellt werden mussten - und das gibt es so als feste Regel halt nicht mehr. Allerdings lebt das ja generell eher als Common Sense weiter, und das finde ich auch okay, und was auf Turnieren geschieht obliegt ja sowieso der Orga.

Abgesehen davon, finde ich es schon einen Unterschied ob man sagt "Der DP hat Flügel, am Modell sind aber keine dran weil das Modell dann so hässlich ist" (solange er es halt regeltechnisch darf) oder ob man grundlegende Werte einer Miniatur ändert "Orks haben BF 2+" 😉
 
Hatte mal (in der 7ten) einen interessanten Streit mit einem Tauspieler der seine Krisis auf Düsenstrahlen gestellt hat, sodass sie fast doppelt so hoch waren. Die Modelle standen hinter einer Mauer, die höher war, als die normalen Krisis, aber natürlich schauten sie drüber. Innerhalb einer Runde argumentierte er erst, dass er drüber schießen könne, weil mich seine Modelle ja sehen und dann in meinem Zug, dass ich ihn nicht beschießen kann, weil die Originalmodelle ja niedriger wären 🙄

Hahahahahhaha das hat er wohl nicht Ernst gemeint?😀😀😀😀😀